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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rücklicht für
ein Zweirad oder etwas Derartiges, einschließlich einer
Lichtquelle mit einer Hauptausstrahlungsrichtung und einem Lichtleiter,
der sich, zumindest im Wesentlichen, quer zur Hauptausstrahlungsrichtung
erstreckt, wobei die Lichtquelle in Betrieb Lichtstrahlen in das
Material des Lichtleiters ausstrahlt, wobei der Lichtleiter eine
Beleuchtungsoberfläche enthält, durch welche die
Lichtstrahlen aus dem Lichtleiter austreten, wobei die Beleuchtungsoberfläche
einen, zumindest im Wesentlichen, flachen Abschnitt und einen von
der Lichtquelle her gesehen an dem flachen Abschnitt vorbei gelegenen
gekrümmten Abschnitt umfasst.
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NL 1008523 manifestiert
ein Rücklicht gemäß der Einleitung. Dieses
bekannte Rücklicht hat eine LED-Lampe als Lichtquelle.
Lichtstrahlen, die in der Hauptausstrahlungsrichtung durch das LED
ausgestrahlt werden, treten über eine gegenüber
dem LED angebrachte Linse direkt in rückwärtiger
Richtung aus dem Rücklicht aus. Lichtstrahlen, die seitwärts
aus dem LED ausgestrahlt werden, verlaufen durch langgestreckte,
sich in seitliche Richtung im Rücklicht erstreckende lichtdurchlässige
Organe und treten an den Stirnflächen der Organe seitlich
aus dem Rücklicht. Dadurch dass die Organe aus lichtdurchlässigem
Material bestehen, tritt auch eine begrenzte Menge Lichtstrahlen
in rückwärtiger Richtung aus den Längsflächen
der Organe aus. Diese zuletzt genannten Lichtstrahlen treten über
einen zwischen der Linse und den Stirnflächen der Organe befindlichen
Reflektor aus dem Rücklicht aus. Ein Nachteil des obengenannten
bekannten Rücklichts ist, dass das vom Rücklicht
ausgestrahlte Licht ungleichmäßig über
die Beleuchtungsoberfläche des Rücklichts verteilt
ist. In der Mitte des Rücklichts tritt Licht mit einer
hohen Intensität aus, während der Rest des nach
hinten gerichteten Teils der Oberfläche relativ unterbeleuchtet
ist. An den Seiten des Rücklichts, auf Höhe der
Stirnflächen der genannten Organe, tritt wieder Licht mit
einer hohen Intensität aus dem Rücklicht. Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Rücklicht
für ein Zweirad oder Derartiges mit einer gleichmäßiger über
die Beleuchtungsoberfläche verteilten Lichtintensität
zu schaffen. Das genannte Ziel wird mit einem erfindungsgemäßen
Rücklicht erreicht, welches dadurch gekennzeichnet ist,
dass der Lichtleiter mit einer gegenüber der Lichtquelle
angebrachten ersten Reflexionsfläche ausgestattet ist,
um die Lichtstrahlen in einem Winkel zur Hauptausstrahlungsrichtung
zu reflektieren, wobei die erste Reflexionsfläche eingebaut
wurde, um einen ersten Teil der Lichtstrahlen auf eine zweite Reflexionsfläche
zu reflektieren und einen zweiten Teil der Lichtstrahlen über
die zweite Reflexionsfläche zu reflektieren, wobei die
zweite Reflexionsfläche eingebaut wurde, um den ersten
Teil der Lichtstrahlen so zu reflektieren, dass dieser, zumindest
im Wesentlichen, rechtwinklig durch den flachen Abschnitt der Beleuchtungsoberfläche
aus dem Lichtleiter austritt, und wobei der zweite Teil der Lichtstrahlen
durch den gekrümmten Abschnitt der Beleuchtungsoberfläche
aus dem Lichtleiter austritt. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen
Rücklichts ist, dass durch Einsatz der ersten und der zweiten
Reflexionsfläche in Kombination mit dem gekrümmten
Abschnitt über die gesamte Beleuchtungsoberfläche
Licht aus dem Rücklicht austritt, was zur Folge hat, dass
die Lichtintensität gleichmäßiger über
die Beleuchtungsoberfläche verteilt ist.
