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Die Erfindung betrifft einen modularen Spot-Repair-Platz. Als Spot-Repair bezeichnet man eine Reparaturmethode von Lackschäden. Es werden kleine und mittlere Lackschäden gezielt in Stand gesetzt. Dies geschieht regelmäßig ohne Demontage der zu reparierenden Teile direkt am Fahrzeug.
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Es sind Lackierkabinen bekannt, bei denen von oben warme Luft, beispielsweise 70° C warme Luft mit einem Volumenstrom von beispielsweise 30000 m3/h eingeblasen wird. Unten wird Sprühnebel abgesaugt. Hierdurch wird ein sehr gutes Lackierergebnis erzielt und beispielsweise Staubeinschlüsse weitgehend vermieden. Allerdings ist der Aufwand, insbesondere der energetische Aufwand hoch, auch wenn, wie dies vielfach praktiziert wird, eine Wärmerückgewinnung stattfindet.
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Bei der überwiegenden Zahl der Unfallschäden ist die Schadenshöhe relativ gering und liegt unterhalb von € 5.000,--. Für derartige kleinere Unfallschäden eignen sich Spot-Repair-Arbeitsplätze. Hiermit werden Reparaturen bis zur DIN A4-Größe vorgenommen. Es können auch etwas großflächigere Reparaturen an derartigen Arbeitplätzen durchgeführt werden. Hierbei ist lediglich ein Luftvolumenstrom von 10000 bis 15000 m3/h erforderlich. Die Zuluft wird mit mindestens 0,3 m/s ausgeblasen. Der Aufwand ist also gegenüber einer Lackierkabine deutlich verringert. Es sind derartige Spot-Repair-Plätze bekannt, mit einer ortsfesten Absaugvorrichtung und einer ortsfesten Zuluftvorrichtung. Nachteilig hieran ist, dass der Aufwand immer noch relativ groß ist.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Spot-Repair-Platz zu schaffen, der hinsichtlich dieses Nachteils verbessert ist. Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegebenen modularen Spot-Repair-Platz gelöst.
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Der erfindungsgemäße modulare Spot-Repair-Platz umfasst mindestens einen Kraftfahrzeugstellplatz. Hiermit ist jeder Platz, beispielsweise in einer Werkstatt oder Garage gemeint, auf dem ein Kraftfahrzeug abgestellt werden kann. Es ist eine modulare Spot-Repair-Vorrichtung vorgesehen, die mindestens eine Absaugvorrichtung aufweist, die mit einer Abluftleitung verbunden ist. Die abgesaugte Luft wird durch diese Abluftleitung transportiert und tritt an anderer Stelle wieder aus. Es sind vorbestimmte Bahnen vorgesehen, auf denen die Absaugvorrichtung verschiebbar, bzw. verfahrbar ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Absaugvorrichtung komfortabel in unmittelbarer Nähe zu der zu reparierenden Stelle positioniert werden kann. Der erforderliche Luftvolumenstrom reduziert sich, was eine Energieersparnis bedeutet. Der Spot-Repair-Platz kann in bestehende Räume bzw. an bestehenden Plätzen eingerichtet werden und ist flexibel. Mit dem Begriff „modular“ ist gemeint, dass der Spot-Repair-Platz in verschiedenen Ausstattungsvarianten betreibbar ist. Er ist also nach dem Baukastenprinzip von dem Kunden zusammenstell- bzw. nach- oder umrüstbar.
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Die vorbestimmten Bahnen verlaufen bevorzugt in Längsrichtung des Kraftfahrzeugstellplatzes. Hiermit ist insbesondere die Längsrichtung eines auf diesem Platz abstellbaren Kraftfahrzeuges gemeint. Die vorbestimmten Bahnen bzw. die sie definierenden Vorrichtungen sind bevorzugt über Kopf hoch angeordnet. Vorzugsweise ist die Absaugvorrichtung ausschließlich entlang der vorbestimmten Bahnen verfahrbar. Die Absaugvorrichtung umfasst bevorzugt einen Absaugkasten.
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Vorzugsweise sind zwei Absaugvorrichtungen vorgesehen, die beidseits des Kraftfahrzeugstellplatzes bevorzugt in dessen Längsrichtung verfahrbar sind. Jede Absaugvorrichtung ist also bevorzugt auf genau einer Seite, weiter bevorzugt einer Längsseite des Kraftfahrzeugstellplatzes verfahrbar. Hierdurch können Reparaturstellen auf beiden Seiten eines Fahrzeugs komfortabel erreicht werden.
