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Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung, umfassend eine Welle mit einem auf dieser, sitzenden Zahnrad sowie ein Gehäuse, an dem die Anordnung aus der Welle und dem Zahnrad mittels eines Wälzlagers drehgelagert ist.
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Eine solche Lageranordnung kommt beispielsweise als Zwischenwellenanordnung in einem Kraftfahrzeuggetriebe oder -antrieb wie beispielsweise einer E-Achse zum Einsatz. Ein derartiger Antrieb weist eine Elektromaschine auf, also einen Elektromotor, der in einem entsprechenden Gehäuse aufgenommen ist und der mit dem nachgeschalteten Getriebe gekoppelt ist. Dieses Getriebe umfasst wenigstens eine Welle, eine sogenannte Zwischenwelle, auf der ein Zahnrad sitzt. Diese Anordnung aus Welle und Zahnrad ist über ein Wälzlager am Gehäuse gelagert, das aus Platzgründe sehr nahe am Zahnrad angeordnet ist. Da das Zahnrad, axial gesehen, vor dem Wälzlager angeordnet ist, ergibt sich das Problem, dass das Wälzlager hierüber quasi gekapselt ist und nur sehr wenig Schmiermittel, also Öl, zu dem Wälzlager gelangt, sodass dieses schlecht mit Öl versorgt wird. Zwar wird versucht, mittels entsprechender Axialbohrungen durch das Zahnrad einen gewissen Schmiermittelzufluss zu ermöglichen, jedoch wirken dem die hohen Drehzahlen der Zwischenwelle und damit auch des Zahnrads entgegen.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Lageranordnung anzugeben.
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Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Lageranordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an dem Zahnrad eine Schmiermittelsammeleinrichtung, ausgebildet zum Sammeln von an einer Seite des Zahnrads anfallendem Schmiermittel und zum Leiten des Schmiermittels an das an der anderen Seite des Zahnrads angeordnete Wälzlager vorgesehen ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Lageranordnung ist das Zahnrad der Zwischenwelle mit einer Schmiermittelsammeleinrichtung ausgerüstet, die es ermöglicht, gezielt getriebeseitig anfallendes Schmiermittel, also Öl, das im Getriebe durch die rotierenden Getriebeelemente und insbesondere die rotierende Zwischenwelle respektive der Zwischenwellenverzahnung weggeschleudert wird, zu sammeln. Darüber hinaus wird über diese Schmiermittelsammeleinrichtung das aufgefangene Schmiermittel gezielt auf die andere Zahnradseite und dort in den Bereich des Wälzlagers geleitet. Hieraus resultiert, dass einerseits eine hinreichende Schmiermittelmenge eingefangen werden kann, und andererseits eine hinreichende Schmiermittelmenge zum Wälzlager geleitet werden kann, sodass dieses permanent trotz der hohen Wellendrehzahlen mit ausreichend Schmiermittel versorgt wird. Dies führt zu einer langen Lager- und daher Getriebelebensdauer, da durch die permanente ausreichende Schmierung ein Lagerverschleiß vermieden wird.
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Gemäß einer ersten Erfindungsalternative ist die Schmiermittelsammeleinrichtung eine Fangschale, die einen zur Welle hin offenen Sammelabschnitt und einen oder mehrere Leitabschnitte, die zum Sammelabschnitt hin offen sind und die in Durchgangsöffnungen des Zahnrads eingreifen, aufweist. Die Fangschale ist ein separates Bauteil, das auf die Zwischenwelle aufgeschoben und an dem Zahnrad positioniert und fixiert wird. Ein an der Fangschale ausgebildeter Sammelabschnitt ist zur Welle und damit zum Getriebe hin offen, das heißt, dass ein entsprechend großer offener Sammelquerschnitt gegeben ist, über den das herumgeschleuderte Öl eingefangen werden kann. An diesen Sammelabschnitt schließen sich ein oder mehrere Leitabschnitt an oder sind mit diesem verbunden. Diese Leitabschnitte greifen in entsprechende Durchgangsöffnungen, z.B. einfache Bohrungen des Zahnrads ein, das also mit entsprechenden Axialöffnungen wie einfachen Axialbohrungen versehen ist, die einerseits zur Getriebeseite, andererseits zum Wälzlager hin offen sind. Über die Leitabschnitte wird nun das im Sammelabschnitt gesammelte Öl gezielt in und durch die Durchgangsöffnungen geleitet, sodass es an der gegenüberliegenden Seite zum Wälzlager hin austreten kann. Bei dieser Erfindungsausgestaltung kommt also mit der Fangschale ein separates, die Sammeleinrichtung bildendes Bauteil zum Einsatz.
