DE102011005724A1 - Ölführungsanordnung und Getriebe mit einer Ölführungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Ölführungsanordnung zum Führen von einander kreuzenden Ölströmen (A, B) in einem Getriebegehäuse vorgeschlagen, wobei zumindest ein rotierendes Ölauffangelement (2, 2A) vorgesehen ist, welches für jeden zugeordneten Ölstrom (A, B) einen separaten Ölpfad aufweist. Ferner wird ein Getriebe mit zumindest einem in einem Getriebegehäuse angeordneten reibschlüssigen Schaltelement und mit einer Ölversorgung in dem Getriebegehäuse vorgeschlagen, wobei eine Ölführungsanordnung zum Führen von einander kreuzenden Ölströmen (A, B) in dem Getriebegehäuse angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ölführungsanordnung und ein Getriebe mit einer Ölführungsanordnung gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 12 näher definierten Art.
- Aus der Fahrzeugtechnik sind Getriebe mit einem in einem Getriebegehäuse angeordneten reibschlüssigen Schaltelement, wie zum Beispiel einer Lamellenkupplung bekannt. In dem Getriebegehäuse ist eine Ölversorgung zur Lagerschmierung und auch zum dynamischen Druckausgleich bei dem die Lamellenkupplung betätigenden Kolben erforderlich. Ferner wird die Ölversorgung auch zur Kühlung der Lamellenkupplung verwendet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass im geöffneten Zustand der Lamellenkupplung die Ölversorgung nachteilig ist, weil durch das vorhandene Öl aufgrund von Öl-Scherrkräften Schleppverluste bei geöffneter Lamellenkupplung auftreten, die den Wirkungsgrad reduzieren. Da jedoch der dynamische Druckausgleich und die Lagerschmierung kontinuierlich in dem Getriebe unabhängig vom Betätigungszustand der Lamellenkupplung erfolgen muss, kann die gemeinsame Ölversorgung für die Lamellenkupplung nicht unterbrochen werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Ölführungsanordnung und ein Getriebe mit einer Ölführungsanordnung vorzuschlagen, welche separate unabhängig voneinander ansteuerbare Ölströme realisieren.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 bzw. 12 gelöst, wobei sich vorteilhafte Ausgestaltungen aus den jeweiligen Unteransprüchen und den Zeichnungen ergeben.
- Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Ölführungsanordnung zum Führen von einander kreuzenden bzw. überkreuzenden Ölströme in einem Getriebegehäuse, z. B. im Bereich eines Schaltelementes bzw. einer Trennkupplung gelöst, wobei die Ölführungsanordnung zumindest ein rotierendes bzw. drehendes Ölauffangelement oder dergleichen aufweist, mit dem die zugeordneten Ölströme über separate, getrennt voneinander geführte Ölpfade geleitet werden.
- Auf diese Weise wird quasi ein mehrflutiges, zum Beispiel zweiflutiges Ölauffangelement vorgeschlagen, so dass mit nur einem Bauteil zwei komplett separate Ölströme bzw. Ölpfade überkreuzend geführt werden. Somit ist es beispielsweise je nach Anwendungsfall möglich, dass Öl bzw. ein anderes Schmier- und/oder Kühlmittel für unterschiedliche Funktionen separat voneinander zu führen. Beispielsweise kann das Öl zum dynamischen Kolbendruckausgleich und zur Lagerschmierung von der Lamellenkupplung bzw. dem Schaltelement ferngehalten werden und die Schmieröl- bzw. Kühlölversorgung der Kupplung als unabhängig steuerbares System ausgeführt werden. Dies führt zum Beispiel bei Hybridanwendungen dazu, dass bei nicht verwendetem Verbrennungsmotor (elektrischer Fahrbetrieb) und somit offener Lamellenkupplung die separate Kühlölversorgung abgeschaltet werden kann und somit geringere Schleppmomente realisiert werden. Da insbesondere bei Hybridanwendungen längere Betriebsweisen bei dem Getriebe mit geöffnetem Schaltelement auftreten können, ergeben sich bei diesen Anwendungen besonders hohe Einsparpotentiale. Die erfindungsgemäß beanspruchte Ölführungsanordnung kann aber auch bei anderen Getriebeanwendungen zum Einsatz kommen.
