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Die Erfindung betrifft einen Cupholder zur Aufnahme von Gegenständen mit einer in einem Rahmen angeordneten Einführöffnung zu einem Aufnahmeraum und einer der Einführöffnung gegenüberliegenden Abstützeinrichtung sowie Klemmelementen, die auf den aufgenommenen Gegenstand eine Haltekraft ausüben, wobei zumindest ein Klemmelement in der Klemmstellung um eine Schwenkachse verdrehbar gelagert ist, in den Aufnahmeraum hineinragt und gegen ein Herausschwenken mit einer Federkraft belastet ist.
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Die
DE 10 2004 029 003 B4 betrifft einen Cupholder für ein Kraftfahrzeug mit einer zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und einer Gebrauchsstellung bewegbaren Ablagefläche. Die Ablagefläche weist zumindest eine Einrichtung zur Halterung von Gegenständen auf.
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Die
EP 1 671 841 A1 beschreibt eine Klemmvorrichtung zum Halten von Gegenständen, insbesondere Gefäßen für Getränke, mit einer Aufnahme, mit einem von einer Grundfläche in Richtung auf den zu klemmenden Gegenstand hervorstehenden Deformationsabschnitt aus einem elastischen Kunststoff, der einen Kontaktbereich zu dem einzuklemmenden Gegenstand aufweist. Über diesen Kontaktbereich ist es möglich, den zu klemmenden Gegenstand mit einer Haltekraft zu beaufschlagen, so dass der in die Aufnahme eingestellte Gegenstand beispielsweise ein Getränkegefäß sicher gehalten wird.
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Die
DE 101 02 559 C2 betrifft einen Becherhalter mit einem Aufnahmeraum, dessen oberseitige Einstecköffnung durch zumindest ein bei Einführung des Bechers in den Aufnahmeraum schwenkbares Verschlusselement verschlossen ist. Der Aufnahmeraum wird unterseitig durch einen Boden begrenzt. Das Verschlusselement besteht aus einem Deckel, der bei einer Einführung des Bechers gegen die Kraft einer Feder in den Aufnahmeraum verschwenkbar ist. Die Schwenkachse liegt orthogonal zu der Vertikalen.
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Die
US 6 705 580 B1 betrifft einen Cupholder mit einem sich im Wesentlichen nach oben erstreckenden Körper, der einen Innenraum ausbildet und oben und unten durch einen Flansch begrenzt ist. Der untere Flansch dient als Auflage für den einzuführenden Gegenstand. Weiterhin sind drei sich nach innen in den Innenraum erstreckende Arme angeordnet, die verschwenkbar an den oberen und unteren Flanschen entgegen einer Federkraft verschwenkbar gelagert sind. Die Schwenkachsen verlaufen parallel zur Einführrichtung des Gegenstandes.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Cupholder dergestalt weiterzubilden, dass ein sicheres Klemmen und gleichzeitig leichtes Entnehmen der Gegenstände erleichtert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Cupholder mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren aufgeführt.
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Der erfindungsgemäße Cupholder, der vorzugsweise in Fahrzeugen angeordnet ist, der zur Aufnahme von Gegenständen mit einer in einem Rahmen angeordneten Einführöffnung zu einem Aufnahmeraum und einer der Einführöffnung gegenüberliegenden Abstützeinrichtung sowie Klemmelementen ausgestattet ist, die auf den aufgenommenen Gegenstand eine Haltekraft ausüben, sieht vor, dass zumindest ein Klemmelement in der Gebrauchs- oder Klemmstellung um eine im Wesentlichen vertikale Schwenkachse verdrehbar gelagert ist, in den Aufnahmeraum hineinragt und gegen ein Herausschwenken aus dem Aufnahmeraum mit einer Federkraft belastet ist. Unter einer im Wesentlichen vertikal orientierten Schwenkachse wird eine Achse verstanden, die in einem Winkel zwischen 0° und 45° zur Vertikalen geneigt ist. Während bei Klemmelementen aus dem Stand der Technik die Gefahr besteht, dass bei einer schwenkbaren Anordnung der Klemmelemente um eine im Wesentlichen horizontale Achse eine Verklemmung beim Herausziehen der eingeklemmten Gegenstände vorhanden ist, kann dies bei einer Schwenkachse, die in einem Winkel zwischen 45 und 0° zur Vertikalen geneigt ist, nicht erfolgen. Neben einer sicheren Klemmung kann eine sichere Entnahme des aufgenommenen Gegenstandes gewährleistet werden.
