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Die Erfindung betrifft ein Wechselsystem zum seitlichen Wechsel eines Antriebsmoduls eines Flurförderzeugs, insbesondere eines Gegengewichtsgabelstaplers, in horizontaler Richtung über eine seitliche Rahmenöffnung eines Fahrzeugrahmens des Flurförderzeugs durch ein weiteres Flurförderzeug, wobei das Antriebsmodul zur Handhabung durch das weitere Flurförderzeug mindestens eine Aufnahmeöffnung, insbesondere eine rechteckförmige Aufnahmeöffnung, für eine Gabelzinke einer Lastgabel des weiteren Flurförderzeugs aufweist.
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Flurförderzeuge, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler weisen zunehmend einen Wechsel und somit einen Aus- bzw. Einbau eines Antriebsmoduls, beispielsweise einer Traktionsbatterie, in seitlicher horizontaler Richtung über eine seitliche Rahmenöffnung eines Fahrzeugrahmens aus einem Aggregateraum des Flurförderzeugs auf. Ein derartiges Flurförderzeug mit einem seitlichen Wechsel des Antriebsmoduls ist beispielsweise aus der
DE 102 48 657 A1 bekannt.
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Die Handhabung des Antriebsmoduls beim Aus- und Einbau des Antriebsmoduls kann durch ein weiteres Flurförderzeug erfolgen, mit dem seitlich an die Rahmenöffnung des mit dem Antriebsmodul versehenen Flurförderzeugs herangefahren wird und mit dessen beiden Gabelzinken einer anhebbar und absenkbaren Lastgabel in rechteckförmige Aufnahmeöffnungen des Antriebsmoduls eingefahren wird, um das Antriebsmodul anzuheben und zu transportieren.
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Aus der
DE 20 2006 019 089 U1 ist ein als Traktionsbatterie ausgebildetes Antriebsmodul bekannt, das mit klappbaren Seitenplatten versehen ist, in denen rechteckförmige Aufnahmeöffnungen angeordnet sind. Die Aufnahmeöffnungen dienen zum Einfahren der beiden Gabelzinken einer Lastgabel eines weiteren Flurförderzeugs, um das Antriebsmoduls aus einem Aggregateraum eines Flurförderzeugs aus- bzw. einbauen zu können.
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Flurförderzeuge, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, weisen je nach Tragfähigkeit und Gewichtsklasse unterschiedliche Gabelzinken mit unterschiedlichen, genormten Gabelzinkenquerschnitten auf.
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An dem Antriebsmodul sind aufgrund des zur Verfügung stehenden, begrenzten Bauraumes die Querschnitte der Aufnahmeöffnungen derart dimensioniert und in der Größe begrenzt, dass nicht mit allen gängigen Gabelzinken in die Aufnahmeöffnungen eingefahren werden kann. insbesondere Gabelzinken mit einem großen Gabelzinkenquerschnitt, die bei Flurförderzeugen mit Tragfähigkeiten von oberhalb 5to verwendet werden, sind in der Regel zu groß, um in die Aufnahmeöffnungen des Antriebsmoduls einfahren zu können.
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Sofern ein Betreiber von Flurförderzeugen lediglich derartige Flurförderzeuge in Tragfähigkeitsklassen mit im Querschnitt zu großen Gabelzinken einsetzt, besteht keine Möglichkeit, mit den im Betrieb vorhandenen Flurförderzeugen das Antriebsmodul zu wechseln. Zum Wechsel des Antriebsmoduls ist es für einen derartigen Betreiber von Flurförderzeugen erforderlich, ein geeignetes Flurförderzeug einer geringeren Tragfähigkeit und entsprechenden Gabelzinken mit einem kleineren Gabelzinkenquerschnitt zu beschaffen, beispielsweise auszuleihen oder zu mieten, um das Antriebsmodul aus- bzw. einbauen zu können. Ein derartiges Beschaffen eines weiteren Flurförderzeugs als Hilfsmittel für den Wechsel bzw. zum Aus- oder Einbau des Antriebsmoduls bei einem Flurförderzeug führt jedoch zu einem hohen Organisationsaufwand sowie einem hohen Zeit- und Kostenaufwand.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wechselsystem zum seitlichen Wechsel eines Antriebsmoduls eines Flurförderzeugs der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem beliebige Flurförderzeuge mit beliebigen Gabelzinkenquerschnitten als weiteres Flurförderzeug zur Handhabung des Antriebsmoduls eingesetzt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Wechselsystem einen Gabelzinkenadapter umfasst, der den Querschnitt der Gabelzinke der Lastgabel des weiteren Flurförderzeugs an den Querschnitt der Aufnahmeöffnung anpasst. Mit einem derartigen Gabelzinkenadapter ist es auf einfache Weise möglich, den Gabelzinkenquerschnitt des weiteren Flurförderzeugs, das zur Handhabung des Antriebsmoduls eingesetzt wird, an den vorhandenen