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Die Erfindung betrifft ein Elektronikmodul für eine Handhabe eines Fahrzeuges, mit einer Aufnahmewanne, in der eine Elektronik angeordnet ist.
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In der
DE 10 2009 006 845 A1 ist ein Elektronikmodul für eine Handhabe offenbart, welches beispielsweise in einen Türaußengriff eingesetzt werden kann. Das Elektronikmodul besteht aus einer Aufnahmewanne, in der eine Antenne aufgenommen ist. Die Antenne kann Daten senden und empfangen und somit mit einem elektronischen Schlüssel, der auch als ID-Geber bezeichnet werden kann, kommunizieren, den der Benutzer bei sich trägt. Der elektronische Schlüssel sowie der Griff des Kraftfahrzeuges können Bestandteil eines Sicherheitssystems, insbesondere eines Zugangs- und/oder Fahrberechtigungskontrollsystems sein. Beispielsweise kann das Sicherheitssystem ein Keyless-System, Keyless-Go-System darstellen, bei dem eine Kommunikation zwischen der fahrzeugseitigen Elektronik und dem ID-Geber stattfindet. Die Handhabe des Fahrzeuges, insbesondere der Griff kann eine entsprechende Elektronik aufweisen, die eine Datenkommunikation zwischen dem Kraftfahrzeug und dem ID-Geber ermöglicht. Da diese Elektronik hinsichtlich Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Verschmutzung, Feuchtigkeit, etc. sensibel ist, erfolgt eine entsprechende Abdichtung der Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne über eine Vergussmasse. Nachteiligerweise hat sich gezeigt, dass beim Einbringen der Vergussmasse die gewünschte Einbausituation der Elektronik sich nachträglich verändern kann. Folglich kann dadurch die Funktionsweise des Elektronikmoduls gestört werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Elektronikmodul für eine Handhabe eines Fahrzeuges zu schaffen, bei dem die oben genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere ein Elektronikmodul bereitgestellt wird, welches konstruktiv einfach ausgeführt ist und eine nachträgliche, ungewollte Positionsverschiebung der Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne verhindert ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Elektronikmodul mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mindestens ein Mittel vorgesehen ist, das beim Einbringen der Vergussmasse ein Aufschwemmen der Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne verhindert. In der Praxis hat sich gezeigt, dass im Falle eines Einsatzes von Vergussmasse innerhalb der Aufnahmewanne die Elektronik aufschwemmen kann. Das bedeutet, dass die Elektronik ihre eigentliche, definierte Position nach dem Einbringen der Vergussmasse verlieren kann. Um dieses wirksam zu vermeiden, sind Mittel vorgesehen, die eine zuverlässige Fixierung innerhalb der Aufnahmewanne gewährleisten, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Befestigungsposition der Elektronik nach Zugabe der Vergussmasse sich ändert.
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Erfindungsgemäß weist die Aufnahmewanne eine Kavität auf, in der vorzugsweise ein erstes Mittel angeordnet ist, wobei das erste Mittel als Haltestift ausgeführt ist, wobei zwischen dem Haltestift und der Elektronik eine Pressverbindung besteht, wobei insbesondere der Haltestift in die Elektronik hineinragt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass über den Einsatz des Haltestiftes eine Fixierung der Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne einfach für den Werker zu realisieren ist. Vorteilhafterweise verfügt die Elektronik über eine Aufnahme, an der der Haltestift angreift und somit zuverlässig die Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne hält. Der Einsatz der Pressverbindung zwischen dem Haltestift und der Elektronik begünstigt zum Einen eine einfache Montage und zum Anderen einen zuverlässigen Halt der Elektronik in der Aufnahmewanne.