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Um insbesondere taillierte Gegenstände, beispielsweise Getränkeflaschen, sicher halten zu können, weist das Klemmelement eine zu dem Gegenstand hin gerichtete, gebogene Kontur auf, die als eine halbe Herzform oder als ein Kreissegment ausgebildet sein kann, wobei die Rundung in das Innere des Aufnahmeraumes hineinragt. Der Aufnahmeraum wird durch die senkrechte Projektion der Einführöffnung in Richtung auf die Abstützeinrichtung gebildet. Das Kreissegment bzw. das Klemmelement ragt somit in die den von der Einführöffnung gebildeten Umfang hinein. Die Schwenkachse kann dabei außerhalb des Aufnahmeraumes angeordnet sein, so dass das Klemmelement von außen nach innen in den Aufnahmeraum hineinragt. Durch das Einstellen eines Gegenstandes wird das Klemmelement nach außen gedrückt und über die Federkraft gehalten. Das Klemmelement kann als Platte oder als eine Drahtkontur ausgebildet sein.
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Das Klemmelement ist bevorzugt aus einem harten Werkstoff, insbesondere einem Kunststoff ausgebildet, so dass keine Haftkräfte zwischen dem Klemmelement und dem aufzunehmenden Gegenstand auftreten. Die Abstützeinrichtung kann als eine Abstützfläche, beispielsweise eine Kunststoffplatte, oder als ein Abstützsteg, beispielsweise ein Gitter, ein Drahtgebilde oder dergleichen ausgebildet sein, um den aufzunehmenden Gegenstand gegen ein Durchrutschen zu sichern.
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Die Abstützeinrichtung kann an einer 4-Gelenk-Koppel an dem Rahmen gelagert sein. Dadurch ist es möglich, dass der Rahmen aus einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition verlagert werden kann. Der Rahmen ist dazu herausziehbar aus einem Gehäuse gelagert. Die 4-Gelenk-Koppel weist zwei Koppeln oder Koppelpaare auf, die hintereinander angeordnet sind. Die Koppeln oder Koppelpaare sind jeweils gelenkig an dem Rahmen angeordnet, die Abstützeinrichtung ist ebenfalls gelenkig an den Koppelpaaren angeordnet, so dass bei einem Herausziehen des Rahmens aus einem Gehäuse die Abstützeinrichtung nach unten absinkt oder über Federdruck nach unten bewegt wird, so dass über eine Parallelverschwenkung die Abstützeinrichtung unterhalb der Einführöffnung angeordnet wird. Das Klemmelement oder die Klemmelemente sind dabei vorzugsweise an einer der Koppelstreben eines Koppelpaares gelagert, vorzugsweise an der in Auszugsrichtung vorderen Koppelstrebe. Wird der Rahmen wieder eingeschoben, liegt das Klemmelement flach zwischen den beiden Koppeln, wird der Rahmen herausgezogen, erfolgt eine Verstellung der Schwenkachse der Klemmelemente in Richtung zur Vertikalen und die Klemmelemente ragen automatisch in den Umfang der Einführöffnung.
