-
Die Erfindung betrifft einen Befestigungsdübel zur Befestigung eines Verkleidungsteiles, insbesondere eines Schwellers, an eine Fahrzeugkarosserie. Die Erfindung betrifft ferner eine Verkleidungsteilanordnung, insbesondere Schwelleranordnung, eines Fahrzeuges mit einem Verkleidungsteil, der mittels einer vorgesehenen Befestigungseinrichtung an der Fahrzeugkarosserie festlegbar ist, und einer Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung eines äußeren Umgebungsraumes des Verkleidungsteils, insbesondere des Schwellers.
-
Beispielsweise wird in der
DE 199 29 422 A1 ein gattungsgemäßer Befestigungsdübel zur Befestigung eines Gegenstandes an einen Träger aus Flachmaterial beschrieben. In der
DE 26 56 947 A1 wird ferner eine Befestigungsanordnung mit Befestigungsdübel bei einer Befestigung eines Gegenstandes an der Fahrzeugkarosserie offenbart. Diese Befestigungsdübel sind häufig als Einschlagdübel ausgebildet. Sie werden insbesondere bei größeren Verkleidungsteilen üblicherweise zur raschen Montage an demselben vormontiert und anschließend unter Befestigung des Verkleidungsteiles an die Fahrzeugkarosserie in dieselbe eingeschlagen, an der sie zur Befestigung beispielsweise verrasten oder verkeilen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Befestigungsdübel so weiterzubilden, dass er für weitere Einsatzmöglichkeiten geeignet ist.
-
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass der Befestigungsdübel eine Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens einem Leuchtmittel zur zumindest partiellen Beleuchtung eines Umgebungsraumes des Befestigungsdübels bzw., in Einbaulage, eines Umgebungsraumes des Verkleidungsteiles, insbesondere des Schwellers, aufweist.
-
Unter Umgebungsraum wird die Umgebung des Befestigungsdübels bzw. des Verkleidungsteiles, insbesondere des Schwellers verstanden. Vornehmlich ist hier zudem ein äußerer Umgebungsraum gemeint, der in Einbaulage für einen Fahrzeugnutzer sichtbar ist. Somit weist der Befestigungsdübel, neben seiner originären Eigenschaft des Verbinden oder Festlegens von des Verkleidungsteiles an die Fahrzeugkarosserie, zusätzlich die Eigenschaft auf, dass er eine Beleuchtungsvorrichtung aufweist, mittels derer er seinen Umgebungsraum bzw., in Einbaulage, den Umgebungsraum des über ihn mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Verkleidungsteiles zumindest partiell beleuchten kann. Es versteht sich, dass auch mehrere erfindungsgemäße Befestigungsdübel bzw. eine Vielzahl dieser erfindungsgemäßen Befestigungsdübel zur Befestigung eines Verkleidungsteiles an der Fahrzeugkarosserie eingesetzt werden können.
-
Als Schweller wird allgemein ein Verkleidungsteil bezeichnet, das in Einbaulage unterhalb einer zugeordneten Fahrzeugtür an der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Um das Ein- und Aussteigen durch Fahrzeugtür für einen Benutzter sicherer zu gestalten, kann mittels der Beleuchtungsvorrichtung Licht insbesondere schräg nach unten abgestrahlt werden, wodurch ein Untergrund, auf dem das Fahrzeug steht, beleuchtet werden kann, ohne den Benutzer zu blenden. Es versteht sich, dass der Befestigungsdübel auch zur Befestigung anderer Verkleidungsteile, wie zumindest Teile einer Innenverkleidung eines Kofferraumes, eines Handschuhfachs, eines Motorraumes oder einer Fahrgastzelle, eingesetzt werden, um hierüber beispielsweise bestimmte Bereiche des jeweiligen Innenraumes beleuchten bzw. ausleuchten zu können. Damit kann eine üblich vorgesehene Beleuchtung eingespart und/oder zusätzliche Möglichkeiten, wie die einer Leselampe oder die zur Beleuchtung von Handgriffen, Aschenbecher, Radio und dergleichen, geschaffen werden. Vorzugsweise ist der Befestigungsdübel zur Befestigung von als Verkleidungsteil ausgebildeten Verkleidungsteilen an der Fahrzeugkarosserie ausgelegt.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung kann eine Steuerung und/oder Regelung aufweisen. Die Beleuchtungsvorrichtung kann automatisch mit Öffnen der zugeordneten Fahrzeugtür und/oder über eine Ent- und/oder Verriegelung derselben ein- bzw. ausgeschaltet werden. Die Beleuchtungsvorrichtung kann über eine Zeitschaltung und/oder über das Starten des Motors vorzugsweise zeitverzögert geschaltet werden. Die Beleuchtungsvorrichtung kann mittels eines Sensors gesteuert oder geregelt werden. Der Sensor kann als ein optischer Sensor zur Erfassung des Lichtes im Umgebungsraum des zugeordneten Verkleidungsteiles ausgebildet sein. Der optische Sensor kann beispielsweise bei dem als Schweller ausgebildeten Verkleidungsteiles eine Lichtstärke unterhalb des Schwellers erfassen, die als Steuer- oder Regelgröße in Steuerung bzw. Regelung der Beleuchtungsvorrichtung bzw. des Leuchtmittels eingeht. Vorzugsweise ist das zumindest eine Leuchtmittel dimmbar. Die Beleuchtungsvorrichtung kann fest oder austauschbar in oder an dem Befestigungsdübel integriert sein.
