DE102010062898A1 - Pyrolysegargerät - Google Patents

Pyrolysegargerät Download PDF

Info

Publication number
DE102010062898A1
DE102010062898A1 DE201010062898 DE102010062898A DE102010062898A1 DE 102010062898 A1 DE102010062898 A1 DE 102010062898A1 DE 201010062898 DE201010062898 DE 201010062898 DE 102010062898 A DE102010062898 A DE 102010062898A DE 102010062898 A1 DE102010062898 A1 DE 102010062898A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooking appliance
warning
temperature
appliance according
visible
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201010062898
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dengler
Martin Steinbeck
Markus de Vries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BSH Hausgeraete GmbH
Original Assignee
BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH filed Critical BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Priority to DE201010062898 priority Critical patent/DE102010062898A1/de
Publication of DE102010062898A1 publication Critical patent/DE102010062898A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C14/00Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning
    • F24C14/02Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning pyrolytic type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electric Stoves And Ranges (AREA)

Abstract

Ein Gargerät (10) mit einer pyrolytischen Selbstreinigungsfunktion mit einem Warnhinweis (37) zur Warnung vor einer heißen Außenoberfläche des Gargeräts, wobei das Gargerät (10) ein bewegliches Teil (35) für eine sichtbare und eine nicht-sichtbare Position des Warnhinweises (37) umfasst. Es ist zur Sichtbarmachung des Warnhinweises ein über eine Temperaturänderung aktivierbarer Bewegungsantrieb (33) des beweglichen Teils (35) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gargerät mit einer Pyrolysefunktion gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Mit einem Gargerät werden insbesondere ein Backofen, ein geschlossener Grill oder ein Mikrowellengerät sowie Kombigeräte gemeint. Eine Pyrolysefunktion ermöglicht es, die Muffel, also den Garraum, auf eine Temperatur zu erhöhen, die deutlich oberhalb der üblichen Arbeitstemperatur eines Gargeräts liegt und die bewirkt, dass dadurch Verunreinigungen, die sich an den Wänden der Muffel angelagert haben, verbrannt oder verascht werden und so die Muffel einfach gereinigt wird. Die Pyrolysetemperatur kann zwischen 350 und 520°C liegen. Damit kein Anwender während der Pyrolyse die Muffel öffnen kann und sich dabei verbrennt, ist es üblich, eine Verriegelung vorzusehen, die erst nach dem Abkühlen der Muffel wieder geöffnet werden kann.
  • Die hohe Temperatur der Muffel bewirkt, dass sich die Verglasung der Gargerätetür auch auf hohe Temperaturen erhitzen kann. Um hier ein sich Verbrennen einer Person, die von außen das Glas berührt, zu vermeiden, ist es üblich eine Mehrfachverglasung, wie z. B. vier parallel liegende Scheiben zu verwenden. Als nachteilig werden bei dieser Bauform die hohen Herstellkosten gesehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstige Vorrichtung bereitzustellen, um zu vermeiden, dass eine Person sich an der Gargerätetür und insbesondere deren Scheibe verbrennt. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfinderisch wird ein Gargerät mit einer pyrolytischen Selbstreinigungsfunktion mit einem Warnhinweis zur Warnung vor einer heißen Außenoberfläche des Gargeräts bereitgestellt, wobei das Gargerät ein bewegliches Teil für eine sichtbare und eine nicht-sichtbare Position des Warnhinweises umfasst und zur Sichtbarmachung des Warnhinweises ist ein über eine Temperaturänderung aktivierbarer Bewegungsantrieb des beweglichen Teils vorgesehen. Dabei kann insbesondere der Warnhinweis beweglich gelagert sein und über seine Bewegung sichtbar gemacht werden oder das bewegliche Teil ist eine Abdeckung oder Blende, welche einen ortsfesten Warnhinweis selektiv abdeckt. Hierdurch wird es möglich, den Warnhinweis auf die warmen Oberflächen nur dann anzuzeigen, wenn die Bedingungen auch vorherrschen. Da im Allgemeinen an vielen Orten viele Warnhinweise existieren, werden sie von dem Anwender nicht mehr sehr stark wahrgenommen. Durch die selektive Einblendung wird die Aufmerksamkeit des Anwenders erhöht und so effektiv gewarnt. Auch wird so vermieden, einen dauerhaften Warnhinweis an dem Gerät anbringen zu müssen, welcher eventuell den Kunden vom Kauf des Geräts abhalten könnte. Aufgrund des Warnhinweises ist es möglich, die maximal mögliche Außentemperatur des Gargeräts und insbesondere dessen Tür höher auszulegen und hierdurch kann eine weniger aufwändige Isolierung eingesetzt werden und so Kosten gespart werden. Beispielsweise kann es gefordert sein, dass eine Gargerätetür, die nicht mit einem Warnhinweis versehen ist, sich maximal auf 90°C erwärmen kann. Wenn hingegen ein Warnhinweis vorhanden ist, kann eine Maximaltemperatur von 150°C zulässig sein. Fragen der Energieeffizienz spielen hier nur eine untergeordnete Rolle, da hier insbesondere die Pyrolysefunktion betrachtet wird, die nur unregelmäßig und kurzzeitig verwendet wird.
