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Die Erfindung betrifft eine Flächenverkleidung für Wand- oder Deckenbereiche gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Verkleidung von Wand- oder Deckenbereichen gemäß Patentanspruch 14.
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Neben der rein farblichen Gestaltung von einen Raum begrenzenden Wand- oder Deckenbereichen können diese auch mit geeigneten Belägen beklebt oder verkleidet werden. Insbesondere bei unebenen Untergründen oder beispielsweise im Zuge nachträglicher Dämmmaßnahmen können diese Bereiche in vorteilhafter Weise mit einer harten Flächenverkleidung versehen werden.
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Mittels geeigneter Verkleidungselemente werden so innerhalb kürzester Zeit nahezu perfekte Oberflächen geschaffen, welche den jeweiligen Charakter der so verkleideten Fläche prägen. Neben großformatigen Bauplatten werden hierbei insbesondere längliche Paneele verwendet, welche erst in ihrer Einbaulage zu einer Flächenverkleidung komplettiert werden. Diese können eine bereits fertige Oberflächenausgestaltung aufweisen, so dass nach deren Montage keinerlei Nacharbeiten mehr erforderlich sind. Um einen haltbaren und in der Praxis einfach herzustellenden Verbund zwischen den einzelnen Paneelen zu schaffen, weisen diese zumindest an ihren sich gegenüberliegenden Längskanten eine Profilierung auf, über welche benachbarte Paneelen in Einbaulage miteinander in Eingriff gelangen. Die Anbringung an Wand- oder Deckenbereichen erfordert entsprechende Maßnahmen, um die Paneelen in ihrer jeweiligen Einbaulage festzulegen. Im Stand der Technik übliche Lösungen sehen hierfür vor, dass die einzelnen Paneelen über Fixiermittel mit dem jeweiligen Untergrund verbunden werden, wobei das jeweilige Fixiermittel im Bereich der Profilierung angeordnet ist. Da die einzelnen Paneelen erst nacheinander in ihrer Einbaulage zu einer Flächenverkleidung komplettiert werden, sehen diese Systeme vor, dass das jeweilige Paneel zunächst mit einer seiner Längskanten in die Profilierung eines bereits festgelegten Paneels eingesetzt wird, während die gegenüberliegende Längskante des nunmehr eingesetzten Paneels über ein Fixiermittel festgelegt wird. Hierdurch ergibt sich ein sukzessiver Aufbau der Flächenverkleidung während der Montage.
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Die
DE 100 64 280 C1 offenbart hierzu ein Paneel für den Innenausbau, welches an zumindest zwei seiner entgegengesetzten Seiten eine Profilierung der Längskanten aufweist, wobei zumindest ein Teil der Profilierungen dafür vorgesehen ist, in Einbaulage mehrere Paneelen miteinander in Eingriff zu bringen. Um das jeweilige Paneel in seiner Lage festzulegen, sind geeignete Fixiermittel vorgesehen, welche im Bereich der Profilierung des Paneels angeordnet werden und dieses mit dem jeweiligen Untergrund verbinden. Benachbarte Paneele kommen während ihrer Montage über die randseitigen Profilierungen in Eingriff.
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Insbesondere bei der Verkleidung von Deckenbereichen besteht allein aus Sicherheitsgründen die Notwendigkeit, dass das zuletzt in das bereits festgelegte Paneel eingesetzte benachbarte Paneel so lange sicher mit diesem gekoppelt ist, bis auch dieses über das Fixiermittel in seiner Einbaulage festgelegt wird. Je nach Breite des verwendeten Paneels entstehen dabei hohe Biegemomente, welche über die mitunter filigran ausgebildeten Profilierungen aufgenommen werden müssen. Kritische Momente entstehen insbesondere dann, wenn der jeweilige Monteur der Flächenverkleidung das zuletzt eingesetzte Paneel ungestützt in der Profilierung des bereits festgelegten Paneels hängen lässt, um beispielsweise neue Fixiermittel zu besorgen.
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Hierfür weist die zuvor beschriebene
DE 100 64 280 C1 eine entsprechende Ausgestaltung der Profilierungen auf, über welche die ineinander gesetzten Paneelen zumindest bereichsweise verrasten. Die Ausbildung einer solchen Verrastung geht mit einem entsprechenden Herstellungsaufwand einher. Insbesondere im Überkopfbereich ist diese Ausgestaltung jedoch nicht geeignet, das jeweilige Paneel in Ebene der Einbaulage auszurichten, sofern dieses noch nicht mit einem geeigneten Fixiermittel gesichert ist. Durch das zwangsläufige Herunterhängen der noch nicht festgelegten Längskante des Paneels werden die ineinander greifenden Profilierungen hoch belastet.
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Je nach Große der verwendeten Paneelen kann zudem die Verrastung versagen, wodurch das noch frei hängende Paneel herabstürzen kann. Darüber hinaus können bereits im Vorfeld durch die hohen Biegemomente entsprechende Beschädigungen im Bereich der Profilierungen entstehen, durch welche das jeweilige Paneel beispielsweise gespalten wird, so dass ein Austausch notwendig ist.
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Darüber hinaus ist die Verrastung zwischen den einzelnen Paneelen so ausgebildet, dass der zwischen den einzelnen Paneelen gelegene Stoß deren profilierter Längskanten diese aufeinander presst, um eine möglichst geschlossenes Fugenbild zu erzeugen. In einer alternativen Ausgestaltung ist eine zumindest teilweise Verklebung der ineinander greifenden Profilierungen aufgezeigt. Insbesondere bei der Verwendung natürlicher Werkstoffe für die einzelnen Paneelen treten auf Grund von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen Längen- und/oder Breitendehnungen auf, welche mitunter zu hohen Spannungen zwischen den festgelegten Paneelen führen. Diese Spannungen können so hoch werden, dass einzelne Paneelen zumindest bereichsweise aus ihrer Lage in Einbauebene verdrängt werden, wodurch der ästhetische Gesamteindruck der gesamten verkleideten Oberfläche leidet.