-
Der Befestigungsdübel mit der Beleuchtungsvorrichtung kann auch in anderen Bereichen einer Fertigung, wie beispielsweise im Möbelbau, zur insbesondere partiellen Beleuchtung eingesetzt werden. Im Möbelbereich können mittels eines erfindungsgemäßen Befestigungsdübels oder mehrerer erfindungsgemäßen Befestigungsdübel beispielsweise Fächer und Innenräume eines Möbels, vorzugsweise mit Öffnen einer zugeordneten Tür eines Möbels oder über Außenlicht gesteuert oder geregelt, beleuchtet werden.
-
Der Befestigungsdübel kann einen Körper mit einer Befestigungsvorrichtung zu seiner Befestigung an dem Verkleidungsteil und an der Fahrzeugkarosserie aufweisen. Hierzu kann der Körper einen Befestigungsbereich mit Befestigungselementen als Teil der Befestigungsvorrichtung aufweisen. Hierbei kann das Verkleidungsteil mittels des Befestigungsdübels beabstandet zu der Fahrzeugkarosserie gehalten an derselben festgelegt sein. Die Befestigungselemente sind vorzugsweise Rastelemente. Hierbei können erste Rasthaken zur Befestigung des Befestigungsdübels an dem Verkleidungsteil vorgesehen sein, die jeweils in eine zugeordnete erste Öffnung des Verkleidungsteiles hinein verrasten. Die ersten Rasthaken können in einer ersten Verrastungsrichtung jeweils in die zugeordnete erste Öffnung eingeführt werden und unter Verrastung vorzugsweise an einer die ersten Öffnung endseitig begrenzenden in erster Verrastungsrichtung hinteren Seitenfläche anliegen bzw. an derselben verhaken. Entsprechend können als Teil der Befestigungsvorrichtung zweite Rasthaken vorgesehen sein, die jeweils in eine zugeordnete vorgesehene zweite Öffnung der Fahrzeugkarosserie hinein verrasten. Die zweiten Rasthaken können in einer zweiten Verrastungsrichtung jeweils in die zugeordnete zweite Öffnung eingeführt werden und unter Verrastung vorzugsweise an einer die zweite Öffnung endseitig begrenzenden in erster Verrastungsrichtung vorderen Seitenfläche anliegen bzw. an derselben verhaken. Es versteht sich, dass die ersten Rasthaken und/oder zweiten Rasthaken in Umkehrung der Anordnung an dem Verkleidungsteil bzw. an der Fahrzeugkarosserie und die ersten und/oder zweiten Öffnungen entsprechend an dem Befestigungsdübel vorgesehen sein können.
-
Vorzugsweise sind die Verrastungsrichtungen einander entgegengesetzt. Damit können die in erster Verrastungsrichtung vordere Seitenfläche des Verkleidungsteiles in Einbaulage zu der Fahrzeugkarosserie und die in erster Verrastungsrichtung hintere Seitenfläche der Fahrzeugkarosserie in Einbaulage zu dem Verkleidungsteil hin weisen. Der Befestigungsdübel kann somit in einem ersten Montageschritt in erster Verrastungsrichtung an dem Verkleidungsteil festgelegt werden. In einem zweiten Montageschritt kann das Verkleidungsteil mittels des Befestigungsdübels in zweiter Verrastungsrichtung an der Fahrzeugkarosserie festgelegt werden. In einem dritten Montageschritt kann die Beleuchtungsvorrichtung an oder in einem Beleuchtungsbereich des Körpers des Befestigungsdübels festgelegt werden.
