-
Die Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einer Temperaturanzeige nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
-
In Kältegeräten mit einer elektronischen Regelung wird die eingestellte Kühlraumtemperatur normalerweise mittels Ziffern zum Beispiel in einer Sieben-Segment-Anzeige angezeigt. Eine alternative Temperaturanzeige weist eine an sich lichtundurchlässige Blende auf, die zur Darstellung der Kühlraumtemperatur lichtdurchlässige Ziffern-Symbole zur Anzeige unterschiedlicher Kühlraumtemperaturen trägt. In Abhängigkeit von der Kühlraumtemperatur kann das jeweils passende Ziffern-Symbol mittels einer LED hinterleuchtet werden. Zudem ist bekannt, die Kühlraumtemperatur mittels einer optischen Balkenanzeige darzustellen, bei der in Abhängigkeit von der Temperaturhöhe die Anzahl von leuchtenden Balken-Segmenten variiert.
-
Die oben genannten Temperaturanzeigen sind so ausgelegt, dass dem Benutzer ein möglichst genauer Eindruck über die Kühlraumtemperatur vermittelt wird. Dies erfolgt durch Darstellung der die Temperatur wiedergebenden Ziffern bzw. über das oben erwähnte Balkendiagramm. Vielfach bieten jedoch derartige Temperaturanzeigen dem Benutzer keine Möglichkeit für eine einfache Wahrnehmung der Kältegeräte-Temperaturen, bei der nicht der genaue, sondern lediglich ein qualitativer Eindruck der Kühlraumtemperatur im Vordergrund steht.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, bereitzustellen, bei der eine vereinfachte sowie direkte Wahrnehmung der im Kältegerät eingestellten Temperatur erfolgen kann.
-
Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
-
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 weist die Temperaturanzeige zumindest ein großflächiges Farbflächenelement auf, dessen Farbe in Abhängigkeit von der Kühlraumtemperatur variiert. Die Temperaturanzeige erfolgt somit alleine durch die in Abhängigkeit von der Kühlraumtemperatur variierende Farbgebung, ohne dass das Farbflächenelement zusätzliche spezielle Symbole, etwa hinterleuchtbare Ziffern oder andere Symbole trägt. Dem Benutzer wird somit die Temperatur in abstrakter Weise sowie auf einer emotionalen Ebene vermittelt, die ihm einen augenfälligen, ersten qualitativen Eindruck über die Kühlraumtemperatur gibt.
-
Gemäß einer Ausführungsform können beim Farbflächenelement thermochrome Farben eingesetzt werden, deren Farbe sich in Abhängigkeit von der Temperatur am jeweiligen Ort ändert. Hierbei kann das Farbflächenelement einen Trägerkörper aufweisen, auf dem eine thermochrome Farbschicht aufgebracht ist. Alternativ können die thermochromen Farbpigmente unmittelbar bei der Herstellung des Trägerkörpers in dessen Material integriert werden. Der Trägerkörper kann bevorzugt aus Kunststoffmaterial hergestellt sein.
-
In Abgrenzung zu einer punktförmigen Farbdarstellung, etwa mittels einer LED, erfolgt die Farbdarstellung auf dem Farbflächenelement großflächig, und zwar derart, dass ein einfach einsehbarer Bereich des Kältegerätes augenfällig seine Farbe in Abhängigkeit von der Kühlraumtemperatur ändert.
-
Gemäß einer ersten Variante kann das Farbflächenelement an einer im Kühlraum des Kältegerätes angeordneten Abstellplatte für Kühlgut angebracht sein. Die Abstellplatte kann randseitig von einer Einfassung begrenzt sein, deren frontseitige Leiste ein Farbelement tragen kann. Die frontseitige Leiste der Abstellplatte ist bei geöffneter Gerätetür vom Benutzer ohne Weiteres einsehbar. In einer bevorzugten Variante kann die frontseitige Leiste als Kunststoff-Trägerkörper fungieren, auf dem die oben genannte thermochrome Farbschicht aufgebracht ist.
