DE102011051978A1

DE102011051978A1 - Rücklicht

Info

Publication number: DE102011051978A1
Application number: DE102011051978A
Authority: DE
Inventors: Winfried Steinkamp; Ludger Kortenbrede
Original assignee: TAP Ltd
Current assignee: TAP Ltd
Priority date: 2011-07-20
Filing date: 2011-07-20
Publication date: 2013-01-24

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Rücklicht, insbesondere ein Rücklicht für ein Zweirad wie ein Fahrrad, ein E-Bike, Pedelec oder dergleichen, mit einer eine Hauptabstrahlungsrichtung (1) aufweisenden Lichtquelle (2), die einem sich quer zur Hauptabstrahlungsrichtung (1) erstreckenden aus einem optisch dichteren Medium als Luft bestehenden Lichtleiter (3) zugeordnet ist, welcher eine Leuchtoberfläche (4), eine Reflexionsfläche (5) und zwei Seitenflächen (6) aufweist. An der Leuchtoberfläche (4) ist gegenüber der Lichtquelle (2) eine Linse (7) ausgebildet, und die Lichtquelle (2) ist in einer Ebene mit der Reflexionsfläche (5) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Rücklicht, insbesondere ein Rücklicht für ein Zweirad, für ein Fahrrad, ein E-Bike, ein Pedelec oder dergleichen, mit einer eine Hauptabstrahlungsrichtung aufweisenden Lichtqelle, die einem sich quer zur Hauptabstrahlungsrichtung erstreckenden aus einem optisch dichteren Medium als Luft bestehenden Lichtleiter zugeordnet ist, welcher eine Leuchtoberfläche, eine Reflexionsfläche und zwei Seitenflächen aufweist.
Ein Rücklicht der eingangs genannten Art ist aus der DE 20 2010 003 752 U1 bekannt, wobei der hier gezeigte Lichtleiter gegenüber der Lichtquelle einen Reflektor aufweist, um die Lichtstrahlen in einem Winkel zur Hauptabstrahlungsrichtung zu reflektieren. Dieser Reflektor ist trichterförmig gestaltet, so dass die Lichtquelle aus der Ebene der Reflexionsfläche nach hinten versetzt platziert ist, wodurch sich insgesamt eine größere Bautiefe ergibt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Rücklicht bereitzustellen, das eine flachere und damit kompaktere Bauform vorweist.
Bei einem Rücklicht der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass an der Leuchtoberfläche gegenüber der Leuchtdiode eine Linse ausgebildet ist, und dass die Lichtquelle in einer Ebene mit der Reflexionsfläche angeordnet ist.
Hierbei ist von Vorteil, dass, anders als aus dem Stand der Technik bekannt, die Hauptabstrahlungsrichtung nicht durch einen gegenüber der Lichtquelle liegenden Reflektor unterdrückt wird, wodurch die Leuchtdiode auch nicht axial in Fahrtrichtung versetzt angeordnet sein muss. Durch die Anordnung der Lichtquelle in einer Ebene mit der Reflexionsfläche kann diese, im Querschnitt betrachtet, Licht nahezu im 180° Winkel in den Lichtleiter einspeisen. Außerdem werden die Lichtstrahlen damit nicht zunächst gebündelt, wonach sie anschließend wieder in Teilbündel aufgespaltet werden müssten. Als Lichtquelle kommt eine Leuchtdiode in Frage, denn zwischenzeitlich ist es, insbesondere bei Einsatz einer einzigen Leuchtdiode, möglich, die für die Straßenzulassung erforderliche Lichtverteilung und Lichtintensität zu erlangen. Ebenfalls kann eine Halogenglühbirne eingesetzt werden, wobei diese eine höhere Temperaturentwicklung und damit einen höheren Stromverbrauch als eine Leuchtdiode besitzt.
Weiterhin ist vorteilhaft, wenn in der Leuchtoberfläche parallel zur Hauptabstrahlungsrichtung mindestens ein, vorzugsweise genau zwei Reflektoren ausgebildet sind. Diese Reflektoren ermöglichen es von der Leuchtdiode einfallende Lichtstrahlen unter Ausnutzung der Totalreflexion an die Seitenflächen zu leiten, wo sie aus dem Lichtleiter austreten können. Dieses seitliche Austreten bietet einen zusätzlichen Sicherungseffekt, da nun auch senkrecht zur Fahrtrichtung nahende Fahrzeuge das Rücklicht des Zweirads wahrnehmen.
Um eine geordnete beidseitige Ausleuchtung zu gewährleisten hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Reflektoren symmetrisch zur Hauptabstrahlungsrichtung verteilt sind.
