DE102011011572A1 - Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern - Google Patents

Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern Download PDF

Info

Publication number
DE102011011572A1
DE102011011572A1 DE201110011572 DE102011011572A DE102011011572A1 DE 102011011572 A1 DE102011011572 A1 DE 102011011572A1 DE 201110011572 DE201110011572 DE 201110011572 DE 102011011572 A DE102011011572 A DE 102011011572A DE 102011011572 A1 DE102011011572 A1 DE 102011011572A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
casting
hydrodynamic component
casting mold
hydrodynamic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201110011572
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Notar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE201110011572 priority Critical patent/DE102011011572A1/de
Priority to IN322DE2012 priority patent/IN2012DE00322A/en
Priority to CN2012100289826A priority patent/CN102632194A/zh
Publication of DE102011011572A1 publication Critical patent/DE102011011572A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/24Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern für eine hydrodynamische Komponente mit einer zumindest teilweise verlorenen Gussform. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass – die Gussform auf der dem späteren Arbeitsraum der hydrodynamischen Komponente zugewandten Seite des Schaufelrads aus einem Keramikteil ausgebildet ist, und – die Gussform auf der dem späteren Arbeitsraum der hydrodynamischen Komponente abgewandten Seite als Sandform ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern für eine hydrodynamische Komponente.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind hydrodynamische Komponenten bekannt. Diese umfassen beispielsweise hydrodynamische Kupplungen, welche zwei Schaufelräder aufweisen. Die auf das eine Schaufelrad übertragene Drehbewegung wird über ein Arbeitsmedium, welches sich in einem Arbeitsraum zwischen den Schaufelrädern befindet, auf ein zweites Schaufelrad übertragen. Die übertragene Leistung lässt sich beispielsweise durch die Menge des Arbeitsmediums in dem Arbeitsraum entsprechend beeinflussen. Andere hydrodynamische Komponenten sind beispielsweise hydrodynamische Retarder. Hydrodynamischen Retarder können vergleichbar zu einer hydrodynamischen Kupplung aufgebaut sein, wobei eines der Schaufelräder fest ausgebildet und nicht drehbeweglich ist. Wird nun das andere Schaufelrad entsprechend gedreht und der Arbeitsraum mit Arbeitsmedium gefüllt, so entsteht eine Bremswirkung an dem sich drehenden Schaufelrad. Die anfallende Bremsleistung wird als Abwärme in das Arbeitsmedium eingetragen und kann/muss „weggekühlt” werden. Alternativ dazu wäre es auch denkbar, über ein geeignetes Getriebe das eine Schaufelrad in der einen Drehrichtung und das andere Schaufelrad in der anderen Drehrichtung anzutreiben. Dann entsteht ein sogenannter Gegenlaufretarder. Als weitere hydrodynamische Komponente ist ein sogenannter hydrodynamischer Wandler bekannt. Er entspricht in seinem Grundaufbau in etwa einer hydrodynamischen Kupplung, hat jedoch zusätzlich zu den beiden Schaufelrädern ein drittes Schaufelrad, welches auch als Leitrad bezeichnet wird. Dieses Leitrad kann entsprechend verstellt werden, sodass die durch das Arbeitsmedium von dem Primärrad auf das Sekundärrad übertragene Leistung beziehungsweise das übertragene Drehmoment entsprechend eingestellt (gewandelt) werden kann.
  • Für all diese hydrodynamischen Komponenten ist es entscheidend, dass die Schaufelräder zumindest auf ihrer dem Arbeitsraum zugewandten Seite eine vergleichsweise hohe Oberflächenqualität aufweisen, um unerwünschte Strömungseffekte und Strömungsdruckverluste durch eine zu hohe Rauheit der Oberflächen der Schaufelräder zu vermeiden.