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Vorzugsweise ist die Absaugvorrichtung, bzw. sind die Absaugvorrichtungen auf mindestens einer Schiene verschiebbar bzw. verfahrbar. Die vorbestimmten Bahnen werden also bevorzugt durch eine Schiene definiert. Hierdurch ist eine robuste, für den rauen Werkstattbetrieb geeignete langlebige Verfahrbarkeit gewährleistet. Vorzugsweise sind Räder vorgesehen, die auf der Schiene abrollen. Bei der Schiene kann es sich um eine Doppelschiene handeln. Wenn die Schiene über Kopf hoch angeordnet ist, dann stört sie im Werkstattbetrieb möglichst wenig. Vorzugsweise hängt also die Absaugvorrichtung an der Schiene.
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Wenn zumindest ein großer Bereich der Abluftleitung starr ist, dann kann sie etwa verglichen mit flexiblen Spiralschläuchen belastbarer und haltbarer sein und einen geringeren Innen-Luftwiderstand aufweisen. Bevorzugt ist die Abluftleitung vollständig starr.
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Insbesondere, um trotz starrer Abluftleitung eine Verfahrbarkeit der Absaugvorrichtung zu realisieren, weist die Abluftleitung bevorzugt einen ortsfesten Bereich auf und einen mit der Absaugvorrichtung mit bewegten Bereich. Bevorzugt besteht die Abluftleitung ausschließlich aus einem ortsfesten Bereich und mindestens einem mit der Absaugvorrichtung mit bewegten Bereich.
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Der ortsfeste Bereich der Abluftleitung ist bevorzugt über Kopfhöhe angeordnet.
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Insbesondere zur Realisierung der Verfahrbarkeit bei starrer Abluftleitung ist die Absaugvorrichtung bevorzugt an mindestens einem ortsfesten Bereich der Abluftleitung verschiebbar bzw. verfahrbar. Dieser mindestens eine ortsfeste Bereich, an dem die Absaugvorrichtung verschiebbar ist, wird im Folgenden als Abluftkanal bezeichnet. Bevorzugt sind zwei Absaugvorrichtungen und weiter bevorzugt zwei Abluftkanäle vorgesehen.
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Für den Übergang der ortsfesten Abluftkanäle zu den zu den mitbewegten Bereichen der Abluftleitung kann ein Abnahmewagen vorgesehen sein, der als beweglicher Luftanschluss fungiert. Es ist grundsätzlich denkbar, dass an der vorbestimmten Bahn mehrere Zapfventile angeordnet sind. Der Abnahmewagen kann dann von einem Zapfventil abdockbar und an einem anderen Zapfventil andockbar sein.
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Bevorzugt ist jedoch ein Saugschlitzkanal vorgesehen. Die Abluftkanäle sind bevorzugt als Saugschlitzkanäle ausgeführt, wie sie auch zur Absaugung von Abgas in Werkstätten genutzt werden. Diese wirken bevorzugt mit einem Ablufttrichter zusammen. Ein derartiger Saugschlitzkanal ist beispielsweise von der s-tec GERMANY GmbH erhältlich.
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In einer Ausführungsform ist keine Zuluftvorrichtung vorgesehen. Die abgesaugte Luft wird also durch Raumluft ersetzt. Hierdurch ist ein besonders einfacher Spot-Repair-Platz geschaffen, der bevorzugt modular ergänzt werden kann.
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In einer anderen Ausführungsform ist eine Zuluftvorrichtung vorgesehen. Hierdurch kann die Qualität der Lackierungen gesteigert werden, bzw. der Spot-Repair-Platz für größere Reparaturen geeignet sein.
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Die Zuluftvorrichtung ist bevorzugt über Kopf hoch angeordnet, besonders bevorzugt in einer Höhe von 2300 mm bis 3500 mm und ganz bevorzugt in etwa 3000 mm Höhe.
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Bei der Zuluftvorrichtung handelt es sich bevorzugt um einen Zuluftkasten.
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Die Zuluftvorrichtung umfasst in einer Ausführungsform einen Axialventilator, der bevorzugt die unter der Decke bzw. oben über dem Kraftfahrzeugstellplatz befindliche Luft absaugt und nach unten zu dem Kraftfahrzeug bläst. Hierbei wird der Umstand genutzt, dass warme Luft nach oben steigt und es sich bei dieser Luft daher um verglichen mit der Umgebungsluft relativ warme Luft handelt.
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Bevorzugt sind vorbestimmte Bahnen vorgesehen, auf denen die Zuluftvorrichtung verfahrbar ist. Die vorbestimmten Bahnen verlaufen bevorzugt in Längsrichtung des Kraftfahrzeugstellplatzes und die sie definierenden Vorrichtungen weiter bevorzugt über Kopf hoch. Bevorzugt ist die Absaugvorrichtung ausschließlich entlang der vorbestimmten Bahn verfahrbar. Diese vorbestimmten Bahnen können ebenfalls durch Schienen definiert sein.