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Eine
kostentechnisch günstige Ausführung des Rücklichts
erhält man, wenn die Beleuchtungsoberfläche des
Lichtleiters eine Außenoberfläche des Rücklichts
bildet.
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Weiterhin
ist es günstig, wenn der flache Abschnitt der Beleuchtungsoberfläche
in den gekrümmten Abschnitt übergeht. Hierdurch
erhält man eine gleichmäßige Beleuchtungsoberfläche.
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Um
eine gute Sichtbarkeit des Rücklichts zu erreichen, auch
von Standorten seitlich des Zweirads aus, ist der gekrümmte
Abschnitt der Beleuchtungsoberfläche vorzugsweise gewölbt.
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Eine
effiziente Materialnutzung im gekrümmten Abschnitt wird
erreicht, wenn der Lichtleiter auf Höhe des gewölbten
Abschnitts der Beleuchtungsoberfläche langgestreckt und
gewölbt ist. Außerdem ist die Wölbung
der der Beleuchtungsoberfläche gegenüberliegenden
Wand vorzugsweise konzentrisch mit der Wölbung der Beleuchtungsoberfläche
selbst, was zur Folge hat, dass der gekrümmte Abschnitt eine
streifenförmige Geometrie hat. Ein Vorteil der langgestreckten
Geometrie des Lichtleiters auf Höhe des gekrümmten
Abschnitts der Beleuchtungsoberfläche ist, dass hiermit
auch auf einfache Weise die Sichtbarkeit des Rücklichts
von Standorten seitlich des Zweirads aus dadurch erhöht
werden kann, dass der gekrümmte Abschnitt weiter über
die Seite des Zweirads ausgeweitet wurde.
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Für
eine optimale Sichtbarkeit und eine gleichmäßige
Verteilung des Austritts von Lichtstrahlen ist der gekrümmte
Abschnitt der Beleuchtungsoberfläche mit Einkerbungen versehen,
um die Lichtstrahlen so zu reflektieren, dass diese, zumindest im Wesentlichen,
radial bezüglich des gekrümmten Abschnitts der
Beleuchtungsoberfläche aus dem Lichtleiter austreten.
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Hierbei
ist es von Vorteil, wenn die dem gekrümmten Abschnitt der
Beleuchtungsoberfläche gegenüberliegende Wand
des Leiters gleichmäßig gekrümmt ist.
Lichtstrahlen, die zwischen den Einkerbungen auf die Beleuchtungsoberfläche
treffen, werden innerhalb des Materials des gekrümmten
Abschnitts auf die gegenüberliegende Wand reflektiert werden.
Wenn diese Wand gleichmäßig gekrümmt ist,
werden die Lichtstrahlen auf die Beleuchtungsoberfläche
zurückreflektiert, wo sie, wenn sie auf eine Einkerbung
treffen, aus dem Lichtleiter reflektiert werden. Auf diese Weise
ist es möglich, dass Lichtstrahlen in den gekrümmten
Abschnitt weitergeleitet werden, bevor sie aus dem Lichtleiter austreten. Durch
eine geeignete Wahl der Geometrie der Einkerbungen, die somit als
Lichtaustrittsflächen fungieren, und des Abstands der Einkerbungen
zueinander, kann man erreichen, dass Licht über den gesamten gekrümmten
Abschnitt aus dem Lichtleiter austritt.
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Vorzugsweise
enthält die zweite Reflexionsfläche eine Reihe
zusätzlicher Reflektoren. So wird erreicht, dass pro Reflektor
ein Teil der Lichtstrahlen reflektiert wird, um so an einer bestimmten
Stelle aus dem Lichtleiter auszutreten.
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Um
eine in hohem Maße gleichmäßige Intensität
des Lichtaustritts zu erzielen, nimmt bei zunehmendem Abstand von
der ersten Reflexionsfläche die Größe
der für Lichtstrahlen die von der ersten Reflexionsfläche
reflektiert wurden erreichbare Oberfläche der Reflektoren
zu. Da bei zunehmendem Abstand von der ersten Reflexionsfläche
weniger Lichtstrahlen bei der zweiten Reflexionsfläche
ankommen, ist es somit wichtig, die für Lichtstrahlen erreichbare
Oberfläche der einzelnen Reflektoren in größerem
Abstand von der ersten Reflexionsfläche zu vergrößern.