  • Da die Schaufelräder typischerweise sehr komplexe Formen aufweisen, ist eine Herstellung über Gießverfahren hinsichtlich der Herstellung der komplexen Geometrien von entscheidendem Vorteil. Allerdings weisen diese Gießverfahren im Allgemeinen den Nachteil auf, dass sie vergleichsweise raue Oberflächen der so hergestellten Bauteile verursachen. Daher ist es notwendig, die Schaufelräder zumindest auf ihrer dem Arbeitsraum zugewandten Seite an der Oberfläche nachzubearbeiten. Dies ist sehr aufwändig und teuer. Es verursacht einen erheblichen Kosten- und Herstellungsaufwand.
  • Alternative Gießverfahren, welche eine bessere Oberflächenqualität gewährleisten, sind ebenfalls entsprechend teuer und aufwändig und/oder mit den typischerweise eingesetzten Materialien für die Schaufelräder nicht verwendbar. Alternative Herstellungsverfahren, beispielsweise über spanende Bearbeitung sind bei den entsprechend komplexen Formen extrem aufwändig und teuer.
  • Es ist daher die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern für eine hydrodynamische Komponente anzugeben, welches die oben genannten Nachteile vermeidet und mit minimalem Herstellungsaufwand und günstigen Herstellungskosten die benötigten Oberflächenqualitäten ohne – oder mit minimalem – Aufwand hinsichtlich der Nachbearbeitung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den hiervon abhängigen Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern sieht es also vor, dass die Gussform in dem Bereich, welcher später dem Arbeitsraum der hydrodynamischen Komponente zugewandt ist, also im Bereich der Schaufelradwandungen der Schaufeln und des Schaufelradbodens, mit einem Keramikteil als Gussform gegossen wird, während die dem späteren Arbeitsraum abgewandten Seiten, also die Außenseite oder Rückseite des Schaufelrads, wie bisher in einer Sandform gegossen wird. Die für das erfindungsgemäße Verfahren kombinierte Form mit Sand und Keramik kann beispielsweise so ausgebildet werden, dass ein Keramikteil in eine Sandform eingelegt wird. Damit lässt sich in dem Bereich des späteren Schaufelrads, welcher durch das Keramikteil abgebildet wird, eine entsprechend hohe Oberflächenqualität erzielen, da die Keramik sehr feinkörnig ausgeführt werden kann und dementsprechend eine sehr feine und glatte Oberfläche des mit ihr in Verbindung kommenden Gießmaterials gewährleistet. In dem Bereich, in dem eine solch hohe Oberflächenqualität nicht notwendig ist, also auf der Rückseite des Schaufelrads, wird wie bisher in einer Sandform gegossen, da dies gegenüber einer Keramikform deutlich kostengünstiger ist. Durch die erfindungsgemäße Kombination einer Form mit einem Keramikteil, lediglich in dem Bereich, in dem hohe Oberflächenqualitäten notwendig sind, und einer herkömmlichen Sandform in den anderen Bereichen des späteren Schaufelrads, entsteht ein Verfahren zum Gießen des Schaufelrads, welches eine hohe Oberflächenqualität in den benötigten Bereichen sicherstellt und dennoch vergleichsweise kostengünstig durchzuführen ist, da weiterhin ein großer Teil der Gussform aus Formsand hergestellt werden kann.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es dabei vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Schaufelräder gleichzeitig gegossen werden, wobei die Gussform auf der dem späteren Arbeitsraum zugewandten Seiten der wenigstens zwei Schaufelräder aus einem gemeinsamen Keramikteil ausgebildet wird. Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es also vorgesehen, dass ein gemeinsames Keramikteil für die Herstellung von wenigstens zwei Schaufelrädern in einer Gussform gleichzeitig eingesetzt wird. Die wenigstens zwei Schaufelräder können dabei insbesondere das Primärrad und das Sekundärrad derselben hydrodynamischen Komponente sein. Prinzipiell wäre es auch denkbar, jeweils zwei Primärräder oder zwei Sekundärräder oder auch mehr als zwei Schaufelräder gemeinsam zu gießen. Das gemeinsame Keramikteil kann dabei zwischen den Hohlräumen für die späteren Schaufelräder angeordnet werden und der Gesamtaufbau kann außerhalb mit Sand ummantelt werden. Damit entsteht der entscheidende Vorteil, dass das vergleichsweise teure Keramikteil für den Guss der Oberflächen, bei denen eine entsprechend hohe Qualität erforderlich ist, für wenigstens zwei der Schaufelräder gleichzeitig verwendet werden kann. Das gemeinsame Keramikteil wird dabei nicht oder nur unwesentlich größer und komplexer ausgeformt sein, als das oben beschriebene Keramikteil für das Herstellen eines einzelnen Schaufelrads. Dadurch lassen sich die Kosten für das Keramikbauteil bei dieser besonders günstigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens weiter senken.