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In einer Ausführungsform ist keine Zuluftleitung vorgesehen. Auch bei dieser Ausführungsform wird also die Abluft durch Raumluft ersetzt. Hierdurch ist ein immer noch relativ einfacher Spot-Repair-Platz geschaffen, der bevorzugt modular ergänzt bzw. angepasst werden kann.
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In einer anderen Ausführungsform ist eine Zuluftleitung vorgesehen. Die Zuluftvorrichtung ist bevorzugt mit dieser Zuluftleitung verbunden. Die Zuluftleitung ist bevorzugt zumindest in großen Bereichen und besonders bevorzugt vollständig starr und weist weiter bevorzugt einen ortsfesten Bereich und besonders bevorzugt mindestens einen mit der Zuluftvorrichtung mit bewegten Bereich auf. Die Zuluftleitung besteht bevorzugt ausschließlich aus ortsfesten Bereichen und mit der Zuluftvorrichtung mit bewegten Bereichen. Der ortsfeste Bereich ist bevorzugt über Kopfhöhe angeordnet und die Zuluftvorrichtung ist bevorzugt an dem ortsfesten Bereich verschiebbar bzw. verfahrbar. Dieser ortsfeste Bereich, an dem die Zuluftvorrichtung verschiebbar bzw. verfahrbar ist, wird im Folgenden als Zuluftkanäle bezeichnet. Die Zuluftleitung ist bevorzugt mit erwärmter, strömender Luft gefüllt. Hierdurch ist ein sehr leistungsfähiger Spot-Repair-Platz geschaffen.
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Der Übergang des ortsfesten Bereichs der Zuluftleitung zu den mitbewegten Bereichen der Zuluftleitung kann prinzipiell mittels eines bereits oben angesprochenen Abnahmewagens erfolgen, der zwischen mehreren Zapfventilen beweglich ist und an diesen an und abgedockt werden kann.
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Bevorzugt erfolgt der Übergang mit Hilfe eines Schlitzkanals, der besonders bevorzugt mit einem Lufttrichter zusammenwirkt, entsprechend wie bei einer Ausführungsform der Abluftleitung.
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Vorzugsweise liegt die Größe des Volumenstroms durch die Zuluftleitung im Bereich von 2000 m3/h bis 4000 m3/h und beträgt bevorzugt etwa 3000 m3/h.
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Vorzugsweise sind Infrarotstrahler und besonders bevorzugt auch Schleifstaubabsauger integriert.
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Es kann eine Energieampel vorgesehen sein sowie vorbestimmten Bahnen, auf denen diese Energieampel verfahrbar ist. Mit einer Energieampel ist eine Vorrichtung gemeint, die beispielsweise Strom, Druckluft und Absaugmöglichkeit bereitstellt. Die Energieampel ist bevorzugt in Längsrichtung des Kraftfahrzeugstellplatzes verfahrbar. Die die Bahnen definierenden Vorrichtungen verlaufen bevorzugt über Kopf hoch. Bei diesen kann es sich ebenfalls um Schienen handeln. Auch die Energieampel ist bevorzugt ausschließlich entlang der vorbestimmten Bahnen verschiebbar bzw. verfahrbar.
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In einer Ausführungsform verlaufen die vorbestimmten Bahnen ausschließlich in Längsrichtung genau eines Kraftfahrzeugstellplatzes. In einer anderen Ausführungsform sind mindestens zwei bevorzugt benachbarte Kraftfahrzeugstellplätze vorgesehen und die vorbestimmten Bahnen verlaufen auch zwischen diesen Kraftfahrzeugstellplätzen. Die auf diesen vorbestimmten Bahnen verfahrbaren Vorrichtungen, also die Absaugvorrichtung, gegebenenfalls die Zuluftvorrichtung und Energieampel, sind also zwischen den Kraftfahrzeugstellplätzen verschiebbar bzw. verfahrbar, bevorzugt quer zur Längserstreckung des Kraftfahrzeugstellplatzes und können daher für mehrere Kraftfahrzeugstellplätze genutzt werden.
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Die Erfindung umfasst auch eine Spot-Repair-Vorrichtung mit den oben genannten Merkmalen.