Somit wird durch Reflektoren die weiter von der ersten Reflexionsfläche
entfernt liegen doch so eine Menge Lichtstrahlen reflektiert, dass
die Intensität des aus dem Lichtleiter austretenden Lichts
an diesen Stellen, zumindest im Wesentlichen, gleich groß ist
wie die Intensität des aus dem Lichtleiter austretenden
Lichts an Stellen, die näher an der ersten Reflexionsfläche
liegen.
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In
einer einfachen, aber effektiven Ausführungsform ist von
der Anzahl Reflektoren eine erste Anzahl in einer Linie nebeneinander
angeordnet und eine zweite Anzahl in einer zweiten Linie nebeneinander
angeordnet, wobei die erste Linie und die zweite Linie in einem
Winkel zueinander verlaufen. Wenn die zweite Linie hiermit die von
der ersten Reflexionsfläche reflektierten Lichtstrahlen
mehr abwinkelt, können die auf der zweiten Linie angeordneten
Reflektoren somit mehr Lichtstrahlen auffangen als die auf der ersten
Linie angeordneten Reflektoren.
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In
Kombination, oder auch nicht in Kombination, mit der hier oben beschriebenen
Ausführungsform, bei der Reflektoren auf zwei zueinander
in einem Winkel verlaufenden Linien angeordnet sind, beinhaltet
die Anzahl Reflektoren eine Anzahl nebeneinander auf einer gekrümmten
Linie angeordneter Reflektoren, wobei die gekrümmte Linie
in Richtung der Beleuchtungsoberfläche gekrümmt
ist. Die Entscheidung für auf geraden Linien oder auf einer
gekrümmten Linie angeordnete Reflektoren hängt
unter anderem von der Form der Beleuchtungsoberfläche und
von der Form der ersten Reflexionsfläche ab.
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Um
einen relativ dunklen Fleck, das heißt, eine relativ niedrige
Lichtintensität direkt hinter der ersten Reflexionsfläche
zu verhindern, ist es günstig, wenn die erste Reflexionsfläche
einen Reflektor enthält, der die Lichtstrahlen zumindest
teilweise reflektiert. Hierdurch tritt ein Teil der Lichtstrahlen
die von der Lichtquelle ausgestrahlt werden direkt durch die erste
Reflexionsfläche nach außen, das heißt,
aus dem Lichtleiter aus, und wird nur ein anderer Teil im Material
des Lichtleiters auf die zweite Reflexionsfläche reflektiert.
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In
einer günstigen bevorzugten Ausführungsform ist
die erste Reflexionsfläche aus mindestens einem parabolisch
geformten Segment aufgebaut. Durch geeignete Dimensionierung des
mindestens einen parabolisch geformten Segments kann die Reflexionsrichtung
der Lichtstrahlen präzise eingestellt werden.
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Die
Lichtquelle wird optimal genutzt, wenn diese mittig im Rücklicht
angebracht ist. Hierbei ist es günstig, wenn der Reflektor
der ersten Reflexionsfläche, zumindest im Wesentlichen,
V-förmig ist, wobei die Spitze der V-Form zur Lichtquelle
zeigt und sich im Mittelpunkt der Hauptausstrahlungsrichtung befindet.
Somit wird Licht zu beiden Seiten reflektiert. Es können
also in diesem Fall an beiden Seiten eine zweite Reflexionsfläche
und ein gekrümmter Abschnitt angebracht werden. Somit wird
ein symmetrisches Rücklicht geschaffen, das mit einer einzigen Lichtquelle
ein lineares Licht erzeugt.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine der ersten Reflexionsfläche und der
zweiten Reflexionsfläche mit einer reflexionsverstärkenden
Beschichtung versehen. Dadurch wird Lichtverlust an ungewünschten Stellen,
zum Beispiel Licht, das durch die zweite Reflexionsfläche
hindurch an der nicht sichtbaren Seite des Rücklichts aus
dem Lichtleiter austritt, verhindert. Eine solche Beschichtung kann
zum Beispiel auf die betreffende Oberfläche aufgedampft
werden.
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Derselbe
Vorteil wird erzielt, wenn die dem gekrümmten Abschnitt
der Beleuchtungsoberfläche gegenüberliegende Wand
des Leiters mit einer reflexionsverstärkenden Beschichtung
versehen ist.