-
Zwischen dem Verkleidungsteil und der Fahrzeugkarosserie kann in Einbaulage ein Distanzstück vorgesehen sein, dass sich unter Federvorspannung an dem Verkleidungsteil und der Fahrzeugkarosserie abstützt. Zur Schwingungsdämpfung kann sich das Distanzstück an dem Verkleidungsteil und/oder an der Fahrzeugkarosserie beispielsweise jeweils über einen Dichtungsring abstützen. Das Distanzstück kann als Teil des Körpers und zwar vorzugsweise als in axiale Richtung weisende Scheibe oder Ringsscheibe ausgebildet sein, die sich unter Ausbildung einer Tellerfeder radial außen mit einer axialen Komponente in eine der Verrastungsrichtungen wölbt. Diese Scheibe kann zugleich als Basis für die Rasthaken dienen, die sich in axialer Richtung von derselben erstrecken.
-
Vorzugsweise ist die erste Öffnung schlitzartig ausgebildet. Vorzugsweise ist zur Erhöhung der Steifigkeit der Öffnungsrand der ersten Öffnung gegenüber der Wandstärke des Verkleidungsteiles verstärkt.
-
Es kann in dem Verkleidungsteil eine Durchgangsöffnung für die Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen sein. Zur verbesserten Beleuchtung kann in Einbaulage zumindest das Leuchtmittel die Durchgangsöffnung zumindest um einen geringen Betrag überragen. Die Durchgangsöffnung kann in Einbaulage bezüglich einer Mittellängslachse des Befestigungsdübels radial innen zu den ersten Öffnungen angeordnet sein.
-
Der Körper kann in dem Beleuchtungsbereich eine Aufnahme für die Beleuchtungsvorrichtung bzw. für zumindest das Leuchtmittel aufweisen. Vorzugsweise grenzt der Beleuchtungsbereich axial und/oder radial an den Befestigungsbereich an. Insbesondere bei größeren Befestigungsdübeln kann der Beleuchtungsbereich axial und/oder radial beabstandet zu dem Befestigungsbereich positioniert sein. Beleuchtungsbereich und/oder Aufnahme können von dem Befestigungsbereich weg weisenden angeordnet sein. Die beiden genannten Bereiche können sich, vorzugsweise lediglich in Randbereichen, überlappen. Die Aufnahme kann einen Aufnahmeraum aufweisen, der radial außen von den ersten Rasthaken begrenzt wird. Ferner kann der Aufnahmeraum von einer in erster Verrastungsrichtung hinteren Seitenfläche des Körpers, insbesondere des Distanzstückes, begrenzt werden.
-
Das Leuchtmittel der Beleuchtungsvorrichtung kann flächig, beispielsweise in Form einer Elektrolumineszenzfolie oder einer organischen Leuchtdiode (OLED), ausgebildet sein. Vorteilhaft wegen einer gegenüber flächigen Leuchtmitteln in der Regel höheren Lichtemissionsdichte, kann das Leuchtmittel punktartig ausgebildet sein. Insbesondere kann das Leuchtmittel als Leuchtdiode (LED), bevorzugt als besonders lichtstarke LED, als sogenannte Power-LED, ausgebildet sein. Es versteht sich, dass hier auch LEDs anderer Ausbildungsformen, wie farbige und/oder farbveränderliche LEDs, als Leuchtmittel eingesetzt werden können.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung kann an oder in dem Beleuchtungsbereich festlegbar ausgebildet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung kann nach Einschlagen des Körpers des Befestigungsdübels in die Fahrzeugkarosserie und damit nach Befestigung des Verkleidungsteiles an der Fahrzeugkarosserie an dem Körper des Befestigungsdübels festgelegt werden. Die Beleuchtungsvorrichtung kann mittels einer Magnetvorrichtung an dem Körper festlegbar ausgebildet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung kann vorzugsweise mit bzw. an dem Körper verklebt sein, welches von der Fertigung her unaufwendig ist. Dies wäre vorteilhaft bei Verwendung eines folienartigen Leuchtmittels, wie Elektrolumineszenzfolie oder organische Leuchtdiode (OLED). Das als LED ausgebildete mindestens eine Leuchtmittel kann zweckmäßig auf einer Platine angeordnet sein. Die Platine kann an einem anderen Bauteil der Beleuchtungsvorrichtung oder auf dem Körper festgelegt, beispielsweise verklebt und/oder mittels einer Federvorrichtung gehalten sein. Vorzugsweise kann die Beleuchtungsvorrichtung mittels einer vorzugsweise lösbaren mechanischen Verbindung, wie Schraub-, Steck- oder Klemmverbindung, besonders bevorzugt mittels einer Rastverbindung, an oder in dem Beleuchtungsbereich festlegbar ausgebildet sein.