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Das Klemmelement ist vorzugsweise mit einem Federelement, insbesondere einer Drehfeder oder einem Elastomermaterial in Richtung auf den Aufnahmeraum vorgespannt. Dadurch ist es möglich, sehr wenig Bauraum für die Beaufschlagung des Klemmelementes mit einer Federkraft entgegen einer Drehrichtung aus dem Aufnahmeraum heraus zu beaufschlagen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Klemmelement Teil einer Abdeckung für die Einführöffnung ist, insbesondere, wenn die Einführöffnung nicht in einem teleskopierbaren Rahmen ausgebildet ist, sondern ortunveränderlich vorgesehen ist, beispielsweise in einer Mittelkonsole oder in einer Armlehne. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass in einer teleskopierbaren Rahmenanordnung die Klemmelemente einen Teil einer Abdeckung für die Einführöffnung bilden, beispielsweise zusammen mit der Abstützeinrichtung.
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Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass das Klemmelement schwenkbar an einem Steg gelagert ist, wobei der Steg auch zwischen zwei einander gegenüberliegenden Koppeln eines Koppelpaares angeordnet sein kann oder die Verbindung zweier Schwenkachsen bildet. Der Steg kann ebenfalls Teil einer Abdeckung für die Einführöffnung sein. In der Nichtgebrauchstellung wird somit über die Klemmelemente oder den Steg zusammen mit den Klemmelementen die Einführöffnung abgedeckt. Unterhalb der Klemmelemente und dem Steg liegt die Abstützeinrichtung, die bei einem Herunterschwenken unterhalb der Einführöffnung angeordnet wird. Die Klemmelemente schwenken dann nach innen um ihre Schwenkachsen, wobei der Steg einen Teil einer Wand des Aufnahmeraumes bildet.
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Der Steg selbst kann um eine Achse schwenkbar gelagert sein, die im Wesentlichen in der Ebene der Einführöffnung angeordnet ist. Die Schwenkachse ist dabei innerhalb des Rahmens angeordnet, so dass der Steg zusammen mit den Klemmelementen einen Verschluss der Einführöffnung ausbilden kann. Die Schwenkachse der hinteren Koppel oder Koppeln liegt ebenfalls in im Wesentlichen waagerechter Orientierung innerhalb des Rahmens.
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Dem Klemmelement können Drehschenkelfedern zugeordnet sein, die sowohl an dem Klemmelement als auch an dem Rahmen schwenkbar gelagert sind. Über die Drehschenkelfedern wird das Klemmelement gegen ein Herausschwenken aus dem Aufnahmeraum belastet, wobei vorgesehen ist, dass in der herausgeklappten Stellung ohne einen eingeführten Gegenstand die Drehschenkelfedern unbelastet sind und erst bei einem Einführen des Gegenstandes und einem Herausdrücken der Klemmelemente oder des Klemmelementes aus dem Aufnahmeraum eine Spannung der Drehschenkelfedern erfolgt. Die Drehschenkelfedern können zumindest in einem der Drehlager, also an dem Lager an dem Klemmelement oder an dem Rahmen, der Drehung entgegengesetzt federbelastet gelagert sein, so dass eine Vorspannung erfolgt, die dem Herausschwenken des Klemmelementes aus der Einführöffnung entgegenwirkt. Auf diese Weise kann bewirkt werden, dass bei einem nicht eingeführten Gegenstand das Klemmelement, die Klemmelemente oder der Steg mit dem Klemmelement oder den Klemmelementen in Richtung auf die Einführöffnung bewegt werden, so dass diese im Wesentlichen geschlossen bleibt. Die Federvorspannung in dem Drehlager ist nur sehr gering, so dass auch sehr leichte Gegenstände in die Einführöffnung eingeführt werden können und ein Herausschwenken und Herunterklappen der Abstützeinrichtung ermöglichen. Die Federvorspannung der Klemmelemente gegen ein Herausschwenken aus dem Aufnahmeraum ist dabei höher als die Federvorspannung in den Drehlagern oder in dem Drehlager, so dass das Herunterdrücken der Aufnahmeeinrichtung und der Klemmelemente wesentlich leichter geht als das Auseinanderdrücken der Klemmelemente.
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Der Rahmen ist vorzugsweise ausziehbar gelagert, um eine platzsparende Anordnung und einen möglichst großen Innenraum bei einem nicht benötigten Cupholder bereitzustellen.