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Der
Energieverbrauch der Lichtquelle ist niedrig, wenn die Lichtquelle
eine LED-Lichtquelle ist. Hierdurch ist es zum Beispiel möglich,
das Rücklicht durch Batterien mit Spannung zu versorgen, statt
durch einen Dynamo.
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Vorzugsweise
ist außerdem die Hauptausstrahlungsrichtung nach hinten
gerichtet, das heißt, entgegen der Fahrrichtung des Zweirads.
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Um
die Produktionskosten so gering wie möglich zu halten,
ist es günstig, wenn der Lichtleiter aus einem spritzgegossenen,
vorzugsweise massiven Kunststoffgehäuse besteht.
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Vorzugsweise
ist die Beleuchtungsoberfläche mit einer Reihe von Linsen
ausgestattet. Hierdurch wird die Sichtbarkeit des Rücklichts
als Lichtstreifen von verschiedenen Beobachtungswinkeln aus erhöht.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Zweirad, das mit
einem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Rücklicht
ausgestattet ist. Vorteile eines derartigen Zweirads sind analog
zu den oben beschriebenen Vorteilen eines erfindungsgemäßen
Rücklichts.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rücklichts anhand der beigefügten 1 näher
erläutert, in der schematisch, in Draufsicht, eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rücklichts dargestellt
ist.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Rücklicht 1.
Genauer gesagt betrifft das Rücklicht ein langgezogenes
Licht, das einen Lichtstreifen erzeugt. Rücklicht 1 enthält
eine Lichtquelle 2, die vorzugsweise eine LED-Lampe ist.
LED-Lampe 2 strahlt Lichtstrahlen in eine Hauptausstrahlungsrichtung 20 aus, wobei
bei Montage von Rücklicht 1 auf ein Zweirad, Hauptausstrahlungsrichtung 20 nach
hinten gerichtet, beziehungsweise entgegen der Fahrtrichtung des Zweirads
gerichtet ist. Außerdem enthält das Rücklicht
einen aus einem Teil spritzgegossenen massiven Lichtleiter 3,
der bezüglich der mittig platzierten LED-Lampe 2 symmetrisch
ist. Lichtleiter 3 enthält eine Aussparung, in
welche die LED-Lampe eingebaut ist. Die Wände der Aussparung
sind hierbei an die Geometrie der Außenoberfläche
der LED-Lampe 2 angepasst. Die Stärke (senkrecht
auf die Zeichenfläche von 1) des Lichtleiters 3 beträgt
ungefähr 5 mm. Der Durchmesser der LED-Lampe 2 selbst, zumindest
von dem Teil der in Lichtleiter 3 fällt, ist übrigens
auch 5 mm.
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Lichtstrahlen
die in Hauptausstrahlungsrichtung 20 aus der LED-Lampe
in das Material des Lichtleiters 3 gestrahlt werden, werden
durch die erste Reflexionsfläche 4 zum Teil durchgelassen
und zum Teil reflektiert. Die erst Reflexionsfläche 4 besteht
aus zwei Flächen 41, die jede eine Reihe parabolisch
geformter Segmente enthalten, wie im Folgenden noch erklärt
wird. Die Flächen 41 kommen in einer Linie zusammen,
die die Hauptausstrahlungsrichtung 20 von LED-Lampe 2 schneidet
und in der Darstellung von 1 senkrecht
auf der Zeichenfläche steht. Somit hat die erste Reflexionsfläche 4 eine V-Form.
Vollständigkeitshalber wird zudem bemerkt, dass auf Fläche 4 keine
spezielle (Reflexions)schicht angebracht ist. sondern dass eine
ausreichend glatte Verarbeitung der Kunststoffoberfläche
genügt.
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Der
Teil der Lichtstrahlen, der durch Flächen 41 reflektiert
wird, verläuft durch das Material des Lichtleiters 3 in
einem, zumindest im Wesentlichen, rechten Winkel zur Hauptausstrahlungsrichtung 20 von
den Flächen 41 weg. Lichtleiter 3 enthält
weiterhin an beiden Seiten der LED-Lampe 2 angebrachte zweite
Reflexionsflächen 5. Zweite Reflexionsflächen haben
ein Sägezahnprofil, wobei der Winkel der Sägezähne,
die einzelne Reflektoren bilden, so ist, dass Lichtstrahlen die über
Flächen 41 auf eine der Reflektoren reflektiert
werden, in, zumindest im Wesentlichen, rechtwinkliger Richtung auf
die Beleuchtungsoberfläche 30 aus Lichtleiter 3 austreten.