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Dabei kann der oder jeder Leitabschnitt bevorzugt als hohlzylindrischer Hülsenabschnitt ausgeführt sein. Beispielsweise sind an der Fangschale äquidistant um den Umfang verteilt vier oder mehr derartiger Hülsenabschnitte und natürlich am Zahnrad eine entsprechende Anzahl an Durchgangsöffnungen vorgesehen. Jeder Hülsenabschnitt greift formschlüssig in eine Durchgangsöffnung und erstreckt sich bevorzugt bis zu deren wälzlagerseitigem Ende beziehungsweise geringfügig darüber hinaus, sodass der Hülsenabschnitt zahnradseitig an der Wälzlagerseite über ein Rastelement verrasten kann, was die Montage der Fangschale vereinfacht. Denn es ist lediglich erforderlich, die Fangschale durch Einführen der Hülsenabschnitte zahnradseitig zu verschnappen. Durch diesen Durchgriff wird einerseits eine definierte Schmiermittelführung erreicht, andererseits auch eine einfache Fixierung. Alternativ zur Ausbildung solcher hohlzylindrischer Hülsenabschnitte als Leitabschnitte ist es auch denkbar, den oder jeden Leitabschnitt als z.B. halbzylindrischen Vorsprung auszubilden, der der Öffnungs- oder Bohrungsform angepasst ist und in diese eingreift. Auch hier kann sich dieser Vorsprung durch die Durchgangsöffnung erstrecken und an der lagerseitigen Zahnradseite verschnappt sein. In diesem Fall erfolgt also ein Teil der Schmiermittelführung über diesen halbzylindrischen Vorsprung, der andere Teil über die Öffnungswand selbst.
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Zum Verrasten oder Verschnappen ist am Leitabschnitt am freien Ende ein oder sind mehrere Rastabschnitte ausgebildet, die hinter dem Bohrungsrand verrasten, wobei bei sehr schmalem Bauraum zahnradseitig gegebenenfalls auch eine niedrige Einsenkung ausgebildet sein kann, in der das Verrasten erfolgt.
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Alternativ zur Anordnung einer separaten Schmiermittelsammeleinrichtung in Form einer Fangschale ist es auch denkbar, die Schmiermittelsammeleinrichtung integral am Zahnrad auszubilden und einen zur Welle hin offenen Sammelabschnitt vorzusehen, von dem aus eine oder mehrere Durchgangsöffnungen zur anderen Seite des Zahnrads laufen. Bei dieser Erfindungsausgestaltung wird demzufolge das Zahnrad selbst mit der Schmiermittelsammeleinrichtung ausgebildet, also beispielsweise gegossen oder geschmiedet, sodass kein separates zusätzliches ringförmiges Sammelelement bzw. Fangschale anzuordnen ist. Wiederum weist auch hier die Schmiermittelsammeleinrichtung einen zur Welle hin offenen Sammelabschnitt auf, wozu zahnradseitig eine entsprechend zum Getriebe hin offene Vertiefung oder Ähnliches vorgesehen ist. Von diesem Sammelabschnitt, der, wie auch der Sammelabschnitt der Fangschale, um den Umfang vollständig umläuft, gehen wiederum eine oder mehrere Durchbrechungen zur anderen Zahnradseite hin ab, so dass das im integralen Sammelabschnitt aufgefangene Öl wiederum durch diese integralen Durchbrechungen bzw. Durchgangsöffnungen zum Wälzlager hin transportiert wird.
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Diese Erfindungsausgestaltung hat den Vorteil, dass kein separates Zusatzbauteil in Form einer Fangschale, die bevorzugt ein Kunststoffbauteil ist und daher einfach herzustellen ist, vorzuhalten und zu montieren ist. Lediglich bei der Herstellung des Zahnrads ist bereits die Sammeleinrichtung auszubilden.