Querschnitt der Aufnahmeöffnung des Antriebsmoduls anzupassen. Es wird somit möglich, durch den Einsatz eines erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapters auch solche Flurförderzeuge zur Handhabung des Antriebsmoduls einzusetzen, deren Gabelzinken einen Gabelzinkenquerschnitt aufweisen, der größer als der Querschnitt der Aufnahmeöffnungen des Antriebsmoduls ist, so dass mit den Gabelzinken nicht direkt in die Aufnahmeöffnungen des Antriebsmoduls eingefahren werden kann. Für einen Betreiber von Flurförderzeugen wird es somit mit dem erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapters möglich, ein vorhandenes Flurförderzeug zur Handhabung des Antriebsmoduls einzusetzen, das aufgrund seiner Tragfähigkeit mit zu großen Gabelzinken ausgestattet ist. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapters führt somit zu einer Kosten-, Organisations- und Zeitersparnis, da kein Flurförderzeug mit geeigneten Gabelzinken beschafft werden muss, mit dessen Gabelzinken direkt in die Aufnahmeöffnungen des Antriebsmoduls eingefahren werden kann und ein beliebig vorhandenes Flurförderzeug auch mit einem zu großen Gabelzinkenquerschnitt der Gabelzinken zur Handhabung des Antriebsmoduls eingesetzt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Gabelzinkenadapter einen Aufnahmeabschnitt auf, der an den Querschnitt der Gabelzinke der Lastgabel des weiteren Flurförderzeugs angepasst ist und eine Gabelzinkenaufnahme zur Aufnahme der Gabelzinke der Lastgabel des weiteren Flurförderzeugs bildet, und einen Einführabschnitt auf, der an den Querschnitt der Aufnahmeöffnung des Antriebsmoduls angepasst ist und in die Aufnahmeöffnung einführbar ist. Ein derartiger Gabelzinkenadapter, der mit dem Aufnahmeabschnitt auf eine Gabelzinke der Lastgabel des weiteren Flurförderzeugs aufgesteckt werden kann und dessen Einführabschnitt in die Aufnahmeöffnungen des Antriebsmoduls zur Handhabung des Antriebmoduls eingefahren werden kann, ermöglicht es auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand, den Querschnitt der Gabelzinke des weiteren Flurförderzeugs an den Querschnitt der Aufnahmeöffnung des Antriebsmoduls anzupassen, um ein beliebiges weiteres Flurförderzeug zur Handhabung des Antriebsmoduls verwenden zu können.
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Zweckmäßigerweise ist der Querschnitt des Einführabschnitts gegenüber dem Querschnitt des Aufnahmeabschnitts verjüngt. Mit einer Verjüngung kann die Breite und die Höhe des Einführabschnittes gegenüber der Breite und der Höhe des Aufnahmeabschnittes des Gabelzinkenadapters reduziert werden, so dass eine Reduzierung des Querschnitts der Gabelzinke auf den Querschnitt der Aufnahmeöffnung erzielbar ist. Mit einem derartigen Gabelzinkenadapter wird somit auf einfache Weise ermöglicht, Flurförderzeuge einer bestimmten Tragfähigkeitsklasse, deren Gabelzinken aufgrund eines zu großen Querschnitts nicht direkt in die Aufnahmeöffnungen des Antriebsmoduls passen, als Flurförderzeug zur Handhabung des Antriebsmoduls einzusetzen.
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Hinsichtlich einer günstigen Gestaltung des erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapters ergeben sich besondere Vorteile, wenn der Einführabschnitt in Verlängerung des Aufnahmeabschnitts angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Gabelzinkenadapter bildet somit eine Gabelzinkenverlängerung mit einer Querschnittsreduzierung in dem vorderen Einführabschnitt. Ein derartiger, als Gabelzinkenverlängerung ausgebildeter Gabelzinkenadapter ermöglicht es, ein Flurförderzeug mit einer hohen Tragfähigkeit und zu großen Gabelzinkenquerschnitten zur Handhabung des Antriebsmoduls einzusetzen. Die Vergrößerung des Lastabstandes des mit dem vorderen Einführabschnitt des Gabelzinkenadapters gehandhabten Antriebsmoduls führt hierbei zu keinen Einschränkungen oder Nachteilen, da ein derartiges Flurförderzeug aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit eine ausreichende Nennträgfähigkeit zur Handhabung des Antriebsmoduls mit den vorderen Einführabschnitten der auf die Gabelzinken aufgesteckten Gabelzinkenadapter aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Aufnahmeabschnitt des Gabelzinkenadapters von einem rechteckförmigen Profilelement gebildet. Ein Gabelzinkenadapter mit einem rechteckförmigen Profilelement als Aufnahmeabschnitt, beispielsweise einem geschlossenen Kastenprofil, weist eine hohe Tragfähigkeit auf und kann auf einfache Weise auf eine Gabelzinke aufgeschoben bzw. aufgesteckt werden.
