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Die Erfindung betrifft eine Wäschespinne mit einem Standrohr und mit einem zum Öffnen der Wäschespinne entlang des Standrohrs verschieblich gelagerten Gleitgelenk, an dem Tragarme der Wäschespinne angelenkt sind und das durch Betätigung einer von einem Leinenaufzug gebildeten Aufzugseinrichtung aus einer unteren Stellung, in der die Wäschespinne geschlossen ist, in eine obere Stellung, in der die Wäschespinne geöffnet ist, überführbar ist.
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Wäschespinnen dieser Art sind dem Fachmann allgemein geläufig und beispielsweise aus der
EP 0 649 935 A1 bekannt. Im zusammengeklappten Zustand der Wäschespinne befindet sich das Gleitgelenk am unteren Ende des Standrohrs und die Tragarme sind im Wesentlichen parallel zum Standrohr ausgerichtet bzw. an diesem angelegt. Zum Öffnen der Wäschespinne kann der Nutzer eine Aufzugseinrichtung betätigen, beispielsweise am Ende einer Aufzugsleine eines Leinenaufzugs ziehen. Durch die hiermit auf das Gleitgelenk ausgeübte Kraft wird das Gleitgelenk aus der unteren Position in Richtung der oberen Position verschoben, bis es die Endposition erreicht, in der die Tragarme, die die Wäscheleinen tragen, bestimmungsgemäß gespreizt sind und das Gleitgelenk selbst mit dem Standrohr verrastet.
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Die
DE 603 11 393 T2 beschreibt ebenfalls einen Wäschetrockner mit Leinenaufzug und mit einer Säule sowie einer an der Säule angeordneten Hülse an denen die Tragarme angeordnet sind. Des Weiteren ist an der Säule ein Kragen angeordnet, der durch einen Seilzug beim Öffnungsvorgang auf die Hülse zugezogen wird. Der Kragen wirkt mit Verlängerungen auf den Tragarmen zusammen, sodass diese vorgespreizt werden.
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Bedingung für das Funktionieren einer solchen Aufzugseinrichtung ist, dass über den Zug an der Aufzugsleine eine auf das Gleitgelenk wirkende und dieses nach oben fördernde Kraft ausgeübt wird. Daher muss bei der Verwendung einer Leinenaufzugseinrichtung die Aufzugsleine über zumindest einen Umlenkpunkt, vorzugsweise eine Umlenkrolle, auf das Gleitgelenk wirken. Dies hat zur Folge, dass sich das Aufzugsleinenende, das der Nutzer zur Betätigung der Leinenaufzugseinrichtung greift, bei zusammengeklappter Wäschespinne tief unten am Standrohr angeordnet ist. Dies macht inder Regel ein Bücken des Nutzers nicht nur beim Greifen des Aufzugsleinenendes zum Öffnen der Wäschespinne erforderlich, sondern auch beim Schließen, wenn der Nutzer das Aufzugsleinenende zwecks eines sanften Schließvorgangs hält, bis das Gleitgelenk in der unteren Stellung angekommen ist.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Wäschespinne der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass insbesondere das Öffnen der Wäschspinne für den Nutzer bequemer gemacht wird.
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Weiter sind dem Fachmann aus der bereits genannten
EP 0 649 935 A1 Wäschespinnen bekannt, bei denen das Standrohr eine zumindest zum Teil im Standrohrinneren angeordnete Funktionsmechanik aufweist, die durch im oberen Ende des Standrohrs vorgesehene Öffnungen hindurch auf außerhalb des Standrohrs angeordnete Bauteile wirkt. Durch solche Öffnungen hindurch können – insbesondere wenn die Wäschespinne über einen längeren Zeitraum geöffnet ist und sich die Trag- oder die Spreizarme nicht wie in geschlossener Stellung schützend vor die Öffnungen legen – Schmutzpartikel, Feuchtigkeit oder Kleintiere leicht in das Standrohrinnere gelangen. Dies kann zu Funktionseinschränkungen und Feuchtigkeitsschäden führen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Wäschespinne der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Gefahr des Eindringens von Schmutz, Feuchtigkeit oder Kleintieren in das Standrohrinnere verringert wird.
