DE19806350A1 - Vorrichtung zur Kanalreinigung - Google Patents

Vorrichtung zur Kanalreinigung

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F9/00Arrangements or fixed installations methods or devices for cleaning or clearing sewer pipes, e.g. by flushing
    • E03F9/002Cleaning sewer pipes by mechanical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
    • B08B9/027Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
    • B08B9/04Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
    • B08B9/043Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes
    • B08B9/0433Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes provided exclusively with fluid jets as cleaning tools

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kanalreinigung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Größere Abwasserkanäle, insbesondere Abwasserkanäle mit Sonderprofil-Querschnitten werden immer noch weitgehend manuell gereinigt. Hierbei wird der zu reinigende Kanal vom Reinigungspersonal begangen, das mit Hochdruckreinigern die Kanalwände reinigt. Da beim Lösen der Verschmutzungen von den Kanalwänden Faulgase freigesetzt werden, muß hierbei ein nicht unbeträchtlicher Sicherheitsaufwand betrieben werden.
Das im Kanal befindliche Reinigungspersonal muß mit entsprechenden Schutzmasken und Atemgeräten versehen sein, während außerhalb des Kanals zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen in Form von Notrettungspersonal und -gerät getroffen werden müssen. Der hohe Aufwand an Personal und Gerät zur Herstellung einer ausreichenden Arbeitssicherheit ist mit beträchtlichen Kosten verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen Aufwand bei der Kanalreinigung zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird ausgehen von einem Hochdruckreiniger der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
Dementsprechend wird bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ein im Kanal fahrbarer Wagen und ein Führungselement vorgesehen, das einerseits mit dem Wagen und andererseits mit einer Wandreinigungsdüse in Verbindung steht, wobei die Wandreinigungsdüse durch das Führungselement während der Fahrt des Wagens an der Wand des Kanals entlang geführt wird.
Hierdurch ist eine weitgehend automatische Kanalreinigung möglich. Ein Bedienpersonal für die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nach Aufbau oberhalb bzw. außerhalb eines Einstiegsschachts verbleiben, während die Reinigungsvorrichtung in Längsrichtung des Kanals verfährt.
Der Sicherheitsaufwand wird hierdurch drastisch reduziert. Die in den Kanal einsteigende Person braucht lediglich mit dem Aufbauzeitraum mit einem Sicherungsseil gesichert werden, da sie stets auf Höhe des Einstiegsschachts verbleibt und somit in einem Notfall schnell und problemlos aus dem Schacht herausgezogen werden kann.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird das Führungselement beweglich mit dem Wagen verbunden. Hierdurch kann die Düse einen gewissen Bereich an der Kanalwandung abfahren und damit eine größere Fläche in einem Durchgang reinigen.
Das Führungselement wird in einer Weiterbildung der Erfindung zudem längen- und/oder höhenverstellbar ausgebildet, so daß die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung an unterschiedliche Kanalquerschnitte anzupassen ist. Durch die Längen- bzw. Höhenverstellbarkeit des Führungselements ist die Position der Wandreinigungsdüse weitgehend variabel. In einer bevorzugten Weiterbildung dieser Erfindung wird zusätzlich auch die Orientierung und damit der Einstellwinkel der Wandreinigungsdüse variabel gestaltet. Hierdurch ist eine optimale Anpassung an den jeweiligen Kanalquerschnitt oder andere Gegebenheiten, z. B. den Verschmutzungsgrad etc., möglich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher unter unterschiedlichen Anforderungen in unterschiedlichen Kanalquerschnitten verwendet werden.
Die Wandreinigungsdüse wird bevorzugt als sogenannte Fächerdüse ausgebildet. Hierdurch wird beim Überstreichen der Kanalwand eine größere Fläche gereinigt, wodurch die Effizienz der Vorrichtung bei einem Reinigungsdurchgang gesteigert wird.
In einer Weiterbildung der Erfindung werden mehrere Wandreinigungsdüsen vorgesehen, wodurch die Anzahl der notwendigen Reinigungsvorgänge reduziert wird. Im Idealfall ist es möglich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung des Kanals den Kanal nur einmal durchfahren muß.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird eine drehbare Anordnung von Wandreinigungsdüsen vorgesehen. Durch diese Verstellmöglichkeit läßt sich die Vorrichtung wiederum leichter an unterschiedliche Kanalquerschnitte anpassen.
In einer anderen Ausführungsform mit einer drehbaren Wanddüsenvorrichtung wird diese mit einem Antrieb versehen und in eine permanente Rotation versetzt. Durch die Rotation der Düsenanordnung wird während der Fahrt des Wagens eine größere Fläche der Kanalwand überstrichen und somit die Effizienz der Vorrichtung weiter verbessert.