-
Der Befestigungsdübel kann mit einem als Enschlagende ausgebildeten Endbereich zur Schlagaufnahme beim Einschlagen des Befestigungsdübels in die Fahrzeugkarosserie versehen sein. Hierbei kann das Einschlagende gegen Einschlagrichtung über den Beleuchtungsbereich vorstehen. Damit kann die Beleuchtungsvorrichtung gegen Beschädigung beim Einschlagen geschützt werden. Vorzugsweise ist der Beleuchtungsbereich radial nach außen beabstandet zu dem Einschlagende angeordnet. Der Überstand kann zu einer Einschränkung der Lichtausbeute zum Beleuchten des Umgebungsraumes führen. Zur Abhilfe kann das Einschlagende den Beleuchtungsbereich mit der Beleuchtungsvorrichtung gegen Einschlagrichtung überragen, wobei das Einschlagende vorzugsweise radial innen zu dem Beleuchtungsbereich angeordnet ist. Insbesondere dann, wenn die Beleuchtungsvorrichtung nach Einschlagen des Befestigungsdübels in die Fahrzeugkarosserie in dem Beleuchtungsbereich des Körpers an demselben festgelegt wird, kann das Einschlagende die den Aufnahmeraum begrenzenden vorderen Seitenfläche des Körpers aufweisen, wobei diese vordere Seitenfläche dann als Schlagfläche zur Schlagaufnahme beim Einschlagen des Befestigungsdübels in die Fahrzeugkarosserie dienen kann.
-
Besonders vorteilhaft kann die Beleuchtungsvorrichtung als Modul ausgebildet sein. Das Modul kann zumindest wesentliche Teile der Beleuchtungsvorrichtung, wie Leuchtmittelaufnahme, Leuchtmittel, Reflektor, Versorgungs- und/oder Steuerleitungen sowie/oder Lichtleiter umfassen. Der Befestigungsdübel kann somit im Wesentlichen aus zwei Elementen, dem Körper und dem Modul, bestehen. Modul und Körper können leicht bevorratet und zur Montage logistisch unaufwendig zusammengeführt werden. Ferner können sie, wie oben anhand der Beleuchtungsvorrichtung beschrieben, vorzugsweise mittels Verrastung aneinander festgelegt werden. Vorteilhaft sind Modul und Körper des Befestigungsdübels so aufeinander abgestimmt und/oder standardisiert, dass Module und Körper mit unterschiedlichen Abmessungen und/oder Bauarten miteinander kombiniert werden können.
-
In einer bevorzugten Ausführung des Befestigungsdübels kann er einen sich in Längsrichtung des Befestigungsdübels erstreckenden Kanal zur Durchführung von Versorgungs- und/oder Steuerleitungen für die Beleuchtungsvorrichtung aufweisen. Damit können die Versorgungs- und/oder Steuerleitungen in Einbaulage lageverdeckt und geschützt von dem Beleuchtungsbereich durch den Befestigungsbereich in Einschlagrichtung nach Innen geführt werden. Vorzugsweise ist der Kanal zumindest etwa mittig, d. h. zumindest etwa in Längsmittelachse des Befestigungsdübels angeordnet.