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Erfindungsgemäß weist die Aufnahmewanne ein zweites Mittel auf, das an der Elektronik angreift, insbesondere dass das Mittel elektrische Leitungen der Elektronik kontaktiert. Die Leitungen verbinden die Elektronik, die sich innerhalb der Aufnahmewanne befindet, mit der fahrzeugseitigen Elektronik. Es kann ausreichend sein, dass das zweite Mittel derart an den elektrischen Leitungen angreift, dass die Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne zuverlässig fixiert ist, insbesondere bei dem Einbringen der Vergussmasse in ihrer Position verbleibt. Erfindungsgemäß ist das zweite Mittel außenseitig der Kavität angeordnet.
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In einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme ist es denkbar, dass das zweite Mittel mit einem bewegbaren Verschlusselement ausgeführt ist, das eine Fixierung der Elektronik bewirkt, wobei insbesondere das Verschlusselement drehbar um eine Achse bewegbar ist und zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bringbar ist. Die Elektronik kann während des Montagevorganges in die Aufnahmewanne einfach eingelegt werden, wobei das Verschlusselement sich in seiner Offenstellung befindet. Nachdem die Elektronik die definierte Position innerhalb der Aufnahmewanne eingenommen hat, kann das Verschlusselement in die Schließstellung gebracht werden, wodurch die Fixierung der Elektronik erzielt wird.
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Möglicherweise kann vorgesehen sein, dass das Verschlusselement Rastmittel aufweist, die in der Schließstellung mit Gegenrastmittel zusammenwirken. Die Rastmittel sowie die Gegenrastmittel können z. B. als Rastnasen und/oder Öffnungen ausgebildet sein, die in der Schließstellung des Verschlusselementes ineinander greifen und zuverlässig bewirken, dass das Verschlusselement in der Schließstellung verbleibt.
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In einer weiteren Ausführungsform des Elektronikmoduls kann das zweite Mittel derartig ausgebildet sein, dass zwischen dem Verschlusselement und der Aufnahmewanne eine dünnwandige Verbindung vorliegt, wobei die dünnwandige Verbindung eine Biegsamkeit aufweist, wodurch eine Bewegung des Verschlusselementes zwischen der Schließstellung und der Offenstellung ermöglicht ist. Die dünnwandige Verbindung kann am Verschlusselement sowie an der Aufnahmewanne angespritzt sein, sodass die dünnwandige Verbindung mit der Aufnahmewanne und dem Verschlusselement einheitlich verbunden ist. Zudem kann die dünnwandige Verbindung eine Art Scharnier bilden, damit das Verschlusselement zwischen der Offenstellung und der Schließstellung, insbesondere um die Achse drehbar bewegt werden kann.
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Ebenfalls kann ein drittes Mittel vorgesehen sein, das vorsprungartig innerhalb der Kavität ausgebildet ist. Das bedeutet, dass innenseitig der Aufnahmewanne das dritte Mittel vorgesehen sein kann, um eine genaue Positionierung der Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne zu gewährleisten und gleichzeitig nach dem Einbringen der Vergussmasse zu gewährleisten, dass die Elektronik in ihrer definierten Position innerhalb der Aufnahmewanne verbleibt. Das dritte Mittel kann z. B. eine vorsprungartige Nase sein, die in die Kavität hineinragt. Ebenfalls können mehrere dritte Mittel innerhalb der Kavität vorgesehen sein, die mit der Elektronik kontaktiert sind und somit die Montageposition der Elektronik unverändert halten.
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An dieser Stelle wird klar gestellt, dass das erste Mittel, das zweite Mittel sowie das dritte Mittel mögliche Ausführungsformen darstellen, um die Elektronik zuverlässig in der innerhalb der Aufnahme eingebrachten Position zu halten, insbesondere nach dem Einbringen der Vergussmasse ein Aufschwemmen der Elektronik zu verhindern. Das bedeutet, dass das Elektronikmodul alle drei Mittel umfassen kann, oder lediglich eine Kombination des ersten und des zweiten Mittels.