Der Antrieb für die drehbare Düsenanordnung wird hierbei vorteilhafter so ausgebildet, daß er den Druck des Reinigungsmittels nutzt. In Frage kommt hier beispielsweise eine Turbine oder ähnliche Antriebselemente.
Um den vollen Druck des Reinigungsmittels an den Reinigungsdüsen zu erhalten, wird für den Antrieb der Drehanordnung vorzugsweise ein kleiner Abzweig geschaffen, um den Antrieb parallel zur Druckleitung der Reinigungsdüsen anzusteuern und somit einen unerwünschten Druckabfall an den Reinigungsdüsen zu vermeiden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird zusätzlich eine Düse zur Reinigung des sogenannten Banketts vorgesehen. Als Bankett wird in großen begehbaren Abwasserkanälen der Bodenbereich bezeichnet, der beidseits einer sogenannten Trockenwetterrinne angeordnet ist. Die Reinigungsdüse für das Bankett wird in Fahrtrichtung bevorzugt hinter der Wanddüse bzw. den Wanddüsen angeordnet. Dies hat den Effekt, daß der von den Wandreinigungsdüsen abgespülte Schmutz, der auf das Bankett geflossen ist, zuverlässig vom Bankett abgespült wird und über die Trockenwetterrinne abfließen kann.
In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform werden wenigstens zwei Bankettreinigungsdüsen beidseits der Trockenwetterrinne vorgesehen. Auch diese Reinigungsdüsen werden vorteilhafterweise als Fächerdüsen ausgebildet, um eine größere Fläche während der Fahrt des Wagens zu überstreichen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform wird zusätzlich eine Reinigungsdüse zur Reinigung der Trockenwetterrinne vorgesehen. Diese Reinigungsdüse wird bevorzugt in Fahrtrichtung hinter der Bankettreinigungsdüse angeordnet, so daß er von den Wandreinigungsdüsen gelöste Schmutz nach dem Fortspülen über die Bankettreinigungsdüse zusammen mit dem vom Bankett gelösten Schmutz zuverlässig über die Trockenwetterrine abgespült wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Wagen mit einer Antriebsvorrichtung versehen, so daß er selbstfahrend in den Kanal einfahren kann. Vorzugsweise wird als Antrieb der Rückstoß einer der genannten Düsen, beispielsweise der Trockenwetterrinnen-Reinigungsdüse und/oder der Bankettreinigungsdüse verwendet. Zur Erzeugung eines ausreichenden Rückstoßes kann hierbei die Trockenwetterrinnen-Reinigungsdüse als sogenannte Weitwurfdüse ausgebildet werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird wenigstens eine der genannten Düsen in ihrer Position und/oder Ausrichtung verstellbar angeordnet. Wie bereits oben anhand der Wandreinigungsdüsen ausgeführt, kann durch eine entsprechende Verstellung auch eine Bankettreinigungsdüse bzw. eine Trockenwetterinnen-Reinigungsdüse an den jeweiligen Kanalquerschnitt angepaßt werden.
In einer besonderen Ausführung der Erfindung wird der Wagen mit vorzugsweise mechanischen Steuerelementen versehen. Diese Steuerelemente können beispielsweise Rollenführungen umfassen, die sich an der Kanalwand, am Bankett oder aber an der Wand der Trockenwetterrinne abstützen. Hierdurch ist eine exakte Führung des Wagens im Kanal gewährleistet. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die mechanischen Steuerelemente entsprechend verstellbar in ihrer Breite, Höhe und/oder Ausrichtung ausgebildet. Hierdurch wird die vielseitige Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei unterschiedlichen Kanalquerschnitten weiter verbessert.