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Das Wälzlager ist, zumindest in dem Bereich, der axial gesehen benachbart zu der jeweiligen Durchgangsöffnung respektive dem Leitabschnitt positioniert ist, axial gesehen etwas zum Zahnrad beabstandet. Tritt das Öl aus der Sammeleinrichtung aus, so gelangt ein entsprechender Anteil zum Wälzlager, ein gewisser Anteil wird aber aufgrund der höheren Drehzahl des Zahnrads dort wiederum radial weggeschleudert. Um hier Abhilfe zu schaffen und um den dem Wälzlager zugeführten Schmiermittelanteil noch weiter zu erhöhen, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass an einer axial benachbart zum Zahnrad liegenden Gehäusefläche radial benachbart zu einem das Wälzlager aufnehmenden Lagersitz ein umlaufender, sich zum Zahnrad erstreckender Ringvorsprung vorgesehen ist, an den sich eine zum Lagersitz führende radiale Leitfläche anschließt. Das heißt, dass an der Gehäusefläche ein axial vorspringender Ringvorsprung ausgebildet ist, der sich also in Richtung des Zahnrads erstreckt und demzufolge den Abstand oder Spalt zwischen der Gehäusefläche und dem Zahnrad verkleinert. Das radial weggeschleuderte Öl wird zu einem beachtlichen Teil von diesem Ringvorsprung wiederum eingefangen und kann an der radial anschließenden, zum Lagersitz und damit zum Wälzlager führenden Leitfläche zum Wälzlager führen und diesem zugeführt werden. Hierüber kann demzufolge das dem Wälzlager zugeführte Schmiermittelvolumen noch weiter vergrößert werden.
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Um sicherzustellen, dass nahezu das gesamte gesammelte und aus den Durchgangsöffnungen austretende Öl dem Wälzlager zugeführt wird, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass an dem oder den zumindest abschnittweise aus der Durchgangsöffnung ragenden Leitabschnitten ein sich axial erstreckender Randabschnitt vorgesehen ist, der sich, radial gesehen, bis zum gehäuseseitigen Ringvorsprung erstreckt oder mit diesem überlappt. Das heißt, dass der oder jeder Leitabschnitt sich axial noch ein Stück weit vom Zahnrad hin in Richtung der Leitfläche an der gegenüberliegenden Gehäusefläche erstreckt und, radial gesehen, mindestens bis in die Ebene des Ringvorsprungs oder etwas darüber hinaus, so dass der Ringvorsprung und der verlängerte Leitabschnitt einander überlappen. Weggeschleudertes Öl wird damit direkt auf den Ringvorsprung geschleudert und von diesem eingefangen.
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Alternativ zu dieser Ausgestaltung mit verlängerten Leitabschnitten ist es aber, bevorzugt, auch denkbar, dass am Zahnrad an der zum Gehäuse benachbarten Seite ein umlaufender, sich zum Gehäuse erstreckender Ringvorsprung vorgesehen ist, dessen Durchmesser kleiner als der des gehäuseseitig vorgesehenen Ringvorsprungs ist und der sich, radial gesehen, bis zum gehäuseseitigen Ringvorsprung erstreckt oder mit diesem überlappt. Hier ist also ein zweiter, zahnradseitiger Ringvorsprung vorgesehen, der einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als der erste, gehäuseseitige Ringvorsprung. Radial gesehen erstreckt sich der zahnradseitige Ringvorsprung mindestens bis in die Ebene des gehäuseseitigen Ringvorsprungs oder darüber hinaus, so dass beide bevorzugt wieder radial gesehen etwas überlappen. Das aus den Bohrungen radial weggeschleuderte Schmiermittel wird demzufolge über den zahnradseitigen Ringvorsprung gefangen und erst von dort radial weggeschleudert, wiederum aber sofort vom gehäuseseitigen Ringvorsprung gefangen, so dass es an der Leitfläche wieder zum Wälzlager fließen kann. Der zahnradseitige Ringvorsprung kann ebenfalls ohne weiteres beim Herstellen des Zahnrads integral ausgebildet werden. Er bildet demzufolge eine Art Leitring oder Leitkante, die der Schmiermittelführung dient und das Schmiermittel, ähnlich wie die vorspringenden Randabschnitte der Leitabschnitte, bis in den an der Gehäusefläche ausgebildeten, umlaufenden und radial über den Ringvorsprung begrenzten Sammelbereich leitet.