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Die Krümmung des Klemmelementes zeigt in Richtung auf den Aufnahmeraum, wenn die Klemmelemente als Kreissegmente ausgebildet sind.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine erste Variante in drei Ansichten mit außen gelagerten Klemmelementen;
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2 drei Ansichten einer Variante, bei der die Einführöffnung durch die Klemmelemente teilweise verschließbar ist;
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3 drei Ansichten einer Variante mit einer getrennten Lagerung von Klemmelementen und Aufnahmeeinrichtung; sowie
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4 eine Detaildarstellung einer Lagerung von Klemmelementen gemäß 3b.
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1a zeigt in einer schematischen Seitenansicht einen Cupholder mit einem Rahmen 1 und einer Einführöffnung 2 und einer der Einführöffnung 2 gegenüberliegenden Aufnahmeeinrichtung 3 in Gestalt einer im Wesentlichen waagerecht angeordneten, also parallel zur Oberseite des Rahmens 1 ausgerichteten Orientierung. Es wird angenommen, dass der Rahmen 1 im Wesentlichen in einer horizontalen Orientierung angeordnet und ausziehbar an einem nicht dargestellten Gehäuse, beispielsweise einer Armaturentafel, gelagert ist. An dem Rahmen 1 sind Koppeln 4, 6 vorgesehen, wobei die vordere Koppel 4, also diejenige Koppel, die in der durch den Pfeil symbolisierten Auszugsrichtung vorne liegt, eine obere Lagerachse 42 und eine untere Lagerachse 43 aufweist. Die obere Lagerachse 42 ist an dem Rahmen 2 angeordnet, die untere Lagerachse 43 an der Abstützeinrichtung 3. Analog dazu ist an der hinteren Koppel 6 eine obere Lagerachse 62 und eine untere Lagerachse 63 vorgesehen. Über die beiden Koppeln 4, 6 ist es möglich, die Aufnahmeinrichtung 3 im Wesentlichen parallel zu verschwenken, so dass in der Nichtgebrauchsstellung die Koppeln 4, 6 im Wesentlichen waagerecht orientiert sind und die Aufnahmeeinrichtung 3 innerhalb des Rahmens 1 untergebracht ist. Dadurch wird in der Nichtgebrauchsstellung, in der der Rahmen 1 beispielsweise in dem Gehäuse eingeschoben ist, nur wenig Bauhöhe benötigt.
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In der 1b ist in der perspektivischen Ansicht dargestellt, dass die hintere Koppel 6 in Gestalt eines Streifens ausgebildet ist, vorzugsweise aus einem Kunststoff. Ebenfalls ist in der 1b die in der 1a nicht zu erkennende zweite vordere Koppel 5 gezeigt, die der ersten Koppel 4 gegenüberliegt. Über diese Anordnung ist es möglich, eine 4-Gelenk-Koppel auszubilden, so dass in Kombination mit der Teleskopführung für den Rahmen 1 ein Cupholder bereitgestellt werden kann, der in der Nichtgebrauchsstellung sehr flach ist, in der dargestellten Gebrauchsstellung jedoch bei einer ausreichenden Tiefe und einen Aufnahmeraum 10 ausbildet, der nach unten durch die Aufnahmeeinrichtung 3 und seitlich durch die Umrandung des Rahmens 1 um die Einführöffnung 2 und gegebenenfalls durch die streifenartig ausgebildete hintere Koppel 6 begrenzt wird.
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In der dargestellten Gebrauchsstellung sind die vorderen Koppeln 4, 5 ungefähr in einem Winkel von ca. 20° zur Vertikalen orientiert.
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In der 1b ist zu erkennen, dass in Längserstreckung der vorderen Koppeln 4, 5 je eine Schwenkachse 41, 51 ausgebildet ist, um die Klemmelemente 7, 8, die schwenkbar an den Koppeln 4, 5 angeordnet sind, verschwenken zu können.
