DE102010064209B4 - Beweglicher Untersuchungstisch - Google Patents

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    • A61B6/00Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/04Positioning of patients; Tiltable beds or the like
    • A61B6/0487Motor-assisted positioning

Abstract

Beweglicher Untersuchungstisch, umfassend: – eine mobile Plattform (12) zum Tragen eines Untersuchungsobjektes, – einen unter der mobilen Plattform (12) befestigten Träger (14), – mindestens eine Führungsschiene (22), die dem Träger (14) eine Bewegung an ihr entlang ermöglicht, – eine Transportvorrichtung (32) zum Antrieb des Trägers (14) zur Bewegung auf der Führungsschiene (22), – eine Verbindungsvorrichtung (34), die auf der Transportvorrichtung (32) befestigt ist, – einen auf der Verbindungsvorrichtung (34) befestigten Elektromagneten (36) zur Ausübung einer magnetischen Kraft auf den Träger (14) und – ein Steuerglied zur Steuerung der magnetischen Anziehung zwischen dem Elektromagneten (36) und dem Träger (14), – wobei das Steuerglied einen Permanentmagneten (39) umfasst, der auf dem Elektromagneten (36) montiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen beweglichen Untersuchungstisch und spezieller einen beweglichen Untersuchungstisch, der in Notsituationen erlaubt, eine mobile Plattform auf dem Untersuchungstisch und eine Transportvorrichtung zu trennen, und in der Lage ist, die Position der mobilen Plattform vor der Trennung beizubehalten.
  • Im Verlauf der Verwendung eines Untersuchungstisches zur Durchführung der Untersuchung eines Untersuchungsobjektes können häufig Notsituationen auftreten. Zum Beispiel kann es bei der Verwendung von medizinischen Diagnosegeräten, wie beispielsweise eines Computertomographen, für die Untersuchung von Patienten dazu kommen, dass der Strom ausfällt, dass eine Stelle des Patienten an das Diagnosegerät stößt oder gequetscht wird, dass sich der Patient plötzlich körperlich unwohl fühlt, oder dass ähnliche unvorhergesehene Situationen eintreten. Dann muss das medizinische Diagnosegerät ausgeschaltet und die mobile Plattform des Untersuchungstischs manuell schnell herausgezogen werden, so dass der Patient aus dem medizinischen Diagnosegerät schnell befreit wird. Wenn nach dem Auftreten einer unvorhergesehenen Situation der vorherige Betrieb weitergeführt werden soll, muss die mobile Plattform erneut in die Position gebracht werden, in der sie sich vor dem Eintreten der unvorhergesehenen Situation befand. Was Computertomographen betrifft, so gibt es gegenwärtig zwei technische Konzepte, die das genannte Problem lösen können.
  • Das erste technische Konzept wird durch die Anbringung eines Encoders auf dem Untersuchungstisch realisiert. Gegenwärtig umfassen die verfügbaren Encoder relative Encoder und absolute Encoder. Erstere verfügen intern über keine Eigenstromversorgung. Nach dem Abschalten des Computertomographen existiert dessen Koordinatensystem nicht länger. Deshalb ist es außerdem erforderlich, zusätzliche Referenzpunkte anzuordnen, ehe eine ungefähre Positionierung möglich ist. Letztere verfügen intern über eine Eigenstromversorgung. Nach dem Abschalten des Computertomographen besteht weiterhin die Möglichkeit, die Koordinatenpositionen aufzuzeichnen und eine hochgenaue Positionierung zu realisieren. Deren Kosten liegen jedoch im Vergleich zu relativen Encodern viel höher.