  • Sofern die Schaufelräder oder das Schaufelrad drehentformbar ausgebildet sind, ist es gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer der beiden oben beschriebenen Varianten möglich, das Keramikteil mehrfach zu verwenden, da das Schaufelrad in einem solchen Fall aus dem Keramikteil entformt werden kann. Das Keramikteil wird dann typischerweise einige Gießvorgänge unbeschadet überstehen, sodass dieses in der Größenordnung von fünf- bis zehnmal wiederverwendet werden kann, wodurch weitere Kosten eingespart werden.
  • Falls das beziehungsweise die Schaufelräder nicht drehentformbar ausgebildet sind, bildet das Keramikteil in an sich bekannter Art und Weise einen Teil der verlorenen Gussform, wie auch der die Rückseiten der Schaufelräder ummantelnde Sand.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei sehr flexibel, da es aufgrund der sehr temperaturbeständigen Materialien Sand und Keramik für die Gussform sowohl einen Guss von Aluminiumlegierungen als auch den Guss von Eisenlegierungen beziehungsweise Stahl problemlos ermöglicht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den restlichen abhängigen Unteransprüchen und werden anhand des Ausführungsbeispiels deutlich, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben wird.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer hydrodynamischen Komponente; und
  • 2 einen Querschnitt durch eine Gießform für das erfindungsgemäße Verfahren in einer besonders günstigen Ausführungsform.
  • In der Darstellung der 1 ist eine hydrodynamische Komponente 1 beispielhaft und prinzipmäßig dargestellt. Die hydrodynamische Komponente 1 besteht in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Gehäuse 2, einem Primärrad 3 und einem Sekundärrad 4. Das Primärrad 3 und das Sekundärrad 4 schließen zwischen sich zusammen mit dem Gehäuse 2 einen torusförmigen Arbeitsraum 5 ein, welcher im Bedarfsfall mit einem Arbeitsmedium, beispielsweise einem Öl oder im Falle eines Wasser-Retarders auch mit Wasser befüllt werden kann. Die in der Darstellung der 1 zu erkennende hydrodynamische Komponente 1 kann beispielsweise eine hydrodynamische Kupplung sein, welche Leistung von einer mit dem Primärrad 3 verbundenen Eingangswelle 6 auf eine mit dem Sekundärrad 4 verbundene Ausgangswelle 7 überträgt. Die Übertragung erfolgt dabei durch in dem Primärrad 3 in an sich bekannter Art und Weise ausgebildete Schaufeln, welche über das Arbeitsmedium das Sekundärrad 4 mit analog ausgebildeten Schaufeln entsprechend antreiben, sodass eine Rotation des Sekundärrads 4 durch die Rotation des Primärrads 3 erzeugt wird.
  • Die hydrodynamische Komponente 1 könnte auch als Retarder verwendet werden. Hierfür könnte entweder das Sekundärrad 4 entsprechend festgebremst oder fest mit dem Gehäuse 2 verbunden werden, sodass bei in dem Arbeitsraum 5 befindlichem Arbeitsmedium das Primärrad 3 entsprechend abgebremst und das Arbeitsmedium dadurch erwärmt wird. Prinzipiell wäre auch die Ausgestaltung als Gegenlaufretarder denkbar, dann müsste über eine entsprechende Getriebeeinrichtung am Sekundärrad 2 eine andere Drehrichtung erzeugt werden, als am Primärrad 4. Auch hierdurch würde es zu einer starken Abbremsung kommen. Das dabei erwärmte Arbeitsmedium müsste entsprechend abgekühlt werden, entweder durch einen Zwischenkühler und einem Kühlkreislauf, oder in dem dieses, wie bei einem Wasser-Retarder, direkt das Kühlmedium in einem Kühlkreislauf ist.