In einer besonderen Ausführungsform der Steuerelemente werden Rollen mit verschiedener Drehachsenorientierung verwendet. So kann beispielsweise eine Rollenführung mit parallel zur Bankettoberfläche ausgerichteten Drehachsen als Auflage für den Wagen auf dem Bankett und eine weitere Rollenführung, deren Drehachsen parallel zu einem bestimmten Abschnitt der Trockenwetterrinne orientiert sind, zur achsenparallelen Führung des Wagens im Kanal verwendet werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird wenigstens ein Ventil zum Absperren und/oder Drosseln der Reinigungsmittelzufuhr zu wenigstens einer der genannten Düsen vorgesehen. Auf diese Weise läßt sich die Zufuhr des Reinigungsmittels bzw. der Druck des Reinigungsmittels variabel auf die unterschiedlichen Düsenanordnungen verteilen. So kann beispielsweise wenn hauptsächlich die Kanalwände gereinigt werden sollen, die Reinigungsmittelzufuhr von anderen Düsen abgeschaltet werden, so daß der zur Verfügung stehende Druck sowie die zur Verfügung stehende Reinigungsmittelmenge vollständig an den Wandreinigungsdüsen zur Wirkung kommt. Entsprechend kann beispielsweise, sofern die Kanalwände nicht oder nur schwach gereinigt werden müssen, die Hauptwirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf die Bankettreinigungsdüsen oder aber auch auf die Trockenwetterrinnen-Reinigungsdüse gelenkt werden.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird eine Kamera zur Überwachung des Reinigungsvorgangs vorgesehen. Insbesondere in Kombination mit einem oder mehreren Servoantrieben für die verschiedenen Verstellungen der einzelnen Düsen bzw. Führungs- oder Steuerelementen ist hierbei eine vollautomatische Reinigung auch bei Übergängen zwischen unterschiedlichen Kanalquerschnitten möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Innern eines Kanals und
Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf eine Vorrichtung gemäß Fig. 1.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist eine Reinigungsvorrichtung 1 im Inneren eines Kanals 2 von im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt dargestellt. Der Boden des Kanals 2 setzt sich aus einem seitlichen Bankett 3, 4 sowie einer Trockenwetterrinne 5 zusammen.
Die Reinigungsvorrichtung 1 umfaßt einen Wagen 6 mit einem Querrahmen 7, der Traversen 8 umfaßt, die in Rohrführungen 9 verschiebbar gelagert sind. An den Traversen 8 sind zwei innere Rollenhalterungen 10 sowie zwei äußere Rollenhalterungen 11 befestigt. Durch die verschiebbare Anordnung der Traversen B in den Rohrführungen 9 ist die Breite des Wagens 6 verstellbar.
An den äußeren Rollenhalterungen 11 sind Fahrrollen 12 mit im wesentlichen horizontal bzw. parallel zum Bankett 3, 4 ausgerichteter Drehachse gelagert. Mit diesen Fahrrollen 12 fährt der Wagen 6 auf dem Bankett 3, 4. Die innere Rollenhalterung 10 trägt Führungsrollen 13 mit im wesentlichen vertikal bzw. parallel zum entsprechenden Wandbereich der Trockenwetterrine 5 orientierten Drehachsen. Diese Führungsrollen 13 führen den Wagen 6 entlang der Trockenwetterrinne.
An den Rohrführungen 9 ist ein Träger 14 verschiebbar in einer Führung 15 gelagert. Am Träger 14 ist ein Rotor 16 befestigt. Der Rotor 16 ist mit Rotorelementen 17 versehen, die jeweils in einer Wandreinigungsdüse 18 enden.
In nicht näher dargestellter Weise enthält der Rotor 16 eine Antriebsvorrichtung für die vorgesehene Rotation sowie eine Verteilervorrichtung, um das Reinigungsmittel auf die einzelnen Rotorelemente 17 und somit die einzelnen Wandreinigungsdüsen 18 zu verteilen. Der Anschluß des Rotors 16 an die Reinigungsmittelzufuhr erfolgt in nicht dargestellter Weise axial mittels eines Hochdruckschlauchs.
Oberhalb der äußeren Fahrrollen 12 sind beidseits Bankettreinigungsdüsen 19, 20 in Form von Fächerdüsen angeordnet. Die Bankettreinigungsdüsen sind in nicht näher dargestellter Weise verschiebbar an den Traversen 8 sowie in jede Raumrichtung schwenkbar angeordnet.
Die Länge der Rotorelemente 17 ist ebenfalls variabel. So können die Rotoren 17 beispielsweise aus ineinander geschraubten Einzelstücken bestehen, so daß durch hinzufügen oder Entfernen derartiger Einzelstücke die Länge auf den jeweiligen Kanalquerschnitt angepaßt wird.
Unterhalb der Rohrführungen 9 für die Traversen 8 ist an einer höhenverstellbaren Halterung 21 eine Weitwurfdüse 22 zur Reinigung der Trockenwetterrinne 5 vorgesehen. Die Weitwurfdüse 22 sorgt durch einen entsprechenden Rückstoß für den Vorwärtsantrieb der gesamten Vorrichtung 1. Sie wird hierbei gegebenenfalls durch die Bankettreinigungsdüsen 19, 20 unterstützt.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist weiterhin ein zentrales Anschlußrohr 23 mit einer Schlauchkupplung 24 erkennbar. Das zentrale Anschlußrohr 23 mündet in einen Verteilerblock 25 (siehe Fig. 1) am Querrahmen 7.