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Vorteilhafterweise hat sich gezeigt, dass das zweite Mittel derart ausgebildet sein kann, dass es als Entlastung für die Elektronik dient. Das bedeutet, dass das zweite Mittel eine weitere Funktion aufweisen kann. Nachteiligerweise hat sich im Stand der Technik gezeigt, dass die elektrischen Leitungen, die in das Elektronikmodul in die Kavität der Aufnahmewanne sich erstrecken und dort an der Elektronik befestigt sind, über etwaige Belastungen beispielsweise Zugbelastungen sich von der Elektronik, insbesondere von den Kontaktstellen lösen können. Das zweite Mittel, das außenseitig der Kavität angeordnet ist, greift derart an den Leitungen an, dass diese verformt werden und eine bogenartige Erstreckung im Bereich des zweiten Mittels aufweisen. Hierdurch wird bewirkt, dass trotz einer Zugbelastung an den elektrischen Leitungen die Kontaktstellen zwischen den Leitungen und der Elektronik, die innerhalb der Kavität liegen, nicht belastet werden. Somit wird sichergestellt, dass ein Kontakt der elektrischen Leitungen mit der Elektronik gewährleistet ist, auch insbesondere, wenn das Elektronikmodul während eines weiteren Montageprozesses in einer Handhabe des Kraftfahrzeuges eingesetzt wird und dort etwaig unsachgemäße Belastungen, insbesondere Zugbelastungen auf die elektrischen Leitungen wirken. Vorteilhafterweise ist das zweite Mittel derart ausgeführt, dass ein Herausfließen der Vergussmasse aus der Aufnahmewanne, nachdem die Vergussmasse eingebracht worden ist, verhindert wird. Das zweite Mittel dient als Barriere.
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Des Weiteren kann es denkbar sein, dass an der Aufnahmewanne mindestens eine Elektronikkomponente angeordnet ist, die über das erste Mittel mit der Elektronik verbunden ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Elektronikkomponente außenseitig angeordnet ist oder in der Wandung der Aufnahmewanne sich befindet, wobei insbesondere die Elektronikkomponente ein Sensorelement oder ein Lichtelement oder eine Sende- und/oder Empfangseinheit ist. Bei dem Sensorelement kann es sich z. B. um einen kapazitiven Sensor, um einen Piezosensor handeln. Das Lichtelement kann beispielsweise ein OLED-Modul und/oder ein LED-Modul sein, welches sich außenseitig an der Wandung der offenen Wandung sich befindet. Dieses Lichtelement kann z. B. als Beleuchtung für die Handhabe, insbesondere für den Griff des Fahrzeuges dienen. Zum Beispiel kann die Beleuchtung des Griffes als Vorfeldbeleuchtung dienen, um in definierten Situationen für den Benutzer eine Vorfeldbeleuchtung am Fahrzeug zu ermöglichen.
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Ferner ist es in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung denkbar, dass die Vergussmasse einseitig die Elektronik abdichtet. Nachdem die Elektronik in der Aufnahmewanne eingelegt ist, kann die Vergussmasse derart in die Kavität der Aufnahmewanne eingebracht sein, dass lediglich die Elektronik einseitig mit der Vergussmasse bedeckt ist.
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Die Elektronik kann z. B. ein Sensorelement, eine Sende- und/oder Empfangseinheit und/oder ein Lichtelement und/oder eine Steuereinheit mit umfassen. Die Elektronik kann als Leiterplatine ausgebildet sein, die die soeben genannten elektrischen Komponenten tragen kann. Ebenfalls kann die Leiterplatine ein entsprechendes Anschlusselement aufweisen, welches für die Verbindung der Leitungen, die von außen in die Kavität sich erstrecken, mit der Elektronik, insbesondere mit der Leiterplatine sorgt.
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Das Sensorelement, das als Elektronikkomponente innerhalb der Wandung der Aufnahmewanne angeordnet ist, kann beispielsweise mit der Aufnahmewanne ein einheitliches Bauteil bilden. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann die Elektronikkomponente, die über das erste Mittel mit der Elektronik verbunden ist, durch das Kunststoffmaterial der Aufnahmewanne umspritzt sein.