-
Alternativ oder zusätzlich dazu können auch andere, im Kühlraum vorgesehene Gerätekomponenten als Trägerkörper für das Farbflächenelement dienen. Solche Gerätekomponenten können beispielhaft herausziehbare Schubladen sein, die in zumindest einem abgetrennten Kühlfach des Kühlraums herausschiebbar angeordnet sind. Die Schubladenfront ist hierbei besonders als Träger für das Farbflächenelement geeignet, da sie auch bei eingeschobener Schublade sowie geöffneter Gerätetür ohne weiteres augenfällig einsehbar ist. Beispielhaft kann die Schubladenfront nicht vollflächig als Farbflächenelement ausgestaltet sein, sondern kann das Farbflächenelement als eine in Geräteseitenrichtung verlaufende Temperaturleiste an der Schubladenfront angebracht sein. In Doppelfunktion kann die Temperaturleiste zugleich auch als eine Schubladen-Griffleiste verwendet werden.
-
Alternativ zur oben genannten Griffleiste kann der Trägerkörper des Farbflächenelementes jegliche Art von Anbauelement sein, das beispielhaft an der Innenseite der den Kühlraum begrenzenden Seitenwände montierbar ist. Beispielhaft kann der Trägerkörper als Temperaturleiste ausgebildet sein, die am Rippenfeld der Kühlraum-Seitenwände anbringbar ist. Die Temperaturleisten können bevorzugt in Aussparungen der Kühlraum-Seitenwände lösbar eingeclipst werden.
-
Der Kühlraum des Kältegerätes kann über einen Zwischenboden in voneinander kältetechnisch getrennte Teilräume aufgeteilt sein. Beispielhaft kann ein erster Teil-Kühlraum als Gefrierfach eingesetzt werden, während der andere Teil-Kühlraum zur Kühlung des eingebrachten Kühlgutes oberhalb des Gefrierpunktes dient. Den beiden Kühlräumen können gegebenenfalls separate Gerätetüren zugeordnet sein, wie es bei sogenannten Kühl-/Gefrierkombinationen der Fall ist. In diesem Fall ergeben sich im Kältegerät unterschiedliche Kältezonen, etwa in den Teil-Kühlräumen bzw. in Schubläden oder in Kühlfächern der Kühlräume, die jeweils unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Um einen ersten qualitativen Eindruck über die unterschiedliche Temperaturverteilung in diesen Kältezonen zu erhalten, kann jeder der Kältezonen jeweils zumindest ein Farbflächenelement zugeordnet sein. Die Farbflächenelemente unterscheiden sich hierbei durch jeweils unterschiedliche Farbgebungen, etwa Grün-Schattierungen für höhere Temperaturen und Blau-Schattierungen für niedrigere Temperaturen.
-
Beim Einsatz von thermochromen Farben kann die Temperatur lediglich direkt am Ort erfasst werden und kann die Farbe temperaturabhängig je nach Platzierung im Gerät schwanken, wodurch eine aussagekräftige Temperatur-Angabe erschwert ist.
-
In einer weiteren Ausführungsvariante kann das Farbflächenelement ein elektronisch ansteuerbares Leuchtmittel aufweisen, etwa LEDs, OLEDs oder RGB-LEDs. Diese können in Signalverbindung mit einer elektronischen Steuereinrichtung stehen und von dieser in Abhängigkeit von der Kühlraumtemperatur angesteuert werden.
-
Mittels der Steuereinrichtung kann in Abhängigkeit von einer benutzerseitigen Solltemperatur-Vorgabe die Farbgebung und/oder auch die Leuchtkraft des Farbflächenelementes variiert werden. Das temperaturabhängige Variieren der Leuchtkraft ist von Vorteil, da der Benutzer keine unterschiedlichen Farben unterscheiden muss, um einen Eindruck von der Kühlraumtemperatur zu gewinnen. Gegebenenfalls kann daher auch alleine durch Variieren der Leuchtkraft des Farbflächenelementes einen Eindruck von der eingestellten Temperatur erhalten werden.
-
Als elektronisch ansteuerbares Leuchtmittel sind insbesondere RGB-LEDs geeignet, die auf einem Chip rote, grüne und blaue LEDs vereinen. Mit geeigneter Steuerung ist somit die Darstellung einer Vielzahl von Farben möglich. Zudem kann das vom Leuchtmittel des Farbflächenelementes emittierte Licht in einen Lichtleiter optisch eingekoppelt und über eine größere Fläche verteilt werden. Der Lichtleiter kann vordefinierte Lichtaustrittsstellen aufweisen, an denen das vom Leuchtmittel eingekoppelte Licht wieder austritt. Die Lichtaustrittsstellen des Lichtleiters können hierbei insbesondere örtlich unabhängig vom Kühlraum etwa auch an der Kältegeräte-Außenseite angeordnet sein. Beispielhaft kann der Türgriff der Kältegerätetür als Lichtleiter ausgebildet sein, der mit dem Leuchtmittel optisch gekoppelt ist. Alternativ dazu kann die im Kühlraum angeordnete Abstellplatte als Lichtleiter eingesetzt werden. Geeignete Lichtaustrittsstellen sind in diesem Fall die Kühlgut-Stellflächen der Abstellplatte.