  • Um eine gute Funktionalität der hydrodynamischen Komponente 1 zu erreichen und unnötige Strömungsverluste und Ventilationsverluste bei entleertem Arbeitsraum 5 zu vermeiden, müssen die dem Arbeitsraum 5 zugewandten Seiten der Schaufelräder 3, 4 eine entsprechend gute Oberflächenqualität aufweisen. Diese ist aufgrund der komplexen Form der Schaufelräder 3, 4 jedoch nur schwer über spanabhebende Verfahren – wie beispielsweise Schleifen – zu erreichen. Dementsprechend ist die Herstellung derartiger Schaufelräder 3, 4 entsprechend teuer und aufwändig.
  • Da die Schaufelräder aufgrund ihrer komplexen Form jedoch vorzugsweise durch Gießen hergestellt werden, ist eine solche Nachbearbeitung praktisch unvermeidlich, da die komplexen Formen entsprechend komplexe Gussformen, insbesondere Sandformen, erforderlich machen. Solche Sandformen erlauben aber aufgrund ihrer eher groben Körnigkeit nur eine bestimmte Oberflächengüte der gegossenen Oberflächen, welche für die Anforderungen der dem Arbeitsraum 5 zugewandten Oberflächen typischerweise nicht ausreichen.
  • Abhilfe kann hier ein neues Verfahren zum Gießen der Schaufelräder schaffen. Dies ist anhand der Prinzipdarstellung in 2 beispielhaft dargestellt. Der Aufbau einer Gussform 11 in der Darstellung der 2 ermöglicht hier beispielhaft das Gießen von zwei Schaufelrädern 3, 4 gleichzeitig. Insbesondere können dies das Sekundärrad 4 und das Primärrad 3 derselben hydrodynamischen Komponente 1 sein. Die Gussform 11 für die beiden Schaufelräder besteht aus einem gemeinsamen Keramikteil 8, welches zwischen zwei Hohlräumen 9 für das Primärrad 3 einerseits und das Sekundärrad 4 andererseits angeordnet wird. In der Darstellung der 2 ist dieses gemeinsame Keramikteil 8 durch eine Kreuzschraffur gekennzeichnet. Das gemeinsame Keramikteil 8 kann beispielsweise in einer Silikonform oder einer ähnlichen geeigneten Form vorab gegossen und dann ausgehärtet beziehungsweise gebrannt werden. Das fertige Keramikteil 8 wird dann in an sich bekannter Art und Weise zusammen mit entsprechenden Formen für das Primärrad 3 und das Sekundärrad 4 in Formsand 10 eingebettet. Die so entstandene Gussform 11 wird dann ausgehärtet und mit dem Material für das Gießen der Schaufelräder 3, 4 befüllt. Dies erfolgt über hier nicht explizit dargestellte Angussbereiche in an sich bekannter Art und Weise.
  • Die Gussform 11 aus Formsand 10 und dem gemeinsamen Keramikteil 8 ist dabei entsprechend temperaturstabil, sodass sowohl Aluminiumlegierungen als auch Eisenlegierungen beziehungsweise Gussstahl oder Grauguss zur Herstellung der Schaufelräder 3, 4 eingesetzt werden können. Die Schaufelräder 3, 4 werden danach in an sich bekannter Art und Weise aus der Gussform 11 beziehungsweise dem Formsand 10 entformt. Wenn diese auf ihrer dem späteren Arbeitsraum 5 zugewandten Seite drehentformbar ausgebildet sind, so können sie aus dem gemeinsamen Keramikteil 8 entformt werden, ohne dass dieses zerstört werden muss. Es kann dann einige Male wieder verwendet werden. Ist die Ausgestaltung der Schaufelräder 3, 4 so, dass dies nicht möglich ist, so ist das gemeinsame Keramikteil 8 ebenso wie der Formsand 10 als verlorenes Formteil einsetzbar.
  • Das gemeinsame Keramikbauteil 8 kann dabei, wie in der Darstellung der 2 dargestellt, im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet sein. Da die Oberflächenqualität im Wesentlichen bei den Bereichen der Schaufelräder 3, 4 eine entscheidende Rolle spielt, die unmittelbar dem Arbeitsraum 5 zugewandt sind, also bei den Schaufelwandungen und dem Schaufelradboden, wäre es prinzipiell auch denkbar, und um weitere Kosten einzusparen und Angusskanäle nicht zwingend durch das Keramikteil 8 hindurchführen zu müssen, das das Keramikteil im Wesentlichen ringförmig beziehungsweise torusförmig ausgebildet wird, und dass die zwischen den beschaufelten Bereichen und der Drehachse der Schaufelräder 3, 4 befindlichen Bereiche auf beiden Seiten des Schaufelrads 3, 4 im Formsand 10 abgebildet werden.
