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Die Erfindung betrifft eine Pfanne mit einem Pfannengriff und mit einem ebene, vorzugsweise kreisförmigen Boden sowie einem sich ringsum erstreckenden aufwärts weisenden Pfannenrand.
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Aus der
DE 20 2005 012 649 U1 ist eine Bratpfanne bekannt, die einen breiten, flachen Pfannenkörper und einen sich vom Rand des breiten, flachen Pfannenkörpers aufwärts über einen Teil einer Oberseiten des breiten, flachen Pfannenkörpers erstreckendes gewölbtes Schutzelement umfasst. Dieses Schutzelement hat im Querschnitt ein U-förmiges Profil, das bei Verwendung eines Bratenwenders bzw. eine Kochspachtels vermeiden soll, dass beim Mischen oder Verteilen von Kochzutaten das Bratgut über die Oberkante des Pfannenrandes geschoben wird und schließlich heraus fällt. Diese U-förmige Profilform erweist sich jedoch in der Praxis als ungeeignet. Zwar wird verhindert, dass mit dem Bratenwender in Richtung des U-profilförmigen Pfannenendes Bratgut aus der Pfanne herausgeschoben wird, jedoch staut sich das Bratgut in diesem Bereich, ohne dass eine Durchmischung stattfindet. Zum Wenden von Crepes oder Pfannkuchen ist diese Pfannenprofilierung völlig ungeeignet. Die Pfanne gemäß
DE 20 2005 012 649 U1 hat zudem den erheblichen Nachteil, dass das U-Profil ein schnelles Reinigen der Pfanne zumindest erschwert, insbesondere besteht zudem die Gefahr, dass sich unterhalb der Pfannenoberkante Fett- oder Speisereste festbacken, sie bei üblicher schneller Reinigung, insbesondere in einer Spülmaschine nicht erfasst werden.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs genannte Bratpfanne dahingehend zu verbessern, dass ein Wenden des Bratguts erleichtert wird, ohne dass hierdurch die Reinigung der Pfanne erschwert wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Pfanne nach Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Pfanne sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Pfannenrand unterschiedlich hoch ausgebildet ist. Hierdurch ergeben sich Pfannenrandbereiche, die gegenüber den umliegenden Bereichen eine maximale (größere) Höhe aufweisen, wodurch es möglich ist, dass entlang dieses erhöhten Pfannenrandbereiches geschüttetes Speisegut bei einer ruckartigen Pfannenaufwärtsbewegung in einem entsprechenden Bogenwurf gewendet und ohne größere Geschicklichkeit wieder aufgefangen werden kann. Die Randbereiche, welche zwischen den erhöht ausgebildeten Randbereichen liegen, können ohne weiteres als Ausgießhilfe benutzt werden, etwa zum Abgießen von Flüssigkeiten wie Fett oder Öl. Die Pfanne besitzt auch keine Hinterschneidungen oder andere Eckenbereiche, so dass auch die Pfannenreinigung leicht möglich ist.
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Vorzugsweise ist der Pfannenrand an der Innenseite konkav gewölbt. Eine verbesserte Handhabung der Pfannen zum Wenden von Speisen ergibt sich dadurch, dass der Pfannenrand in dem dem Pfannengriff diametral gegenüberliegenden Bereich die größte Höhe aufweist. Da der Pfanneninnenrand rundum denselben konvexen Radius aufweist, führt die Pfannenranderhöhung zwangsläufig zu einer Verlängerung des in einer Draufsicht betrachteten Pfannenmaßes.
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Insbesondere weist die erfindungsgemäß Pfanne sowohl im Bereich des Pfannengriffs als auch im diametral gegenüberliegenden Bereich einen erhöhten Randbereich mit maximaler Höhe auf, vorzugsweise derselben Höhe, so dass sich in einer Draufsicht insgesamt eine längsovale Pfannenform ergibt, bei der die Oualkontur bei einem kreisrunden Pfannenboden allein durch den Pfannenrand bestimmt ist.
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Selbstverständlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, einen ovalförmigen oder länglich runden Pfannenboden zu verwenden.
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Zwischen den bereits erwähnten Pfannenrändern mit maximaler Höhe liegen Pfannenränder mit minimaler Höhe, wobei die Pfanne vorzugsweise zu der durch den Pfannengriff definierten Längsachse spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
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Die Bereiche mit minimaler Pfannenrandhöhe können von den Pfannenrandmaxima jeweils gleich beabstandet sein oder unterschiedliche Abstände aufweisen.
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In einem speziellen Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung soll die maximale Höhe des Pfannenrandes, gemessen als Abstand zur Bodeninnenfläche, zwischen 3,5 cm und 4,5 cm liegen. Bei den üblichen Pfannenrandinnenwölbungen reicht dieser Abstand im Regelfall aus, um eine hinreichende Führungsfläche beim Wenden von Speisen, insbesondere Crepes oder Pfannkuchen zu schaffen.
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Weitere Details der erfindungsgemäßen Pfanne sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen:
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1, 2 u. 3 jeweils unterschiedliche schematische Abbildungen erfindungsgemäßer Pfannen.
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Allen dargestellten Pfannen gemein ist ein Pfannenkörper 10 sowie ein Pfannengriff 11, der zumeist noch im hinteren Endbereich eine Durchbrechung aufweist, die zu einer Hakenaufnahme dienen kann. Der Pfannenkörper besitzt einen außen wie innen ebenen Pfannenboden 13, der vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist. Anders als bei herkömmlichen Pfannen ist der sich ringsum erstreckende Pfannenrand 14 unterschiedlich hoch ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel (siehe 1 oder 2) besitzt der Pfannenrand 14 zwei Bereiche maximaler Höhe 15, 16, die diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Der Bereich 15 mit maximaler Höhe liegt diametral gegenüber dem Bereich, an dem der Pfannengriff 11 befestigt ist, wobei im Befestigungsbereich des Pfannengriffes das gegenüberliegende Maximum vorgesehen ist. Dazwischen liegen Bereiche 17, 18 mit minimaler Höhe, wobei unter Höhe der jeweils absolute Abstand der Oberkante des Pfannenrandes vom Pfannenboden gemeint ist. Der Pfannenrand 14 ist auf seiner Innenseite sowie auf seiner Außenseite konkav bzw. konvex gewölbt und besitzt ringsum eine einheitliche Krümmung (jeweils in zum Pfannenboden vertikaler Richtung). Wie insbesondere aus 3 ersichtlich ist, ergibt sich bei der Erhöhung des Pfannenrandes in den Bereichen 15 und 16 eine längsovale Pfannenkontur in einer Draufsicht. Die Führungsflächen im Bereich der maximalen Erhöhungen 15 und 16 sind jeweils länger ausgebildet, so dass hier das Brat- bzw. Speisegut beim Wenden sicherer geführt werden kann.
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Die Pfanne ist zu der Längsachse, die durch die Längsachse des Griffes vorgesehen ist, spiegelsymmetrisch ausgebildet, wobei in dem in 3 dargestellten Fall der Pfannenkörper 10 zusätzlich eine 180°-Rotationssymmetrie aufweist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005012649 U1 [0002, 0002]