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In einer weiteren denkbaren Ausführungsform der Erfindung kann das erste Mittel, welches als Verbindungselement zwischen der Elektronikkomponente und der innerhalb der Kavität sich befindenden Elektronik dient, aus einem Metall, insbesondere aus Stahl ausgeführt sein. Vorteilhafterweise kann das erste Mittel in die Wandung der Aufnahmewanne zumindest teilweise hineinragen, um einen elektrischen Kontakt zwischen der innerhalb der Wandung liegenden Elektronikkomponente und der Elektronik, die sich in der Kavität der Aufnahmewanne befindet, zu gewährleisten.
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Vorteilhafterweise kann die Aufnahmewanne sowie das erste Mittel und die innerhalb der Wandung der Aufnahmewanne liegende Elektronikkomponente ein gemeinsames Bauteil bilden. Das bedeutet, dass die Elektronikkomponente vollständig mit dem Kunststoffmaterial der Aufnahmewanne und das erste Mittel zumindest bereichsweise mit dem Kunststoffmaterial der Aufnahmewanne umspritzt ist. Lediglich der Bereich des ersten Mittels, der für die Kontaktierung mit der Elektronik dient, ist nicht vom Kunststoffmaterial der Aufnahmewanne umspritzt, sodass eine zuverlässige elektrische Verbindung sowie der Elektronik mit dem ersten Mittel, insbesondere mit dem Haltestift gewährleistet wird.
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Zudem wird die oben genannte Aufgabe durch den unabhängigen Patentanspruch 12 gelöst.
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Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mindestens ein erstes Mittel und/oder ein zweites Mittel und/oder ein drittes Mittel vorgesehen ist, wodurch eine zuverlässige Befestigung der Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne erzielbar ist, wobei die Aufnahmewanne eine Kavität aufweist, in der das erstes Mittel angeordnet ist, wobei das erste Mittel als Haltestift ausgeführt ist, wobei zwischen dem Haltestift und der Elektronik eine Pressverbindung besteht, wobei insbesondere der Haltestift in die Elektronik hineinragt, und/oder die Aufnahmewanne das zweite Mittel aufweist, das an der Elektronik angreift, insbesondere dass das Mittel elektrische Leitungen der Elektronik kontaktiert, und/oder das drittes Mittel vorgesehen ist, das vorsprungartig innerhalb der Kavität ausgebildet ist.
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Es hat sich gezeigt, dass die Aufgabe durch ein Elektronikmodul gelöst werden kann, bei dem die Elektronik vergussmassenfrei in der Aufnahmewanne fixiert wird. Das beschriebene erste, zweite, dritte Mittel, welches in Kombination mit der Vergussmasse zum Einsatz kommt, ist auch für ein Elektronikmodul einsetzbar, bei dem die Elektronik vergussmassenfrei innerhalb der Aufnahmewanne fixiert wird. Beispielsweise ist es denkbar, dass nach einer Fixierung der Elektronik innerhalb der Aufnahmewanne ein Deckel zum Einsatz kommt, der die Kavität verschließt. Zum Beispiel kann am Deckel und/oder an der Aufnahmewanne eine entsprechende Dichtung angeordnet sein, die für eine zuverlässige Abkapselung der Kavität sorgt, sodass Umwelteinflüsse, insbesondere Schmutz und Feuchtigkeit nicht in die Kavität eindringen können, in der die fixierte bzw. befestigte Elektronik sich befindet.