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Der Einführabschnitt des erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapters ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von einem U-förmigen oder einem rechteckförmigen Profilelement gebildet. Mit einem U-förmigen, bevorzugt nach unten offenen Querschnitt oder einem rechteckförmigen Profilelement, bevorzugt einem geschlossenen Kastenprofil oder einem unten abgeschlossenen U-Profil, als Einführabschnitt kann ein erfindungsgemäßer Gabelzinkenadapter auf einfache Weise mit einer Querschnittverjüngung im vorderen Einführabschnitt versehen werden.
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Zweckmäßigerweise ist der Gabelzinkenadapter im Übergangsbereich des Aufnahmeabschnitts und des Einführabschnitts mit Knotenblechen versehen. Hierdurch kann eine stabile Verbindung mit einem günstigen Kraftfluss im Bereich des Querschnittsübergangs von dem Aufnahmeabschnitt zu dem Einführabschnitt an dem erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapter erzielt werden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Gabelzinkenadapter mit einem Aufnahmeabschnitt als Gabelzinkenaufnahme zur Aufnahme der Gabelzinke der Lastgabel eines Flurförderzeugs und mit einem verjüngten Einführabschnitt zum Einführen in eine Aufnahmeöffnung eines Antriebsmoduls eines Flurförderzeugs zur Verwendung in einem Wechselsystem zum seitlichen Wechsel des Antriebsmoduls nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
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1 ein erfindungsgemäßes Wechselsystem in einer perspektivischen Darstellung,
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2 ein Trägersystem eines Antriebsmoduls in einer vergrößerten Darstellung,
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3 einen erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapter,
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4 ein Hubgerüst eines weiteren Flurförderzeugs mit erfindungsgemäßen Gabelzinkenadaptern vor und nach dem Aufsetzen auf die Gabelzinken der Lastgabel und
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5 das Trägersystem des Antriebsmoduls während der Handhabung mit den erfindungsgemäßen Gabelzinkenadaptern.
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Wechselsystem zum seitlichen Wechsel eines Antriebsmoduls A eines als Gegengewichtsgabelstaplers ausgebildeten Flurförderzeugs G in horizontaler und seitlicher Richtung durch ein weiteres Flurförderzeug F dargestellt, beispielsweise eines weiteren Gegengewichtsgabelstaplers, von dem lediglich ein entsprechendes Hubgerüst H dargestellt ist. Bevorzugt weisen beide Gegengewichtsgabelstapler F und G dieselbe Tragfähigkeitsklasse von mehr als 5to auf, wobei es sich bei den beiden Gegengewichtsgabelstaplern F und G um Flurförderzeug derselben Baureihe eines Herstellers handeln kann.
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Von dem mit dem Antriebsmodul A versehenen Flurförderzeug F ist ein mittlerer Rahmenabschnitt eines Fahrzeugrahmens 1 dargestellt, der unterhalb eines Fahrerschutzdaches 2, das beispielsweise von einer Fahrerkabine gebildet sein kann, einen Aggregateraum R aufweist, in dem während des Betriebs des Flurförderzeugs F das Antriebsmoduls A angeordnet ist. Von dem Fahrzeugrahmen 1 sind im frontseitigen Bereich ein Kotflügelblech 3 für nicht näher dargestellte Antriebsräder des Flurförderzeugs F und im heckseitigen Bereich an der rechten und linken Fahrzeugseite Anschlussplatten 4a, 4b dargestellt, an denen ein nicht näher dargestelltes Gegengewicht befestigt werden kann.