-
Vorteilhaft kann der Körper ein einstückiges Kunststoffspritzgussteil sein. Wegen der vergleichsweise höheren Härte gegenüber einem üblichen Werkstoff für Verkleidungsteile eines Fahrzeuges, insbesondere für einen Schweller, wie Propylen, kann der Körper aus Polyoxymethylen (POM), insbesondere aus emissionsarmen POM, gefertigt sein.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung kann lichttechnische Maßnahmen, wie Reflektoren, Primäroptik und/oder Sekundäroptik, zur Beeinflussung des Strahlenganges des von dem Leuchtmittel abgestrahlten Lichtes aufweisen. Vorzugsweise kann die Beleuchtungsvorrichtung einen Lichtleiter zur Weiterleitung des emittierten Lichts aufweisen. Mittels des Lichtleiters kann beispielsweise Licht aus einer punktartigen Lichtquelle gleichmäßiger über eine Beleuchtungsfläche, wie der Fahrgrund des Fahrzeuges im Falle der Ausbildung des Verkleidungsteiles als Schweller, verteilt werden. Der Lichtleiter kann vorzugsweise einstückig aus einem Lichtleiter-Werkstoff, insbesondere aus organischem Glas, gefertigt sein. Vorzugsweise ist der Lichtleiter aus Polymethylmethacrylat (PMMA) gefertigt. Vorzugsweise ist der Lichtleiter einstückig ausgebildet. Vorteilhaft kann der Lichtleiter mittels Steck- und/oder Rastverbindung an dem Körper oder an der Beleuchtungsvorrichtung bzw. dem Modul festgelegt sein. Der Lichtleiter kann eine Aufnahme für das Leuchtmittel, insbesondere eine Platinenaufnahme für die Platine für das Leuchtmittel, aufweisen. Der Lichtleiter kann die Beleuchtungsvorrichtung in Einbaulage vorzugsweise vollständig nach außen hin abdecken. Vorzugsweise liegt der Lichtleiter randseitig vorzugsweise dichtend an dem Verkleidungsteil an.
-
Der Lichtleiter kann farbig ausgebildet sein. Damit können mittels der Beleuchtungsvorrichtung bestimmte Bereiche, wie Gefahrenbereiche oder Versorgungsbereiche, lichttechnisch markiert werden. In dem Lichtleiter können thermochrome Pigmente integriert sein, die über ihre Farbigkeit Aufschluss über eine herrschende Außentemperatur geben können, indem sie beispielsweise bei Minusgraden der Außentemperatur eine andere Farbigkeit als bei Plusgraden der Außentemperatur aufweisen.
-
Die gestellte Aufgabe lösend, kann eine Verkleidungsteilanordnung, insbesondere Schwelleranordnung, eines Fahrzeuges mit einem Verkleidungsteil, das mittels einer vorgesehenen Befestigungseinrichtung an der Fahrzeugkarosserie festlegbar ist, und einer Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung eines äußeren Umgebungsraumes des Verkleidungsteils, insbesondere des Schwellers, vorgesehen sein. Die Befestigungseinrichtung kann mindestens einen Befestigungsdübel gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen zur Befestigung des Verkleidungsteils an der Fahrzeugkarosserie aufweisen. Zusätzlich zu dem erfindungsgemäßen Befestigungsdübel kann die Befestigungsvorrichtung weitere konstruktive Maßnahmen zur Befestigung des Verkleidungsteiles an der Fahrzeugkarosserie, wie eine Verklebung, weitere mechanische Verbindungen, beispielsweise Steck- und/oder Rastverbindung, und/oder einen üblichen Befestigungsdübel aufweisen.
-
Hierbei können zusätzlich zu der Beleuchtungsvorrichtung des mindestens einen Befestigungsdübels weitere Beleuchtungsmaßnahmen vorgesehen sein. Diese können beispielsweise das Vorsehen eines flächigen Leuchtmittels, wie Elektrolumineszenzfolie oder organischen Leuchtdiode (OLED), beinhalten, das vorzugsweise an einer Außenseite des Verkleidungsteils aufgebracht ist. Vorzugsweise ist das von dem mindestens einen Leuchtmittel emittierte Licht über die Außenseite des Verkleidungsteils nach Außen hin abstrahlbar.
-
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Verkleidungsteilanordnung kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung des Befestigungsdübels in Einbaulage des Verkleidungsteiles mittels des Befestigungsdübels bis zumindest bis nahe an die Außenseite des Verkleidungsteiles heranragt bzw. dieselbe lediglich geringfügig nach Außen überragt. Vorteilhaft kann der Befestigungsdübel in Einbaulage in eine Außenkontur des Verkleidungsteils integriert sein. Hierbei kann die Beleuchtungsvorrichtung mit ihrem Außenprofil vorzugsweise bündig in die Außenseite des Verkleidungsteils eingebunden sein.