Die Zuleitung zu den einzelnen Düsen 18, 19, 20, 22 erfolgt über nicht näher dargestellte Druckschläuche, die am zentralen Anschlußrohr 23 bzw. am Verteilerblock 25 einerseits sowie an den entsprechenden Düsen 19, 20, 22 bzw. am Rotor 16 andererseits angeschlossen sind.
Zu diesen Anschlußleitungen können gegebenenfalls die oben angeführten Sperrventilen oder Drosselventilen zwischengeschaltet sein.
Insbesondere anhand von Fig. 2 ist erkennbar, daß bezüglich der Fahrtrichtung F die Bankettreinigungsdüsen 19 hinter den Wandreinigungsdüsen 18 angeordnet sind. Die Weitwurfdüse 22 zur Reinigung der Trockenwetterrinne 5 befindet sich unterhalb des zentralen Anschlußrohrs 23 und ist (in Fig. 2 nicht sichtbar) bezüglich der Fahrtrichtung F hinter den Bankettreinigungsdüsen 19, 20 angeordnet.
Die Kanalreinigung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 findet wie folgt statt.
Zunächst wird die Vorrichtung 1 durch einen in den Figuren nicht näher dargestellten Einstiegsschacht in den Kanal eingeführt. Da die Einstiegsschächte in derartige Kanäle häufig einen deutlich kleineren Querschnitt als die Kanäle 2 aufweisen, ist die Vorrichtung 1 zerlegbar. So können beispielsweise die Rotoren 17 wie oben angeführt in nicht näher dargestellte Teilstücke auseinander geschraubt werden. Der Träger 14 kann aus seiner Führung 15 abgezogen werden. Die Traversen 8 des Querrahmens 7 können ebenso aus ihren Rohrführungen 9 herausgezogen werden, wie die höhenverstellbare Halterung 21 demontierbar ist. Gegebenenfalls können auch die inneren Rollenhalterungen 10 bzw. die äußeren Rollenhalterungen 11 demontierbar ausgebildet sein. Da die Druckanschlüsse in der bevorzugten, geschilderten Ausführungsform übel Druckschläuche realisiert sind, können sie mittels entsprechenden Schlauchkupplungen, beispielsweise der Schlauchkupplung 24 schnell und problemlos gelöst bzw. geschlossen werden.
Somit läßt sich die Vorrichtung 1 auch durch einen engen Einstiegskanal in einen Kanal 2 einbringen, wo sie von einer oder mehreren Bedienpersonen zusammengesetzt wird. Diese befinden sich dabei stets auf Höhe des Einstiegsschachtes, so daß sie über ein einfaches Sicherungsseil gesichert werden können.
Der Wagen 6 wird durch Montage der Traversen 8 in den Rohrführungen 9 an die Breite der vorliegenden Trockenwetterrinne 5 angepaßt. Die Weitwurfdüse 22 wird durch die höhenverstellbare Halterung 21 auf das erforderliche Maß in die Trockenwetterrinne 5 abgesenkt. Der Rotor 16 wird durch Verschieben des Trägers 14 in der Führung 15 auf die geeignete Höhe gebracht. Die Rotoren 17 werden beispielsweise durch Zusammensetzen einzelner Teilstücke auf die erforderliche Länge montiert, so daß die Wandreinigungsdüsen 18 möglichst nahe an den Wand- bzw. Deckenbereich des Kanals 2 gelangen. Nachdem nun die genannten Schlauchanschlüsse hergestellt sind ist die Vorrichtung 1 einsatzbereit.
Die Düsen 19, 20 bzw. 18 sind in bevorzugten Ausführungsformen hinsichtlich ihrer Ausrichtung verstellbar und können so eingestellt werden, daß das gewünschte Reinigungsergebnis erzielt wird. Die gleiche Maßnahme wird mit der Weitwurfdüse 22 durchgeführt.
Die in Betrieb gesetzte Vorrichtung 1 bewegt sich in Fahrtrichtung F vom Montageort aus entlang dem Kanal. Dabei werden die Kanalwandung inklusive Decke, das Bankett 3, 4 sowie die Trockenwetterrinne 5 mit Hochdruck gereinigt. Der Vortrieb erfolgt hierbei im wesentlichen über die Weitwurfdüse 22 mittels Rückstoß. Das schmutzbefrachtete Reinigungsmittel, beispielsweise Wasser oder eine mit Reinigungsmittel versehende Wasserlösung fließt über die Trockenwetterrinne 5 zum Einstiegsschacht zurück, wo es mittels einer in herkömmlichen Kanalreinigungsfahrzeugen vorhandenen Absaugvorrichtung abgesaugt wird. Viele gebräuchliche Kanalreinigungsfahrzeuge verfügen bereits über die Möglichkeit der Reinwasserrückgewinnung, so daß das so gewonnene Reinigungsmittel wieder zur Verfügung steht.