  • Der entsprechende Aufbau, wie er in der Darstellung der 2 dargestellt und oben erläutert worden ist, ließe sich selbstverständlich auch zum gleichzeitigen Gießen von zwei Primärrädern 3 oder zwei Sekundärrädern 4 entsprechend einsetzen, ebenso wie zum Gießen eines einzelnen Schaufelrads 3, 4.
  • Der in der 2 beschriebene Aufbau hat dabei den entscheidenden Vorteil, dass er zur Herstellung von einem oder vorzugsweise zwei der Schaufelräder 3, 4 mit einem vergleichsweise geringen Anteil an Keramik auskommt. Die teure und aufwändige Keramikform lässt sich dabei auf ein Minimum an Material reduzieren.
  • Der Rest kann weiterhin mit der vergleichsweise einfachen und billigen Sandform realisiert werden. Da sämtliche später dem Arbeitsraum 5 zugewandten Oberflächen der Schaufelräder 3, 4 in der Gussform 11 über das Keramikteil 8 abgebildet werden, ist in diesen Bereichen aufgrund der Feinkörnigkeit des Keramikteils 8 sowie seiner sehr glatten Oberfläche eine sehr hohe Oberflächenqualität zu erzielen. In. den anderen Bereichen, in denen diese hohe Oberflächenqualität nicht notwendig ist, reicht der einfacher zu handhabende und kostengünstigere Formsand 10 für die Gussform 11 aus. Damit lässt sich kostenoptimiert ein Schaufelrad 3, 4 gießen, welches in den dem späteren Arbeitsraum 5 zugewandten Bereichen die benötigte Oberflächenqualität aufweist, ohne dass eine aufwändige Nachbearbeitung dieser Bereiche notwendig ist. In den Bereichen, in denen diese hohe Oberflächenqualität nicht notwendig ist, reicht die über den Formsand 10 zu erzielende Oberflächenqualität bei weitem aus, sodass auch hier keine Nachbearbeitung zwingend notwendig ist. Die so gegossenen Schaufelräder 3, 4 ermöglichen also bei minimalem Aufwand hinsichtlich der Herstellung und minimalen Herstellungskosten eine optimale Qualität, sodass durch das beschriebene Verfahren zum Gießen der Schaufelräder 3, 4 kostengünstig hydrodynamische Komponenten 1 mit hoher Qualität und Funktionalität realisiert werden können.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern (3, 4) für eine hydrodynamische Komponente (1) mit 1.1 einer zumindest teilweise verlorenen Gussform (11), dadurch gekennzeichnet, dass 1.2 die Gussform (11) auf der dem späteren Arbeitsraum (5) der hydrodynamischen Komponente (1) zugewandten Seite des Schaufelrads (3, 4) aus einem Keramikteil (8) ausgebildet ist, und 1.3 die Gussform (11) auf der dem späteren Arbeitsraum (5) der hydrodynamischen Komponente (1) abgewandten Seite als Sandform (10) ausgebildet ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Schaufelräder (3, 4) gleichzeitig gegossen werden, wobei die Gussform (11) auf den dem späteren Arbeitsraum (5) der hydrodynamischen Komponente (1) zugewandten Seiten der wenigstens zwei Schaufelräder (3, 4) aus einem gemeinsamen Keramikteil (8) ausgebildet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikteil (8) mehrfach verwendet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufelräder (3, 4) zumindest teilweise aus einer Aluminiumlegierung gegossen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikteil (8) scheibenförmig ausgebildet ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikteil (8) ringförmig ausgebildet ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung der Schaufelräder (3, 4) eines hydrodynamischen Retarders (1) oder einer hydrodynamischen Kupplung (1).
DE201110011572 2011-02-09 2011-02-18 Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern Withdrawn DE102011011572A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110011572 DE102011011572A1 (de) 2011-02-09 2011-02-18 Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern
IN322DE2012 IN2012DE00322A (de) 2011-02-09 2012-02-06
CN2012100289826A CN102632194A (zh) 2011-02-09 2012-02-09 用于浇铸叶轮的方法