  • Das zweite technische Konzept wird durch die Anbringung eines Permanentmagneten auf der Transportvorrichtung des Untersuchungstischs des Computertomographen realisiert. Der besagte Permanentmagnet und der Träger der mobilen Plattform auf dem besagten Untersuchungstisch können eine magnetische Anziehung ausüben. Auf diese Weise kann die Transportvorrichtung die mobile Plattform in Bewegung versetzen, so dass sie sich bis zur Diagnosezone bewegt. Wenn eine oben genannte unvorhergesehene Situation eintritt, wird der Computertomograph abgeschaltet. Durch eine zusätzlich angeordnete mechanische Hebelvorrichtung werden die Transportvorrichtung und die mobile Plattform getrennt. Anschließend wird die mobile Plattform schnell herausgezogen. Auf diese Weise bleiben die Transportvorrichtung und die Position des darauf befindlichen Permanentmagneten fixiert. Wenn die unvorhergesehene Situation beseitigt ist, wird die mobile Plattform manuell gesteuert, bis der besagte Permanentmagnet des Trägers erneut magnetische Anziehung ausübt. Dann hat auch die mobile Plattform die Position wieder eingenommen, auf der sie sich vor dem Eintreten der unvorhergesehenen Situation befand.
  • Das zweite technische Konzept erfordert in der Regel die Verwendung von zwei Permanentmagneten, die einen vergleichsweise großen Raum einnehmen. Die Kosten sind relativ hoch. Auch für Transport und Montage bringen sie einige Probleme mit sich. Außerdem erhöht die zusätzliche mechanische Hebelvorrichtung die Betriebskosten weiter.
  • Die Patentschrift DE 12 19 625 B offenbart einen Untersuchungstisch mit einer mobilen Plattform zum Tragen eines Untersuchungsobjektes, einem unter der mobilen Plattform befestigten Träger, einer Führungsschiene, die dem Träger eine Bewegung an ihr entlang ermöglicht, einer Transportvorrichtung zum Antrieb des Trägers zur Bewegung auf der Führungsschiene, einer Verbindungsvorrichtung, die auf der Transportvorrichtung befestigt ist, einer auf der Verbindungsvorrichtung befestigten Elektromagneten zur Ausübung einer magnetischen Kraft auf den Träger und mit einem Steuerglied zur Steuerung der magnetischen Anziehung zwischen dem Elektromagneten und dem Träger.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen beweglichen Untersuchungstisch bereitzustellen, welcher erlaubt, durch eine einfache Bedienung in Notsituationen eine mobile Plattform auf dem Untersuchungstisch und eine Transportvorrichtung schnell zu trennen und die mobile Plattform nach Behebung der Notsituation in die Position zurückzubringen, in der sie sich vor der Trennung befand.
  • Gemäß einer Ausführungsform des beweglichen Untersuchungstisches umfasst dieser Folgendes: eine mobile Plattform zum Tragen eines Untersuchungsobjektes, einen unter der mobilen Plattform befestigten Träger, mindestens eine Führungsschiene, die dem Träger eine Bewegung an ihr entlang ermöglicht, eine Transportvorrichtung zum Antrieb des Trägers für eine Bewegung auf der Führungsschiene, eine Verbindungsvorrichtung, die auf der Transportvorrichtung befestigt ist, einen auf der Verbindungsvorrichtung befestigten Elektromagneten, wobei dieser Elektromagnet auf den Träger eine magnetische Anziehung ausüben kann, sowie ein Steuerglied, wobei dieses Steuerglied die magnetische Anziehung zwischen dem Elektromagneten und dem Träger steuern kann, wobei das Steuerglied einen Permanentmagneten umfasst, der auf dem Elektromagneten montiert ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung des beweglichen Untersuchungstisches umfasst das Steuerglied einen Steuerknopf, der unabhängig von dem Betrieb der besagten Transportvorrichtung die Magnetisierung und Entmagnetisierung des Elektromagneten steuern kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des beweglichen Untersuchungstisches gleitet die Verbindungsvorrichtung mittels einer Gleitvorrichtung auf der Führungsschiene.
  • Bei dem beweglichen Untersuchungstisch kann, wenn der Elektromagnet magnetisiert wird, das heißt bestromt ist, die magnetische Anziehung zwischen dem Elektromagneten und dem Träger, der die mobile Plattform trägt, die mobile Plattform zur Bewegung auf der Führungsschiene veranlassen, wodurch das Untersuchungsobjekt in die Untersuchungszone bewegt wird.