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Die
DE 102 39 146 A1 weist einzelne randseitig profilierte Paneele auf, welche über ein längliches, im Querschnitt T-förmiges Fixiermittel in ihrer jeweiligen Einbaulage festgelegt werden. Die mit den profilierten Seitenkanten der Paneelen in Eingriff gelangenden Stege des T-förmigen Verbindungsmittels weisen zumindest an einer Längsseite eine Verrastung auf, während die gegenüberliegende Längsseite glatt ausgebildet ist. Die somit nur bereichsweise formschlüssige Verbindung zwischen einem Paneel und dem T-förmigen Fixiermittel ermöglicht es, dass sich das Paneel innerhalb bestimmter Grenzen senkrecht zu seiner Längserstreckung bewegen kann. Hierdurch werden etwaige Spannungszustände in Verlegeebene durch die rein bauliche Ausgestaltung verhindert.
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Somit bietet die Kopplung zwischen einzelnen Paneelen in Kombination mit dem jeweiligen Fixiermittel noch Raum für Verbesserungen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt dabei die Aufgabe zu Grunde, eine Flächenverkleidung von Wand- oder Deckenbereichen dahingehend zu verbessern, dass deren jeweils ineinander greifende Profilierung einfacher herzustellen ist und das jeweils zuletzt eingesetzte Paneel bis zu seiner Festlegung an dem jeweiligen Untergrund und darüber hinaus sicher sowie spannungsfrei gehalten ist. Ferner soll ein Verfahren aufgezeigt werden, mit welchem eine einfache und sichere Verkleidung von Wand- oder Deckenbereichen mit einer solchen Flächenverkleidung ermöglicht wird.
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Die Lösung des gegenständlichen Teils dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Flächenverkleidung von Wand- oder Deckenbereichen gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 1.
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Hierbei ist eine Flächenverkleidung von Wand- oder Deckenbereichen vorgesehen, welche wenigstens ein erstes Paneel und ein zweites Paneel mit einer jeweils randseitigen Profilierung aufweist sowie ein im Bereich der Profilierung anordenbares Fixiermittel umfasst. Die einzelnen Paneelen sind bevorzugt identisch konfiguriert, wobei die sich an den jeweiligen Längskanten gegenüberliegenden Profilierungen eines Paneels eine von einander abweichende Ausgestaltung aufweisen. Hierdurch müssen die einzelnen Paneelen mit ihrer jeweils zueinander kongruenten Profilierung in Einbaulage einander zugewandt sein.
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In Bezug auf den sukzessiven Aufbau der in Rede stehenden Flächenverkleidung ist zunächst das erste Paneel über das Fixiermittel an dem Wand- oder Deckenbereich festlegbar. Zumindest ein Teil der Profilierungen der Paneelen ist dafür vorgesehen, in deren Einbaulage miteinander in Eingriff zu gelangen. Hierdurch ist das zweite Paneel an dem bereits festgelegten ersten Paneel in Einbaulage anordenbar.
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Das erste Paneel steht zum besseren Verständnis sinngemäß für das jeweils zuletzt in seiner Einbaulage festgelegte Paneel, wohingegen das jeweils zweite Paneel sinngemäß für das jeweils mit dem bereits festgelegten Paneel zu koppelnde Paneel steht. Erfindungsgemäß ist das nachträglich eingesetzte zweite Paneel in Einbaulage an dem bereits festgelegten ersten Paneel unter Einwirkung des Fixiermittels gehalten. Hierbei steht das Fixiermittel zumindest bereichsweise mit der Profilierung des eingesetzten zweiten Paneels in Eingriff.
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Der besondere Vorteil liegt darin begründet, dass dem in hoher Stückzahl einfach herzustellenden Fixiermittel eine zusätzliche, über das reine Festlegen des ersten Paneels in Einbaulage hinausgehende Bedeutung zukommt. Näher hin trägt das jeweilige Fixiermittel maßgeblich dazu bei, dass das jeweils eingesetzte zweite Paneel an dem bereits festgelegten Paneel sicher gehalten ist, bei gleichzeitiger Verschieblichkeit in Querrichtung innerhalb der Profilierung.
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Im Gegensatz zu der im Stand der Technik bekannten stramm verrastenden Kopplung zwischen den einzelnen Paneelen tritt das jeweils einzusetzende Paneel hierbei zwar auch mit dem bereits festgelegten Paneel in Eingriff, allerdings beschränkt sich die eigentlich Haltefunktion des zuletzt eingesetzten Paneels auf den Abschnitt der Längskanten, welcher mit dem Fixiermittel in Kontakt steht. Hierdurch entfällt das mitunter nur mit hohem Kraftaufwand erfolgende Verrasten der miteinander in Eingriff stehenden Profilierungen der Paneelen, welches oftmals nur durch Einwirkung einer in Verlegeebene gerichteten Kraft möglich ist, beispielsweise über Hammerschläge. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das jeweils einzusetzende zweite Paneel somit ohne großen Kraftaufwand und etwaigen damit einhergehenden Beschädigungen der Längskanten an dem bereits festgelegten ersten Paneel unter Einwirkung des Fixiermittels angeordnet werden.