Dabei ist es sinnvoll, wenn mindestens ein Reflektor V-förmig gestaltet ist. Dies stellt sicher, dass die einfallenden Lichtstrahlen nicht transmittiert sondern unter Ausnutzung der Totalreflexion in Richtung der Seitenflächen reflektiert werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, wenn eine dem Hinterrad zu- oder abgewandte Stirnseite der Leuchtoberfläche zur Transmission von Licht ausgebildet ist. Auch hierdurch wird die Abstrahlcharakteristik des Rücklichtes positiv beeinflusst, wodurch außerdem das Licht durch Speichenreflektoren oder durch in den Mantel des Rads eingebrachte Reflektorenstreifen gestreut werden kann.
Sinnvoll ist es, wenn die Reflexionsfläche orthogonal zur Hauptabstrahlungsrichtung eine Lichtleitungsebene aufweist. Dadurch wird gewährleistet, dass die von der Lichtquelle emittierten Lichtstrahlen, welche nicht in Hauptabstrahlungsrichtung verlaufen, nicht verfrüht an der Reflexionsfläche reflektiert werden und aus der Lichtoberfläche austreten. Auf Höhe der Linse ist somit auf der Leuchtoberfläche keine verstärkte Lichtintensität zu beobachten, womit eine gleichmäßige Intensitätsverteilung auftritt.
Um ein gleichmäßiges Austreten von Lichtstrahlen aus der Leuchtoberfläche zu gewährleisten hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn die Reflexionsfläche eine Reflexionszähne aufweisende Sägezahnform besitzt.
Dabei ist es günstig, wenn die Reflexionsfläche in Richtung der Leuchtoberfläche geneigt und / oder gekrümmt ist. Die Anzahl der von der Lichtquelle emittierten Lichtstrahlen, welche unter Totalreflexion an der Leuchtoberfläche in Richtung der Reflexionsfläche zurückgeworfen werden nimmt mit steigendem Abstand von der zentralen Lichtquelle ab. Durch die Neigung und / oder die Krümmung ist gewährleistet, dass im Prinzip mehr Lichtstrahlen an der äußeren Seite der Reflexionsfläche reflektiert werden, als es an der weiter innen gelegenen Seite der Reflexionsfläche der Fall ist. Hierdurch ist eine gleichmäßige Ausleuchtung der Leuchtoberfläche geschaffen.
Letztlich hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn die Seitenflächen aus mindestens einer Stirnlinse gebildet sind. Hierdurch wird das vom Reflektor auf die Seitenfläche projizierte Licht durch die Linse gestreut, wodurch das Rücklicht von der Seite noch besser gesehen werden kann. Es kann sich hierbei auch um eine flach gebildete Fresnel-Linse handeln.
Im Folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
1 eine Aufsicht auf das erfindungsgemäße Rücklicht,
2 eine zentrale Detailansicht der 1, und
3 den Schnitt III-III aus 2.
In 1 ist ein Rücklicht, insbesondere ein Rücklicht für ein Zweirad wie ein Fahrrad, ein E-Bike, ein Pedelec oder dergleichen, mit einer eine Hauptabstrahlungsrichtung 1 aufweisenden Lichtquelle 2 in Form einer Leuchtdiode, die einem sich quer zur Hauptabstrahlungsrichtung 1 erstreckenden aus einem optisch dichteren Medium als Luft bestehenden Lichtleiter 3 zugeordnet ist, welcher eine Leuchtoberfläche 4, eine Reflexionsfläche 5 und zwei Seitenflächen 6 aufweist. An der Leuchtoberfläche 4 ist gegenüber der Leuchtdiode 2 eine Linse 7 ausgebildet und die Leuchtdiode 2 ist in einer Ebene mit der Reflexionsfläche 5 angeordnet.
Der hier gezeigte Lichtleiter 3 besteht aus einem für Lichtleiter 3 üblichen Material, vorzugsweise aus Kunststoff, welches im Spritzgussverfahren hergestellt wird. Auch ist vorstellbar, dass der Lichtleiter 3 aus einem massiven Block ausgefräst wurde. Außerdem ist die Leuchtoberfläche 4, zumindest im Wesentlichen, senkrecht zur Hauptabstrahlungsrichtung 1 und flach gestaltet.
Die Leuchtoberfläche 4 des gezeigten Ausführungsbeispiels besitzt zwei parallel zur Hauptabstrahlungsrichtung 1 ausgebildete Reflektoren 8, welche symmetrisch zur Hauptabstrahlungsrichtung 1 verteilt sind. Beide Reflektoren 8 sind V-förmig gestaltet.
Aus 3, dem Schnitt III-III aus 2, wird ersichtlich, dass eine dem Hinterrad abgewandte Stirnseite 9 der Leuchtoberfläche 4 zur Transmission von Licht ausgebildet ist.
Die Detailansicht aus 2 zeigt, dass die Reflexionsfläche 5 orthogonal zur Hauptabstrahlungsrichtung 1 eine Lichtleitungsebene 10 aufweist. Außerdem besitzt die Reflexionsfläche 5 eine Reflexionszähne 11 aufweisende Sägezahnform 12 und sie ist in Richtung der Leuchtoberfläche 4 geneigt.
Wie aus 1 ersichtlich ist, sind die Seitenflächen 6 aus mehreren Stirnlinsen 7 gebildet, die das Licht senkrecht zur Fahrtrichtung abstrahlen.
Bezugszeichenliste