  • Wenn der Elektromagnet entmagnetisiert wird, das heißt die Stromzufuhr unterbrochen ist, wird die magnetische Kopplung zwischen dem Elektromagnet und dem Träger magnetisch getrennt. Auf diese Weise kann der Bediener des Untersuchungstisches in Notsituationen manuell die mobile Plattform sowie das darauf befindliche Untersuchungsobjekt schnell nach außen herausziehen. Da bei Eintreten einer Notsituation die Transportvorrichtung den Betrieb einstellen kann, wird auch die Position des Elektromagneten unverändert beibehalten. Nach dem Auftreten einer Notsituation kann die mobile Plattform, bevor die Transportvorrichtung in Betrieb geht, mit Hilfe des unabhängig von der Transportvorrichtung arbeitenden Steuergliedes in die Position zurückgesetzt werden, in der sie sich vor Eintreten der Notsituation befand.
  • Das Steuerglied kann durch einen Steuerknopf für die Steuerung der Magnetisierung und Entmagnetisierung des besagten Elektromagneten realisiert sein. Der angesprochene Steuerknopf kann unabhängig von dem elektrischen Antriebsmotor der Transportvorrichtung operieren. Deshalb kann der Bediener nach Behebung der Notsituation zuerst die Magnetisierung des Elektromagneten durch den Steuerknopf steuern und die mobile Plattform zum Vorrücken veranlassen, bis die mobile Plattform und der Elektromagnet eine magnetische Anziehung ausüben und zusammen fixiert werden. Auf diese Weise kann die mobile Plattform problemlos auf die Position zurückkehren, auf der sie sich vor Eintreten der Notsituation befand.
  • Das verwendete Steuerglied kann durch einen Permanentmagneten realisiert sein, der an einer zentralen Stelle auf dem genannten Elektromagneten montiert ist, an der keine Spule angeordnet ist. Die Magnetkraft dieses Permanentmagneten ist relativ schwach. Beim Eintreten einer Notsituation können die mobile Plattform und der Elektromagnet schnell getrennt werden, ohne dass die Hilfe einer mechanischen Hebelvorrichtung erforderlich wäre. Nach Behebung der Notsituation kann dieser Permanentmagnet auch eine Voranziehung von mobiler Plattform und Elektromagnet realisieren, wenn der Elektromagnet noch nicht magnetisiert ist, und sicherstellen, dass die mobile Plattform auf die Position zurückkehrt, auf der sie sich vor Eintreten der Notsituation befand.
  • Des weiteren ist ein Ende der besagten Verbindungsvorrichtung mit der Transportvorrichtung fest verbunden und das andere Ende mit der Führungsschiene gleitend verbunden, um sicherzustellen, dass der Elektromagnet auf der Verbindungsvorrichtung sich in einer stabilen Position befinden und in der Bewegung keine Verschiebung auftreten kann.
  • Im Vergleich mit der herkömmlichen Technik ist der Raum, der von dem Elektromagneten beansprucht wird, der von dem beweglichen Untersuchungstisch verwendet wird, relativ gering. Auch die Kosten sind verglichen mit einem Permanentmagneten gering. Für Montage und Transport entstehen keine Belastungen. Die Bedienung ist ebenfalls einfacher. Die Trennung von mobiler Plattform und Transportvorrichtung ist ohne Zuhilfenahme einer zusätzlichen mechanischen Hebelvorrichtung möglich. Außerdem ist gewährleistet, dass die mobile Plattform des Untersuchungstisches nach dem Auftreten einer Notsituation noch exakt auf die Position zurückkehren kann, auf der sie sich vor dem Eintreten der Notsituation befand, so dass die Untersuchung problemlos weitergeführt werden kann.
  • Die nachfolgenden Figuren dienen lediglich dem Zweck, die Erfindung schematisch zu beschreiben und zu erklären und beschränken keinesfalls den Schutzumfang. Es handelt sich um folgende Figuren:
  • 1 zeigt die schematische Darstellung eines Betriebszustandes eines erfindungsgemäßen beweglichen Untersuchungstisches.