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Darüber hinaus ist das zuletzt eingesetzte zweite Paneel nur in seiner Einbaulage gehalten, wobei es im Gegensatz zu einer sonst üblichen strammen Verrastung mit benachbarten Paneelen spannungsfrei gekoppelt ist. Dies wird durch die Verschieblichkeit des jeweils einzusetzenden Paneels innerhalb der Profilierung quer zur Längsrichtung des Paneels ermöglicht. Mit anderen Worten ist das einzuschiebende zweite Paneel bereits sicher an dem festgelegten ersten Paneel gehalten, bei gleichzeitiger Bewegungsfreiheit in einer Verschieberichtung parallel zur Verlegeebene.
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Zudem ist das Fixiermittel mit diversen Ausgestaltungen von Paneelen, insbesondere deren Profilierungen kompatibel, sodass dieses beispielsweise auch mit Erzeugnissen unterschiedlicher Hersteller kombiniert werden kann.
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Grundsätzlich wird das jeweilige Paneel über das Fixiermittel an dem jeweiligen Untergrund festgelegt. Vorzugsweise wird hierbei der jeweilige Wand- oder Deckenbereich zunächst mit einer Unterkonstruktion versehen, welche sich beispielsweise aus einer Lattung zusammensetzt. Beispielsweise können hierbei quer zur Längsrichtung der zu verlegenden Paneelen ausgerichtete Latten angeordnet werden, auf denen die einzelnen Paneelen beispielsweise in einem Abstand von 40 bis 60 cm entlang ihrer Längskanten mit Fixiermitteln an der Lattung festgelegt werden. Grundsätzlich richtet sich der Abstand zwischen den einzelnen Fixiermitteln nach der jeweiligen Belastung und konstruktiven Notwendigkeit. Die einzelnen Fixiermittel werden hierbei mit Verbindungsmitteln mit dem jeweiligen Untergrund verbunden. Bei den Verbindungsmitteln kann es sich beispielsweise um stabförmige Verbindungsmittel handeln. Bevorzugt werden hierbei Schrauben oder Nägel eingesetzt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des grundsätzlichen Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 13.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die jeweilige Profilierung und das Fixiermittel so aufeinander abgestimmt, dass das zweite Paneel bereits über das festgelegte erste Paneel und das Fixiermittel in seiner vorgesehenen Einbaulage parallel zur Verlegeebene ausgerichtet ist. Trotz der sich nur auf lokale Bereiche beschränkenden Verbindung zwischen den Paneelen und den Fixiermitteln wird das jeweils zuletzt eingesetzte zweite Paneel sicher in seiner Verlegeebene ausgerichtet, so dass die Belastung auf die ineinander greifende Profilierung auf ein Minimum reduziert ist und ein mögliches Herausrutschen des zweiten Paneels durch das sonst übliche Herunterhängen ausgeschlossen ist.
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Es ist vorgesehen, dass das Fixiermittel eine Erhebung aufweist, welche dafür vorgesehen ist, in einen in einem Bereich der Profilierung des jeweils zweiten Paneels angeordneten Rastkanal einzugreifen. Durch das Eingreifen der Erhebung in den Rastkanal des zweiten Paneels ist dieses in seiner Einbaulage begrenzt in der jeweiligen Verlegeebene verlagerbar. In vorteilhafter Weise sind die Erhebung und der Rastkanal so aufeinander abgestimmt, dass die in Einbaulage miteinander gekoppelten benachbarten Paneelen mit ihren jeweiligen Profilierungen spannungsfrei ineinander greifen. Hierdurch ist jedes einzelne Paneel der Flächenverkleidung nur an einem seiner Längskanten an dem jeweiligen Untergrund festgelegt, während die gegenüberliegende Längskante einen Freiheitsgrad aufweist, welcher ein Schwinden oder Quellen des jeweiligen Paneels in dessen Breite spannungsfrei zulässt. Sofern eine etwaige Bewegung des zuletzt eingesetzten und noch nicht fixierten zweiten Paneels stattfindet, durch welche das zweite Paneel aus der Profilierung des bereits festgelegten ersten Paneels herausrutschen könnte, wird diese sicher verhindert, indem die Erhebung des Fixiermittels und der Rastkanal zumindest bereichsweise in Kontakt treten, wodurch eine Sperrfunktion etabliert ist.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das zweite Paneel im Bereich seiner Profilierung einen Rastwulst aufweist. Dieser Rastwulst ist dafür vorgesehen, in einer an dem Fixiermittel angeordnete Vertiefung einzugreifen. Auch durch diese Ausgestaltung wird trotz Bewegungsfreiheit eine Sperrfunktion etabliert, welche das Halten des jeweils zuletzt eingesetzten zweiten Paneels an dem bereits festgelegten ersten Paneel in Einbaulage sicherstellt. Auch hierbei sind der Rastwulst und die Vertiefung in vorteilhafter Weise so aufeinander abgestimmt, dass die in Einbaulage benachbarten Paneelen spannungsfrei miteinander gekoppelt sind.
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Im Bereich der Profilierung des zweiten Paneels kann eine sich in dessen Längsrichtung erstreckende Ausnehmung angeordnet sein, welche beispielsweise in Form eines Schlitzes ausgebildet ist. Das jeweilige Fixiermittel weist hierbei wenigstens einen Haken auf, welcher dafür vorgesehen ist, in Einbaulage zumindest Bereichsweise in diese Ausnehmung zu greifen. Insbesondere bei einer Anordnung der Paneele im Decken- und somit Überkopfbereich wird das jeweils einzusetzende zweite Paneel sicher über den Haken gehalten.