- Im Rahmen einer möglichen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung kann die erfindungsgemäße Ölführungsanordnung beispielsweise durch eine zweiflutige Kunststoff-Ölfangschale ausgeführt werden, so dass mit nur einem kostengünstigen Spritzgussteil zwei komplett separat sich überkreuzende Ölpfade realisiert werden können. Im Rahmen einer alternativen Ausführung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die Ölführung mittels eines gewellten bzw. gesickten Blechteiles umgesetzt wird, bei dem ebenfalls zumindest zwei separate Ölpfade von sich kreuzenden Ölströmen ermöglicht wird.
- Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Getriebe mit zumindest einem in einem Getriebegehäuse angeordneten reibschlüssigen Schaltelement oder dergleichen gelöst, welches eine Ölführungsanordnung zum Führen von einander kreuzenden Ölströmen aufweist. Somit wird von der vorliegenden Erfindung auch ein konstruktiv speziell gestaltetes Getriebe mit einer Ölführungsanordnung beansprucht.
- Durch die Möglichkeit Ölströme mit dem Ölauffangelement konstruktiv einfach überkreuzend zu führen, sind bereits bei der Konzeption des Getriebeschemas und der konstruktiven Ausführung mehr Freiheitsgrade gegeben, da die konstruktive Ausführung des Getriebegehäuses bzw. der Trennkupplung nicht zwangsweise durch den vorgegebenen Verlauf der separaten Ölpfade eingeschränkt wird.
- Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
-
1 eine geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsvariante einer Ölführungsanordnung beispielhaft in einem Getriebegehäuse; -
2 eine vergrößerte Teilansicht gemäß1 ; -
3 eine schematische dreidimensionale Einzelteilansicht der Ölführungsanordnung gemäß der ersten Ausführungsvariante; -
4 eine weitere schematische dreidimensionale Einzelteilansicht der Ölführungsanordnung gemäß der ersten Ausführungsvariante; -
5 eine schematische dreidimensionale, geschnittene Einzelteilansicht der Ölführungsanordnung gemäß der ersten Ausführungsvariante; -
6 eine geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante der Ölführungsanordnung beispielhaft in einem Getriebegehäuse; -
7 eine schematische dreidimensionale Einzelteilansicht der Ölführungsanordnung gemäß der zweiten Ausführungsvariante; und -
8 eine schematische dreidimensionale, geschnittene Einzelteilansicht der Ölführungsanordnung gemäß der zweiten Ausführungsvariante. - In den
1 bis8 sind zwei Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Ölführungsanordnung zum Führen von sich kreuzenden Ölströmen als Einzelteilansichten und in einem Getriebegehäuse eines Getriebes beispielhaft dargestellt. - Die erfindungsgemäße Ölführungsanordnung umfasst ein rotierendes Ölauffangelement
2 ,2A , welches im Rahmen der ersten Ausführungsvariante als zweiflutige Kunststoff-Ölfangschale2 gemäß der1 bis5 und im Rahmen der zweiten Ausführungsvariante als zweiflutige Blech-Ölauffangschale2A gemäß der6 bis8 ausgebildet ist. - Das Ölauffangelement
2 ,2A ist etwa ringscheibenförmig oder dergleichen ausgeführt, sodass zwei voneinander getrennte, einander kreuzende Ölpfade vorgesehen sind. Der erste Ölpfad ist derart gestaltet, dass das Öl eines ersten zuordneten Ölstromes A etwa radial innen eintritt und etwa radial außen wieder aus dem Ölauffangelement2 ,2A austritt. Der zweite Ölpfad ist derart gestaltet, dass das Öl eines zweiten, zugeordneten Ölstromes B etwa radial innen eintritt und etwa axial wieder aus dem Ölauffangelement2 ,2A austritt. Um eine überkreuzende Führung der Ölströme A und B zu realisieren, sind die Eintrittsbereiche für das Öl bei dem ersten Ölpfad und bei dem zweiten Ölpfad axial zueinander versetzt an dem Ölauffangelements2 ,2A angeordnet. - In