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Die Erfindung soll nun anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine aus dem Stand der Technik bekannte Spot-Repair-Vorrichtung;
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2 eine aus dem Stand der Technik bekannte Lackierkabine;
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3 eine Ansicht von oben auf einen erfindungsgemäßen Spot-Repair-Platz;
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4 eine Frontalansicht auf einen Spot-Repair-Platz wie in 3;
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5 eine Querschnittsdarstellung von 4 entlang der Schnittlinien V-V;
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6 eine Ansicht von oben auf ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spot-Repair-Platzes;
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7 eine Ansicht von vorne auf einen Spot-Repair-Platz wie in 6;
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8 eine Querschnittsdarstellung von 7 entlang der Schnittlinien VIII-VIII;
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9 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spot-Repair-Platzes mit Blick von oben;
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10 eine Frontalansicht des in 9 gezeigten Spot-Repair-Platzes;
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11 eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinien XI-XI von 10.
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2 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Lackierkabine. Sie benötigt einen großen Volumenstrom erwärmter Luft. 1 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Spot-Repair-Vorrichtung. Die Zuluftvorrichtung 5 und die Absaugvorrichtung 1 sind ortsfest. Diese Vorrichtung benötigt weniger, aber immer noch relativ viel erwärmte Luft.
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Die 3 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spot-Repair-Vorrichtung 200 eines erfindungsgemäßen Spot-Repair-Platzes 100. Es sind zwei Absaugvorrichtungen 1, 1’ gezeigt, mit Leitblechen 1a, 1a’. Jede Absaugvorrichtung 1, 1’ ist mit einer Abluftleitung 2 verbunden. Wie insbesondere 4 zeigt, unterteilt sich die Abluftleitung 2 in einen ortsfesten Bereich 2a, 2a’ und in zwei mit den Absaugvorrichtungen mit bewegte Bereiche 2b, 2b’.
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Der ortsfeste Bereich 2a, 2a’ weist zwei in über Kopfhöhe, im gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa 3 m Höhe, horizontal und in Längsrichtung L des Kraftfahrzeugstellplatzes 11 verlaufende Abluftkanäle 2c, 2c´ auf. Die Abluftkanäle 2c, 2c´ sind mit einem ebenfalls ortsfesten Querkanal 14 verbunden, der mit einer nicht gezeigten Abluftabtransport-Vorrichtung, beispielsweise einem Ventilator, verbunden ist. Die Abluftkanäle 2c, 2c´ sind als Saugschlitzkanäle 12, 12´ ausgeführt. Mit diesen wirkt jeweils ein Ablufttrichter 13 zusammen. Die Saugschlitzkanäle können Dichtleisten umfassen, die von dem Ablufttrichter 13 geöffnet werden können und im Übrigen aufgrund oder unterstützt durch den im Kanal herrschenden Unterdruck zusammen liegen und dadurch abdichten.
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Diese Abluftkanäle 2c, 2c’ sind gleichzeitig Schienen 4, 4’ bzw. an ihnen sind Schienen 4, 4’ befestigt, so dass sie gleichzeitig die vorbestimmten Bahnen 3, 3’ der Absaugvorrichtung bilden. Denn die Absaugvorrichtungen 1, 1’ sind ausschließlich entlang dieser Schienen verfahrbar. Hierzu rollen Räder auf diesen Schienen.
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Zwischen den Absaugvorrichtungen 1, 1’ und den Abluftkanälen 2c, 2c’ sind sich mit den Absaugvorrichtungen 1, 1’ mit bewegende Bereiche 2b, 2b’ angeordnet.
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Es sind zwei Energieampeln 8, 8’ vorgesehen, die entlang vorbestimmter Bahnen 9, 9’, die ebenfalls als Schienen ausgeführt sind, verfahrbar sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist keine Zuluftvorrichtung vorgesehen.
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Die 6 bis 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, mit Zuluftvorrichtung 5. Die Zuluftvorrichtung kann bei dem in den 3 bis 5 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel einfach nachgerüstet werden. Wie der Vergleich der 3 bis 5 und 6 bis 8 zeigt, unterscheidet sich dieses zweite Ausführungsbeispiel lediglich durch die Zuluftvorrichtung 5 und hiermit verbundene Einrichtungen von dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Zuluftvorrichtung 5 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Axialventilator und sie weist keine Zuluftleitung auf. Der Axialventilator bläst sich über dem Kraftfahrzeugstellplatz 11 ohnehin sammelnde warme Luft von der Decke nach unten in Richtung Fahrzeug. Auch die Zuluftvorrichtung 5 ist, wie die Absaugvorrichtungen 1, 1’ in Richtung der längeren Erstreckung des Kraftfahrzeugstellplatzes 11 verschiebbar bzw. verfahrbar. Zu diesem Zwecke sind vorbestimmte Bahnen der Zuluftvorrichtungen 6 vorgesehen, die als Schienen 6a ausgebildet sind.
