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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Halterung für ein Oszillationssägeblatt sowie ein Oszillationssägewerkzeug
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Hintergrund der Erfindung
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Oszillationssägen sind bekannt. Es handelt sich dabei um ursprünglich für die medizinische Verwendung entwickelte Sägen, bei denen ein Sägeblatt, welches stirnseitig Zähne aufweist, über eine Antriebswelle in eine oszillierende Bewegung mit geringem Hub, insbesondere mit einem Winkel von weniger als 5°, versetzt wird. Im medizinischen Bereich ist es mit derartigen Werkzeugen möglich, Knochenmaterial oder Gips zu sägen, ohne dass Weichgewebe des Patienten beschädigt wird, da dieses auf Grund des geringen Hubs der Säge mitschwingen kann.
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Aber auch im Handwerksbereich, insbesondere zur Bearbeitung von Holz, werden Oszillationssägewerkzeuge verwendet. Mit derartigen Oszillationswerkzeugen lassen sich beispielsweise auch in Ecken und Kanten Einstiche einbringen, was ansonsten mit kaum einem anderen Werkzeug möglich ist.
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Darüber hinaus sind Oszillationssägen vielseitig verwendbar und können mit einer Vielzahl von verschiedenen Sägeblättern versehen werden. So ist es unter anderem auch möglich, diamantbesetzte Blätter zum Schneiden von Fliesen oder Schaber zum abrasiven Abtragen von Material aufzusetzen.
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Oszillationssägen können sogar zum Schneiden von Metall verwendet werden. Beispielsweise beim Ausbau von Fenstern können die meist schwer zugänglichen Bolzen, mit denen das Fenster verankert ist, durchtrennt werden.
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Die Anforderungen insbesondere an ein im Handwerksbereich verwendetes Oszillationssägeblatt sind daher hoch. Anders als im medizinischen Bereich wird von den Sägeblättern eine hohe Standzeit erwartet. Weiter sind zumindest teilweise die bearbeiteten Materialien deutlich härter, was sowohl die Belastung des Sägeblatts selbst als auch die Belastung des Antriebs, insbesondere an der Antriebswelle des Werkzeugs erhöht.
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Unter anderem aus der Praxis bekannt sind daher Oszillationssägeblätter, welche aus zwei zusammen geschweißten Abschnitten unterschiedlichen Materials bestehen. Dabei wird für einen Basisabschnitt, welcher beispielsweise über eine formschlüssige Verbindung an einer Antriebswelle befestigt wird, ein relativ hartes Material verwendet, wohin gegen das Sägeblatt aus einem hieraus angeschweißten dünnen Streifen aus flexiblem Material besteht. Um auch in Ecken sägen zu können, sind derartige Sägeblätter in der Regel abgekröpft.
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Unter anderem um auf diese aufwendig herstellbare Materialkombination verzichten zu können, wird in dem Dokument
DE 10 2007 036 322 A1 vorgeschlagen, ein abgewinkeltes Sägeblatt in einer Aufnahme einzuspannen.
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Nachteilig an sämtlichen bekannten Lösungen ist, dass zum Austausch des Sägeblatts entweder ein Werkzeug, beispielsweise zum Lösen einer Spannvorrichtung, verwendet werden muss oder Teile der Werkzeugmaschine entfernt werden müssen, um das Oszillationssägeblatt frei zu geben. Dies ist nicht nur umständlich, sondern kann beispielsweise bei der Verwendung auf Baustellen dazu führen, dass das Werkzeug bzw. Teile des Oszillationssägewerkzeugs herunter fallen und verloren gehen.
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Eine werkzeuglose Halterung ließ sich aufgrund der hohen Stabilität, die eine solche Halterung bei der Verwendung im handwerklichen Bereich haben muss, aber bislang nicht hinreichend realisieren.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, eine werkzeuglose Befestigung eines Oszillationssägewerkzeugs bereit zu stellen, welche auch für die Verwendung im handwerklichen Bereich geeignet ist und bei welcher der Benutzer lediglich mit Sägeblatt und Werkzeugmaschine hantieren muss, ohne beispielsweise Stifte oder ähnliches zum Herausnehmen des Sägeblatts zu entfernen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung wird bereits durch eine Halterung für ein Oszillationssägeblatt nach Anspruch 1 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung betrifft eine Halterung für ein Oszillationssägeblatt. Wie eingangs ausgeführt, handelt es sich dabei um ein Sägeblatt, welches in eine oszillierende Schwingung versetzbar ist und mit dem gerade Einschnitte senkrecht zur Antriebsachse eingefügt werden können. Hierzu umfasst das Oszillationssägeblatt stirnseitig typischerweise Zähne. Unter einem Sägeblatt im Sinne der Erfindung werden aber jegliche Blätter zum abrasiven Bearbeiten von Material, also beispielsweise auch Sägeblätter mit einer Diamantkörnung, mit der beispielsweise Fliesen bearbeitet werden können, oder Schaber mit unverzahnter Schneide verstanden.