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Beide zuvor genannten Aufgaben werden nach der Erfindung dadurch gelöst, dass oberhalb des Gleitgelenks ein dem Gleitgelenk bei zumindest einem Teil der Öffnungsbewegung vorauseilendes Gleitelement angeordnet ist und dass das Aufzugsleinenende dem Benutzer zur Betätigung der Aufzugseinrichtung am Gleitelement (7, 17) in einer gegenüber dem Gleitgelenk (3) erhöhten Position angeboten wird.
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Das Vorsehen eines zusätzlichen Gleitelements oberhalb des Gleitgelenks ermöglicht zum einen, an diesem einen Umlenkpunkt für die Aufzugsleine anzubringen, so dass das Aufzugsleinenende gegenüber den herkömmlichen Wäschespinnen mit Aufzugsleinen für den Nutzer an einer höheren Stelle positioniert werden kann. Der Nutzer muss nicht mehr so weit nach unten reichen, um das Aufzugsleinenende zu greifen zu können.
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Zum anderen ermöglicht ein dem Gleitgelenk bei der Öffnungsbewegung vorauseilendes Gleitelement, dass Öffnungen in der Standrohrwandung, die im geöffneten Zustand der Wäschespinne zwischen Gleitgelenk und oberem Standrohrende vorhanden sind, auch im geöffneten Zustand der Wäschespinne von dem Gleitelement abgedeckt werden können. Denn mittels des oberhalb des Gleitgelenks befindlichen Gleitelements lässt sich der Abstand vom Gleitgelenk bis zu den Öffnungen in der Standrohrwandung überbrücken, so dass die Öffnungen vom Gleitelement, dass beispielsweise von einer Gleithülse gebildet ist, überdeckt werden.
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Bei einer Wäschespinne, die im Bereich des oberen Standrohrendes Öffnungen im Standrohr aufweist, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gleitelement durch eine dem Gleitgelenk bei der Öffnungsbewegung vorauseilende Gleitgelenksverlängerung gebildet ist, die im geöffneten Zustand der Wäschespinne die Öffnungen verdeckt. Eine Gleitgelenksverlängerung wird insbesondere eine an dem Gleitgelenk befestigte oder nur auf dem Gleitgelenk schwerkraftbedingt aufliegende Verlängerungshülse angesehen, die das eigentliche Gleitgelenk nach oben hin so weit verlängert, dass das als Verlängerungshülse ausgebildete Gleitelement Öffnungen in der Wandung des Standrohrs, die vom Gleitgelenk selbst nicht überdeckt werden würden, zu verdecken vermag. Eine solche Gleitgelenksverlängerung kann aber selbstverständlich auch als integraler Bestandteil des Gleitgelenks werkstoffeinstückig mit dem Gleitgelenk ausgeführt sein.
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Um das Aufzugsleinenende gegenüber herkömmlichen Konstruktionen weiter nach oben zu verlagern, kann vorgesehen sein, dass die Aufzugseinrichtung von einem Leinenaufzug gebildet ist und das am Gleitelement ein Umlenkpunkt für eine Aufzugsleine des Leinenaufzugs angeordnet ist. Die Aufzugsleine, die nach wie vor am Gleitgelenk angreifen muss, kann von diesem ausgehend weiter nach oben zum am Gleitelementvorgesehenen Umlenkpunkt geführt werden, um dann im Bereich dieses Umlenkpunkts das Leinenaufzugsende zu bilden, das der Nutzer zur Betätigung der Aufzugseinrichtung greift.
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Vorteilhaft kann außerdem vorgesehen sein, dass der Umlenkpunkt oberhalb des Gleitgelenks im Bereich des oberen Endes der Gleitgelenksverlängerung angeordnet ist und das vom Nutzer zu greifende Aufzugsleinenende ausgehend vom Umlenkpunkt zwischen den Spreizarmen hindurchgeführt ist.