1 ist beispielhaft ein Getriebe mit einem in einem Rotor1 einer Elektromaschine angeordneten reibschlüssigen Schaltelement dargestellt, welches als Lamellenkupplung bzw. Trennkupplung ausgeführt ist. Der Rotor1 bildet den Außenlamellenträger der Lamellenkupplung bzw. ist mit dem Außenlamellenträger verbunden. Der Innenlamellenträger3 der Lamellenkupplung ist mit einem das Drehmoment des Antriebsstranges einleitenden Bauteil4 verbunden. Die Lamellenkupplung wird über einen Kolben5 betätigt, wobei ein dynamischer Druckausgleichsraum6 für den Kolben5 vorgesehen ist. Zur Ölversorgung bzw. zur Schmiermittel- und/oder Kühlmittelversorgung ist der erste Ölstrom A vorgesehen, mit dem Öl aus der sich drehenden Getriebewelle7 von radial innen nach radial außen zu der Lamellenkupplung geführt wird. Dieser erste Ölstrom A wird im Wesentlichen zum Kühlen der Lamellenkupplung im geschlossenen Zustand verwendet. Der zweite Ölstrom B dient zur Lagerschmierung und zum dynamischen Druckausgleich in dem Druckausgleichsraum6 des Kolbens5 . Dieser zweite Ölstrom B wird kontinuierlich benötigt, so dass dieser nicht abgeschaltet werden kann. Der erste Ölstrom A wird im offenen Zustand der Lamellenkupplung abgeschaltet, so dass dann Schleppverluste bei der offenen Verbrennungsmotor-Trennkupplung reduziert werden. - Um die einander kreuzenden Ölströme A und B von radial innen nach radial außen führen zu können, ist das erfindungsgemäße Ölauffangelement
2 ,2A vorgesehen, welches mit dem sich drehenden Innenlamellenträger3 verbunden ist. Durch die sich ebenfalls drehende Getriebewelle7 wird das Öl von der Getriebewelle7 aufgrund der Zentrifugalkraft nach radial außen transportiert. Das Ölauffangelement2 ,2A kann das Öl auffangen und zwei voneinander getrennte, einander kreuzende Ölpfade im Bereich des Ölauffangelements2 ,2A realisiert. Infolgedessen können die beiden voneinander getrennt geführten Ölströme A und B unabhängig voneinander bei dem Getriebe angesteuert werden. Diese Ausgestaltung bietet sich besonders bei Getrieben mit Hybridmodul an. - Unabhängig von der jeweiligen Ausführungsvariante sind bei dem Ölauffangelement
2 ,2A der erste, etwa radial eintretende und etwa radial austretende Ölpfad und der zweite, etwa radial eintretende und etwa axial austretende Ölpfad vorgesehen. Wie sich insbesondere aus den1 und2 bzw.6 ergibt, sind die Eintrittsbereiche für das Öl der beiden Ölströme A und B axial zueinander versetzt an dem Ölauffangelement2 ,2A angeordnet. - Bei der ersten Ausführungsvariante der Erfindung gemäß
1 bis5 ist das Ölauffangelement2 als Kunststoffteil ausgeführt. Wie insbesondere aus den3 bis5 ersichtlich ist, weist das als Kunststoffteil ausgebildete Ölauffangelement2 bei dem ersten Ölpfad einen Auffangbereich8 als Eintritt für das radial innen eintretende Öl des ersten Ölstromes A auf, der über den Umfang mehrere radiale Öffnungen oder Schlitze9 aufweist. Der zweite Ölpfad umfasst einen über den gesamten Umfang verlaufenden Auffangbereich10 als Eintritt für das radial innen eintretende Öl des zweiten Ölstromes. Der Auffangbereich10 weist über den Umfang mehrere axial verlaufende Durchtrittsöffnungen11 auf. - Durch die Öffnungen oder Schlitze