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Die Schwenkrichtung und die Verschwenkbarkeit ist in der 1c, die eine Draufsicht auf den Cupholder darstellt, gut zu erkennen. Wird ein Gegenstand 20 von oben durch die Einführöffnung 2 in den Aufnahmeraum 10 eingeführt, liegen die Klemmelemente 7, 8 an dem Gegenstand 20 an. Sofern dieser einen größeren als den dargestellten Durchmesser aufweist, schwenken die Klemmelemente 7, 8 um die jeweilige Schwenkachse 41, 51 in Pfeilrichtung aus dem Aufnahmeraum 10 heraus, um ein einfaches Einführen und Ausführen des Gegenstandes 20 zu ermöglichen. Durch die Ausgestaltung der Klemmelemente 7, 8 als Kreissegmente mit der Krümmung in Richtung auf den Aufnahmeraum 10 und die im Wesentlichen vertikale Orientierung der Schwenkachsen 41, 51, also in einem Winkel zwischen 0 und 45° zur Vertikalen, ist es möglich, ein sicheres Klemmen auch von konturierten Gegenständen 20 zu ermöglichen, ohne dass sich diese beim Herausnehmen aus der Einführöffnung 20 verkeilen. Die Krümmung der Segmente ermöglicht dabei ein sanftes Entlanggleiten, was durch die jeweils leicht schräg gestellte Schwenkachse 41, 51 erleichtert wird.
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Die Klemmelemente 7, 8 sind dabei federnd entgegen der Herausklappbewegung um die Schwenkachsen 41, 51 gelagert, die entgegenwirkende Federkraft kann dabei über eine Drehfeder, ein Elastomerelement oder dergleichen aufgebracht werden. Anstatt einer durchgehenden Ebene für die Aufnahmeeinrichtung 3 können unterschiedliche Ausgestaltungen vorgesehen sein, beispielsweise ein Draht, eine Drahtkonstruktion, ein Gitter oder dergleichen. Neben einer formstabilen Ausgestaltung der Aufnahmeeinrichtung 3 kann diese auch elastisch, beispielsweise in Gestalt eines Netzes, einer Folie oder eines Gewebes ausgebildet sein.
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In der 1 ist zu erkennen, dass die Lagerung der Klemmelemente 7, 8 außerhalb des Umfanges der Einführöffnung 2, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine kreisrunde Öffnung darstellt, liegen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Klemmelemente 7, 8 von außen nach innen in den Aufnahmeraum 10 hineinragen und durch das Einführen eines Gegenstandes 20 nach außen außerhalb des Aufnahmeraumes 10 herausgedrückt werden. Die Verlagerung der Aufnahmeeinrichtung 3 nach unten kann beim Herausziehen des Rahmens 1 erfolgen. Eine Federvorspannung kann in einer der Achsen 42, 62 vorgesehen sein. Sobald die Aufnahmeeinrichtung 3 abgesenkt wird, wird die Einführöffnung 2 freigegeben.
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Eine Variante der Erfindung ist in den Darstellungen der 2 gezeigt. Die 2a zeigt eine schematische Seitenansicht, die 2b eine perspektivische Schrägdarstellung und die 2c eine Draufsicht.
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In der 2 ist zu erkennen, dass die hintere Koppel 6 einseitig hinter der vorderen Koppel 45 angeordnet ist, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als streifenartiges Element ausgebildet ist. Die vordere Koppel ist an dem Rahmen 1 an der im Wesentlichen waagerecht orientierten Schwenkachse 42 und an der Abstützeinrichtung 3 an der ebenfalls waagerecht orientierten Schwenkachse 43 gelagert. Seitlich neben der streifenartigen, vorderen Koppel 45 sind die beiden Klemmelemente 7, 8 angeordnet, die gemeinsam an einer einzigen Koppel 45 gelagert sind. Die Koppel 45 legt den Abstand zwischen den nicht dargestellten Drehachsen 41, 51 fest. In der in der 2c dargestellten Normalstellung ragen die Klemmelemente 7, 8 in den Aufnahmeraum 10 hinein, in der Draufsicht also in den Umfang der Einführöffnung 2. Bei einem Einführen eines Gegenstandes 20 wird gegen eine Federkraft, die über ein nicht dargestelltes Federelement aufgebracht wird, zumindest ein Klemmelement 7, 8 in Pfeilrichtung nach außen gedrückt. Eine Abstützung des Federelementes kann auch an der hinteren Koppel 6 erfolgen.