-
Bei mehreren voneinander getrennten Gerätetüren kann daher dem Benutzer bereits bei geschlossenem Kältegerät ein Eindruck darüber vermittelt werden, hinter welcher Tür sich das Kühl- oder das Gefrierfach befindet. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Kältegerät unterschiedliche Fächer aufweist, die sowohl als Kühl- als auch als Gefrierfach benutzbar sind. Bei erfindungsgemäß leuchtenden Türgriffen kann somit bereits aus einer gewissen Entfernung festgestellt werden, welches der Fächer gerade als Kühlfach oder als Gefrierfach eingestellt ist.
-
Gemäß einer weiteren Variante kann die Flächengröße der wirksamen Leuchtfläche des Farbflächenelementes in Abhängigkeit von der Kühlraumtemperatur variieren. Bei einem elektronisch ansteuerbaren Farbflächenelement kann dieses eine Anzahl von separat ansteuerbaren Leuchtsegmenten aufweisen. Die Anzahl von jeweils aktivierten Leuchtsegmenten variiert hierbei in Abhängigkeit von der Kühlraumtemperatur. In diesem Fall ändert sich daher mit der Kühlraumtemperatur nicht nur die Farbgebung, sondern auch die Flächengröße des Farbflächenelementes. Um die Farbflächen des Farbflächenelementes möglichst flach zu gestalten, können die bereits erwähnten OLEDs verwendet werden, wie sie kommerziell für mehrfarbige Displays eingesetzt werden.
-
Bevorzugt kann das Farbflächenelement eine Anzahl von Flächensegmenten aufweisen, von denen jedes Flächenelement eine eigene Farbgebung hat, die sich von den Farbgebungen der anderen Flächensegmente unterscheidet. Alternativ oder zusätzlich kann jedes Flächensegment bei einem vorgegebenen Temperaturbereich aktiviert werden, der sich ebenfalls von den, den anderen Flächensegmenten zugeordneten Temperaturbereichen unterscheidet. Die den Flächensegmenten zugeordneten Temperaturbereiche können so ausgelegt sein, dass sämtliche zum Kühlen/Gefrieren verwendete Temperaturen abgedeckt sind. Bevorzugt können diese Temperaturbereiche so zueinander abgestimmt sein, dass diese jeweils in Reihe aneinander grenzen, und zwar ohne oder nur mit geringfügigen Überschneidungen.
-
Zusätzlich kann eine elektronische Signalverbindung zwischen der Steuereinrichtung und dem Farbflächenelement eingesetzt werden, damit am Farbflächenelement Warnmeldungen angezeigt werden können, etwa in Form einer Farbänderung und/oder in Form einer insbesondere wiederkehrenden, pulsierenden Leuchtkraftänderung, etwa einem Blinken oder durch rote Warnflächen. Dadurch kann beispielhaft nach einem Stromausfall das Gerät zwar wieder normal laufen, jedoch kann die Temperaturanzeige eine Warnmeldung anzeigen, die den Kunden darauf hinweist, dass Kühlgut im Kältegerät auf möglichen Verderb zu prüfen. Das Farbflächenelement kann einzelne Farbflächen aufweisen, die in Abhängigkeit von der Kühlraumtemperatur leuchten oder deaktiviert sind.
-
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
-
Es zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kühl-/Gefrierkombination;
-
2 und 3 jeweils eine Einzelheit aus der 1 in unterschiedlicher Ausführung;
-
4 und 5 weitere Ausführungsbeispiele einer Kühl-/Gefrierkombination; und
-
6 in grob schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Temperaturanzeige im Kältegerät;
-
In der 1 ist in perspektivischer Darstellung eine Kühl-/Gefrierkombination gezeigt, bei der drei voneinander getrennte Kühlräume 1, 3, 5 vorgesehen sind, die über Zwischenboden 7 voneinander kältetechnisch getrennt sind. Im oberen Kühlraum 1 sind Glas-Abstellplatten 9 für Kühlgut eingeschoben, während im mittleren Kühlraum 3 zwei herausziehbare Kühlgutbehälter 11 vorgesehen sind, die frontseitig in an sich bekannter Weise Griffmulden aufweisen und nachfolgend als Schubläden bezeichnet sind. Im unteren Kühlraum 5 sind weitere drei Schubläden 11 zur Aufnahme von Kühlgut herausziehbar angeordnet. Die beiden oberen Kühlräume 1, 3 weisen jeweils Kühlraumtemperaturen oberhalb des Gefrierpunktes auf und sind mit einer oberen Gerätetür 13 verschließbar. Der untere Kühlraum 5 dient dagegen als ein Gefrierfach und ist mit einer weiteren separaten Gerätetür 14 verschließbar.