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Die Lageranordnung selbst ist bevorzugt Teil eines E-Achsgetriebes oder Hybridgetriebes, wie es zunehmend im Kraftfahrzeugbereich eingesetzt wird. Die Lageranordnung ist auf diesen Einsatzzweck jedoch nicht beschränkt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
- 1 eine Prinzipdarstellung, geschnitten, einer Lageranordnung einer ersten Ausführungsform,
- 2 eine vergrößerte Teilansicht der oberen Hälfte der Lageranordnung aus 1,
- 3 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Lageranordnung einer zweiten Ausführungsform,
- 4 eine vergrößerte Teilansicht der oberen Hälfte der Lageranordnung aus 3, und
- 5 eine vergrößerte Teilansicht einer erfindungsgemäßen Lageranordnung einer dritten Ausführungsform.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Lageranordnung 1, umfassend eine Welle 2, die hier als Zwischenwelle 3 Teil eines Getriebes ist, das wiederum Teil einer E-Achse eines Kraftfahrzeugs ist. Die hier als Zwischenwelle 3 beschriebene Welle 2 verbindet eine Rotorwelle einer hier nicht näher gezeigten, links vorgesehenen elektrischen Maschine, also eines Elektromotors, mit einer nicht näher gezeigten weiteren Getriebewelle. Die Zwischenwelle 3 weist eine Außenverzahnung 4 auf. Das Zahnrad 6, bevorzugt über eine Passverzahnung aufgepresst und axial an der Außenverzahnung, die als Axialanschlag dient, abgestützt, weist ebenfalls eine radiale Außenverzahnung 7 auf. Das Zahnrad 6 weist ebenfalls einen über einen Ringflansch in Verbindung mit der radial anschließenden Vertiefung gebildeten Lagersitz 8 auf, auf dem ein Wälzlager 9 mit seinem Innenring 10 radial und axial abgestützt angeordnet ist. Das Wälzlager 9 ist ersichtlich radial von der Außenverzahnung 7 übergriffen.
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Wie die vergrößerte Teilansicht gemäß 2 zeigt, ist die Zwischenwelle 3 an einem Gehäuse 11 gelagert, wozu am Gehäuse 11 ein weiterer Lagersitz 12 vorgesehen ist, in dem der Außenring 13 des Wälzlagers 9 radial und axial abgestützt aufgenommen ist. Das Gehäuse erstreckt sich mit einem ringförmigen Abschnitt in die Vertiefung des Zahnrads 6 und bildet mit der Innenmantelfläche des ringförmigen Abschnitts den Lagersitz 12. Bei dem Wälzlager 9 handelt es sich um ein Kegelrollenlager mit kegelförmigen Wälzkörpern 14, die in einem Käfig 15 aufgenommen und geführt sind. Über das Wälzlager 9 ist demzufolge die Zwischenwelle 3 nebst Zahnrad 6 bzw. über das Zahnrad 6 am Gehäuse 11, das in an sich bekannter Weise eine Elektromaschine einhaust, drehgelagert.
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Um getriebeseitig anfallendes Schmiermittel, also Öl, einzufangen und zum Wälzlager 9 zu leiten, ist eine ringförmige Schmiermittelsammeleinrichtung 16 vorgesehen, die in diesem Ausführungsbeispiel in Form einer ringförmigen Fangschale 17, die als separates Bauteil bevorzugt aus Kunststoff hergestellt und verbaut wird, vorgesehen. Die Schmiermittelsammeleinrichtung 16 respektive die Fangschale 17 weist einen zur Zwischenwelle 3 hin offenen Sammelabschnitt 18 auf, der umlaufend ausgebildet ist und radial nach außen über einen sich ein Stück weit axial erstreckenden und endseitig radial nach innen gewinkelten Ringflansch 19 begrenzt ist. Von diesem Sammelabschnitt 18 gehen eine oder mehrere, beispielsweise vier Leitabschnitte 20 hier in Form von hohlzylindrischen Hülsenabschnitten 21 ab, die in entsprechende Durchgangsöffnungen 22, die am Zahnrad 6 ausgebildet sind, eingreifen und in diesen vorzugsweise formschlüssig aufgenommen sind. Die Fangschale 17 ist an der wellenseitigen Zahnradseite abgestützt, sie liegt mit einem äußeren und einem inneren Stützflansch 23, 24 am Zahnrad an. An der gegenüberliegenden Seite ist jeder Hülsenabschnitt 21 zahnradseitig verrastet, wozu entsprechende Rastvorsprünge 25 an dem Rand der jeweiligen Durchgangsöffnung verrasten. Auf diese Weise kann die Fangschale 17 durch einfaches Aufstecken und Verrasten fixiert werden.