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Der besondere Vorteil liegt hierbei in einer zusätzlichen Entlastung der jeweils ineinander greifenden Profilierungen benachbarter Paneelen während der Montage. Je nach Ausgestaltung der Ausnehmung und des Hakens wird das jeweils einzusetzende zweite Paneel hierdurch gezielt in seiner Einbaulage parallel zur Verlegeebene ausgerichtet. Je nach Ausgestaltung können die Haken eine Verdickung oder Erhebung aufweisen, so dass zumindest bereichsweise ein Formschluss zwischen dem Haken und der Ausnehmung entsteht. Weiterhin kann die Verdickung oder Erhebung auch so ausgebildet sein, dass diese beim Anordnen des zweiten Paneels an dem bereits festgelegten Paneel im Bereich der Ausnehmung vorhandenes Material des zweiten Paneels verdrängt, wodurch eine lokale Flächenspannungserhöhung erzeugt wird, um eine möglichst spielfreie Verbindung zwischen der Ausnehmung und dem Haken zu schaffen.
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Das Fixiermittel kann eine sich gegenüber dem Haken in entgegengesetzte Richtung erstreckende Lasche aufweisen. Die Lasche des Fixiermittels weist somit in Richtung des bereits über das Fixiermittel festgelegten Paneels, wobei sie in vorteilhafter Weise einen Teil dessen Profilierung zumindest bereichsweise umgreift. Auch wenn der Haken und die Lasche voneinander unterschiedliche Winkelstellungen aufweisen können, sind diese in vorteilhafter Weise jeweils parallel zum Wand- oder Deckenbereich in Einbaulage ausgerichtet, wodurch eine einfache Verbindung zu den jeweiligen Paneelen im Bereich der Profilierung ermöglicht ist.
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Die mit dem Rastkanal des zweiten Paneels korrespondierende Erhebung ist in vorteilhafter Weise an der Lasche des Fixiermittels angeordnet. Hierbei umgreift die Lasche das bereits festgelegte erste Paneel im Bereich seiner Profilierung, wobei die auf der oder an der Lasche angeordnete Erhebung zur Profilierung des in Einbaulage befindlichen zweiten Paneels weist. In vorteilhafter Weise bildet die Erhebung dabei einen Teil der Lasche, so dass diese bereits im Zuge der Herstellung der Lasche an dem Fixiermittel ausgebildet wird.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Fixiermittel durch eine Schraube oder einen Nagel gebildet ist. Die jeweilige Erhebung ist dabei an deren oder dessen Kopf angeordnet. Die Schraube oder der Nagel ist dabei so an dem jeweiligen Paneel anzuordnen, dass deren oder dessen Erhebung in Einbaulage zu der jeweiligen Profilierung des eingesetzten zweiten Paneels weist und mit dessen Rastkanal korrespondiert.
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In vorteilhafter Weise ist die Erhebung dabei nachgiebig ausgebildet, um ein möglichst einfaches und mit nur wenig Kraftaufwand erfolgendes Koppeln der benachbarten Paneelen zu ermöglichen.
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Die sich in Verlegeebene gegenüberliegenden benachbarten Paneelen können im Bereich ihrer miteinander in Eingriff gelangenden Profilierungen eine Nut-Feder-Verbindung aufweisen. Bevorzugt kann die Profilierung des ersten Paneels eine Zunge umfassen, an welcher oder durch welche hindurch das Fixiermittel in Einbaulage anordenbar ist. Bevorzugt überragt die Zunge hierbei die restliche Ausbildung der Profilierung, wobei mit anderen Worten die restliche Ausgestaltung der Profilierung gegenüber einer Vorderkante der Zunge zurückspringt.
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Die einzelnen Paneelen weisen eine Sichtfläche auf, wobei die Zunge bevorzugt im Bereich einer der Sichtfläche gegenüberliegenden Rückseite des jeweiligen Paneels angeordnet ist. In vorteilhafter Weise bildet die Rückseite dabei eine in gleicher Ebene verlaufende Flanke der Zunge, wodurch das jeweilige Paneel insgesamt eine nur geringe Höhe erfordert. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass der die Zunge zumindest bereichsweise umgreifende Teil des Fixiermittels durch Teile der Profilierung des einzusetzenden zweiten Paneels optisch abgedeckt ist.
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Sofern das Fixiermittel eine Schraube oder ein Nagel ist, wird diese oder dieser direkt durch die Zunge hindurch in den jeweiligen Wand- oder Deckenbereich oder eine entsprechende Unterkonstruktion eingebracht, um das erste Paneel in seiner Einbaulage festzulegen. Die am Kopf der Schraube oder des Nagels angeordnete Erhebung weist somit von dem jeweiligen Untergrund weg, so dass diese mit dem jeweiligen Rastkanal des einzusetzenden zweiten Paneels korrespondieren kann.
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Die Zunge kann ein sich in Längsrichtung der Profilierung erstreckende Rille aufweisen, durch welche die einzunehmende Position des jeweiligen Fixiermittels in Einbaulage vorgegeben ist. Das Fixiermittel kann hierfür beispielsweise wenigstens eine mit der Rille korrespondierende Verdickung oder Ausstellung aufweisen, durch welche beim Aufschieben des Fixiermittels auf die Zunge der Profilierung eine exakte Positionierung ermöglicht ist. Bevorzugt rastet die Verdickung oder Ausstellung dabei in die Rille ein, so dass das Fixiermittel in seiner jeweiligen Lage an der Zunge gehalten ist. Hierdurch wird insbesondere ein einfaches Vorkonfektionieren des noch nicht in seiner Einbaulage verbrachten Paneels ermöglicht, wobei dieses zunächst mit einzelnen Fixiermitteln ausgestattet wird, bevor es zum Ort seines Einbaus verbracht wird.
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Sofern das Fixiermittel eine Schraube oder ein Nagel ist, dient die Rille dazu, dessen einzunehmende Position exakt zu definieren. Hierdurch wird die jeweilige Erhebung der Schraube oder des Nagels genau an der Stelle der Zunge angeordnet, an welcher die Erhebung mit dem jeweiligen Rastkanal in Eingriff gelangt.