9 gelangt das Öl des ersten Ölstromes A über den ersten Ölpfad von radial innen aus der Getriebewelle7 nach radial außen zur Lamellenkupplung. Dagegen gelangt das Öl des zweiten Ölstromes B über die Durchtrittsöffnungen11 des zweiten Ölpfades von dem Druckausgleichsraum6 axial durch den Innenlamellenträger3 und das drehmomenteinleitende Bauteil4 zu Bereichen außerhalb der Trennkupplung bzw. des Rotors1 der Elektromaschine, wobei die Bereiche von dem zweiten Ölstrom B zur Schmierung von Lager und Torsionsschwingungsdämpfer mit Öl versorgt werden müssen. Die Ölführung bei dem als Kunststoffteil ausgeführten Ölauffangelement2 wird insbesondere in den1 bis3 durch Pfeile angedeutet. - Zur Befestigung des als Kunststoffteil ausgeführten Ölauffangelementes
2 an dem Innenlamellenträger3 sind mehrere über den Umfang verteilt angeordnete und axial vorstehende Rastelemente12 vorgesehen. Die Rastelemente12 sind an der dem drehmomentübertragenden Bauteil4 abgewandten Seite des Innenlamellenträgers3 befestigt Die Rastelemente12 sind bei der dargestellten Ausführungsvariante z. B. als Halteclips12 oder dergleichen ausgeführt. Diese beispielhaft gewählte Befestigungsart ist insbesondere aus den2 und3 ersichtlich. - Bei der zweiten Ausführungsvariante der Erfindung gemäß
6 bis8 ist das Ölauffangelement2A als Blechteil ausgeführt. Bei dem als Blechteil ausgeführten Ölauffangelement2A weist der erste Ölpfad über den Umfang verteilt mehrere radial verlaufende Sicken13 als Eintritt für das radial innen eintretende Öl des ersten Ölstromes A auf. Die Sicken13 bilden, wie insbesondere aus7 ersichtlich, kanalförmige bzw. rinnenförmige Vertiefungen, die das radial innen eintretende Öl des ersten Ölstromes A nach radial außen zum Ausströmen zur Lamellenkupplung führen. Der zweite Ölpfad bei dem als Blechteil ausgeführten Ölauffangelement2A weist einen über den gesamten Umfang verlaufenden Auffangbereich14 als Eintritt für das radial innen eintretende Öl des zweiten Ölstromes B auf. Der Auffangbereich14 weist über den Umfang mehrere axial verlaufende Durchtrittsöffnungen15 zum Ausströmen für das axial austretende Öl des zweiten Ölstromes B auf. Auf diese Weise wird das Öl axial durch den Innenlamellenträger3 und das drehmomenteinleitende Bauteil4 geführt. Dies ergibt sich insbesondere aus den6 und7 . - Die dreidimensionale, geschnittene Ansicht gemäß
8 zeigt insbesondere den über den gesamten Umfang gebildeten Auffangbereich14 und beispielhaft zwei sich an den Auffangbereich14 anschließende Durchtrittsöffnungen15 , um das aufgefangene Öl des zweiten Ölstromes B durch die Durchtrittsöffnungen15 getrennt in einen anderen Bereich des Getriebegehäuses zu führen. - Wie insbesondere aus
6 ersichtlich ist, wird das als Blechteil ausgeführte Ölauffangelement2A über einen radial inneren Abschnitt16 , der axial abgewinkelt ist, formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Innenlamellenträger3 verbunden. Zur Herstellung der mehreren über den Umfang verteilt angeordneten formschlüssigen Verbindungen17 kann ein Werkzeug verwendet werden, mit dem das Ölauffangelement2A zum Beispiel mittels Verstemmen, Durchstellen, Verrollen, Warzenprägen, Lascheneinbiegen, im Einzelteil bereits eingebrachte Rastelemente oder Ähnlichem an dem Innenlamellenträger3 befestigt wird. Dadurch wird eine radiale, axiale und tangentiale Sicherung des Blechteils realisiert. - Das in dem Getriebe eingebaute Ölauffangelement