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011010796.7 2011-02-09
DE102011010796 2011-02-09
DE201110011572 DE102011011572A1 (de) 2011-02-09 2011-02-18 Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011011572A1 true DE102011011572A1 (de) 2012-08-09

Family

ID=46547089

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110011572 Withdrawn DE102011011572A1 (de) 2011-02-09 2011-02-18 Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern
DE201110011574 Expired - Fee Related DE102011011574B4 (de) 2011-02-09 2011-02-18 Verfahren zum Gießen eines Schaufelrads

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110011574 Expired - Fee Related DE102011011574B4 (de) 2011-02-09 2011-02-18 Verfahren zum Gießen eines Schaufelrads

Country Status (3)

Country Link
CN (1) CN102632194A (de)
DE (2) DE102011011572A1 (de)
IN (1) IN2012DE00322A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016202657A1 (de) * 2016-02-22 2017-08-24 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zum Gießen eines Bauteils komplexer Geometrie mit einer Gießform in Segmentbauweise
CN114688188A (zh) * 2022-03-25 2022-07-01 北京裕峻汽车技术研究院有限公司 一种具有回液机构的液力缓速器及人工智能控制系统
CN117798343B (zh) * 2024-03-01 2024-05-14 成都新航工业科技股份有限公司 一种闭式叶轮壳体成型模具

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172402B (de) * 1959-04-15 1964-06-18 Clark Equipment Co Vorrichtung zum Formen von Kernen fuer Giessereizwecke
DE1508710A1 (de) * 1964-10-26 1969-10-30 North American Rockwell Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kernen zum Giessen von Schaufelraedern
DE102005061044B3 (de) * 2005-12-19 2007-07-26 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Schaufelrad für eine hydrodynamische Maschine und Verfahren zum Herstellen desselben
DE102007060764A1 (de) * 2007-12-17 2009-05-28 Voith Patent Gmbh Hydrodynamische Maschine, insbesondere hydrodynamischer Retarder
DE102009011041A1 (de) * 2009-02-28 2010-09-02 Voith Patent Gmbh Getriebe mit einem Getriebegehäuse

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112609B (de) * 1960-01-08 1961-08-10 Voith Gmbh J M Verfahren zum Herstellen eines Schaufelrades durch spanlose Form-gebung und dessen Ausbildung
US3506061A (en) * 1965-06-10 1970-04-14 Gen Electric Apparatus for vacuum-casting a plurality of metal parts in a single mold
FR2501802B1 (fr) * 1981-03-13 1985-06-07 Guinard Pompes Roue a aubes et outillages et procedes pour les fabriquer par moulage
US4674552A (en) * 1985-05-06 1987-06-23 Terry Corporation Method of, and a fixture for, forming a core for a casting
DE102010025678A1 (de) * 2010-06-30 2012-01-05 Voith Patent Gmbh Stator und Verfahren zum Herstellen eines Stators