In 1 werden diese Lichtstrahlen schematisch mit Pfeilen 201 und 202 angegeben.
Beleuchtungsoberfläche 30 ist zugleich die Außenoberfläche
des Rücklichts 1. Lichtstrahlen die aus der Beleuchtungsoberfläche 30 austreten
treten somit also auch aus dem Rücklicht 1 aus.
Im Übrigen enthält die Beleuchtungsoberfläche 30 eine
Reihe nebeneinander platzierte Linsen, um das Licht, das aus Beleuchtungsoberfläche 30 austritt,
zu verteilen. Hierdurch wird die Sichtbarkeit des Rücklichts
als Lichtstreifen von verschiedenen Beobachtungswinkeln aus erhöht.
Es ist jedoch nicht notwendig, dass diese Linsen 30 vorhanden
sind.
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Da
die Anzahl der von den Flächen 41 reflektierten
Lichtstrahlen im weiteren Verlauf des Lichtleiters 3, das
heißt bei zunehmendem Abstand von Flächen 41 abnimmt,
ist die Platzierung der einzelnen Reflektoren so angepasst, dass
bei zunehmendem Abstand von Flächen 41, bei jedem
einzelnen Reflektor doch eine, zumindest im Wesentlichen, gleiche Menge
Licht aus der Beleuchtungsoberfläche 30 nach außen
austritt. Dazu ist jede der zweiten Reflexionsflächen 5 in
zwei Abschnitte unterteilt, wobei die Reflektoren bei jedem der
zwei Abschnitte in einer Linie 51, 52 angeordnet
sind. Die Linie 51 in der die Reflektoren angeordnet sind
erstreckt sich in höherem Maße parallel zur Beleuchtungsoberfläche 30 als
Linie 52. Linie 52 mit den darauf angeordneten
Reflektoren bildet einen etwas größeren Winkel
zur Beleuchtungsoberfläche 30 und somit auch zu
den von Flächen 41 reflektierten Lichtstrahlen.
Somit steht bei den Reflektoren die nebeneinander in Linie 52 angeordnet
sind pro Reflektor eine relativ gesehen größere
Reflexionsoberfläche für von den ersten Reflexionsflächen 41 reflektierte
Lichtstrahlen zur Verfügung als bei den Reflektoren die
nebeneinander in Linie 51 angeordnet sind. Somit können
von jedem einzelnen Reflektor der in Linie 52 angeordnet
ist, im Prinzip mehr Lichtstrahlen reflektiert werden als von den
Reflektoren die in Linie 51 angeordnet sind. Da, wie gesagt,
die Anzahl der von Flächen 41 reflektierten Lichtstrahlen
im weiteren Verlauf des Lichtleiters 3 abnimmt, wird dadurch,
dass Linien 51 und 52 in einem Winkel zueinander
verlaufen, erreicht, dass doch über die gesamte Oberfläche
der Beleuchtungsoberfläche 30 Licht mit einer
nahezu gleichmäßigen Intensität aus dem
Lichtleiter 3 austritt. Als Alternative, oder in Kombination
mit der Anordnung der Reflektoren in zwei Linien, ist es auch möglich,
Reflektoren in einer gekrümmten Linie anzuordnen. Die gekrümmte
Linie ist hier zur Beleuchtungsoberfläche 30 hin
gekrümmt.
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Wie
in 1 dargestellt, werden nicht alle Lichtstrahlen
die von Flächen 41 reflektiert werden über
die sägezahnförmigen Reflektoren der zweiten Reflexionsflächen 5 durch
die Beleuchtungsoberfläche 30 nach außen
hin ausgestrahlt. Ein Teil der Lichtstrahlen, schematisch mit Pfeil 203 in 1 angedeutet,
verläuft an den zweiten Reflexionsflächen 5 vorbei
bis in die gekrümmten, streifenförmigen Kurvenabschnitte 6 des
Lichtleiters 3. In der Außenoberfläche
eines Kurvenabschnitts 6, einem gewölbten Teil
der Beleuchtungsoberfläche von Lichtleiter 3,
ist eine Reihe von Einkerbungen 61 angebracht, die so als
Lichtaustrittflächen fungieren. Mit gewölbt ist
gemeint, dass der Mittelpunkt der Krümmung sich an der
Innenseite 7 des Rücklichts befindet. Wie in 1 dargestellt,
geht der flache Abschnitt 30 der Beleuchtungsoberfläche 30 nahtlos
in den gekrümmten Teil der Beleuchtungsoberfläche 30 über.