  • Bevorzugt ist während der Pyrolysetemperatur der Gerätemuffel der Warnhinweis sichtbar und der Warnhinweis ist bei der Temperatur der Gerätemuffel eines üblichen Garbetriebs nicht sichtbar. Insbesondere ist der Warnhinweis nicht sichtbar, wenn die Ofenmuffel eine Temperatur von unter 250°C aufweist. Allerdings wird insbesondere der Warnhinweis sichtbar, wenn die Ofenmuffel eine Temperatur von größer 350°C aufweist. Eine ausreichend gute Isolierung des Gargeräts und dessen Tür ist in jedem Fall notwendig, um Energieverluste während des normalen Garbetriebs zu vermeiden. So wird im normalen Garbetrieb keine Außentemperatur erzielt, die einen Anwender verbrennen könnte. Aber gerade bei der Pyrolyse können im Inneren derart hohe Temperaturen bestehen, dass Außentemperaturen von größer 150°C auftreten können.
  • Insbesondere umfasst das Gargerät eine Gargerätetür und der Warnhinweis ist an der Gargerätetür angeordnet. Gerade die Gargerätetür weist nämlich zum Anwender und durch eine übliche durchsichtige Verglasung wird die Wirksamkeit einer Isolierung reduziert, so dass hier die höchsten Außentemperaturen auftreten können.
  • Bevorzugt ist der Warnhinweis an dem beweglichen Teil angeordnet. Dies stellt eine einfache Realisierung eines des Hinweises dar. Alternativ kann der Warnhinweis ortsfest mit einem geringen Spalt zur Außenscheibe hinter dem Sichtfeld angeordnet sein und es ist eine über das bewegliche. Teil bewegliche Blende zur Verdeckung des Warnhinweises in der nicht-sichtbaren Stellung vorgesehen. Das bewegliche Teil bewegt sich dabei in dem geringen Spalt.
  • Bevorzugt weist der Bewegungsantrieb ein Bimetall auf. Ein Bimetall ist eine einfache und kostengünstige Umsetzung von einer Temperaturänderung in eine Bewegung. Alternativ weist der Bewegungsantrieb ein Formgedächtnismaterial, insbesondere eine Formgedächtnislegierung, auf. Eine Formgedächtnislegierung weist eine innere Struktur, insbesondere ein Kristallgitter, auf, welches seine innere Struktur und Bindungskräfte auch bei einer Formänderung beibehält. Wenn dieses Material nach der Formänderung erwärmt wird, so wird es in seine ursprüngliche Form zurückformen. Dieses Material ist auch vorliegend in Form des Zweiweg-Effekts verwendbar, wenn es so eingesetzt wird, dass es mit dem Warnhinweis so verbunden ist, dass es in der unverformten Grundform den Hinweis anzeigt und ferner eine zusätzliche Zugfeder es aus dieser entspannten Lage hinauszieht. So wird sich das Element beim Abkühlen aus dem Sichtbereich bewegen und beim Wiedererhitzen in seine Grundform bewegen und den Warnhinweis anzeigen.