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172402B (de) * 1959-04-15 1964-06-18 Clark Equipment Co Vorrichtung zum Formen von Kernen fuer Giessereizwecke
DE1508710A1 (de) * 1964-10-26 1969-10-30 North American Rockwell Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kernen zum Giessen von Schaufelraedern
DE102005061044B3 (de) * 2005-12-19 2007-07-26 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Schaufelrad für eine hydrodynamische Maschine und Verfahren zum Herstellen desselben
DE102007060764A1 (de) * 2007-12-17 2009-05-28 Voith Patent Gmbh Hydrodynamische Maschine, insbesondere hydrodynamischer Retarder
DE102009011041A1 (de) * 2009-02-28 2010-09-02 Voith Patent Gmbh Getriebe mit einem Getriebegehäuse

Also Published As

Publication number Publication date
DE102011011574A1 (de) 2012-08-09
IN2012DE00322A (de) 2015-04-10
CN102632194A (zh) 2012-08-15
DE102011011574B4 (de) 2015-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2359021B1 (de) Bremsscheibe
EP2379384B1 (de) Fahrzeugkühlkreislauf mit einem retarder oder einer hydrodynamischen kupplung
DE2256671B1 (de) Verfahren zum verschleissfesten auskleiden von extrudergehaeusebohrungen und nach diesem verfahren hergestellte verschleisschutzauskleidung
DE19938310A1 (de) Geformter bzw. gegossener Statorkern für einen elektrischen Motor
EP3542448A1 (de) Motorengehäuse einer elektrischen maschine
DE10058428B4 (de) Zylinderlaufbuchse und Zylinderblock sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE2904384A1 (de) Gehaeuse fuer sich im wesentlichen axial erstreckende rotierende maschinen, insbesondere elektromotoren und mehrstufige pumpen
EP2993094B1 (de) Hydrodynamischer retarder
DE102011011572A1 (de) Verfahren zum Gießen von Schaufelrädern
DE102007014352A1 (de) Verfahren zum Gießen eines einen Stator formschlüssig und spielfrei zumindest bereichsweise aufnehmenden Gehäuseelements für eine elektrische Maschine und entsprechende elektrische Maschine
DE102018119730A1 (de) Verbesserte Fluidleitungen
DE102008038797B3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Rotors und Rotorblechpaket zur Herstellung eines Rotors einer Asynchronmaschine
DE102007060764A1 (de) Hydrodynamische Maschine, insbesondere hydrodynamischer Retarder
DE102006032408A1 (de) Verschleißbeständige Drehmomentwandlerkupplung mit hoher Kühlwirkung für Anwendungen mit konstantem Schlupf
EP2519756B1 (de) Bremssattel für ein fahrzeugbremssystem sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen eines bremssattels
EP1511939B1 (de) Herstellung von mit mineralguss ausgekleideten maschinenteilen
EP2257456B1 (de) Getriebe mit einem getriebegehäuse
EP2539090B1 (de) Stator und verfahren zum herstellen eines stators
DE102018130181A1 (de) Zusammengesetzte Gussform, Einzelform und Verfahren zur Herstellung einer zusammengesetzten Gussform
DE102005056468B4 (de) Hydrodynamische Maschine
DE102013213199B4 (de) Hydrodynamischer Retarder
EP1954424A1 (de) Einteiliger stahlkolben als feinguss-variante mit kern für die feingusstechnische herstellung eines kühlkanales
AT412495B (de) Laufrad einer hydraulischen maschine
DE728447C (de) Bremsflaechenanordnung in den Laufraedern von Fahrzeugen, insbesondere von Flugzeugen
DE19544190A1 (de) Hydrodynamischer Retarder oder hydrodynamische Kupplung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20121128