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An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass sämtliche mögliche Ausführungsformen hinsichtlich des ersten und/oder des zweiten und/oder des dritten Mittels, die sich auf das Ausführungsbeispiel mit der Vergussmasse beziehen, ohne weiteres auf die Ausführungsform des Elektronikmoduls übertragen werden können, welches vergussmassenfrei ausgeführt ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- 1 ein mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektronikmoduls mit einer Aufnahmewanne und einer Elektronik in einer Explosionsdarstellung,
- 2 das Elektronikmodul gemäß 1, wobei die Elektronik in der Aufnahmewanne eingesetzt ist,
- 3 das Elektronikmodul gemäß 2, wobei die Elektronik über ein bewegbares Verschlusselement fixiert ist,
- 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem das Verschlusselement auf die Elektronik bzw. auf die elektrischen Leitungen wirkt,
- 5 eine schematische Darstellung auf einen Türgriff eines Kraftfahrzeuges, in den die erfindungsgemäße Elektronik einsetzbar ist,
- 6 die erfindungsgemäße Elektronik gemäß 1, wobei Vergussmasse in die Aufnahmewanne eingebracht ist und
- 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Elektronikmoduls, das vergussmassenfrei ausgeführt ist.
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In 1 bis 3 ist ein Elektronikmodul 10 dargestellt, das in einen Türgriff 1 eines Kraftfahrzeuges, welches schematisch in 5 gezeigt ist, einsetzbar ist. Hierbei ist das Elektronikmodul 10 mit einer Aufnahmewanne 20 ausgebildet, in der eine Elektronik 22 eingesetzt ist. Die Elektronik 22 ist über Leitungen 29 mit der fahrzeugseitigen Elektronik verbunden, welches explizit nicht dargestellt ist. Die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Elektronik kann mit einem Sicherheitssystem, insbesondere mit einem Fahrberechtigungs- und Zugangskontrollsystem eines Kraftfahrzeuges zusammenwirken. Wie in den Figuren zu erkennen ist, ist die Elektronik 22 mit einer Leiterplatine 27 oder Leiterplatte 27 ausgebildet, die in eine Kavität 21 der Aufnahmewanne 20 eingelegt ist. Die Elektronik 22 bzw. die Leiterplatine 27 kann diverse elektronische Komponenten mit umfassen, wie beispielsweise eine Sende- und/oder Empfangseinheit (Antenne), ein oder mehrere Sensorelemente oder eine Steuereinheit. Zudem weist die Elektronik 22 ein Anschlusselement 28 auf, an dem Leitungen 29 befestigt sind, sodass eine elektrische Verbindung zwischen der Elektronik 22 und der kraftfahrzeugseitigen Elektronik erzielbar ist.
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Wie in 1 besonders deutlich zu erkennen ist, ist in der Kavität 21 ein Haltestift 30 angeordnet, an dem eine Fixierung der Elektronik 22 erfolgt. In 2 ist zu erkennen, dass das freie Ende des Haltestiftes 30 aus der Elektronik 22 herausragt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt eine Pressverbindung zwischen dem Haltestift 30 und der Elektronik 22 vor. Dieser Haltestift 30 stellt ein erstes Mittel 30 dar, die Elektronik 22 zuverlässig in der Montagesituation gemäß 2 oder 3 zu halten.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 3 zu erkennen ist, weist die Aufnahmewanne 20 ein weiteres, zweites Mittel 40 auf, das ein bewegbares Verschlusselement 41 aufweist. Hierbei ist das Verschlusselement 41 drehbar um die Achse 42 gelagert. In 1 und 2 befindet sich das Verschlusselement 41 in seiner Offenstellung 3. In 3 befindet sich das Verschlusselement 41 in seiner Schließstellung 4.
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Im Gegensatz zum ersten Mittel 30 befindet sich das zweite Mittel 40 außenseitig der Kavität 21, wobei das Verschlusselement 41 unmittelbar auf die elektrischen Leitungen 29 angreift und zwar dann, wenn das Verschlusselement 41 sich in seiner Schließstellung 4 gemäß 3 befindet.