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Zum Einklappen der vorderen und hinteren Koppel 45, 6 wird der Rahmen 1 eingeschoben, wie durch den Pfeil in der 2a angedeutet ist. Die beiden Koppeln 45, 6 werden dann in die horizontale Stellung überführt, die Klemmelemente 7, 8 stützen sich dabei an dem Rahmen 2 ab und werden nach außen gedrückt, so dass sie flach anliegen und mit der streifenförmigen Koppel 45 eine im Wesentlichen ebene Fläche ausbilden. Durch die Klemmelemente 7, 8 gemeinsam mit der vorderen Koppel 45 kann die Einführöffnung 2 zumindest teilweise verschlossen werden, vorteilhafterweise sind die Dimensionen so gewählt, dass die Einführöffnung 2 vollständig verschlossen ist.
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In der 3 ist eine Variante der Erfindung dargestellt, bei der die Klemmelemente 7, 8 auf einer Seite der Erfindung 2 angeordnet sind, die den Lagerachsen 42, 62 der Abstützeinrichtung 3 gegenüberliegt. Wird der Rahmen 1 herausgezogen, kann durch die Schwerkraft die Abstützeinrichtung 3 nach unten schwenken, gegebenenfalls erfolgt das Verschwenken nach unten durch das Einführen eines Gegenstandes 20 in die Einführöffnung 2. Auf der der Schwenkachsen 42, 62 gegenüberliegenden Seite der Einführöffnung 2 sind die beiden Klemmelemente 7, 8 schwenkbar an einem separat um eine Schwenkachse 452 gelagerten Steg 450 angeordnet. In der 3b ist zu erkennen, dass in der Ausgangsstellung, wie in der oberen Darstellung gezeigt, die Klemmelemente 7, 8 zusammen mit dem Steg 450 die Einführöffnung 2 vollständig abdecken. Dadurch ist es möglich, dass auch in der ausgefahrenen Stellung des Rahmens 1 die Aufnahmeeinrichtung 3 abgesenkt sein kann, während gleichzeitig die Einführöffnung 2 verschlossen ist. Wird der Gegenstand eingeführt oder das der Schwenkachse 452 gegenüberliegende Ende des Steges 450 nach unten gedrückt, wie durch den Pfeil in der mittleren Darstellung der 3b angedeutet, klappen die Klemmelemente 7, 8 nach innen und ragen in der Gebrauchsstellung, die in der unteren Darstellung der 3b gezeigt ist, in den Aufnahmeraum 10 hinein. Die Schwenkachsen, die an dem Steg 450 ausgebildet sind, verlaufen in der Gebrauchsstellung im Wesentlichen vertikal, die Klemmelemente 7, 8 verschwenken nach außen, wenn ein entsprechender Gegenstand in die Einführöffnung 2 eingeführt wird. Vorzugsweise ist der Steg 450 federbelastet, so dass ohne einen aufgenommenen Gegenstand dieser automatisch in die Ausgangsstellung bewegt wird, in der die Einführöffnung 2 verschlossen ist.
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Der Klemmmechanismus mit den Klemmelementen 7, 8 und dem Steg 450 liegt somit der Lagerung der Aufnahmeeinrichtung 3 gegenüber. Die flügelartig ausgebildeten, kreissegmentförmigen Klemmelemente 7, 8 werden aufgestellt, wenn der Steg 450 nach unten gestellt wird. Eine elastische Lagerung sorgt dafür, dass die Klemmelemente 7, 8 in der V-förmigen Stellung, wie sie in der 3c dargestellt ist, gehalten werden. In der geschlossenen Stellung liegen die Schwenkachsen der Klemmelemente 7, 8 im Wesentlichen horizontal, in der Gebrauchsstellung gemäß der unteren Darstellung in der 3b im Wesentlichen vertikal.