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Die Halterung umfasst Mittel zur Befestigung des Oszillationssägeblatts, welches ein Basisabschnitt umfasst, der dessen Befestigung dient.
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Gemäß der Erfindung ist der Basisabschnitt des Oszillationssägeblatts quer zur Schnittrichtung in einer Aussparung der Halterung einschiebbar und in dieser Richtung, also quer zur Schnittrichtung über eine werkzeuglos betätigbare Arretierung arretierbar.
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Hierzu umfasst die Halterung vorzugsweise einen Schlitz, dessen Höhe in etwa der Höhe des Sägeblatts entspricht. Insbesondere ist der Schlitz weniger als 2 mm hoch.
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Durch das Einschieben des Sägeblattes quer zur Schnittrichtung kann, wie es bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, eine formschlüssige Verbindung bereit gestellt werden, welche einen großen Teil der auftretenden Kräfte auffängt. Insbesondere kann die Halterung in Schnittrichtung äußerst robust ausgebildet werden.
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Vorzugsweise ist der Basisabschnitt gegenüber einem Arbeitsabschnitt des Oszillationssägeblatts abgewinkelt. Aufgrund der abgewinkelten Ausgestaltung und einer formschlüssigen Verbindung sind die auf den Basisabschnitt quer zur Schnittrichtung wirkenden Kräfte gering, so dass eine werkzeuglose Arretierung bereit gestellt werden kann, welche keine sehr hohen Kräfte mehr aufnehmen muss.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aussparung, in welche das Oszillationssägeblatt geschoben wird, mindestens 1 cm vom Mittelpunkt der Antriebswelle einer Werkzeugmaschine beabstandet.
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Der Halter umfasst vorzugsweise Mittel zum Befestigen an der Antriebswelle eines Oszillationssägeblatts, welche quer zur Schnittrichtung verlaufen.
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Je nach verwendetem Sägewerkzeug kann dies beispielsweise ein einfacher Sechskant oder ein anderes Mittel zum formschlüssigen Befestigen auf der Antriebswelle sein. Über unterschiedlich geformte Befestigungsmittel kann so die Halterung gleichzeitig als Adapter zum Befestigen an der Werkzeugmaschine dienen.
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Um eine verbesserte formschlüssige Befestigung des Sägeblatts in der Aussparung zu erreichen, weist diese bei einer Weiterbildung der Erfindung einen Basisabschnitt auf, an den sich ein abgewinkelter Arbeitsabschnitt sowie dem abgewinkelten Arbeitsabschnitt gegenüber ein abgewinkelter Halteabschnitt anschließen. Insbesondere ist das Sägeblatt U- oder treppenförmig ausgebildet, wobei im eingesetzten Zustand der Halteabschnitt an der Halterung anliegt, insbesondere indem dieser in einem Schlitz der Halterung angeordnet ist, welcher sich an den Schlitz in welchem der Basisabschnitt angeordnet ist, anschließt.
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Insbesondere wenn, wie es ebenfalls bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, Arbeitsabschnitt und Basisabschnitt einen stumpfen Winkel, insbesondere einen Winkel zwischen 100° und 150° einschließen, können so über die Anlage des Halteabschnitts an der Halterung hohe Drehmomente übertragen werden.
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Es genügt dafür ein recht kurz ausgebildeter Halteabschnitt, insbesondere mit einer Länge von weniger als 1 cm.
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Der Basisabschnitt hat dagegen eine Länge zwischen 5 und 25 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 20 mm, und der Arbeitsabschnitt eine Länge von 35–150 mm, bevorzugt von 45–100 mm.