  • 2 zeigt die schematische Darstellung eines weiteren Betriebszustandes des in 1 dargestellten beweglichen Untersuchungstisches.
  • 3 zeigt die schematische Darstellung des Betriebszustandes eines weiteren erfindungsgemäßen beweglichen Untersuchungstisches.
  • 4 zeigt die schematische Darstellung eines weiteren Betriebszustandes des in 3 dargestellten beweglichen Untersuchungstisches.
  • Konkrete Ausführungsform
  • Zum Zwecke eines klareren Verständnisses der technischen Merkmale, Ziele und Wirkungen dieser Erfindung wird nunmehr unter Verweis auf die Figuren die konkrete Ausführungsform beschrieben, wobei gleiche Bezeichnungen in den Figuren Teile mit identischem Aufbau oder Teile mit ähnlichem Aufbau aber gleicher Funktion bedeuten. Die Bedeutung von ”ein” in dieser Beschreibung ist nicht auf Umstände mit ”genau ein” beschränkt, sondern umfasst auch Fälle mit ”mehr als ein/e”, die von technischem Personal dieses Gebietes zwecks Realisierung der Ziele der Erfindung angewendet werden können. Die Bedeutung von ”auf ...” in der Erfindung umfasst nicht nur ”direkt auf ...”, sondern beinhaltet auch Umstände von ”indirekt auf ...”, vermittelt über eine dritte Komponente.
  • Die Darstellung in 1 zeigt einen beweglichen Untersuchungstisch 10, umfassend eine mobile Plattform 12, einen Träger 14 und mindestens eine Führungsschiene 22. Auf der genannten mobilen Plattform 12 kann ein Untersuchungsobjekt, wie zum Beispiel ein zu untersuchender Patient 16, platziert werden. Der Träger 14 ist unter der mobilen Plattform 12 befestigt, dient zum Tragen der mobilen Plattform 12 und kann sich unter Mitnahme der mobilen Plattform 12 auf der Führungsschiene 22 bewegen.
  • Der bewegliche Untersuchungstisch 10 umfasst außerdem eine Transportvorrichtung 32, eine Verbindungsvorrichtung 34 und einen Elektromagneten 36. Die Verbindungsvorrichtung 34 ist auf der Transportvorrichtung 32 befestigt. Zum Beispiel ist ein Ende (unteres Ende) der Verbindungsvorrichtung 34 auf der Transportvorrichtung 32 befestigt, und das andere Ende der Verbindungsvorrichtung 34 kann auf der Führungsschiene 22 gleiten. Der Elektromagnet 36 ist auf der Verbindungsvorrichtung 34 befestigt und kann auf den Träger 14 eine magnetische Anziehung ausüben. Außerdem ist an dem beweglichen Untersuchungstisch 10 noch ein Stellglied (nicht eingezeichnet) vorgesehen. Dieses Stellglied kann unabhängig vom Betrieb der Transportvorrichtung 32 die Anziehung von Elektromagnet 36 und Träger 14 steuern.
  • Die 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen beweglichen Untersuchungstisches 10. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Steuerglied einen Steuerknopf 38. Der Steuerknopf 38 steuert die Magnetisierung oder Entmagnetisierung des Elektromagneten 36. Die Steuerung des Elektromagneten 36 durch den Steuerknopf 38 kann unabhängig vom Betrieb der Transportvorrichtung 32 erfolgen. Zum Beispiel kann die Stromversorgung des Steuerknopfes 38 unabhängig von der Betriebsstromversorgung der Transportvorrichtung 32 sein. Auf diese Weise kann selbst bei einer Stromunterbrechung der Transportvorrichtung 32 der Steuerknopf weiterhin die Magnetisierung oder Entmagnetisierung des Elektromagneten 36 realisieren.