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Bevorzugt ist das Fixiermittel in Form einer Klammer ausgebildet. Dabei umfasst das Fixiermittel eine Basisplatte, aus dessen flachen Ebene heraus sowohl die Lasche als auch der wenigstens eine Haken ausgestellt sind. Es Ist vorgesehen, dass sowohl die Lasche als auch der Haken zu einer Seite der Basisplatte hin ausgestellt sind.
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Die Basisplatte weist wenigstens eine Öffnung auf, durch welche hindurch ein stabförmiges Verbindungsmittel anordenbar ist, um das Fixiermittel in seiner Einbaulage festzulegen. Bei dem stabförmigen Verbindungsmittel handelt es sich bevorzugt um einen Nagel oder eine Schraube. In vorteilhafter Weise weist die Öffnung dabei die Form eines Kegelstumpfes auf, wodurch das stabförmige Verbindungsmittel mit seinem Kopf zumindest bereichsweise in Ebene der Basisplatte anordenbar ist. Hierdurch wird ein möglichst geringer Überstand des jeweiligen stabförmigen Verbindungsmittels, näherhin dessen Kopfes über die Basisplatte hinweg ermöglicht.
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Bevorzugt ist das jeweilige Fixiermittel aus einem metallischen Werkstoff gebildet. In vorteilhafter Weise ist das Fixiermittel in Form einer Klammer aus einem Blech oder Federstahl gebildet. Dabei können sowohl Haken als auch Lasche mittels Stanzen in Form von Ausstellungen aus der Basisplatte heraus gebildet sein. Das stabförmige Verbindungsmittel zum Fixieren der Klammer kann dabei beispielsweise aus Messing gebildet sein.
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Die vorliegende Erfindung erschafft ein überaus einfach herzustellendes und in seiner Funktion wirkungsvolles Fixiermittel, durch welches die jeweiligen Paneelen einer Flächenverkleidung sicher und einfach in ihrer jeweiligen Einbaulage an einem Wand- oder Deckenbereich festgelegt werden können. Insbesondere die sich nur auf einen Teilbereich des Fixiermittels beschränkende verrastende Funktion im Bereich der Profilierungen ermöglicht eine überaus einfache und mit nur wenig Kraftaufwand sowie Beschädigungen einhergehende Montage. Durch die mit einem bewussten Spiel ausgeführte Verrastung des jeweils einzuschiebenden Paneels mit dem bereits festgelegten Paneel in Kombination mit dem Fixiermittel wird eine begrenzte Bewegungsfreiheit etabliert, welche eine Spannungsfreie und somit auch beim etwaigen Quellen oder Schwinden der einzelnen Paneelen optisch Einwandfreie Flächenverkleidung ermöglicht.
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Der verfahrenstechnische Teil der dieser Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Verkleidung von Wand- oder Deckenbereichen mit einer solchen Flächenverkleidung gemäß den Maßnahmen von Patentanspruch 14 gelöst.
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Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Verkleidung von Wand- oder Deckenbereichen aufgezeigt, welches zur Montage der zuvor beschriebenen Flächenverkleidung dient. Die Flächenverkleidung weist dabei zumindest ein erstes Paneel mit einer randseitigen Profilierung auf, wobei ein Fixiermittel im Bereich der Profilierung angeordnet wird, über welches das erste Paneel zunächst in seiner Einbaulage festgelegt wird. Daraufhin wird ein zweites Paneel über seine Profilierung mit der Profilierung des bereits festgelegten Paneels gekoppelt.
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Erfindungsgemäß wird das anzukoppelnde zweite Paneel im Bereich seiner Profilierung mit dem Fixiermittel des bereits in seiner Einbaulage festgelegten Paneels verrastet. Auf diese Weise wird das verrastete zweite Paneel über das Fixiermittel an dem bereits festgelegten Paneel gehalten. Bevorzugt wird das zweite Paneel dabei zunächst über eine Schwenkbewegung mit seiner Profilierung in die Profilierung des bereits festgelegten Paneels eingesetzt, woraufhin eine parallel zur Verlegeebene verlaufende Verlagerung des zweiten Paneels in Richtung des ersten Paneels erfolgt, um diese miteinander zu koppeln.
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Darüber hinaus wird das zweite Paneel beim Einschieben in das bereits festgelegte erste Paneel durch dieses und über das Fixiermittel in seiner vorgesehenen Einbaulage ausgerichtet. In vorteilhafter Weise wird dabei das einzusetzende zweite Paneel über eine an dem Fixiermittel angeordnete Lasche gehalten, wobei eine Erhebung an der Lasche in einen im Bereich der Profilierung des zweiten Paneels angeordneten Rastkanal eingreift. Dieses Eingreifen ergibt sich im Rahmen der Schwenkbewegung zur Kopplung der benachbarten Paneelen, wobei im Zuge des nachfolgenden Einschiebens ein an dem Fixiermittel ausgebildeter Haken in eine im Bereich der Profilierung des zweiten Paneels angeordnete Ausnehmung greift, wodurch das einzuschiebende zweite Paneel parallel zur Einbaulage ausgerichtet wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Flächenverkleidung im Kopplungsbereich einzelner Paneelen nebst Fixiermittel in geschnittener Darstellungsweise;
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2 das Fixiermittel der 1 in einer perspektivischen Darstellungsweise;
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3 das Fixiermittel aus den 1 und 2 in einer weiteren perspektivischen Darstellungsweise sowie
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4 die Flächenverkleidung aus 1 in Kombination mit einem alternativen Fixiermittel in derselben Darstellungsweise.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Flächenverkleidung 1, welche an einem Untergrund 2 angeordnet ist. Der Untergrund 2 stellt hierbei in nicht näher dargestellter Art und Weise einen Wand- und Deckenbereich dar, welcher insbesondere auch durch eine Unterkonstruktion gebildet sein kann. Mit Bezug auf die Darstellung von 1 ist links im Bild der Ausschnitt eines ersten Paneels A dargestellt, welches mit einem ebenfalls im Ausschnitt dargestellten und dem ersten Paneel A gegenüber rechts im Bild befindlichen zweiten Paneel B gekoppelt ist.