-
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden mit Hilfe beispielhaft in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine perspektivische Querschnittsansicht einer Verkleidungsteilanordnung mit einem als Schweller ausgebildeten Verkleidungsteil und mit vormontierten Befestigungsdübeln einer ersten Ausführungsform,
-
2 eine erste Längsschnittsansicht einer an dem Verkleidungsteil eingesetzten zweiten Ausführungsform des Befestigungsdübels,
-
3 eine erste Längsschnittsansicht einer an dem Verkleidungsteil eingesetzten dritten Ausführungsform des Befestigungsdübels,
-
4 eine erste Längsschnittsansicht einer an dem Verkleidungsteil eingesetzten vierten Ausführungsform des Befestigungsdübels und
-
5 eine zweite Längsschnittsansicht der an dem Verkleidungsteil eingesetzten Ausführungsformen des Befestigungsdübels
-
In 1 wird skizzenhaft eine perspektivische Querschnittsansicht einer Verkleidungsteilanordnung A mit einem Verkleidungsteil V aus Kunststoff und mehreren erfindungsgemäßen Befestigungsdübeln 1 einer ersten Ausführungsform als Teil einer Befestigungseinrichtung B gezeigt. Der Befestigungsdübel 1 weist einen Körper 2 und eine Beleuchtungsvorrichtung 3 mit einem Leuchtmittel 4 zur zumindest partiellen Beleuchtung eines Umgebungsraumes U des Befestigungsdübels 1 auf.
-
Gemäß 1 sind die Befestigungsdübel 1 mit ihren Körpern 2 zur Befestigung des Verkleidungsteiles V an einer in den 2 bis 4 angedeuteten Fahrzeugkarosserie F hier in einem ersten Montageschritt bereits an dem Verkleidungsteil V vormontiert. In 1 ist jedoch, abweichend zum ersten Montageschritt, zum besseren Verständnis des Ausbaus des Befestigungsdübels 1 die Beleuchtungsvorrichtung 3 mit eingezeichnet. In einem zweiten Montageschritt wird der Befestigungsdübel 1 mit dem Verkleidungsteil V in einer Einschlagrichtung e an der Fahrzeugkarosserie F eingeschlagen. In einem dritten Montageschritt wird dann Beleuchtungsvorrichtung 3 an dem Körper 2 festgelegt. Die relative Lage von Fahrzeugkarosserie F und Verkleidungsteil V an einem der Befestigungsdübel 1 ist in den 2 bis 4 skizzenhaft gezeigt.
-
Das Verkleidungsteil V ist hier als Schweller S ausgebildet, der in Einbaulage an der Fahrzeugkarosserie F unterhalb einer hier nicht gezeigten Fahrzeugtür angeordnet ist und sich in Fahrtrichtung f längserstreckt. Es werden, jeweils in Einbaulage an dem Verkleidungsteil V, in den 2 bis 4 jeweils eine erste Längsschnittsansicht einer jeweils weiteren Ausführungsform des Befestigungsdübels 1 skizzenhaft dargestellt. 5 zeigt eine bezüglich einer Mittellängsachse m des Befestigungsdübel 1 um 90° gegenüber der ersten Längsschnittansicht gedrehte zweite Längsschnittansicht der Ausführungsformen des Befestigungsdübels 1.
-
Hier an dem Schweller S montiert, der in Einbaulage nach unten hin zu einem hier nicht weiter dargestellten Fahrweg des Fahrzeuges weist, dient die Beleuchtungsvorrichtung 3 zur Beleuchtung des Fahrweges insbesondere bei einer dem Schweller S zugeordneter, hier nicht gezeigter geöffneter Fahrzeugtür. Das Leuchtmittel 4 ist hier als lichtstarke LED, als sogenannte Power-LED, ausgebildet, das auf einer Leiterplatine 4.1 angeordnet ist.
-
Der Befestigungsdübel 1 weist eine Befestigungsvorrichtung 5 mit Befestigungselementen 7 zu seiner Befestigung an dem Verkleidungsteil V bzw. an der Fahrzeugkarosserie F auf. Hier sind drei erste Rasthaken 7.1 zur Befestigung des Befestigungsdübels 1 an dem Verkleidungsteil V und vier zweite Rasthaken 7.2 zur Befestigung des Befestigungsdübels 1 an der Fahrzeugkarosserie F vorgesehen. Die ersten Rasthaken 7.1 erstrecken sich von einer ersten Seite 8.1 einer scheibenartigen Basis 9 in einer ersten Verrastungsrichtung v1 entgegen der Einschlagrichtung e. Sie durchgreifen in Einbaulage verrastend an dem Verkleidungsteil V vorgesehene erste Öffnungen 10.1 und liegen an einer in erster Verrastungsrichtung v1 hinteren Seitenfläche 11.1 des Verkleidungsteiles V an. Die zweiten Rasthaken 7.2 erstrecken sich von einer der ersten Seite 8.1 abgewandten zweiten Seite 8.2 der scheibenartigen Basis 9 in einer der ersten Verrastungsrichtung v1 entgegen gesetzten zweiten Verrastungsrichtung v2. Sie durchgreifen in Einbaulage verrastend eine an der Fahrzeugkarosserie F vorgesehene zweite Öffnung 10.2 und liegen an einer in erster Verrastungsrichtung v1 vorderen Seitenfläche 11.2 der Fahrzeugkarosserie F an.