1: Hauptabstrahlungsrichtung
2: Lichtquelle
3: Lichtleiter
4: Leuchtoberfläche
5: Reflexionsfläche
6: Seitenflächen
7: Linse
8: Reflektor
9: Stirnseite
10: Lichtleitungsebene
11: Reflexionszähne
12: Sägezahnform
13: Stirnlinse

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202010003752 U1 [0002]

Claims

Rücklicht, insbesondere Rücklicht für ein Zweirad wie ein Fahrrad, ein E-Bike, ein Pedelec oder dergleichen, mit einer eine Hauptabstrahlungsrichtung (1) aufweisenden Lichtquelle (2), die einem sich quer zur Hauptabstrahlungsrichtung (1) erstreckenden aus einem optisch dichteren Medium als Luft bestehenden Lichtleiter (3) zugeordnet ist, welcher eine Leuchtoberfläche (4), eine Reflexionsfläche (5) und zwei Seitenflächen (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leuchtoberfläche (4) gegenüber der Lichtquelle (2) eine Linse (7) ausgebildet ist, und dass die Lichtquelle (2) in einer Ebene mit der Reflexionsfläche (5) angeordnet ist.
Rücklicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leuchtoberfläche (4) parallel zur Hauptabstrahlungsrichtung (1) mindestens ein, vorzugsweise genau zwei Reflektoren (8) ausgebildet sind.
Rücklicht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektoren (8) symmetrisch zur Hauptabstrahlungsrichtung (1) verteilt sind.
Rücklicht nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Reflektor (8) V-förmig gestaltet ist.
Rücklicht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Hinterrad zu- oder abgewandte Stirnseite (9) der Leuchtoberfläche (4) zur Transmission von Licht ausgebildet ist.
Rücklicht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsfläche (5) orthogonal zur Hauptabstrahlungsrichtung (1) eine Lichtleitungsebene (10) aufweist.
Rücklicht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsfläche (5) eine Reflexionszähne (11) aufweisende Sägezahnform (12) besitzt.
Rücklicht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsfläche (5) in Richtung der Leuchtoberfläche (4) geneigt und / oder gekrümmt ist.
Rücklicht nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (6) aus mindestens einer Stirnlinse (13) gebildet ist.