Die Innenoberfläche 62 des Kurvenabschnitts 6 ist
gleichmäßig gekrümmt. Lichtstrahlen,
die in Kurvenabschnitt 6 fallen, werden an dieser Stelle
von Einkerbungen 61 zumindest radial zur Außenoberfläche des
Kurvenabschnitts 6 aus dem Rücklicht 1 ausgestrahlt,
während Lichtstrahlen, die zwischen zwei einzelnen Einkerbungen 61 die
Außenoberfläche des Kurvenabschnitts 6 erreichen,
im Material von Kurvenabschnitt 6 Richtung Innenoberfläche 62 reflektiert werden,
durch welche die Lichtstrahlen wieder Richtung Außenoberfläche
mit Einkerbungen 61 reflektieren. Wenn diese Lichtstrahlen
dann schon auf eine Einkerbung 61 treffen, treten sie aus
Lichtleiter 3 aus. Wenn Lichtstrahlen jedoch wiederum zwischen
zwei Einkerbungen 61 die Außenoberfläche
des Kurvenabschnitts 6 erreichen, reflektieren diese in
Richtung Innenoberfläche 61 zurück, etc.
Somit wird erreicht, dass im gesamten Kurvenabschnitt 6 Lichtstrahlen nach
außen aus dem Lichtleiter 3 und somit aus dem Rücklicht 1 austreten.
Hierdurch ist die Sichtbarkeit des Rücklichts 1 von
mehreren Positionen aus, das heißt vor allem von Positionen
neben dem Zweirad, sichergestellt. Um eventuellen Lichtverlust an
der Innenseite 7 des Rücklichts 1 in
höherem Maße einzuschränken, kann auf
die Oberfläche der Reflektoren der zweiten Reflexionsflächen 5,
sowie auf Flächen 62 eine spiegelnde Schicht aufgedampft
werden.
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Flächen 41 der
ersten Reflexionsfläche 4 sind so geformt, dass
sie Lichtstrahlen, die von LED-Lampe 2 ausgestrahlt werden,
wie bereits oben beschrieben, teilweise reflektieren und teilweise durchlassen.
Somit wird das Erscheinen eines dunklen Flecks in der Mitte des
Rücklichts verhindert. Nahe der Spitze der V-Form beinhalten
die Flächen 41 einen Abschnitt 411, der
aus einer Anzahl zueinander stufenförmig ausgeführten,
relativ kleinen Parabelsegmenten besteht. Anschließend
an die Abschnitte 411 erstecken sich relativ große
Parabelsegmente 410. Der Vorteil des Abschnitts 411 nahe
der Spitze der V-Form ist, dass hierdurch ein verhältnismäßig
großer Teil der Lichtstrahlen reflektiert wird. Der Grund
hierfür ist, dass die Lichtintensität direkt vor
der LED-Lampe 2, das heißt im Zentrum des aus der
LED-Lampe 2 austretenden Lichtbündels, sehr groß ist.
Durch den Einbau von Abschnitten 411 als Teil von Flächen 41 tritt
an dieser Stelle relativ gesehen weniger Licht aus dem Lichtleiter 3 aus
und ist die Intensität des austretenden Lichts über
die gesamte Beleuchtungsoberfläche des Rücklichts 1 gesehen
geleichmäßiger verteilt.
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Obwohl
in 1 die Beleuchtungsoberfläche 30 einen
flachen Abschnitt gegenüber den zweiten Reflexionsflächen 5 enthält,
ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich,
den betreffenden Abschnitt der Beleuchtungsoberfläche 30 leicht zu
krümmen. Die Positionierung der einzelnen Reflektoren der
zweiten Reflexionsfläche 5 kann dann an diese
gekrümmte Form von Beleuchtungsoberfläche 30 angepasst
werden, sodass ein Lichtaustritt mit gleichmäßiger
Intensität über die gesamte Oberfläche 30 gewährleistet
bleibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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