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Die vorliegende Koppelung der beiden Paneelen A, B erfolgt an deren jeweiligen Längskanten, wobei die Längskante des ersten Paneels A eine randseitige Profilierung 3a aufweist, welche mit einer ebenfalls randseitigen Profilierung 3b des zweiten Paneels B in Eingriff steht. Die Profilierung 3a des ersten Paneels A weist hierbei eine Nut 4 auf, in welcher eine an der Profilierung 3b des zweiten Paneels B angeordnete Feder 5 zumindest bereichsweise greift.
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Mit Bezug auf die Darstellung von 1 weisen die Paneelen A, B eine im Bild unten dargestellte Sichtfläche 6 auf, welche einem nicht näher dargestellten Raum zugewandt ist. Sofern die vorliegende Flächenverkleidung 1 als Außenverkleidung eingesetzt wird, weist die Sichtfläche 6 von dem jeweiligen verkleideten Baukörper in Form des Untergrunds 2 weg. Weiterhin weisen die Paneelen A, B eine der Sichtfläche 6 gegenüberliegende Rückseite 7 auf, welche dem Untergrund 2 zugewandt ist.
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Zwischen den mit ihren jeweiligen Profilierungen 3a, 3b ineinander greifenden Paneelen A, B ist ein Fixiermittel 8 angeordnet, welches zumindest bereichsweise in eine sich zwischen den Profilierungen 3a, 3b der Paneelen A, B befindlichen Fuge greift.
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Das Fixiermittel 8 weist eine parallel zu und zwischen dem Untergrund 2 und der jeweiligen Rückseite 7 der Paneelen A, B verlaufende Basisplatte 9 auf. Die in die Fuge 9 zwischen den Profilierungen 3a, 3b greifenden Bereiche des Fixiermittels 8 weisen zunächst jeweils einen senkrecht zur Ebene der Basisplatte 9 verlaufenden Steg 10, 11 auf, von welchem aus jeweils voneinander weg weisende Abwinklungen in Form eines Hakens 12 und einer Lasche 13 ausgebildet sind.
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Sowohl der Haken 12 als auch die Lasche 13 weisen einen parallel zur Ebene der Basisplatte 9 gelegenen Verlauf auf. Mit Bezug auf die Darstellung der 1 weist der Haken 12 nach rechts in Richtung des zweiten Paneels B, wo er zumindest bereichsweise in eine in der Profilierung 3b des zweiten Paneels B angeordnete Ausnehmung 14 greift. Die Ausnehmung 14 ist hierbei in Form eines parallel zur Rückseite 7 des zweiten Paneels B verlaufenden Schlitzes ausgeführt, welcher sich in Längsrichtung X des zweiten Paneels B erstreckt.
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Die sich gegenüber dem Haken 12 in Richtung des ersten Paneels A erstreckende Lasche 13 ist gegenüber dem Haken 12 länger ausgebildet, wobei sie mindestens der zweifachen Länge des Hakens 12 entspricht. Die Lasche 13 weist dabei eine Erhebung 15 auf, welche von der Basisplatte 9 des Fixiermittels 8 weg gerichtet ist. Die Erhebung 15 ist hierbei in Form einer aus der Lasche 13 heraus ausgestellten Falte gebildet, welche zumindest bereichsweise in einen in der Feder 5 des zweiten Paneels B angeordneten Rastkanal 16 greift.
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Der Rastkanal 16 erstreckt sich dabei in Längsrichtung X des zweiten Paneels B. Der Rastkanal 16 ist gegenüber der Erhebung 15 der Lasche 13 größer ausgebildet, was sich insbesondere in einem Abstand zwischen einer im Ratkanal 16 angeordneten Schrägfläche 17 äußert, welche von dem tiefsten Punkt des Rastkanals 16 zur Kopfseite der Feder 5 hin schräg verläuft.
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Während die mit Bezug auf die Darstellung von 1 im Bild unten und rechts dargestellten Bereiche der Erhebung 15 der Lasche 13 einen Kontakt zu Bereichen des Rastkanals 16 aufweisen, ist die zum Rastkanal 16 gehörige Schrägfläche 17 von der Lasche 13 und insbesondere von deren Erhebung 15 beabstandet. Hierdurch ist eine etwaige Bewegung des zweiten Paneels B parallel zum Verlauf der Basisplatte 9 ermöglicht, wodurch ein etwaiges Schwinden oder Quellen des zweiten Paneels B ermöglicht ist.
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Die somit C-förmig ausgebildeten Teile des Fixiermittels 8, welche sich aus der Basisplatte 9, dem Steg 11 und der Lasche 13 zusammensetzen, greifen um einen Teilbereich der Profilierung 3a des ersten Paneels A, welcher in Form einer Zunge 18 ausgebildet ist. Die dem Untergrund 2 zugewandte Rückseite 7 des ersten Paneels A bildet hierbei die der Basisplatte 9 zugewandte Flanke der Zunge 18, wobei mit anderen Worten die Zunge 18 nahtlos in die Rückseite 7 des ersten Paneels A übergeht.