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Alternativ zu einer sich unmittelbar an das eigentliche Gleitgelenk anschließenden Gleitgelenksverlängerung kann vorgesehen sein, dass das Gleitelement von einem oberhalb des Gleitgelenks angeordneten Gleitschlitten, insbesondere von einer Gleithülse gebildet ist. Es ist also nicht notwendiger Weise erforderlich, dass das Gleitelement sich als Gleitgelenksverlängerung unmittelbar an das Gleitgelenk anschließt, auf diesem schwerkraftbedingt aufliegt, an diesem befestigt oder werkstoffeinstückig mit diesem ausgebildet ist. Auch ein vom Gleitgelenk getrennt und oberhalb von diesem angeordneter Gleitschlitten, insbesondere ein Gleitschlitten in Form einer Gleithülse, kann die gestellten Aufgaben lösen.
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Ein solcher Gleitschlitten kann insbesondere auch von einer am Standrohr angeordneten Rückhalteeinrichtung in einer beliebigen Position oberhalb des Gleitgelenks gehalten werden, so dass die Höhe des vom Nutzer zu greifenden Aufzugsleinenendes im Wesentlichen frei zwischen dem Gleitgelenk oder dem oberen Standrohrende positioniert werden kann. Der Gleitschlitten wird bei geschlossener Wäschespinne also durch die Rückhalteeinrichtung oberhalb des Gleitgelenks und mit Abstand zu diesem gehalten. Dabei ruht der Gleitschlitten bzw. die Gleithülse insbesondere schwerkraftbedingt auf der Rückhalteeinrichtung, die in einer einfachen Ausgestaltung von einem am Standrohr angeordneten Anschlag gebildet wird, auf und wird, wenn der Nutzer die Aufzugseinrichtung betätigt, durch das von unten kommende Gleitgelenk mitgenommen, sobald dieses mit seinem oberen Rand am unteren Rand des Gleitelements anliegt. Somit wird der Gleitschlitten bzw. die Gleithülse erst nach einem ersten Teil der Öffnungsbewegung von dem Gleitgelenk erfasst, um dem Gleitgelenk bei einem zweiten Teil der Öffnungsbewegung vorauszueilen.
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Die Rückhalteeinrichtung ist bevorzugt derart am Standrohr angeordnet, dass diese bei der Öffnungsbewegung vom Gleitgelenk überfahren wird. Hierzu sollte die Rückhaltevorrichtung hinter dem äußeren Umfang des Standrohres radial zurückstehen oder diesen zumindest nicht radial überragen. Sollte die Rückhalteeinrichtung den äußeren Umfang des Standrohres radial überragen, sollte das Gleitgelenk innenseitig eine Ausnehmung, beispielsweise eine an der Innenseite längs verlaufende Nut aufweisen, um die Rückhalteeinrichtung bei der Öffnungsbewegung überfahren zu können.
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Auch ein solcher Gleitschlitten bzw. eine solche Gleithülse kann selbstverständlich in seinen axialen Maßen derart bemessen sein, dass im Bereich des oberen Standrohrendes vorgesehene Öffnungen, die die Wäschespinne aufweist, durch den Gleitschlitten im geöffneten Zustand der Wäschespinne verdeckt sind.
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Bei der Verwendung eines vom Gleitgelenk getrennt angeordneten Gleitelements kann ebenfalls vorgesehen sein, dass dann, wenn die Aufzugseinrichtung von einem Leinenaufzug gebildet ist, am Gleitschlitten ein Umlenkpunkt für eine Aufzugsleine des Leinenaufzugs angeordnet ist. Wie zuvor beschrieben wird die Aufzugsleine bevorzugt zunächst am Gleitgelenk nach oben in Richtung des Gleitschlittens umgelenkt um dann dort nach Umlenkung über einen weiteren Umlenkpunkt dem Nutzer das Aufzugsleinenende zur Betätigung der Aufzugseinrichtung anzubieten. Aber auch andere Aufzugsleinenführungen sind selbstverständlich denkbar.