  • In 1 befindet sich der Elektromagnet 36 in angeschaltetem Zustand. Zwischen ihm und dem Träger 14 besteht eine magnetische Anziehung. Auf diese Weise kann die Transportvorrichtung 32 den Träger 14 und die mobile Plattform 12 zur Bewegung in Richtung Untersuchungszone 42 antreiben. Wenn ein Notfall eintritt, zum Beispiel der Strom abgeschaltet wird, eine Stelle des Patienten an das Diagnosegerät stößt oder gequetscht wird, sich der Patient plötzlich körperlich unwohl fühlt usw., kann die Stromversorgung der Transportvorrichtung 32 unterbrochen werden. Gleichzeitig wird der Steuerknopf 38 gedrückt, und der Elektromagnet 3 wird entmagnetisiert. Dadurch wird die Anziehung zwischen dem Träger 14 und dem Elektromagneten 36 ausgeschaltet. Nun kann das Bedienpersonal die mobile Plattform 12 manuell bis zur Position in 2 nach außen herausziehen.
  • Nach Behebung der Notsituation betätigt das Bedienpersonal erneut den Steuerknopf 38, so dass der Elektromagnet 36 magnetisiert wird. Jetzt verharrt die Transportvorrichtung 32 jedoch weiterhin im Ruhezustand. Das heißt, die Position des Elektromagneten 36 auf der Transportvorrichtung 32 wird während dieses Vorgangs unverändert beibehalten. Der Bediener schiebt anschließend die mobile Plattform 12 entlang der Führungsschiene 22 in Richtung Untersuchungszone 42. Der Träger 14 bewegt sich gemeinsam mit der mobilen Plattform 12. Wenn der Träger 14 bis zu der Position bewegt wurde, die er vor Eintreten des Notfalls eingenommen hatte, entsteht zwischen Elektromagnet 36 und Träger 14 erneut magnetische Anziehung. Nun kann entsprechend dem Bedarf die Transportvorrichtung 32 erneut in Bewegung versetzt werden, so dass sich die Transportvorrichtung 32 unter Mitnahme der mobilen Plattform 12 weiter in Richtung Untersuchungszone 42 nach vorn bewegt, um den Betrieb vor Eintreten des Notfalls fortzusetzen.
  • 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des beweglichen Untersuchungstisches 10. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das besagte Steuerglied einen Permanentmagneten 39. Dieser Permanentmagnet 39 ist an einer zentralen Stelle auf dem besagten Elektromagneten 36 angebracht, an der keine Spule angeordnet ist. Die Magnetkraft des Permanentmagneten 39 ist relativ gering. Seine Magnetkraft wird so die Wirkung der Magnetkraft des Elektromagneten 36 nicht verändern. Deshalb können sich beide Magneten nicht gegenseitig beeinflussen, wenn der Elektromagnet 36 eingeschaltet und magnetisiert ist.
  • Wie in 3 gezeigt, besteht, wenn der Elektromagnet 36 eingeschaltet ist, zwischen ihm und dem Träger 14 eine magnetische Anziehung. Auf diese Weise kann die Transportvorrichtung 32 den Träger 14 und die mobile Plattform 12 zur Bewegung in Richtung Untersuchungszone 42 antreiben. Wenn ein oben beschriebener Notfall eintritt, kann die Stromversorgung des gesamten Untersuchungstisches 10 unterbrochen werden. Dann bewegt sich die Transportvorrichtung 32 nicht mehr. Auch der Elektromagnet 36 kann entmagnetisiert werden. Dadurch wird die Anziehung zwischen Träger 14 und Elektromagnet 36 abgeschaltet. Nun kann das Bedienpersonal manuell die mobile Plattform 12 nach außen bis zum dem in 4 gezeigten Zustand herausziehen.