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Das Verschlusselement 41 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Rastmittel 43 auf, die in der Schließstellung 4 mit Gegenrastmitteln 25 der Aufnahmewanne 20 zusammen wirken. Die Rastmittel 43 sind als Öffnungen ausgebildet, wobei die Gegenrastmittel 25 vorsprungartige Rastnasen sind, die in der Schließstellung 4 clipsartig und/oder eine Rastverbindung bildend am Verschlusselement 41 eingreifen. Somit wird erreicht, dass die Schließstellung 4 nicht ungewollt gelöst wird.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt zwischen dem Verschlusselement 41 und der Aufnahmewanne 20 eine dünnwandige Verbindung vor, die eine gewisse Biegsamkeit aufweist. Diese dünnwandige Verbindung dient als eine Art Scharnier, damit zuverlässig das Verschlusselement 41 zwischen der Schließstellung 4 und der Offenstellung 3 bewegt werden kann.
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Die Aufnahmewanne 20 weist im Bereich des zweiten Mittels 40 zwei voneinander beabstandete Führungskonturen 44a, 44b auf, die in 1 zu erkennen sind. Diese Führungskonturen 44a, 44b weisen einseitig offene Öffnungen auf, durch die jeweils eine Leitung 29 verläuft. Zwischen der innenseitigen Führungskontur 44a und der außenseitigen Führungskontur 44b befindet sich ein Zwischenraum 45. Zudem weist das L-artige Verschlusselement 41 ebenfalls eine Führungskontur 46 auf, die wellenartig ausgebildet ist und wie die Führungskonturen 44a, 44b einseitig offene Öffnungen aufweist, In der Schließstellung 4 gemäß 3 des Verschlusselementes 41 drückt die Führungskontur 46 die Leitungen 29 innerhalb des Zwischenraumes 45 nieder, sodass die Leitungen 29 innerhalb des Zwischenraumes 45 einen gebogenen Verlauf aufweisen, der schematisch in 4 gezeigt ist. In der Schließstellung 4 dient das Verschlusselement 41 als Leitungsniederhalter. Hierdurch erfolgt eine zuverlässige Fixierung der Elektronik 22 innerhalb der Kavität 21 der Aufnahmewanne 20. Zudem hat das zweite Mittel 40 eine weitere Funktion, und zwar dient das zweite Mittel 40 als Zugentlastung für die Elektronik 22, insbesondere für die Kontaktstellen, an denen die Leitungen 29 innerhalb des Anschlusselementes 28 sich befinden. Der bogenförmige Verlauf der Leitungen 29 bewirkt, dass bei einer etwaigen Zugbelastung auf die Leitungen 29 ein Lösen der Leitungen 29 innerhalb des Zwischenraumes 45 gemäß 4 an den Kontaktstellen im Bereich des Anschlusselementes 28 verhindert wird. Das bedeutet, dass die Zugbelastung im Zwischenraum 45 aufgefangen wird und eine Übertragung der Zugbelastung in die Kavität 21 blockiert ist.
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In 2 ist exemplarisch gezeigt, dass ein drittes Mittel 50 innerhalb der Kavität 21 vorhanden sein kann. Das dritte Mittel 50 ist als vorsprungartige Nase ausgeführt, die ein wenig in den Raum der Kavität 21 hineinragt. Dieses Mittel 50 dient dazu, die Elektronik 22 in einer definierten Einbausituation innerhalb der Kavität 21 zuverlässig zu halten.
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An dieser Stelle sei daraufhin gewiesen, dass das Elektronikmodul 10 mindestens einen der beschriebenen Mittel 30, 40, 50 umfassen kann, um eine zuverlässige Fixierung der Elektronik 22 innerhalb der Aufnahmewanne 20 zu gewährleisten. Beispielsweise ist es denkbar, dass das erste Mittel 30 sowie das zweite Mittel 40 miteinander kombiniert werden können, um eine zufrieden stellende Fixierung bzw. Befestigung der Elektronik 22 innerhalb der Kavität 21 zu erreichen.