Nachdem auf dieser Weise ein bestimmter Kanalabschnitt beispielsweise bis zu einem darauffolgenden Einstiegsschacht oder über die Länge der zur Verfügung stehenden Druckleitung gereinigt wurde, wird die Vorrichtung 1 zurückgezogen. Dies kann über den Zufuhrschlauch des Reinigungsmittels oder aber auch über ein separat an einer entsprechenden Zugöse zu befestigenden Seilzug vorgenommen werden.
Anschließend wird die Vorrichtung 1 dem Ausstiegsschacht entnommen, wobei sie gegebenenfalls wieder zerlegt wird, und an einen darauffolgenden Einstiegsschacht verbracht, wo sich die beschriebenen Verfahrensschritte wiederholen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist eines sehr hohe Flexibilität zur Verwendung an unterschiedlichsten Kanalquerschnitten, insbesondere auch an sog. Sonderprofilen auf.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird die Verschiebbarkeit der Fahrrollen 12 unabhängig von den Führungsrollen 13 vorgenommen, so daß gegebenenfalls die Führungsrollen 13 auch in den Bereich außerhalb der Fahrrollen 12 gebracht werden können. Nach einer entsprechenden Höhenverstellung können sie sich bei fehlender Trockenwetterrinne beispielsweise an der Kanalwandung abstützen und den Wagen 6 an der Kanalwandung entlangführen.
Auch bei runden Kanalprofilen ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gegebenenfalls unter Modifikation der Fahr- und Führungsrollen 12, 13 bzw. deren Halterungen 10, 11 denkbar.
Bezugszeichenliste
1
Reinungsvorrichtung
2
Kanal
3
Bankett
4
Bankett
5
Trockenwetterrinne
6
Wagen
7
Querrahmen
8
Traversen'
9
Rohrführung
10
innere Rollenhalterung
11
äußere Rollenhalterung
12
Fahrrollen
13
Führungsrollen
14
Träger
17
Rotorelement
18
Wandreinigungsdüse
19
Bankettreinigungsdüse
20
Bankettreinigungsdüse
21
Halterung
22
Weitwurfdüse
23
Anschlußrohr
24
Schlauchkupplung
25
Verteilerblock

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Kanalreinigung mit einer Zuleitung für ein Reinigungsmittel sowie einer Wandreinigungsdüse 18 für das Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Kanal (2) fahrbarer Wagen (6) und ein Führungselement (16, 17) vorhanden ist, das einerseits mit der Wandreinigungsdüse (18) und andererseits mit dem Wagen (6) in Verbindung steht und die Wandreinigungsdüse (18) während der Fahrt des Wagens (6) an der Wand des Kanals (2) entlangführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16, 17) beweglich und/oder längenverstellbar und/oder positionsverstellbar mit dem Wagen (6) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wandreinigungsdüsen (18) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Anordnung (16, 17) von Wandreinigungsdüsen (18) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb für die drehbare Düsenanordnung (16, 17) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Bankettreinigungsdüse (19, 20) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Reinigungsdüse (22) zur Reinigung der Trockenwetterrinne (5) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (6) mit einem Antrieb (22) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb den Rückstoß einer Reinigungsdüse (18, 19, 20, 21, 22) nutzt.
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Reinigungsdüse (18, 19, 20) in ihrer Position und/oder Ausrichtung in Bezug zum Wagen (6) verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerelemente für den Wagen (6) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente Rollenführungen (10, 11, 12, 13) umfassen.
13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente bezüglich ihrer Breite und/oder Höhe und/oder Ausrichtung verstellbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente Rollen (12, 13) mit unterschiedlicher Drehachsenorientierung umfassen.
15. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Ventil zum Absperren und/oder Drosseln der Reinigungsmittelzufuhr zu wenigstens einer der Düsen (18, 19, 20, 21) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kamera zum Überwachen des Reinigungsvorgangs vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Servoantrieb vorgesehen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001014073A1 (en) * 1999-08-24 2001-03-01 Jøsang Tv Rørinspeksjon As Flush device for inside flushing of pipes
WO2003097260A1 (en) * 2002-05-14 2003-11-27 Mac & Mac Hydrodemolition Inc. Interior sewer pipeline scarifying apparatus
US7066188B2 (en) 2002-05-14 2006-06-27 Mac & Mac Hydrodemolition Inc. Interior sewer pipeline scarifying apparatus

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