-
Wie aus der 1 weiter hervorgeht, sind gemäß der 1 bei geöffneten Gerätetüren 13, 14 im Bereich der frontseitigen Beschickungsöffnung 10 an den rechten Kühlraum-Seitenwänden 12 jeweils Temperaturanzeigen 15 vorgesehen. Jede dieser Temperaturanzeigen 15 weist ein großflächiges Farbflächenelement auf, das in voneinander getrennte viereckige Flächensegmente 16 aufgeteilt ist.
-
In der 2 ist eines dieser Farbflächenelemente 15 in Detailansicht gezeigt. Demzufolge sind die einzelnen Flächensegmente 16a bis 16d mit geringem Abstand fluchtend übereinander angeordnet. Auf jedem der Flächensegmente 16a bis 16d sind unterschiedliche thermochrome Farbschichten aufgebracht, die in der 2 durch unterschiedliche Punktierungen bzw. durch Schrägschraffur und Kreuzschraffur angedeutet sind. Die thermochromen Farben der Flächensegmente 16a bis 16d sind so ausgelegt, dass die Leuchtkraft des jeweiligen Flächensegmentes bei einem vorbestimmten Temperaturbereich im Vergleich zu den anderen Flächensegmenten erhöht ist. Die Temperaturbereiche zur Aktivierung der jeweiligen Flächensegmente 16a bis 16c können dabei im Wesentlichen ohne Überschneidungen aneinandergrenzen, so dass im Kühlbetrieb stets nur eines der Flächensegmente 16a bis 16d leuchtet, während die anderen Flächensegmente deaktiviert sind. Alternativ dazu können die zur Aktivierung erforderlichen Temperaturbereiche so ausgelegt sein, dass in Abhängigkeit der Kühlraumtemperatur die Anzahl von leuchtenden Flächensegmenten 16a bis 16d in einer vordefinierten Weise variiert.
-
In der 3 ist in einer weiteren Ausführungsvariante ein Farbflächenelement 15 gezeigt, dessen Flächensegmente 16a bis 16d elektrisch ansteuerbar sind. Hierzu weist jedes der Flächensegmente 16a bis 16d jeweils elektronisch aktivierbare Leuchtmittel, etwa LEDs, OLEDs oder RGB-LEDs, auf. Die Flächensegmente 16a bis 16d sind gemäß der 3 in elektronischer Signalverbindung mit einer Verteilereinheit 17, die ein Programmbaustein einer elektronischen Steuereinrichtung 19 sein kann. Die Hauptfunktion der elektronischen Steuereinrichtung 19 besteht darin, in Abhängigkeit von einer benutzerseitigen Solltemperatur-Vorgabe Tsoll einen im Kältemittelkreislauf geschalteten Kompressor 20 anzusteuern, um dessen Leistung zu erhöhen oder zu reduzieren. Dadurch gleicht sich die Kühlraumtemperatur Tist der Solltemperatur Tsoll an.
-
Zudem leitet die Steuereinrichtung 19 die Solltemperatur-Vorgabe Tsoll und/oder die Ist-Temperatur zur Verteilereinheit 17 weiter, in der die bereits oben erwähnten unterschiedlichen Temperaturbereiche ΔT1, ΔT2, ΔT3, ΔT4 hinterlegt sind. Die von der Steuereinrichtung 19 weitergeleitete Temperatur wird mit diesen Temperaturbereichen verglichen. Bei Übereinstimmung mit zumindest einem dieser Temperaturbereiche wird das dazu korrespondierende Flächensegment 16a bis 16d angesteuert, wodurch sich dessen Leuchtkraft erhöht und dadurch dem Benutzer ein qualitativer Eindruck über die Temperatur im jeweiligen Kühlfach 1, 3, 5 vermittelt wird.