  • Bevorzugt ist über eine Temperaturänderung der Gargerätemuffel eine Lage- oder Formänderung des Bewegungsantriebs erzeugbar und es ist für die Bewegung des beweglichen Teils keine weitere Energiequelle vorgesehen, da jedes weitere Element die Bauteilkosten und den mechanischen Aufwand erhöhen würde.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
  • 1 die sphärische Ansicht eines Gargeräts,
  • 2 eine Draufsicht auf die Vorderseite des Gargeräts,
  • 3 eine Ansicht der Rückseite der Außenscheibe in der Stellung in der der Warnhinweis nicht angezeigt ist,
  • 4 die Ansicht der Rückseite der Außenscheibe in der Stellung in der der Warnhinweis angezeigt wird,
  • 5 eine Ansicht des Biegeelements und
  • 6 und 7 Detailansichten einer alternativen Ausführung eines Biegeelements.
  • 1 zeigt ein Gargerät 10 mit einem an der Oberseite liegendem Kochfeld 12 mit vier Kochzonen. An der Vorderseite des Gargeräts 10 liegt im oberen Bereich die Bedienblende 14 mit Bedienelementen 15 zum Einstellen der Temperaturen der Kochzonen und der Muffel des Gargeräts. Unterhalb der Bedienblende 14 befindet sich die Gargerätetür 20. Diese umfasst einen Handgriff 22. Die Gargerätetür 20 kann abhängig von der Bauform entweder um eine in ihrem unteren Bereich horizontal liegende Schwenkachse schwenkend geöffnet werden. Auch kann ein Backwagen vorgesehen sein, bei dem nach dem Schubladenprinzip die Gargerätetür 20 in einem Parallelversatz herausgezogen werden kann. Die Gargerätetür weist eine Verglasung 24 auf, die aus mehreren parallel liegenden Scheiben besteht. Die Außenscheibe hat dabei einen durchsichtigen mittigen Bereich zum Blick des Anwenders in die Muffel und einen den mittleren Bereich umlaufenden undurchsichtigen Randbereich.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorderseite des Gargeräts. Hier ist aus Gründen der Übersichtlichkeit der Handgriff 22 nicht dargestellt. In das Gerät integriert und somit von der Vorderseite nicht sichtbar sind der Riegel 16 und die Aufnahme 21 des Riegels. Diese Teile sind somit gestrichelt eingezeichnet. Der Riegel 16 liegt hinter dem Bedienteil 14 und ist um die Riegelachse 17 schwenkbar. Zum Schwenken des Riegels 16 wird ein nicht dargestellter elektrischer Antrieb, vorzugsweise in Form eines elektrischen Motors, verwendet. Der Riegel ist in zwei unterschiedliche Positionen schwenkbar, nämlich die nicht-verriegelnde Stellung gemäß 2, bei der die Gargerätetür 20 öffenbar ist und eine verriegelnde Stellung, bei der der Riegel 16 in die Aufnahme 21 der Gargerätetür 20 greift somit das Öffnen der Tür während der eingeschalteten Pyrolysefunktion verhindert, um so ein sich Verbrennen von den Anwendern verhindern. Die Aufnahme 21 ist als eine lokale schlitzförmige Vertiefung an der oberen Stirnfläche der Gargerätetür angeformt.
  • 2 zeigt ferner unterhalb der durchsichtigen Verglasung 24, durch die der Anwender in den Garraum schauen kann, ein Sichtfeld 28. Gemäß 2 wird der Fall gezeigt, dass das Gargerät sich während der Pyrolyse befindet. So ist in dem Sichtfeld 28 ein Warnhinweis 37 gezeigt. Der Warnhinweis 37 zeigt ein Dreieck mit darin befindlichen Ausrufezeichen und kann auch oder alternativ mit einem Warntext versehen sein. Der Warntext kann bspw. lauten: „Vorsicht: Heiße Oberfläche! Die Tür kann sich während der Selbstreinigung deutlich erhitzen. Es besteht Verbrennungsgefahr!” Durch das Warnschild wird der Anwender gewarnt, die Front der Außenscheibe und insbesondere deren Sichtfeld zu berühren. So ist es möglich, die Isolierung der Gargerätetür zu reduzieren, dadurch eine höhere Scheibentemperatur zu erhalten und aufgrund der Warnung trotzdem ein Verbrennen des Anwenders zu vermeiden.