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Ersichtlich ist jeder Hülsenabschnitt 21 axial benachbart zum Wälzlager 9 hin positioniert, so dass etwaiges hierüber transportiertes Schmiermittel direkt zum Wälzlager 19 geführt werden kann.
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In 2 zeigen die beiden Pfeile P1 und P2, wie das Schmiermittel eingefangen und geleitet wird. Aus der Verzahnung 4 der Zwischenwelle 3 wird das Öl radial weggeschleudert und gelangt, wie durch den Pfeil P1 gezeigt, in den Sammelabschnitt, wo es eingefangen wird. Es gelangt aus dem umlaufenden Sammelabschnitt 18 in die mehreren Hülsenabschnitte 21 und strömt durch diese zur gegenüberliegenden Zahnradseite und damit zum Wälzlager 9 hin, wo es sodann abgegeben wird, siehe den Pfeil P2.
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Während die 1 und 2 eine als separates Bauteil in Form der Fangschale 17 ausgebildeten Schmiermittelsammeleinrichtung 16 zeigen, zeigen die 3 und 4 eine Ausgestaltung, bei der die Schmiermittelsammeleinrichtung 16 integral am Zahnrad 6 ausgeführt ist. Für gleiche Bauteile werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Vorgesehen ist auch hier bei dieser Lageranordnung 1 eine Welle 2 in Form einer Zwischenwelle 3 mit einer Außenverzahnung 4, auf der wiederum auf einer Passverzahnung 5 ein Zahnrad 6 mit einer Außenverzahnung 7 sitzt. Am zahnradseitigen Lagersitz 8 sitzt wiederum ein Wälzlager 9 auf, das, siehe 4, darüber hinaus am Gehäuse 11 im dortigen Lagersitz 12 aufgenommen und abgestützt ist. Die grundsätzliche Anordnung entspricht der, wie zu den 1 und 2 beschrieben.
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Vorgesehen ist auch hier wiederum ein Sammelabschnitt 18, der zur Zwischenwelle 3 hin offen ist, und der wiederum radial über einen sich axial erstreckenden und randseitig radial nach innen abgewinkelten Ringflansch 19 begrenzt ist. Dieser Sammelabschnitt 18 ist hier jedoch integral am Zahnrad 6 selbst ausgebildet. Von ihm aus erstrecken sich die Durchgangsöffnungen 22 durch das Zahnrad 6 hindurch und münden wiederum benachbart zum Wälzlager 9, wie insbesondere 4 zeigt.
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Das Schmiermittel wird auch hier, siehe den Pfeil P1, von der Verzahnung 4 radial weggeschleudert und gelangt in den Sammelabschnitt 18, von wo aus es in die Durchgangsöffnungen 22 gelangt und, siehe den Pfeil P2, zum Wälzlager 9 geleitet wird.
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Die Funktion dieser Schmiermittelsammeleinrichtung 16 ist letztlich die gleiche wie die Funktion der in den 1 und 2 gezeigten Schmiermittelsammeleinrichtung 16 in Form der Fangschale 17. Der Vorteil der Ausgestaltung gemäß der 3 und 4 ist, dass keine separate Fangschale 17 herzustellen und zu montieren ist, da die Schmiermittelsammeleinrichtung 16 integraler Bestandteil des Zahnrads 6 ist und bei dessen Herstellung sogleich mit ausgebildet werden kann.