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Um sicherzustellen, dass die Ausrichtung des Gleitschlittens und des daran bevorzugt angeordneten Umlenkpunkts und damit auch die Ausrichtung des Aufzugsleinenendes bzw. des Endes der Aufzugsleinenführung relativ zum Standrohr festgelegt ist, ist der Gleitschlitten bevorzugt verdrehsicher am Standrohr geführt. Dies kann durch eine im Standrohr vorgesehene, längs des Standrohrs verlaufende Führungsnut erreicht werden, in die der Gleitschlitten eingreift. Aber auch ein radial nach außen hervortretender Steg ist denkbar.
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Sofern die Wäschespinne an den Tragarmen Abdeckleisten aufweist, die bei geschlossener Wäschespinne das Standrohr zumindest über einen Teilbereich gemeinsam umschließen, sind für den Durchtritt des Aufzugsleinenendes Aussparungen in den Abdeckleisten vorgesehen. Solche Abdeckleisten sind bevorzugt an den in der Regel vier Tragarmen der Wäschespinne angeordnet. Befindet sich die Wäschespinne in zusammengeklappten Zustand, so überdeckt jeder Abdeckflügel im Wesentlichen 90° (ein Viertel) des Standrohrumfangs. Da zwei zueinander benachbarte Abdeckflügel als Sicht- und Witterungsschutz für die im zusammengeklappten Zustand schlaff herunter hängenden Wäscheleinen oder für eine Wäscheleineneinzugsmechanik zum selbsttätigen Einziehen der Wäscheleinen in die Tragarme dient, ist der Restspalt, der zwischen zwei zueinander benachbarten Abdeckflügeln vorzusehen ist, möglichst klein zu halten. Um ein Verklemmen des Aufzugsleinenendes in diesem Restspalt zu verhindern und um dem Nutzer einen möglichst bequemen Zugriff auf das Aufzugsleinenende oder ein daran befestigtes Griffteil zu ermöglichen, ist in dem Bereich, in dem das Aufzugsleinenende zwischen den Tragarmen hervortritt, ein solcher Durchtritt sinnvoll.
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Auch wenn der Begriff „Standrohr” insbesondere ein innen hohles Strangpressprofil aus Leichtmetall oder Kunststoff beschreibt, versteht es sich von selbst, das der Begriff „Standrohr” weder notwendiger Weise bedeutet, dass es sich um ein Rohr mit einem runden Querschnitt handeln muss, noch das es sich um einen über die Länge innen hohl ausgebildeten Gegenstand handeln muss. Der Begriff Standrohr umfasst vielmehr auch andere Querschnittsformen sowie eine Stange bzw. einen Mast aus Vollmaterial, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff. Auch kann es sich um eine Kombination aus Abschnitten verschiedener Materialen und Querschnittsformen handeln.
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Ergänzend sei erwähnt, dass die Form des Gleitelements, insbesondere die des Gleitschlittens, nicht notwendigerweise nach Art einer Hülse das Standrohr umgreifen muss. Es kann sich insbesondere dann, wenn man auf das Verschließen von im Standrohr angeordneten Öffnungen verzichten will oder wenn das Standrohr solche Öffnungen gar nicht erst aufweist, bei dem Gleitelement auch um einen das Standrohr nicht umgreifenden Gleitschuh handeln, der beispielsweise in einer sich entlang des Standrohrs erstreckenden Führungsnut oder von einem entsprechend ausgebildeten Führungssteg geführt ist.
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Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
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In den Zeichnungen zeigt:
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1a eine geschlossene Wäschespinne in einer Gesamtansicht,
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1b die in 1 dargestellte Wäschespinne im Schnitt B-B,
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2 eine Detailansicht der geöffneten Wäschespinne aus 1a und 1b,
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3 eine geschlossene Wäschespinne gemäß einer alternativen Ausgestaltung,
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4 Einzelheit A aus 3.
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In 1a ist eine geschlossene Wäschespinne 1 in einer Gesamtansicht und in 1b in einer Schnittdarstellung gemäß dem in 1a dargestellten Schnitt B-B dargestellt. Die Wäschespinne 1 weist ein Standrohr 2 auf, an dessen unterem Ende ein Gleitgelenk 3, an dem Tragarme 4 der Wäschespinne 1 angelenkt sind. Die Tragarme 4 können durch Betätigung einer Aufzugseinrichtung, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel konkret durch Zug an einem am Ende einer Aufzugsleine angeordneten Knebelgriff 5, in die in 2 dargestellt Ausrichtung überführt werden. Dabei wird durch Zug an der Aufzugsleine das Gleitgelenk 3 nach oben gezogen, wobei die Tragarme 4 durch die daran angreifenden Spreizarme 6 aufgespreizt werden.