  • Nach Behebung der Notsituation schiebt das Bedienpersonal die mobile Plattform 12 entlang der Führungsschiene 22 in Richtung Untersuchungszone 42. Der Träger 14 bewegt sich mit ihr ebenfalls nach vorn. Wenn der Träger 14 bis zur Position verschoben wurde, die er vor Eintreten des Notfalls eingenommen hatte, entsteht zwischen dem Permanentmagneten 39 und dem Träger 14 eine Voranziehung. Da die Transportvorrichtung 32, der Elektromagnet 36 und der Permanentmagnet 39 im gesamten Prozess ihre Positionen nicht verändert haben, kann der Träger 14 problemlos in die Position zurückkehren, auf der er sich vor Eintreten des Notfalls befand. Nun kann entsprechend dem Bedarf der Elektromagnet 36 erneut magnetisiert und die Transportvorrichtung 32 in Bewegung versetzt werden. Die Transportvorrichtung 32 kann sich unter Mitnahme der mobilen Plattform 12 weiter in Richtung Untersuchungszone 42 nach vorn bewegen und den Betrieb vor Eintreten des Notfalls fortsetzen.
  • In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen beweglichen Untersuchungstisches 10 kann das Stellglied gleichzeitig den in 1 dargestellten Steuerknopf 38 und den in 3 dargestellten Permanentmagneten 39 umfassen. Auf diese Weise wird einerseits, wenn der Steuerknopf 38 nicht abgeschaltet ist, die genaue Rückstellung der mobilen Plattform 12 und des Trägers 14 vor allem gestützt auf den Elektromagneten 36 realisiert. Andererseits kann selbst in einer Notsituation mit ebenfalls abgeschaltetem Steuerknopf 38 auch der Permanentmagnet die Voranziehung von Träger 14 und Elektromagnet 36 realisieren und gewährleisten, dass die mobile Plattform 12 in die Position zurückkehren kann, auf der sie sich vor Eintreten der Notsituation befand. Der Betrieb und der Steuermodus des Steuerknopfes 38 sowie des Permanentmagneten 39 in diesem Ausführungsbeispiel ähneln dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel. Auf eine erneute Beschreibung wird hier deshalb verzichtet.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    beweglicher Untersuchungstisch
    12
    mobile Plattform
    14
    Träger
    16
    Patient
    22
    Führungsschiene
    32
    Transportvorrichtung
    34
    Verbindungsvorrichtung
    36
    Elektromagnet
    38
    Steuerknopf
    39
    Permanentmagnet
    42
    Untersuchungszone

Claims (5)

  1. Beweglicher Untersuchungstisch, umfassend: – eine mobile Plattform (12) zum Tragen eines Untersuchungsobjektes, – einen unter der mobilen Plattform (12) befestigten Träger (14), – mindestens eine Führungsschiene (22), die dem Träger (14) eine Bewegung an ihr entlang ermöglicht, – eine Transportvorrichtung (32) zum Antrieb des Trägers (14) zur Bewegung auf der Führungsschiene (22), – eine Verbindungsvorrichtung (34), die auf der Transportvorrichtung (32) befestigt ist, – einen auf der Verbindungsvorrichtung (34) befestigten Elektromagneten (36) zur Ausübung einer magnetischen Kraft auf den Träger (14) und – ein Steuerglied zur Steuerung der magnetischen Anziehung zwischen dem Elektromagneten (36) und dem Träger (14), – wobei das Steuerglied einen Permanentmagneten (39) umfasst, der auf dem Elektromagneten (36) montiert ist.
  2. Beweglicher Untersuchungstisch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied einen Steuerknopf (38) umfasst, wobei der Steuerknopf (38) unabhängig von dem Betrieb der Transportvorrichtung die Magnetisierung und Entmagnetisierung des Elektromagneten (36) steuert.
  3. Beweglicher Untersuchungstisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Permanentmagnet (39) an einer Stelle auf dem Elektromagneten (36) befindet, an der keine Spule angeordnet ist.
  4. Beweglicher Untersuchungstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Permanentmagnet (39) an einer zentralen Stelle auf dem Elektromagneten (36) befindet, an der keine Spule angeordnet ist.
  5. Beweglicher Untersuchungstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (34) auf der Führungsschiene (22) gleiten kann.
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