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Um eine zufrieden stellende Abdichtung der Elektronik 22 innerhalb der Aufnahmewanne 20 zu erzielen, kann es beispielsweise denkbar sein, die Aufnahmewanne 20 mit einer Vergussmasse 2 zu versehen, welches schematisch in 6 gezeigt ist. Das bedeutet, dass in das gemäß 1 bis 3 gezeigte Elektronikmodul 10 Vergussmasse 2 in die Kavität 21 eingebracht ist. Es hat sich gezeigt, dass das bereits beschriebene erste Mittel 30 und/oder zweite Mittel 40 und/oder dritte Mittel 50 wirksame Mittel darstellen, um bei dem Einbringen der Vergussmasse 2 ein Aufschwemmen der Elektronik 22 innerhalb der Aufnahmewanne 20 zu verhindern. Das bedeutet, dass in einigen Fällen, aufgrund der Vergussmasse 2, die in die Aufnahmewanne 20 gegossen wird, die Elektronik 22 sich aus ihrer definierten Befestigungsposition innerhalb der Aufnahmewanne 20 bewegt und somit nach dem Aushärten der Vergussmasse 2 eine ungewünschte Lage innerhalb der Aufnahmewanne 20 einnehmen kann. Die erwähnten Mittel 30 und/oder 40 und/oder 50 bewirken wirkungsvoll, dass trotz eines Einsatzes der Vergussmasse 2 die Elektronik 22 ihre Montageposition innerhalb der Kavität 21 nicht verlässt.
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In 7 ist zudem gezeigt, dass das in 1 bis 3 beschriebene Elektronikmodul 10 auch vergussmassenfrei eingesetzt werden kann. Hierbei kann das Elektronikmodul 10 sämtliche, bereits beschriebene Merkmale gemäß 1 bis 3 aufweisen. 7 zeigt lediglich einen Unterschied, und zwar das die Kavität 21 durch einen Deckel 5 verschlossen ist. Vorteilhafterweise befindet sich am Deckel 5 eine Dichtung, damit die innerhalb der Kavität 21 liegende Elektronik 22 zuverlässig abgedichtet ist.
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In 1 weist der Haltestift 30 eine L-förmige Geometrie auf. Der senkrecht aus der Kavität 21 gerichtete Bereich des Haltestiftes 30 dient zur Pressverbindung mit der Elektronik 22. Hierfür ist die Elektronik 22, insbesondere die Leiterplatine 27 mit einer Aufnahme 26 ausgebildet, durch die das freie Ende des Haltestiftes 30 hindurchragt (siehe 2), wodurch eine zuverlässige Befestigung der Elektronik 22 innerhalb der Aufnahmewanne 20 erzielt wird. Die Aufnahmewanne 20 weist einen Bereich 22a auf, der etwas dickwandiger ausgebildet ist. Innerhalb dieses Bereiches 22a ist eine Elektronikkomponente 23 eingegossen. Der Haltestift 30 führt aus der Kavität 21 in den Bereich 22a und ist mit dieser Elektronikkomponente 23 verbunden. Folglich besteht eine elektrische Verbindung zwischen der Elektronik 22 und der Elektronikkomponente 23. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Elektronikkomponente 23 ein Sensorelement sein, der beispielsweise ein Annäherungssensor ist. Zudem bildet die Elektronikkomponente 23 und der Haltestift 30 eine einheitliche Baugruppe, das bedeutet, dass der Haltestift 30 sowie die Elektronikkomponente 23 durch das Kunststoffmaterial der Aufnahmewanne 20 zumindest bereichsweise umspritzt sind und somit eine Montagegruppe bilden. Zudem ist die geometrische Kontur der Elektronik 22, insbesondere der Leiterplatine 27 der geometrischen Kontur der Kavität 21 angepasst, sodass eine zuverlässige Befestigung der Elektronik 22 innerhalb der Aufnahmewanne 20 gewährleistet ist.