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Um das Sägeblatt quer zur Einschubrichtung zu arretieren, weist dieses bei einer Weiterbildung der Erfindung eine Aussparung auf, in die im arretierten Zustand ein Eingriffelement eingreift.
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Als Eingriffelement ist insbesondere eine über einen Stift rücksetzbare Platte vorgesehen, deren Form zumindest abschnittsweise im Wesentlichen der Form der Aussparung des Sägeblatts entspricht. So wird das Sägeblatt in einer definierten Stellung gehalten.
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Das Eingriffelement wird vorzugsweise über einen Federmechanismus in einer Arretierstellung gehalten und ist mit einem Betätigungsmittel verbunden oder einstückig mit einem Betätigungsmittel ausgebildet, über welches das Eingriffelement werkzeuglos in eine nicht arretierte Stellung bewegbar ist.
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Dieser Mechanismus kann beispielsweise einen Stift umfassen, der im Wesentlichen senkrecht zum Basisabschnitt verläuft, über welchen das Eingriffelement in eine Position bewegt werden kann, in der es das Sägeblatt quer zur Schnittrichtung frei gibt, so dass dieses aus der Aussparung in der Halterung heraus geschoben werden kann.
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Statt dieser manuell betätigbaren Freigabe des Sägeblatts kann, wie es bei der alternativen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, auch ein Rastmechanismus verwendet werden, bei welchem das Sägeblatt im arretierten Zustand in einem Federmechanismus einrastet. Diese Ausführungsform der Erfindung ist noch einfacher zu bedienen, da kein Betätigungsmittel betätigt werden muss, hat aber den Nachteil, dass eher die Gefahr besteht, dass das Sägeblatt unbeabsichtigt aus der Aussparung heraus bewegt wird. Dies ist bei einem Eingriffelement, welches formschlüssig in einer Aussparung des Sägeblatts eingreift, nicht der Fall, da dieses über eine in Einschubrichtung verlaufende Kraft nicht bewegt werden kann.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Aussparung der Halterung, in welche das Sägeblatt einschiebbar ist, zwischen einem Grundträger und einer an dem Grundträger befestigten, insbesondere angeschraubten Platte, ausgebildet. So wird zum einen die Herstellung der Halterung erleichtert.
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Weiter kann die Platte vom Grundträger entfernt werden, um das Sägeblatt auch dann heraus nehmen zu können, wenn dieses sich beispielsweise aufgrund einer Beschädigung verklemmt hat oder dieses beispielsweise aufgrund von Verschmutzungen fest sitzt.
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Weiter kann die Platte der Aufnahme des vorstehend beschriebenen Arretiermechanismus, insbesondere des Betätigungsmittels, dienen. So kann insbesondere ein als Stift ausgebildetes Betätigungsmittel auf einfache Weise durch die Platte geführt werden.
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Der abgewinkelte Basisabschnitt sitzt vorzugsweise über seine gesamte Länge in der Aussparung der Halterung, um eine besonders haltbare formschlüssige Verbindung zu erreichen. Vorzugsweise sitzt dieser auch über seine gesamte Breite in der Aussparung, wobei sich versteht, dass randseitiger Überstand grundsätzlich die Funktion der erfindungsgemäßen Halterung nicht beeinträchtigt.
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Die Erfindung betrifft insbesondere ein Oszillationssägewerkzeug zum Bearbeiten von Holz und/oder Metall, welches vorstehend beschriebene Halterung umfasst, die über einer oszillierend angetriebenen Antriebswelle in eine oszillierende Schwingung versetzt wird.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung soll im Folgenden Bezug nehmend auf ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen 1 bis 4 näher erläutert werden.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Halterung 1, wobei in dieser Ansicht das Sägeblatt nicht eingesetzt ist.
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Die Halterung 1 umfasst einen Grundträger 6, der Mittel zur Befestigung einer Antriebswelle 14, in diesem Fall als einfacher Sechskant ausgebildet, umfasst. Es versteht sich, dass die Mittel zur Befestigung an der Antriebswelle 14 eines Oszillationssägewerkzeugs je nach Maschine, für welche die dargestellte Halterung verwendet werden soll, unterschiedlich sind. So kann diese beliebige Formschlusselemente umfassen, um diese an der Antriebswelle einer Werkzeugmaschine anzukoppeln.