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Der am Ende der Aufzugsleine angeordnete Knebelgriff 5 ist gegenüber dem Gleitgelenk 3 erkennbar an einer deutlich erhöhten Position angeordnet, die etwa in Hüfthöhe des üblichen Nutzers oder sogar darüber angeordnet sein kann. Ermöglicht wird diese gegenüber dem Gleitgelenk 3 deutlich erhöhte Anordnung dadurch, dass das Aufzugsleinenende bzw. der daran angeordnete Knebelgriff 5 dem Nutzer nicht am Gleitgelenk 3 selbst angeboten wird, sondern an einem zwischen Gleitgelenk 3 und oberen Standrohrende angeordneten Gleitelement, das in 1 bis 4 von einem hülsenartigen Gleitschlitten 7 gebildet ist.
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Bei Zug an dem Knebelgriff 5 wird das Gleitgelenk 3 nach oben gezogen und kommt im Laufe der Öffnungsbewegung mit dem Gleitschlitten 7 in Anlage. Sodann treibt das Gleitgelenk 3 den Gleitschlitten 7 vor sich her, bis die Öffnungsbewegung abgeschlossen ist.
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In 2 ist ein Anschlag 8 erkennbar, auf dem der Gleitschlitten 7 dann, wenn die Wäschespinne geschlossen ist, schwerkraftbedingt aufliegt. Der Anschlag 8 dient als Rückhalteeinrichtung und verhindert während der Schließbewegung das weitere Absinken des Gleitschlittens 7. Der Anschlag 8 steht gegenüber dem äußeren Standrohrumfang nur minimal radial nach außen vor. Das Gleitgelenk 3 weist in dem Bereich der zum Standrohr 2 gerichteten Innenseite eine Nut auf, so dass es bei der Öffnungs- und Schließbewegung den Anschlag 8 überstreicht und nicht mit dem Anschlag 8 kollidieren kann. Außerdem greift der Gleitschlitten 7 mit einem nach innen gerichteten Fortsatz 9 in eine Führungsnut 10 ein, die ein Verdrehen des Gleitschlittens 7 gegenüber dem Standrohr 2 verhindert und gewährleistet, dass die Lage aller Umlenkpunkte 11, über die die Aufzugsleine 12 geführt ist, sich während des Gebrauchs nicht verdrehen, sondern immer optimal zueinander ausgerichtet sind.
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In 2 ist erkennbar, dass der Gleitschlitten 7 als vom Gleitgelenk 3 separates Bauteil auf dem Gleitgelenk 3 aufliegt und einen großen Teil des Abstands zwischen der am oberen Standrohrende angeordneten Endkappe 13 und dem Gleitgelenk 3 schließt. Insbesondere überragt der Gleitschlitten 7 in der Standrohrwandung vorgesehene Öffnungen (in den Figuren nicht erkennbar), in die in geschlossener Stellung der Wäschespinne 1 die an den Spreizarmen 6 angeordneten Spreizfortsätze 14 hineinragen, um zu Beginn der Öffnungsbewegung die von einem im Standrohr 2 angeordneten Spreizdorn 15 darauf ausgeübten Kräfte zur Unterstützung der anfänglichen Öffnungsbewegung aufzunehmen.
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Zur Erleichterung des ersten Teils der Öffnungsbewegung aus der geschlossenen Stellung kann neben der dargestellten Aufspreizmechanik außerdem eine Aufzugsleinenführung derart vorgesehen sein, dass diese einen Flaschenzug ausbildet, der insbesondere zwischen Gleitschlitten 7 und Gleitgelenk 3 oder – wie in 2 dargestellt – zwischen Endkappe 13 und Gleitgelenk 3 wirkt.