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Der Fahrzeugrahmen 1 ist auf der in Vorwärtsfahrtrichtung rechten Fahrzeugseite mit einer seitlichen Rahmenöffnung 5 versehen, durch die das Antriebsmodul A in horizontaler und seitlicher Richtung aus dem Aggregateraum R ausgebaut bzw. in den Aggregateraum R eingebaut werden kann. Der Fahrzeugrahmen 1 besteht an der rechten Fahrzeugseite aus einem unteren Längsträger 6 und einem L-förmigen Träger 7, der sich in Fahrzeuglängsrichtung von dem Kotflügelblech 3 des rechten Antriebsrades zu dem Gegengewicht erstreckt und zusammen mit dem unteren Längsträger 6 die seitliche Rahmenöffnung 5 begrenzt.
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Das Antriebsmodul A umfasst ein palettenartiges Trägersystem T, auf dem das Antriebsmodul A aufsteht bzw. angeordnet ist.
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Das Trägersystem T besteht – wie in der 2 dargestellt ist – aus zwei beabstandet angeordneten Profilelementen 10a, 10b, die in Fahrzeugquerrichtung des Flurförderzeugs F angeordnet sind und in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandet sind, und mittels einer oder mehreren strebenartigen Querverbindungen 11 zu einer tragenden, palettenartigen Rahmenstruktur verbunden sind. Die Profilelemente 10a, 10b bilden Aufnahmekanäle mit an den Stirnseiten rechteckförmigen Aufnahmeöffnungen 15a, 15b, in die mit den beiden Gabelzinken 16a, 16b einer an dem Hubgerüst H anhebbar und absenkbar angeordneten Lastgabel 16 des weiteren Flurförderzeugs F zur Handhabung des Antriebsmoduls A während dessen Wechsels eingefahren werden kann. Der von der Breite B und der Höhe H gebildete Querschnitt der Aufnahmeöffnungen 15a, 15b ist hierbei derart begrenzt, dass nicht jeder Gabelzinkenquerschnitt einer Gabelzinke 16a, 16b in den entsprechenden Aufnahmekanal passt und insbesondere mit den Gabelzinken 16a, 16b des weiteren Flurförderzeugs F, das bevorzugt eine hohe Tragfähigkeit von mehr als 5to aufweist, nicht direkt in die Aufnahmeöffnungen 15a, 15b und somit in die von den Profilelementen 10a, 10b gebildeten Aufnahmekanäle des Trägersystems T zur Handhabung des Trägersystems T eingefahren werden kann.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Antriebsmodul A von einer Traktionsbatterie eines batterie-elektrisch betriebenen Gegengewichtsgabelstaplers G gebildet, die auf dem Trägersystem T aufsteht. Das Trägersystem T ist hierzu an den beiden Längsseiten und an der der seitlichen Rahmenöffnung 5 zugewandten Vorderseite der beiden Profilelemente 10a, 10b mit umfangsseitigen Leisten 17 zur Ausbildung einer Aufstandswanne für die Traktionsbatterie versehen.
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Alternativ kann das Antriebsmodul A von einem Motoraggregat mit einem Verbrennungsmotor eines verbrennungsmotorisch betriebenen Gegengewichtsgabelstapler G gebildet werden, das auf dem von den beiden Profilelementen 10a, 10b und den Querverbindungen 11 gebildeten Trägersystem T montiert ist. Das Motoraggregat umfasst bevorzugt den Verbrennungsmotor, eine von dem Verbrennungsmotor angetriebene Hydraulikpumpe für die Arbeitshydraulik und/oder die Lenkungshydraulik des Flurförderzeugs F, einen von dem Verbrennungsmotor angetriebenen Generator eines elektrischen Fahrantriebs bzw. eine von dem Verbrennungsmotor angetriebene Fahrpumpe eines hydrostatischen Fahrantriebs und Nebenaggregate, beispielsweise eine Luftfilteranlage mit einem Luftfilter, eine Kraftstoffanlage mit einem Kraftstoffbehälter und gegebenenfalls eine Kühleranlage mit einer Wärmetauschereinrichtung. Mit dem Trägersystem T kann das Motoraggregat zu Service- und/oder Wartungszwecken aus dem Aggregateraum 4 des Flurförderzeugs G teilweise oder vollständig ausgebaut werden.
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Erfindungsgemäß umfasst das Wechselsystem einen oder mehrere Gabelzinkenadapter 20, der es ermöglicht, den Querschnitt der entsprechenden Gabelzinke 16a, 16b der Lastgabel 16 des weiteren Flurförderzeugs F an den Querschnitt der Aufnahmeöffnungen 15a, 15b des Trägersystems T des Antriebsmoduls A anzupassen, so dass mit dem Flurförderzeug F das Trägersystem T mit dem Antriebsmodul A aus dem Aggregateraum R des Flurförderzeugs G ausgebaut bzw. eingebaut werden kann, wie in der 1 dargestellt.