-
Zur Erhöhung der Steifigkeit im Bereich der ersten Öffnungen 10.1 ist jeweils ein Öffnungsrand 10r der ersten Öffnungen 10.1 verstärkt. Eine weitere Erhöhung der Steifigkeit wird mittels eines stufenförmigen Profils des Verkleidungsteils V im Bereich des Befestigungsdübels 1 erzielt. Hiermit wird ferner eine Mulde M in dem Verkleidungsteil V zur Aufnahme des Befestigungsdübels 1 ausgebildet, in die der Befestigungsdübel 1 gemäß seiner ersten Ausführungsform in 1 bezüglich der hinteren Seitenfläche 11.1 des Verkleidungsteils V außenseitig bündig eingepasst ist.
-
Die ersten Rasthaken 7.1 und die erste Seite 8.1 der Basis 9 begrenzen einen Aufnahmeraum 12.2 einer Aufnahme 12.1 für die Beleuchtungsvorrichtung 3 in einem Beleuchtungsbereiches 13. Der Beleuchtungsbereich 13 grenzt bezüglich der Mittellängsachse m hier radial und axial an dem Befestigungsbereich 6 an.
-
Die erste Seite 8.1 der Basis 9 dient hier vor der Montage der Beleuchtungsvorrichtung 3 an dem Körper 2 zugleich als Schlagkraft aufnehmende Seitenfläche beim Einschlagen des Befestigungsdübels 1 in die Fahrzeugkarosserie F.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung 3 weist einen einstückigen Lichtleiter 14 aus emmisionsarmem Polyoxymethylen (POM) zur Weiterleitung des von dem Leuchtmittel 4 emittierten Licht auf. Dieser Lichtleiter 14 bildet zugleich das Außenprofil der Beleuchtungsvorrichtung 3 und hier darüber hinaus das des Befestigungsdübels 1, wobei das Außenprofil in das des Verkleidungsteils V eingepasst ist.
-
In der Ausführungsform des Befestigungsdübels 1 gemäß 2 ist der Lichtleiter 14 mittels einer zugleich dichtenden Klebverbindung 15 vollumfänglich randseitig und an einem sich von der Basis 9 in erster Verrastungsrichtung v1 erstreckenden Fortsatz 16 an dem Verkleidungsteil V festgelegt. Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform des Befestigungsdübels 1 ist der Lichtleiter 14 an sich von der Basis 9 in erster Verrastungsrichtung v1 erstreckenden dritten Rasthaken 17 festlegt, wobei Lichtleiter 14 mittels eines ersten Dichtungsringes 18 randseitig vollumfänglich abgedichtet an dem Verkleidungsteil V anliegt.
-
In der Ausbildungsform des Befestigungsdübels 1 gemäß 4 ist die Beleuchtungsvorrichtung 3 als Modul 19 ausgebildet, das, fertig vormontiert, nach Einschlagen des Befestigungsdübels 1 in die Fahrzeugkarosserie F in dem dritten Verfahrensschritt mittels dritter Rasthaken 17 an dem Körper 2 festgelegt wird. Während in den übrigen Ausführungsformen des Befestigungsdübels 1 ist die Platine 4.1 im Zuge des dritten Montageschrittes an der vorderen Seitenfläche 11.2 der Basis 9 verklebt, ist die Platine 4.1 in dem Modul 18 in einer an dem Lichtleiter 14 vorgesehenen radial mittigen Platinenaufnahme 20 festgelegt, d. h. hier verklebt. Zum leichteren Lesbarkeit der Zeichnung sind weitere Bauteile, wie Reflektor, Primäroptik und/oder Sekundäroptik, der Beleuchtungsvorrichtung 3 fortgelassen.