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In 2 ist außerdem ein Einrastmechanismus 16 erkennbar, der unterhalb des Gleitgelenks 3 angeordnet ist und das Gleitgelenk 3 bei geöffneter Wäschespinne 1 in Position hält. Selbstverständlich kann der Einrastmechanismus 16 auch, wie insbesondere aus der Darstellung der in 3 und 4 gezeigten alternativen Ausgestaltung ersichtlich, auch oberhalb des Gleitgelenks angeordnet sein.
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Weiter zeigt 2 an den Tragarmen angeordnete Abdeckleisten 18, die die Wäschespinne 1 im geschlossenen Zustand schützend umschließen. Wie aus 1a ersichtlich, befindet sich an der Stelle, an der dem Nutzer bei geschlossener Wäschespinne der Knebelgriff 5 angeboten wird, eine Aussparung 19 zur Ermöglichung des Aufzugsleinendurchtritts zwischen den Abdeckleisten 18. Gleiches gilt für die nachfolgend noch beschriebene Ausgestaltung gemäß 3 und 4.
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3 und 4 zeigen eine alternative Ausgestaltung einer Wäschespinne 1. Hierbei ist das Gleitelement nicht von einem separat vom Gleitgelenk ausgebildeten Gleitschlitten gebildet, sondern von einer Gleitgelenksverlängerung in der Form einer Verlängerungshülse 17, die in den Figuren beispielhaft werkstoffeinstückig mit dem Gleitgelenk 3 ausgebildet ist, gleichwohl aber auch als ein lediglich auf dem Gleitgelenk 3 aufliegender Gleitschlitten ausgebildet sein kann. Im letzteren Fall entspräche die Ausgestaltung im Wesentlich der in den vorherigen Figuren gezeigten, mit der Ausnahme, das kein Anschlag 8 vorgesehen ist, der das Absinken des Gleitschlittens nach unten begrenzen würde.
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Auch durch das Vorsehen einer Verlängerungshülse 17, die das Gleitgelenk als vorauseilendes Gleitelement nach oben verlängert, wird erreicht, dass etwaige Öffnungen in der Wandung des oberen Standrohrendes in geöffneter Stellung der Wäschespinne 1 verdeckt sind und das das vom Nutzer zu greifende Aufzugsleinenende gegenüber dem Gleitgelenk 3 erhöht ist. Die in den 3 und 4 gezeigte Ausgestaltung hat allerdings den Nachteil, dass das Aufzugsleinenende gegenüber der in den vorherigen Figuren gezeigten Variante, bei der ein vom Gleitgelenk 3 deutlich beabstandeter Gleitschlitten zum Einsatz kommt, eine geringere Erhöhung des Aufzugsleinenendes gegenüber dem Gleitgelenk ermöglicht.
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Generell gilt, dass die axiale Ausdehnung des dem Gleitgelenk bei der Öffnungsbewegung vorauseilenden Gleitelements, also insbesondere die axiale Länge des Gleitschlittens oder die der Gleitgelenksverlängerung, durch den minimal einzuhaltenden Abstand zwischen dem unteren Rand der am oberen Standrohrende angeordneten Endkappe und dem höchsten zulässigen Punkt der am Gleitgelenk angeordneten Tragarmanlenkpunkte begrenzt ist. Gleichzeitig ermöglicht eine Abstimmung der axialen Länge des Gleitelements einen wirksamen Anschlagschutz, so dass ein Überdehnen und ein damit möglicherweise einhergehendes Beschädigen der Wäschespinne wirksam vermieden werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wäschespinne
- 2
- Standrohr
- 3
- Gleitgelenk
- 4
- Tragarme
- 5
- Knebelgriff
- 6
- Spreizarme
- 7
- Gleitschlitten
- 8
- Anschlag
- 9
- Fortsatz
- 10
- Führungsnut
- 11
- Umlenkpunkt
- 12
- Aufzugsleine
- 13
- Endkappe
- 14
- Spreizfortsätze
- 15
- Spreizdorn
- 16
- Einrastmechanismus
- 17
- Verlängerungshülse
- 18
- Abdeckleisten
- 19
- Aussparung