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5 zeigt schließlich eine vergrößerte Teilansicht einer dritten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Lageranordnung 1, wobei wiederum für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Vorgesehen ist auch hier wiederum eine Welle 2 in Form einer Zwischenwelle 3 mit einer Außenverzahnung 4. Auf der Passverzahnung 5 sitzt ein Zahnrad 6 mit einer Außenverzahnung 7, wobei das Zahnrad 6 einen Lagersitz 8 aufweist, auf dem ein Wälzlager 9 sitzt, das des Weiteren in einem Lagersitz 12 eines positionsfesten Gehäuses 11 aufsitzt, so dass das Zahnrad 6 und über dieses die Zwischenwelle 3 relativ zum Gehäuse 11 drehgelagert ist. Der grundsätzliche Aufbau entspricht den vorstehen beschriebenen Ausführungen.
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Bei dieser Erfindungsausgestaltung ist wiederum die Schmiermittelsammeleinrichtung 16 integraler Bestandteil des Zahnrads 6, wie auch bezüglich der Ausgestaltung gemäß der 3 und 4. Das heißt, dass integral am Zahnrad 6 ein zur Zwischenwelle 3 hin offener Sammelabschnitt 18 ausgebildet ist, an den sich mehrere Durchgangsöffnungen 22 anschließen, die benachbart zum Wälzlager 9 münden.
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Zusätzlich zur Ausgestaltung gemäß der 3 und 4 ist hier an der zum Zahnrad hin weisenden Gehäuseseite ein umlaufender, sich zum Zahnrad 6 hin erstreckender Ringvorsprung 26 ausgebildet, an den sich radial zum Wälzlager 9 hin erstreckend eine Leitfläche 27 anschließt, die zum Lagersitz 12 und damit zum Wälzlager 9 hinläuft.
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Weiterhin ist am Zahnrad zum Gehäuse 11 hin vorspringend ein weiterer umlaufender Ringvorsprung 28 integral ausgebildet, der einen etwas kleineren Durchmesser als der gehäuseseitige Ringvorsprung 26 aufweist. Die axiale Länge des Ringvorsprungs 28 ist derart bemessen, dass er sich, radial gesehen, geringfügig mit dem Ringvorsprung 26 überlappt, das heißt, dass der Ringvorsprung 26 in den gehäuseseitig ausgebildeten Sammelraum 29, begrenzt über den Ringvorsprung 26 und die Leitfläche 27, eingreift.
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Im Betrieb wird auch hier, siehe den Pfeil P1, Schmiermittel von der Verzahnung 4 radial weggeschleudert und im Sammelraum 18 aufgefangen. Es strömt sodann, siehe Pfeil P2, durch die jeweilige Durchgangsöffnung 22. Der Ringvorsprung 26 führt das Schmiermittel noch ein Stück weiter bis zur Vorsprungskante, von wo aus es, siehe den Pfeil P3, radial nach außen weggeschleudert wird, resultierend aus der hohen Drehzahl des Zahnrads 6. Das weggeschleuderte Öl wird jedoch unmittelbar über den radial benachbarten Ringvorsprung 26 eingefangen, wonach es, siehe den Pfeil P4, von dem quasi eine Tropfkante bildenden Ringvorsprung 26 über positionsfeste die Leitfläche 27 zum Wälzlager 9 strömt.
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Über die Ausbildung der beiden Ringvorsprünge 26 und 28 sowie insbesondere deren radial überlappende Anordnung kann demzufolge das dem Wälzlager 9 zuführbare Schmiermittelvolumen noch weiter erhöht werden, da nahezu das gesamte eingesammelte Öl zugeführt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lageranordnung
- 2
- Welle
- 3
- Zwischenwelle
- 4
- Außenverzahnung
- 5
- Passverzahnung
- 6
- Zahnrad
- 7
- Außenverzahnung
- 8
- Lagersitz
- 9
- Wälzlager
- 10
- Innenring
- 11
- Gehäuse
- 12
- Lagersitz
- 13
- Innenring
- 14
- Wälzkörper
- 15
- Käfig
- 16
- Schmiermittelsammeleinrichtung
- 17
- Fangschale
- 18
- Sammelabschnitt
- 19
- Ringflansch
- 20
- Leitabschnitt
- 21
- Hülsenabschnitt
- 22
- Durchgangsöffnung
- 23
- Stützflansch
- 24
- Stützflansch
- 25
- Rastvorsprung
- 26
- Ringvorsprung
- 27
- Leitfläche
- 28
- Ringvorsprung
- 29
- Sammelraum
- P1, P2, P3, P4
- Pfeil