-
Der Befestigungsdübel 1 weist einen sich in Mittellängsachse m erstreckenden Kanal 21 zur Durchführung von exemplarisch in 4 dargestellten Versorgungs- und/oder Steuerleitungen L für die Beleuchtungsvorrichtung 3 in Einbaulage durch die Fahrzeugkarosserie F auf. Der Kanal 21 mündet über eine in der Basis 9 vorgesehenen Leitungsöffnung 22 in den Aufnahmeraum 12.2 ein.
-
Zur Schwingungsdämpfung sind Verkleidungsteil V und Fahrzeugkarosserie F über den Befestigungsdübel 1 beabstandet zueinander gehalten miteinander verbunden. Die Basis 9 dient hierzu zugleich als Distanzstück zwischen Verkleidungsteil V und Fahrzeugkarosserie F. Die Basis 9 ist hier zudem tellerartig in Einschlagrichtung e gewölbt, so dass sie, in Einbaulage gegen die Wölbung federelastisch verformt, unter Federvorspannung an Verkleidungsteil V und Fahrzeugkarosserie F anliegt. Zur Schwingungsentkopplung ist beispielgebend in der Ausführungsform des Befestigungsdübels 1 gemäß 3 ein zweiter Dichtungsring 23 zwischen Basis 9 und Fahrzeugkarosserie F vorgesehen.
-
Der Lichtleiter 14 weist zu seiner korrekten Positionierung für jeden ersten Rasthaken 7.1 einen Anschlag 24 auf. Während die vier zweiten Rasthaken 7.2 bezüglich der Mittellängsachse m des Befestigungsdübels 1 umfänglich gleich beabstandet zueinander angeordnet sind, ist zu den drei ersten Rasthaken 7.1 ein sich von der Basis 9 in erster Verrastungsrichtung v1 erstreckender zusätzlicher Anschlag 25 so angeordnet, dass Anschlag 25 und erste Rasthaken 7.1 bezüglich der Mittellängsachse m des Befestigungsdübels 1 umfänglich gleich beabstandet zueinander angeordnet sind. Der zusätzliche Anschlag 25 liegt in Einbaulage innenseitlich der einer in dem Verkleidungsteil V vorgesehenen Durchgangsöffnung 26 sowie an dem Fortsatz 16 an, wobei er in der Ausführungsform des Befestigungsdübels 1 gemäß 2 zusätzlich mit dem Fortsatz 16 verklebt ist. Dieser gegenüber einem ersten Rasthaken 7.1 verkürzte Anschlag 25 ermöglicht zudem eine entsprechende seitliche Abstrahlung des emittierten Lichtes.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Befestigungsdübel
- 2
- Körper
- 3
- Beleuchtungsvorrichtung
- 4
- Leuchtmittel
- 4.1
- Platine
- 5
- Befestigungsvorrichtung
- 6
- Befestigungsbereich
- 7
- Befestigungselement
- 7.1
- erster Rasthaken
- 7.2
- zweiter Rasthaken
- 8.1
- erste Seite
- 8.2
- zweite Seite
- 9
- Basis
- 10.1
- erste Öffnung
- 10.2
- zweite Öffnung
- 10r
- Öffnungsrand
- 11.1
- hintere Seitenfläche
- 11.2
- vordere Seitenfläche
- 12.1
- Aufnahme
- 12.2
- Aufnahmeraum
- 13
- Beleuchtungsbereich
- 14
- Lichtleiter
- 15
- Klebverbindung
- 16
- Fortsatz
- 17
- dritter Rasthaken
- 18
- erster Dichtungsring
- 19
- Modul
- 20
- Platinenaufnahme
- 21
- Kanal
- 22
- Leitungsöffnung
- 23
- zweiter Dichtungsring
- 24
- Anschlag
- 25
- Anschlag
- 26
- Durchgangsöffnung
- A
- Verkleidungsteilanordnung
- B
- Befestigungseinrichtung
- F
- Fahrzeugkarosserie
- M
- Mulde
- L
- Leitung
- V
- Verkleidungsteil
- S
- Schweller
- U
- Umgebungsraum
- f
- Fahrtrichtung
- l
- Längsrichtung
- m
- Mittellängsachse
- v1
- erste Verrastungsrichtung
- v2
- zweite Verrastungsrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19929422 A1 [0002]
- DE 2656947 A1 [0002]