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In der 4 sind drei Darstellungen des Klemmmechanismus gezeigt, der der Variante gemäß der 3b entspricht. Zwei Drehschenkelfedern 9, 10 sind an dem Rahmen 1 gelagert. Die Lagerung erfolgt in Drehlagern 91, 101. Die zweite Lagerstelle 98, 107 befindet sich an den Rückseiten der Klemmelemente 7, 8. Die Lagerungen 91, 101 an dem Rahmen 1 sind so ausgerichtet, dass die geraden Schenkel der Drehschenkelfedern 9, 10 und damit auch die Drehachsen innerhalb der Lagerungen 91, 101 in Richtung auf den Aufnahmeraum 10 gerichtet sind. Die Lager 98, 107 an den Klemmelementen 8, 7 ermöglicht ebenfalls eine Drehung der zweiten geraden Schenkel der Drehschenkelfedern 9, 10.
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In der oberen Darstellung liegen die Drehschenkelfedern 9, 10 flach in einer Ebene zusammen mit den Klemmelementen 7, 8 und dem Mittelsteg 450. In der mittleren Darstellung wird der Mittelsteg 450 nach unten geschwenkt, die Schenkel der Drehschenkelfedern 7, 8 drehen sich in den Lagern 91, 101, 98, 107. In der Gebrauchsstellung, die in der unteren Abbildung der 4 gezeigt ist, sind die Klemmelemente 7, 8 durch die Federn 9, 10 nach innen geklappt. Dabei werden die Drehschenkelfedern 9, 10 durch das Herunterschwenken des Mittelsteges 450 nicht gespannt, vielmehr werden die Klemmelemente 7, 8 relativ zu dem Mittelsteg 450 verschwenkt, so dass sie in die V-förmige Betriebsstellung, wie sie in der 3c dargestellt ist, überführt werden. Werden nun die Klemmelemente 7, 8 nach außen gedrückt, beispielsweise wenn ein Gegenstand 20 in die Einführöffnung 2 eingeführt wird, spannen sich die Drehschenkelfedern 9, 10 und bewirken eine Rückstellkraft, die auf den Gegenstand 20 ausgeübt wird.
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Um die Rückstellbewegung in die Ausgangsposition zu erleichtern, können in den Drehlagern 91, 101, 98, 107 Elastomerelemente oder Drehfedern vorgesehen sein, die ein Verdrehen der Drehschenkelfedern 9, 10 in den jeweiligen Drehlagern 91, 101, 98, 107 erschweren und eine Rückstellbewegung bewirken, so dass die Standardstellung diejenige ist, die in der 4 in der oberen Darstellung gezeigt ist. Dabei sind die Federkräfte in den Drehlagern 101, 110, 98, 107 geringer als diejenigen Federkräfte, die durch die Drehschenkelfedern 9, 10 gegen das Aufklappen der Klemmelemente 7, 8 ausgeübt werden, Dadurch ist es möglich, dass das Herunterklappen des Mittelsteges 450 und der Klemmelemente 7, 8 leichter geht als das Auseinanderdrücken der Klemmelemente 7, 8.
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Alternativ oder ergänzend kann der Steg 450 auch über eine separate Rückstellfeder in die geschlossene Ausgangsposition vorgespannt werden. Auch ist es möglich, dass die Klemmelemente 7, 8 eine automatische Rückstelltendenz aufweisen, beispielsweise durch eine entsprechende Fertigung eines Filmscharnieres oder eine geeignete Materialwahl. Wenn die Klemmelemente 7, 8 sich wieder aufklappen, um in einer Ebene mit dem Steg 450 zu liegen, bewirken die Lagerungen der Drehfedern 9, 10 eine Bewegungsumkehr, so dass der Steg 450 nach oben schwenkt und die Einführöffnung 2 schließt.