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Unter der Annahme, dass das zweite Paneel B mit Bezug auf die Darstellung von 1 rechts im Bild noch nicht an seiner der Profilierung 3b gegenüberliegenden Längskante fixiert ist, wird dieses in seiner Einbaulage gehalten und ausgerichtet, in dem es mit Bereichen des bereits über das Fixiermittel 8 festgelegten ersten Paneels A und dem Fixiermittel 8 selbst in Kontakt tritt. Unter der Annahme, dass die hier dargestellte Flächenverkleidung 1 in einem Deckenbereich angeordnet ist, wird das so lediglich über seine Profilierung 3b gehaltene zweite Paneel B mit seiner der Profilierung 3b gegenüberliegenden Längskante abkippen wollen, wobei es sich an einem Druckbereich 19 und einem weiteren Druckbereich 20 abstützt.
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Der Druckbereich 19 wird dabei zwischen einem der Zunge 18 des ersten Paneels A zugewandten Bereich der Feder 5 des zweiten Paneels B erzeugt, während der weitere Druckbereich 20 sich zwischen einem der Basisplatte 9 zugewandten Bereich des Hakens 12, des Fixiermittels 8 und dem entsprechenden Bereich der Ausnehmung 14 ausbildet.
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Das durch das Abkippen erzeugte Moment wird somit über die beiden Druckbereiche 19, 20 auf genommen, wobei deren jeweiliger Abstand in Querrichtung Y der Paneelen A, B maßgeblich für die so in den Druckbereich 19, 20 erzeugten Kräfte ist. Mit anderen Worten können die bei beispielsweise breiten und/oder schweren Paneelen A, B entstehenden hohen Momente leichter aufgenommen werden, indem die beiden Druckbereiche 19, 20 in Querrichtung Y weiter voneinander beabstandet sind. Auf diese Weise können die jeweiligen Profilierungen 3a, 3b in Kombination mit dem Fixiermittel 8 in idealer Weise auf die jeweilige Ausgestaltung der Paneelen A, B eingestellt sein.
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2 zeigt das Fixiermittel 8 der 1 in perspektivischer Darstellungsweise. Wie zu erkennen ist die Basisplatte 9 des Fixiermittels 8 rechteckig ausgebildet, wobei insgesamt zwei Haken 12 in Kombination mit der Lasche 13 in Form von Ausstellungen in der Ebene der Basisplatte 9 heraus ausgebildet sind. Die zueinander beabstandeten Haken 12 sind dabei jeweils nahe der Randseiten der Basisplatte 9 angeordnet, wobei die Lasche 13 zwischen den beiden Haken 12 gelegen ist. Die sich dabei ergebende Klammerform des Fixiermittels 8 basiert somit auf der Basisplatt 9, aus welcher heraus mittels Stanzen sowie Umformen die jeweiligen Haken 12 sowie die Lasche 13 ausgebildet sind.
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Auf den jeweiligen Haken 12 des Fixiermittels 8 ist jeweils eine Erhebung 21 ausgebildet, welche vorliegend in Form eines Kragens eines Durchzuges gebildet ist. Die Erhebung 21 weist dabei von der Basisplatte 9 des Fixiermittels 8 weg, wobei die Erhebung 21 in Kombination mit dem jeweiligen Haken 12 in nicht näher dargestellter Weise einen zumindest bereichsweise formschlüssigen Verbund zu der Ausnehmung 14 ermöglicht.
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Weiterhin weist die Basisplatte 9 weitere Erhebungen 22 auf, welche analog der Erhebungen 21 der Haken 12 ausgerichtet sind. Diese Erhebungen 22 sind dabei randseitig der Basisplatte 9 im Bereich einer rechteckigen Öffnung 23 angeordnet, welche durch das Ausstellen der Lasche 13 aus der Basisplatte 9 heraus gebildet ist. Im Zuge dieser Herstellungsart weist die Basisplatte 9 weitere Öffnungen 24 auf, welche durch das Ausstanzen und Herausbiegen der Stege 10 in Kombination mit dem Haken 12 aus der Basisplatte 9 heraus entstanden sind.
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Zwischen den Öffnungen 24 im Bereich der Haken 12 ist eine weitere runde Öffnung 25 angeordnet, welche der Aufnahme von nicht näher dargestellten Verbindungsmitteln dient. Die hieran anordenbaren und nicht näher dargestellten Verbindungsmittel sind dafür vorgesehen, das jeweilige Fixiermittel 8 von der Sichtfläche 6 aus mit dem jeweiligen Untergrund 2 zu binden.
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3 stellt nochmals das Fixiermittel 8 in Form der Klammer in einer weiteren perspektivischen Darstellungsweise dar. Hierbei wird der Blick auf die in Einbaulage dem jeweiligen Untergrund 2 zugewandten Fläche der Basisplatte 9 ermöglicht, welche eine im Wesentlichen glatte Ausgestaltung im Kombination mit den jeweiligen Öffnungen 23, 24 aufweist. In dieser Ansicht wird deutlich, dass insbesondere die Erhebungen 22 nicht in Form eines Durchgangslochs ausgebildet sein müssen, sondern beispielsweise nur durch eine Verdickung innerhalb der Basisplatte 9 oder durch zumindest bereichsweise aus der Ebene der Basisplatte 9 verdrängtes Material gebildet sein kann. Eine derartige Ausgestaltungsform ist grundsätzlich auch für die in der am Haken 12 angeordneten Erhebungen 19 möglich.
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4 zeigt eine Variante der bereits in 1 dargestellten Flächenverkleidung 1 dar, welche in Form einer Flächenverkleidung 1a ebenfalls ein erstes Paneel A und ein zweites Paneel B aufweist. Wesentlich hierbei ist die Verwendung eines alternativen Fixiermittels 8a, welches stabförmig durch die Zunge 18 des ersten Paneels A hindurch in dem jeweiligen Untergrund 2 verankert ist.
