DE102011011059B4 - Spannbacke für Kraftspannfutter - Google Patents

Abstract

Spannbacke für Kraftspannfutter zum Spannen von Werkstücken, wobei die Spannbacke eine Konsolgrundbacke (1) und einen Spanneinsatz (2) aufweist, wobei die Konsolgrundbacke (1) aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln (9, 9a) gebildet wird, wobei die Konsolgrundbacke (1) an einem ersten Schenkel (9a) zum Zentrieren und Halten der Werkstücke am Kraftspannfutter in radialer Richtung (Doppelpfeil A) beweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanneinsatz (2) an einem zweiten Schenkel (9) innerhalb eines Verstellbereichs (B) in axialer verstellbar und festklemmbar ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Spannbacke für Kraftspannfutter zum Spannen von Werkstücken, wobei die Spannbacken zum Zentrieren und Halten der Werkstücke in radialer Richtung am Kraftspannfutter beweglich geführt sind. Zu Spannen unterschiedlicher Werkstücke sind Spannbacken mit auswechselbaren Spanneinsätzen bekannt. Die DE 2 120 010 A offenbart ein Dreibackenspannfutter mit Grund- und Aufsetzbacken. Zur Anpassung an unterschiedliche Werkstücke können zahlreiche Spanneinsätze mit harten oder weichen Spannflächen mittels Schnappverbindung am Halter festgelegt werden. Ferner ist ein schneller Wechsel der Spanneinsätze möglich, wenn Werkstücke mit verschieden großem Durchmesser zu bearbeiten sind. Ferner ist aus der US 5 845 912 A ein Spanneinsatz bekannt, dessen Spannbacke über eine Gewindespindel in radialer Richtung zum Werkstück einstellbar ist. Zum raschen Anpassen an unterschiedliche Werkstückdurchmesser kann die Gewindespindel durch Betätigen einer Sperrklinke in eine Losstellung bewegt werden. Die Aufgabe der Erfindung liegt darin eine Spannbacke der eingangs genannten Art so auszubilden, dass diese für Werkstücke mit unterschiedlicher Einspanntiefe eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Spannbacke nach Patentanspruch 1. Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist eine Konsolgrundbacke mit einem einstellbaren Spanneinsatz vorgesehen. Der Spanneinsatz kann in einer Richtung parallel zur Drehachse des Kraftspannfutters stufenlos versetzt werden. Dadurch kann die Einspanntiefe für unterschiedliche Werkstücke variiert werden. Bei der Bearbeitung von Werkstücken mit verschiedenen Einspanntiefen müssen die Spannbacken nicht mehr ausgetauscht werden. Stattdessen sind lediglich die Spanneinsätze zu verstellen.
• Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
• 1 die Seitenansicht der Spannbacke
• 2 die Draufsicht der Spannbacke
• 1 zeigt die Spannbacke bestehend aus Konsolgrundbacke 1 und Spanneinsatz 2. Die L-förmige Konsolgrundbacke 1 wird von zwei Schenkeln 9, 9a gebildet. Sie weist an der Unterseite des ersten Schenkels 9a eine Führungsfläche 7 auf, an welcher sie im nicht dargestellten Kraftspannfutter in Richtung des Pfeils A beweglich geführt ist. Im längeren zweiten Schenkel 9 ist eine Ausnehmung 3 zur Fixierung des Spanneinsatzes 2 vorgesehen. Der Spanneinsatz 2 wird mittels Schrauben 5, 5' festgeklemmt und ist über die ganze Länge der Ausnehmung 3 verstellbar.
• 2 zeigt die Spannbacke in der Draufsicht. Durch die Ausnehmung 3 weist der zweite Schenkel 9 einen U-förmigen Querschnitt auf. Der Spanneinsatz 2 ist ebenfalls mit einer Ausnehmung versehen, welche exakt an die Kontur des U-förmigen Querschnitts angepasst ist. Der Spanneinsatz 2 weist eine weitere Ausnehmung 3 auf, welche mit zwei querschnittsverengenden Vorsprüngen 8, 8' versehen ist. Im Innern der Ausnehmung 3' ist die T-Nutleiste 4 angeordnet. Mit den Schrauben 5, 5' wird die T-Nutleiste 4 gegen die Vorsprünge 8, 8' gepresst und fixiert dabei den Spanneinsatz 2. Bei der Bearbeitung von Werkstücken unterschiedlicher Geometrie können die Spanneinsätze 2 zur Anpassung der Einspanntiefe auf einfache Weise innerhalb des Bereichs B verstellt werden. Am Spanneinsatz 2 sind zwei Grippeinsätze 6 zum Fixieren der Werkstücke vorgesehen, welche bei Bedarf ausgewechselt werden können.
• Bezugszeichenliste

1

Konsolgrundbacke

2

Spanneinsatz

3, 3'

Ausnehmung

4

T-Nutenleiste

5, 5'

Schraube

6

Grippeinsatz

7

Führungsfläche

8, 8'

Vorsprung

9, 9a

Schenkel

A

Doppelpfeil

B

Verstellbereich

Claims (3)

1. Spannbacke für Kraftspannfutter zum Spannen von Werkstücken, wobei die Spannbacke eine Konsolgrundbacke (1) und einen Spanneinsatz (2) aufweist, wobei die Konsolgrundbacke (1) aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln (9, 9a) gebildet wird, wobei die Konsolgrundbacke (1) an einem ersten Schenkel (9a) zum Zentrieren und Halten der Werkstücke am Kraftspannfutter in radialer Richtung (Doppelpfeil A) beweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanneinsatz (2) an einem zweiten Schenkel (9) innerhalb eines Verstellbereichs (B) in axialer verstellbar und festklemmbar ist.
2. Spannbacke nach Patentanspruch 1, wobei der Spanneinsatz (2) eine Ausnehmung (3') mit zwei Vorsprüngen (8, 8a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanneinsatz (2) durch eine T-Nutleiste (4) am zweiten Schenkel (9) festklemmbar ist.
3. Spannbacke nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Spanneinsatz (2) zwei voneinander beabstandete Grippeinsätze (6) vorgesehen sind.

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