2 ,2A dient zur Führung des ersten ansteuerbaren Ölstromes A zur Kühlung des reibschlüssigen Schaltelements und zur Führung des zweiten kontinuierlichen Ölstromes B zur Lagerschmierung und zum dynamischen Druckausgleich. Dabei wird der erste Ölstrom A radial innen dem Ölauffangelement2 ,2A zugeführt wird, wobei das Öl des ersten Ölstromes A radial außen aus dem Ölauffangelement2 ,2A im Bereich des Schaltelements ausschließlich zur Kühlung und Schmierung desselben austritt. Der zweite Ölstrom B wird dagegen über eine an einer Stauscheibe vorgesehene Führung18 radial innen dem Ölauffangelement2 ,2A zugeführt wird und durch mehrere axiale Durchtrittsöffnungen11 ,15 des Ölauffangelementes2 ,2A durch den Innenlamellenträger3 und durch das drehmomenteinleitende Bauteil4 zu den zu schmierenden Lagern geführt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rotor eines Elektromotors
- 2, 2A
- Ölauffangelement
- 3
- Innenlamellenträger
- 4
- drehmomenteinleitendes Bauteil
- 5
- Kolben
- 6
- Druckausgleichsraum
- 7
- Getriebewelle
- 8
- Auffangbereich für ersten Ölstrom A
- 9
- Öffnungen bzw. Schlitze
- 10
- Auffangbereich für zweiten Ölstrom B
- 11
- Durchtrittsöffnung
- 12
- Rastelement
- 13
- Sicke
- 14
- Auffangbereich
- 15
- Durchtrittsöffnung
- 16
- radial innerer Abschnitt
- 17
- formschlüssige Verbindung
- 18
- Führung
- A
- erster Ölstrom für Schaltelement
- B
- zweiter Ölstrom zur Lagerschmierung und zum Druckausgleich
Claims (15)
- Ölführungsanordnung zum Führen von einander kreuzenden Ölströmen (A, B) in einem Getriebegehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein rotierendes Ölauffangelement (
2 ,2A ) vorgesehen ist, welches für jeden zugeordneten Ölstrom (A, B) einen separaten Ölpfad aufweist. - Ölführungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölauffangelement (
2 ,2A ) etwa ringscheibenförmig ausgebildet ist und zumindest zwei voneinander getrennte, einander kreuzende Ölpfade bildet. - Ölführungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölauffangelement (
2 ,2A ) einen ersten Ölpfad für den ersten Ölstrom (A) umfasst, wobei das Öl etwa radial innen in das Ölauffangelement (2 ,2A ) einströmt und etwa radial außen ausströmt, und dass das Ölauffangelement (2 ,2A ) einen zweiten Ölpfad für den zweiten Ölstrom (B) umfasst, wobei das Öl etwa radial innen in das Ölauffangelement (2 ,2A ) einströmt und etwa axial ausströmt. - Ölführungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Öl-Eintrittsbereich des ersten Ölpfades und des zweiten Ölpfades axial zueinander versetzt an dem Ölauffangelement (
2 ,2A ) angeordnet sind. - Ölführungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölauffangelement (
2 ,2A ) als Kunststoffteil oder als Blechteil ausgeführt ist. - Ölführungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem als Kunststoffteil ausgebildeten Ölauffangelement (
2 ) der erste Ölpfad einen Auffangbereich (8 ) für das radial innen einströmende Öl des ersten Ölstromes (A) aufweist, wobei der Auffangbereich (8 ) über den Umfang mehrere radiale Öffnungen (9 ) zum Austritt des Öls aufweist. - Ölführungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem als Kunststoffteil ausgebildeten Ölauffangelement (