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Weiter umfasst die Halterung 1 eine mittels der Schrauben 8 am Grundträger 6 befestigte Platte 7.
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Zwischen der Platte 7 und dem Grundträger 6 ist eine schlitzförmige Aussparung 9 ausgebildet, durch welche das Oszillationssägeblatt (nicht dargestellt) seitlich in die Halterung 1 eingeschoben werden kann. Die Aussparung 9 steht zum Grundträger 6 abgewinkelt, so dass bei eingesetztem Sägeblatt durch die Halterung 6 eine Abkröpfung ausgebildet ist, die sicher stellt, dass mit dem Sägeblatt auch in Ecken Einstiche gesetzt werden können.
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Um einen Formschluss, mittels dessen auch hohe Kräfte übertragen können, auszubilden, umfasst die Aussparung 9 einen abgewinkelten Abschnitt 20 für einen Halteabschnitt des Sägeblatts. Das Sägeblatt (nicht dargestellt) ist in diesem Ausführungsbeispiel mithin abschnittsweise U-förmig gestaltet, so dass es aufgrund der Anlage in dem Abschnitt 20 nicht nach vorne heraus rutschen kann.
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Der abgewinkelte Basisabschnitt des Sägeblatts (3 in 4) liegt in eingesetztem Zustand an der Anlagefläche 19 an. Somit ist das Sägeblatt durch die Aussparung 9 lediglich in die Einschubrichtung nicht formschlüssig fixiert.
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Um das eingeschobene Sägeblatt zu fixieren, umfasst die Halterung ein Betätigungsmittel 11 in Form eines Knopfes, über welches zum Einsetzen ein Eingriffelement (nicht dargestellt) herab gedrückt wird, welches in nicht betätigtem Zustand formschlüssig in eine entsprechend geformte Aussparung des Sägeblattes eingreift.
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Zum Einsetzen des Sägeblattes braucht der Benutzer somit nur das Betätigungsmittel 11 zu drücken und das Sägeblatt einzuschieben. Das Betätigungsmittel 11 wird durch Federkraft zurück gehalten und lässt das Eingriffelement in die Aussparung des Sägeblatts einrasten, sobald dieses mittig positioniert ist.
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So kann zum einen auf eine Verwendung von Werkzeug verzichtet werden. Zum anderen hat der Benutzer nur zwei Bauteile in den Händen zu halten, nämlich die Oszillationssägemaschine (nicht dargestellt) mit der Halterung 1 sowie das Sägeblatt. Das Einsetzen des Sägeblattes kann daher auch ohne Bauteile abzulegen freihändig erfolgen.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Grundträgers 6, wobei in dieser Ansicht die Platte mit dem Betätigungsmittel (7 in 1) abgenommen ist.
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Zum Anschrauben der Platte umfasst der Grundträger 6 die Gewinde 16. Zusätzlich können Platte und Grundträger mit Stiften verbunden werden.
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Weiter umfasst der Grundträger eine in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen rechteckig ausgebildete Ausnehmung 15, in welcher das Eingriffelement zum Fixieren des Sägeblattes ruht (nicht dargestellt).
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Platte 7, welche mittels Schrauben, die durch die Bohrungen 18 greifen, am Grundträger (6 in 2) befestigt wird.
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Das Betätigungsmittel 11 ist über ein Stift 17 in der Platte 7 geführt.
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An den Stift 17 schließt sich das Eingriffelement 10 zum Fixieren des eingeschobenen Sägeblattes an.
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In der Grundposition wird das Eingriffelement 10 über eine Feder (nicht dargestellt) in der Position gehalten, in welcher das Eingriffelement 10 das Sägeblatt fixiert.
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Die Feder kann beispielsweise zwischen dem Betätigungsmittel 11 und der Platte 7 auf dem Stift 17 angeordnet oder in der Ausnehmung des Grundträgers (15 in 2) eingesetzt sein.
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Quer zu den Bohrungen 1 sind Platte 7 und Grundträger (15 in 2) über zumindest einen Stift 23 verbunden, um so höhere Kräfte aufnehmen zu können.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist auf einer Seite der Halterung ein Anschlag 24 vorgesehen, so dass das Sägeblatt nur von einer Seite in die Halterung geschoben werden kann, durch den Anschlag 24 aber in definierter Position zur Anlage kommt. Es versteht sich, dass der Anschlag nicht zwingend, wie hier dargestellt, Teil der Platte 7 sein muss, sondern dass dieser beispielsweise auch Teil des Grundträgers (15 in 2) sein kann.