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In der 3 ist ein erfindungsgemäßer Gabelzinkenadapter 20 dargestellt, der als Gabelzinkenverlängerung ausgebildet ist. Der Gabelzinkenadapter 20 besteht aus einem hinteren Aufnahmeabschnitt 21, der an den Querschnitt der Gabelzinke 16a bzw. 16b der Lastgabel 16 des weiteren Flurförderzeugs F angepasst ist und auf die entsprechende Gabelzinke 16a bzw. 16b aufgesteckt bzw. aufgeschoben werden kann, und aus einem vorderen, in Verlängerung des Aufnahmeabschnitts 21 angeordneten Einführabschnitt 22, dessen Querschnitt ein Einfahren in die Aufnahmeöffnungen 15a, 15b und somit in die von den Profilelementen 10a, 10b gebildeten Aufnahmekanäle des Trägersystems T ermöglicht.
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Der Querschnitt Q1 des vorderen Einführabschnitts 22 ist hierbei in der Breite B und der Höhe H gegenüber dem Querschnitt Q2 des hinteren Aufnahmeabschnitts 21 verringert, so dass der Einführabschnitt 22 gegenüber dem Aufnahmeabschnitt 21 verjüngt ist.
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Der Aufnahmeabschnitt 21 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem kastenförmigen, geschlossenen Profilelement gebildet. Der Einführabschnitt 22 ist von einem U-förmigen, nach unten offenen Profilelement gebildet, das zur Verstärkung an der Unterseite verschlossen werden kann.
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Am Übergang von dem Aufnahmeabschnitt 21 zu dem Einführabschnitt 22 sind im Seitenbereich und an der Oberseite des Gabelzinkenadapters 20 Knotenbleche 23, 24 zur Verbesserung des Kraftflusses vorgesehen.
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Wie in der 4 dargestellt ist, kann durch Aufstecken jeweils eines erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapters 20 auf die entsprechende Gabelzinke 16a, 16b der Lastgabel 16 des weiteren Flurförderzeugs F das weitere Flurförderzeug F – wie in der 1 dargestellt ist – zur Handhabung und somit zum Aus- bzw. Einbau des Antriebsmoduls A aus dem Aggregateraum R des Gegengewichtsgabelstaplers G verwenden.
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In der 5 ist das weitere Flurförderzeug F mit den auf den Gabelzinken 16a, 16b aufgesteckten, erfindungsgemäßen Gabelzinkenadaptern 20 dargestellt, wobei die vorderen Einführabschnitte 22 über die Aufnahmeöffnungen 15a, 15b in die die Aufnahmekanäle bildenden Profilelementen 10a, 10b des Trägersystems T zu dessen Handhabung vollständig eingefahren sind.
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Sofern ein Betreiber lediglich ein oder mehrere Flurförderzeuge F einer bestimmten Tragfähigkeitsklasse im Betrieb verwendet, mit dessen Gabelzinken 16a, 16b aufgrund eines zu großen Gabelzinkenquerschnitts ein direktes Einfahren in die Aufnahmekanäle 15a, 15b des Trägersystems T zur Handhabung des Antriebsmoduls A nicht möglich ist, kann durch Aufsetzten der erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapter 20 auf die Gabelzinken 16a, 16b des Flurförderzeugs F das im Betrieb vorhandene Flurförderzeug F zur Handhabung des Antriebsmoduls A eingesetzt werden. Hierdurch wird vermieden, dass ein geeignetes weiteres Flurförderzeug einer anderen Tragfähigkeitsklasse mit kleineren Gabelzinkenquerschnitten zur Handhabung des Antriebsmoduls A beschafft werden muss. Zudem wird aufgrund der einfachen Handhabung der Gabelzinkenadapter 20 eine schnelle Handhabung ermöglicht.
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Bei einem erfindungsgemäßen Gabelzinkenadapter 20 kann der Aufnahmeabschnitt 21 an einen bestimmten Gabelzinkenquerschnitt einer Gabelzinke 16a, 16b angepasst sein. Es ist alternativ denkbar, den Aufnahmeabschnitt 21 variabel oder einstellbar für unterschiedliche Gabelzinkenquerschnitte auszuführen, so dass mit einer Ausführungsform eines Gabelzinkenadapters 20 eine Querschnittsanpassung von mehreren im Querschnitt unterschiedlichen Gabelzinken 16a, 16b an die Abmessungen der Aufnahmeöffnungen 15a, 15b des Trägersystems T ermöglicht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10248657 A1 [0002]
- DE 202006019089 U1 [0004]