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Die 9 bis 11 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Diese weist eine Zuluftvorrichtung 5 mit Zuluftleitung 7 auf. Abgesehen von der Zuluftvorrichtung 5 und den hiermit verbundenen Einrichtungen entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem in den 3 bis 5 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel. Ein Kunde kann sich daher die gewünschten Varianten nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen. Auch Nachrüstungen oder Umrüstungen sind möglich.
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Die Zuluftleitung 7 unterteilt sich in diesem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung ähnlich wie die Abluftleitung 2 in einen ortsfesten Bereich 7a und in mit der Zuluftvorrichtung 5 mit bewegte Bereiche 7b. Wie insbesondere 11 zeigt, beschränken sich die mit der Zuluftvorrichtung 5 mit bewegten Bereiche 7b der Zuluftleitung 7 im gezeigten Ausführungsbeispiel auf den Lufttrichter 7b. Der ortsfeste Bereich 7a der Zuluftleitung weist zwei in Richtung der längeren Erstreckung des Kraftfahrzeugstellplatzes 11 horizontal und parallel zueinander verlaufende Zuluftkanäle 7c, 7c´ auf. Diese bilden gleichzeitig die Schienen 6a, an denen die Zuluftvorrichtung 5 verfahrbar ist, bzw. sind an diesen Zuluftkanälen diese Schienen 6a angeordnet. Der ortsfeste Bereich 7a der Zuluftleitung 7, genauer die Zuluftkanäle 7c, 7c´ bilden dann gleichzeitig auch die vorbestimmten Bahnen 6 der Zuluftvorrichtung.
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Entsprechend wie die Ablüftkanäle 2c, 2c´ können die Zuluftkanäle 7c, 7c´ als Schlitzkanäle ausgeführt sein.
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Entsprechend wie bei der Abluftleitung 2 umfasst auch die Zuluftleitung 7 einen ortsfesten Querkanal, der die Zuluftkanäle 7c, 7c´ miteinander und mit einer Luftbereitstellungsvorrichtung, beispielsweise einem Ventilator, verbindet. Dieser Zuluft-Querkanal ist in den Zeichnungen nicht gezeigt.
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Die Pfeile P symbolisieren stets die Luftstromrichtung. Durch die Zuluftleitung 7 strömt vorgewärmte Luft. Mit dem Pfeil L ist die Längsrichtung des Kraftfahrzeugstellplatzes angezeigt.
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Jeder gezeigt Spot-Repair-Platz 100 umfasst ihn abgrenzende Planen 10.
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Da die Absaugvorrichtung 1, 1´ und gegebenenfalls auch die Zuluftvorrichtung 5 bewegbar sind und nahe an die Reparaturstelle bewegt werden können, benötigt der in den 3 bis 11 gezeigte Spot-Repair-Platz 100 einen geringeren Volumenstrom an Luft, als die in den 1 und 2 gezeigten Vorrichtungen. Insbesondere durch die starren Luftleitungen ist er dennoch robust und dauerhaft für den rauen Werkstattbetrieb geeignet.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Spot-Repair-Platz
- 200
- Spot-Repair-Vorrichtung
- 1, 1’
- Absaugvorrichtung
- 1a, 1a’
- Leitbleche
- 2
- Abluftleitung
- 2a, 2a’
- ortsfester Bereich der Abluftleitung
- 2b, 2b’
- mit der Absaugvorrichtung mit bewegte Bereiche der Abluftleitung
- 2c, 2c´
- Abluftkanal
- 3, 3’
- vorbestimmte Bahnen der Absaugvorrichtung
- 4, 4’
- Schiene
- 5
- Zuluftvorrichtung
- 6
- vorbestimmte Bahnen der Zuluftvorrichtung
- 6a
- Schienen der Zuluftvorrichtung
- 7
- Zuluftleitung
- 7a
- ortsfester Bereich der Zuluftleitung
- 7b, 7b´
- Zulufttrichter bzw. mit der Zuluftvorrichtung mit bewegter Bereich der Zuluftleitung
- 7c, 7c´
- Zuluftkanäle
- 8, 8’
- Energieampel
- 9, 9’
- vorbestimmte Bahnen der Energieampel
- 10
- Abtrennplane
- 11
- Kraftfahrzeugstellplatz
- 12, 12´
- Saugschlitzkanal
- 13
- Lufttrichter
- 14
- Querkanal
- P
- Pfeile
- L
- Längsrichtung des Kraftfahrzeugstellplatzes