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Das Fixiermittel 8a ist hierbei so weit von einer der Sichtfläche 6 zugewandten Nutwange 26 der Nut 4 des ersten Paneels A entfernt, dass dieses bequem mit einem entsprechenden Werkzeug durch die Zunge 18 hindurch in dem jeweiligen Untergrund 2 verankerbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Nutwange 26 insbesondere in deren Sichtbereich zur Sichtfläche 6 hin nicht nur das Einsetzen des Fixiermittels 8a beschädigt wird. Wie in 4 dargestellt, können die Pannelen A, B hierbei eine geänderte Ausgestaltung ihrer Profilierungen 3c, 3d aufweisen. So kann beispielsweise die Nutwange 26 länger ausgeprägt sein, um eine Feder 5a des zweiten Paneels B weiter zu umgreifen. Grundsätzlich ist das alternative Verbindungsmittel 8a auch mit der in 1 dargestellten Ausführungsform der Profilierungen 3a, 3b kompatibel.
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Das Fixiermittel 8a ist hierbei in Form einer Schraube oder eines Nagels ausgebildet, wobei das Fixiermittel 8a kopfseitig ebenfalls eine Erhebung 15a aufweist. Die Erhebung 15a ist hierbei durch den Kopf des Fixiermittels 8a gebildet, welcher nachgiebig ausgebildet sein kann.
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Die Zunge 18 weist weiterhin eine sich in Längsrichtung X der Profilierung 3b erstreckende Rille 27 auf, durch welche die einzunehmende Position des Fixiermittels 8a vorgegeben ist.
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Gegenüber der Darstellung von 1 wird die hier aufgezeigte Flächenverkleidung 1a, näherhin deren zweites Paneel B, nur über die Kopplung der Feder 5a und der Nut 4 gehalten, während das Fixiermittel 8a ein etwaiges Herausrutschen des zweiten Paneels B aus der jeweiligen Profilierung 3c, 3d verhindert. Auch hierbei weist das Fixiermittel 8a zu dem Rastkanal 16 ein Spiel auf, durch welches eine etwaige Bewegung des zweiten Paneels B in Querrichtung Y ermöglicht ist.
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Für eine nachgiebige Ausgestaltung der Erhebung 15a des stabförmigen Fixiermittels 8a kann dieses beispielsweise nachgiebige Werkstoffe oder ein federndes Blech aufweisen, durch welches die nachgiebige Funktion ermöglicht ist.
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5 stellt die Montagesituation des festzulegenden zweiten Paneels B an dem bereits über das Fixiermittel 8 festgelegten ersten Paneel A dar. Hierbei wurde das erste Paneel A über das Fixiermittel 8 durch ein Verbindungsmittel 28 in Form eines Nagels an dem Untergrund 2 festgelegt. Im nächsten Schritt wird das zweite Paneel B in einer zunächst gegenüber der Verlegeebene geneigten Haltung an das bereits festgelegte erste Paneel A herangeführt. Hierbei wird das zweite Paneel B mit seiner Feder 5, zumindest bereichsweise in die Nut 4 des ersten Paneels A so weit eingesetzt, bis eine Kopfseite 29 des zweiten Paneels B an dem Haken 12 des Fixiermittels 8 anliegt. Aus dieser Position heraus wird das zweite Paneel B nunmehr über eine Drehbewegung Z1 in eine Hochrichtung Z geneigt, bis es parallel zur Verlegeebene verläuft.
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6 stellt die Lage des zweiten Paneels B an dem bereits festgelegten Paneel A dar, nachdem die Drehbewegung Z1 stattgefunden hat. Daraufhin wird das nunmehr parallel zur Verlegeebene verlaufende zweite Paneel B in eine Verschieberichtung Y1 mit seiner Profilierung 3b in Richtung der Profilierung 3a des bereits festgelegten ersten Paneels A verschoben. Während dieser Bewegung greift der Haken 12 in die Ausnehmung 14 des zweiten Paneels. Parallel hierzu wird die Feder 5 des zweiten Paneels B in die dafür vorgesehene Nut 4 des ersten Paneels verschoben. Wie in der Darstellung von 6 zu erkennen ist, wird das zweite Paneel B bereits in seiner Lage durch die Erhebung 15 des Fixiermittels 8 gehalten und über den Haken 12 in Verlegeebene ausgerichtet. Die Verschiebung des zweiten Paneels B in die Verschieberichtung Y1 erfolgt somit spannungsfrei, wodurch etwaige Bewegungen der einzelnen Paneele A, B spannungsfrei erfolgen können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flächenverkleidung
- 1a
- Flächenverkleidung
- 2
- Untergrund
- 3a
- Profilierung
- 3b
- Profilierung
- 3c
- Profilierung
- 3d
- Profilierung
- 4
- Nut
- 5
- Feder
- 5a
- Feder
- 6
- Sichtfläche
- 7
- Rückseite
- 8
- Fixiermittel
- 8a
- Fixiermittel
- 9
- Basisplatte
- 10
- Steg
- 11
- Steg
- 12
- Haken
- 13
- Lasche
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Erhebung
- 15a
- Erhebung
- 16
- Rastkanal
- 17
- Schrägfläche
- 18
- Zunge
- 19
- Druckbereich
- 20
- Druckbereich
- 21
- Erhebung
- 22
- Erhebung
- 23
- Öffnung
- 24
- Öffnung
- 25
- Öffnung
- 26
- Nutwange
- 27
- Rille
- 28
- Verbindungsmittel
- 29
- Kopfseite
- A
- erstes Paneel
- B
- zweites Paneel
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Y1
- Verschieberichtung
- Z
- Hochrichtung
- Z1
- Drehbewegung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10064280 C1 [0004, 0006]
- DE 10239146 A1 [0009]