2 ) der zweite Ölpfad einen über den gesamten Umfang verlaufenden Auffangbereich (10 ) für das etwa radial innen einströmende Öl des zweiten Ölstroms (B) aufweist, wobei der Auffangbereich (10 ) über den Umfang mehrere axial verlaufende Durchtrittsöffnungen (11 ) zum axialen Ausströmen des Öls des zweiten Ölstroms (B) aufweist. - Ölführungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem als Blechteil ausgeführten Ölauffangelement (
2A ) der erste Ölpfad über den Umfang verteilt mehrere radial verlaufende Sicken (13 ) für das etwa radial innen einströmende und das etwa radial außen ausströmende Öl des ersten Ölstromes (A) aufweist. - Ölführungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem als Blechteil ausgeführten Ölauffangelement (
2A ) der zweite Ölpfad einen über den gesamten Umfang verlaufenden Auffangbereich (14 ) für das etwa radial innen einströmende Öl des zweiten Ölstromes (B) aufweist, wobei der Auffangbereich (14 ) über den Umfang mehrere axial verlaufende Durchtrittsöffnungen (15 ) für das etwa axial ausströmende Öl des zweiten Ölstromes (B) aufweist. - Ölführungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem als Kunststoffteil ausgeführten Ölauffangelement (
2 ) mehrere über den Umfang verteilt angeordnete und axial vorstehende Rastelemente (12 ) zum Befestigen an einem rotierenden Bauteil vorgesehen sind. - Ölführungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem als Blechteil ausgeführten Ölauffangelement (
2A ) ein radial innerer Abschnitt (16 ) derart axial abgewinkelt ist, dass zumindest eine formschlüssige Verbindung (17) mit einem rotierenden Bauteil realisierbar ist. - Getriebe mit zumindest einem in einem Getriebegehäuse angeordneten reibschlüssigen Schaltelement und mit einer Ölversorgung in dem Getriebegehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ölführungsanordnung zum Führen von einander kreuzenden Ölströmen (A, B) nach einem der vorangehenden Ansprüche in einem Getriebegehäuse angeordnet ist.
- Getriebe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ölauffangelement (
2 ,2A ) der Ölführungsanordnung an einem sich drehenden Innenlamellenträger (3 ) des reibschlüssigen Schaltelementes drehfest befestigt ist, sodass das Ölauffangelement (2 ,2A ) einen ersten Ölpfad für einen ansteuerbaren Ölstrom (A) zur Kühlung des reibschlüssigen Schaltelements und einen zweiten Ölpfad für einen kontinuierlichen Ölstrom (B) zur Lagerschmierung und/oder zum dynamischen Druckausgleich vorsieht, wobei die beiden Ölpfade eine voneinander getrennte Ölführung der einander kreuzenden Ölströme (A, B) realisieren. - Getriebe nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ölstrom (A) zur Kühlung des reibschlüssigen Schaltelements radial innen dem Ölauffangelement (
2 ,2A ) zugeführt wird, wobei das Öl des ersten Ölstromes (A) radial außen aus dem Ölauffangelement (2 ,2A ) im Bereich des Schaltelements austritt. - Getriebe nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ölstrom (B) über eine an einer Stauscheibe vorgesehene Führung (
18 ) radial innen dem Ölauffangelement (2 ,2A ) zugeführt wird, wobei der zweite Ölstrom (B) entlang des zweiten Ölpfades durch mehrere axiale Durchtrittsöffnungen (11 ,15 ) des Ölauffangelementes (2 ,2A ) durch den Innenlamellenträger (3 ) und durch ein drehmomenteinleitendes Bauteil (4 ) geführt wird.
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