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Insbesondere bei Verwendung eines Anschlags kann in einer hier nicht dargestellten Ausführungsform das Eingriffelement auf der Einschubseite auch angeschrägt sein, so dass dieses beim Einschieben des Sägeblatts ohne eine Betätigung des Betätigungsmittels weggedrückt wird, so dass das Sägeblatt in seine Entstellung kommt und das Betätigungsmittel sodann selbständig einrastet. Bei Verwendung eines Anschlags genügt es, wenn das Eingriffelement die Aussparung auf der dem Sägeblatt abgewandten Seite fixiert. So ist beim Einsetzen des Sägeblatts keine Betätigung des Betätigungsmittels erforderlich, sondern das Sägeblatt rastet selbständig ein und nur zum Entriegeln und Herausnehmen des Sägeblatts ist ein Betätigen des Betätigungsmittels erforderlich.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Sägeblattes zum Einsetzen in die in 1 dargestellte Halterung.
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Das Sägeblatt umfasst einen Arbeitsabschnitt 4 mit einer stirnseitigen Verzahnung 5, über die Einstiche gesägt werden können. Die Schnittrichtung ist mit Pfeil 13 gekennzeichnet. Das hier dargestellte Sägeblatt weist auch eine seitliche Verzahnung 21 auf, welche in erster Linie dem Ausräumen von Spänen dient und auf welche auch verzichtet werden kann.
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An den Arbeitsabschnitt 4 schließt sich ein abgewinkelter Basisabschnitt 3 an. Arbeitsabschnitt 4 und Basisabschnitt 3 schließen vorzugsweise einen stumpfen Winkel, insbesondere einen Winkel zwischen 110° und 150° ein.
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Gegenüber des Arbeitsabschnitts 4 schließt sich an den Basisabschnitt 3, welcher in die in 1 dargestellte Aussparung geschoben wird, ein kurzer Halteabschnitt 12 an, welcher ebenfalls abgewinkelt ist. Durch die doppelte Abwinklung, also den abgewinkelten Arbeitsabschnitt 4 und den abgewinkelten Halteabschnitt 12, ist das Sägeblatt beim Einschieben bis auf die Einschubrichtung formschlüssig fixiert.
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Arbeitsabschnitt 4 und Halteabschnitt 12 sind vorzugsweise in dieselbe Richtung abgewinkelt, mithin ist das Sägeblatt im Wesentlichen U-förmig gebogen, wobei der Halteabschnitt 12 erheblich kürzer ausgebildet ist als der Arbeitsabschnitt 4.
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Zum Fixieren des eingeschobenen Sägeblattes weist dieses eine Aussparung 22 auf.
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Die Aussparung 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel nach oben, also in Richtung des Halteabschnitts 12, geöffnet. Im eingesetzten Zustand ist das entsprechende Eingriffelement (10 in 3) derart ausgebildet, dass es zumindest auf den der Einschubrichtung zugewandten Seiten der Aussparung 22 anliegt und so das Sägeblatt 2 im eingeschobenen Zustand fixiert.
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Durch die Erfindung konnte ein werkzeugloses Befestigungssystem für Oszillationssägeblätter ermöglicht werden, welches auch den Belastungen im Handwerksbereich gewachsen ist und bei welchem der Benutzer lediglich mit Werkzeug und Sägeblatt hantieren muss.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halterung
- 2
- Oszillationssägeblatt
- 3
- Basisabschnitt
- 4
- Arbeitsabschnitt
- 5
- Verzahnung
- 6
- Grundträger
- 7
- Platte
- 8
- Schrauben
- 9
- Aussparung
- 10
- Eingriffelement
- 11
- Betätigungsmittel
- 12
- Halteabschnitt
- 13
- Pfeil
- 14
- Mittel zur Befestigung an der Antriebswelle
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Gewinde
- 17
- Stift
- 18
- Bohrung
- 19
- Anlagefläche
- 20
- Abschnitt für Halteabschnitt
- 21
- seitliche Verzahnung
- 22
- Aussparung
- 23
- Stift
- 24
- Anschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007036322 A1 [0008]