-
Zudem können die Flächensegmente 16a bis 16d über nicht dargestellte Lichtleiter optisch zum Beispiel mit den Türgriffen 21, 23 in Verbindung sein. Der Lichtleiter weist beispielhaft türinnenseitig entsprechende Koppelstellen auf, die eine optische Einkoppelung des von den Flächensegmenten 16a bis 16d emittierten Lichtes ermöglicht Korrespondierende Lichtaustrittsstellen sind demgegenüber an den jeweiligen Türgriffen 21, 23 vorhanden, so dass der Benutzer schon bei einer gewissen Entfernung vom Kältegerät über die Kühlraumtemperaturen informiert wird.
-
In der 4 ist in einer weiteren Darstellung ein Kältegerät gezeigt, das in seinem oberen Kühlraum 1 seitlich an die Seitenwand 12 angeclipste Temperaturleisten 25 aufweist. Die Temperaturleisten weisen einen leistenförmigen Trägerkörper auf, auf dem eine thermochrome Farbschicht aufgebracht ist. Die thermochrome Farbschicht kann so ausgelegt sein, dass sie in Abhängigkeit von der tatsächlichen Kühlraumtemperatur die Farbe ändert und dadurch dem Benutzer einen Eindruck über die Temperatur im Kühlraum 1 vermittelt.
-
In der 5 sind die im oberen Kühlraum 5 angeordneten Abstellplatten 9 mit frontseitigen Randleisten 27 einer Einfassung bestückt, die als Trägerkörper eine thermochrome Farbschicht tragen. Die thermochrome Farbschicht ist in der 5 durch entsprechende Punktierung der Randleisten 27 angedeutet. Die in dem mittleren Kühlraum 3 und dem unteren Kühlraum 5 herausschiebbar angeordneten Schubläden 11 weisen dagegen an ihrer Schubladenfront 29 spezielle Griffleisten 31 auf, die ebenfalls mit thermochromer Farbe versehen sind.
-
In der 6 ist in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Frontansicht auf ein weiteres Kältegerät mit einem oberen, einem mittleren sowie einem unteren Kühlraum 1, 3, 5 gezeigt. Jedem dieser Kühlräume 1, 3, 5 ist ein säulenartiges Farbflächenelement 15 zugeordnet. Die Farbflächenelemente 15 sind in der 6 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht in Einbaulage, sondern davon losgelöst gezeigt. Jedes der Farbflächenelemente 15 ist mit elektronisch ansteuerbaren Leuchtmitteln versehen. Diese können dabei so von der Steuereinrichtung 19 angesteuert werden, dass sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Kühlraumtemperatur die jeweils aktivierte Leuchtfläche im Hinblick auf ihre Flächengröße und/oder im Hinblick auf ihre Farbe variieren lässt. Beispielsweise ist in der 5 das obere Farbflächenelement 15 so angesteuert, dass lediglich ein mittlerer Flächenbereich mit vorgegebener, hier punktiert angedeuteter Farbe leuchtet. Demgegenüber ist das mittlere Farbflächenelement 15 so angesteuert, dass die untere Hälfte des Farbflächenelementes 15 mit einer schraffiert angedeuteten Farbe leuchtet, während die verbleibende obere Hälfte deaktiviert ist. Das untere Farbflächenelement 15 ist demgegenüber so angesteuert, dass ein oberer Flächenbereich mit einer kreuzschraffiert angedeuteten Farbe aktiviert ist, während ein unterer verbleibender Flächenabschnitt deaktiviert ist. Sowohl anhand der Farbgebung als auch anhand der Flächengröße kann daher der Benutzer einen qualitativen Eindruck über die Temperaturverteilung in den Kühlräumen 1, 3, 5 erhalten.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1, 3, 5
- Kühlräume
- 9
- Abstellplatten
- 10
- Beschickungsöffnung
- 11
- Schubläden
- 12
- Seitenwand
- 13, 14
- Gerätetüren
- 15
- Farbflächenelement
- 16
- Flächensegmente
- 17
- Verteilereinheit
- 19
- Steuereinrichtung
- 20
- Kompressor
- 21, 23
- Türgriffe
- 25
- Temperaturleiste
- 27
- Randleiste
- 29
- Schubladenfront
- 31
- Griffleiste
- ΔTn
- Temperaturbereiche
- Tsoll
- Solltemperaturvorgabe
- Tist
- Ist-Temperatur