  • Die Gargerätetür besitzt eine Außenscheibe, welche die zum Anwenderweisende Front bildet. Auf der Außenscheibe kann ein Zierrahmen aus Metallblech befestigt sein, der das Sichtfeld der Verglasung 24 umlaufend umschließt. Das Sichtfeld 28 wird durch eine entsprechend rechteckige Öffnung im Zierrahmen erzeugt. Statt eines Zierrahmens kann die Außenscheibe ein mittleres durchsichtiges Feld aufweisen, welches zu allen Seiten von einem abgetönten und somit undurchsichtigen Rand umschlossen ist. Parallel zu der Außenscheibe sind in Richtung des Geräteinneren zumindest eine Innenscheibe und bauartabhängig auch eine oder mehrere Zwischenscheiben angeordnet. Ein Trägerrahmen trägt sowohl die Außenscheibe als auch die weiteren Scheiben und an ihm ist das Scharnier zum Öffnen der Gargerätetür 20 befestigt. Die Zwischenscheibe(n) und die Innenscheibe liegen auf der zur Ofenmuffel weisenden Seite des Warnhinweises.
  • 3 und 4 zeigen die Außenscheibe von der Rückseite, also aus dem Geräteinneren. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in der Darstellung die weiteren Scheiben, wie auch der Trägerrahmen nicht gezeigt. Entweder an der Innenseite der Außenscheibe 23 oder an dem nicht dargestellten Trägerrahmen ist ein Biegelement 30 befestigt. Hierzu dient dessen Befestigungsbereich 31 und bspw. eine Verschraubung. Linksseitig von dem Befestigungsbereich 31 befindet sich die freischwingende Zunge 33 des Biegelements 30. Im Bereich des Endes der Zunge 33 hängt über eine Öse des beweglichen Teils 35 mit dem Warnhinweis 37. Der Warnhinweis ist auf der in 3 nicht gezeigten Seite des beweglichen Teils. Führungen 36 links und rechts von dem beweglichen Teil sorgen für dessen seitliche Führung. Gemäß 3 befindet sich der Warnhinweis 37 oberhalb des Sichtfelds 28, so dass dieser für den Anwender (von außen) nicht sichtbar ist.
  • Die Zunge 33 ist aus einem Bimetall gefertigt, wobei, wie sich aus 5 ergibt, zwei streifenförmige Bleche aus bspw. Eisen 33b und Messing 33a miteinander verbunden sind und wobei in vertikaler Richtung (bei geschlossener Gargerätetür) die Messingschicht oben liegt. Bei einer Temperaturerhöhung dehnt sich Messing stärker aus als Eisen, so dass die Zunge sich nach unten biegt, wie es in 4 gezeigt ist.
  • 3 und auch 6 zeigt den Fall, dass das Gargerät mit ca. 200°C betrieben wird. Wenn die Pyrolysefunktion angewählt wird, so wird die Muffel auf ca. 350°C bis 520°C erhitzt. Da das Biegeelement 30 von der Ofenmuffel durch die Innenscheibe und ggf. die Mittelscheibe getrennt ist, wird sich bei dem Biegeelement eine Temperatur von ca. 150°C bis 200°C ergeben. Diese Temperatur sorgt dafür, dass die Zunge 33 sich soweit durchbiegt, wie es in 4 gezeigt ist. Dadurch wird der Warnhinweis 37 in das Sichtfeld 28 bewegt. Die Länge und Biegecharakteristik ist so gewählt, dass sich bei einer Temperatur von ca. 300°C die Zunge 33 derart verbogen hat, dass der Warnhinweis 37 komplett vor dem Sichtfeld 28 liegt. Um eine weitere Abwärtsbewegung zu vermeiden ist ein unterer Anschlag 39 vorgesehen, an dem der Warnhinweis 37 anschlägt und so seine Weiterbewegung verhindert wird.
  • Bei der Beendigung des Pyrolysevorgangs kühlt sich auch die Zunge 33 ab und wird sich reversibel wieder nach oben biegen. Sie ist so eingestellt, dass bei einer Temperatur von ca. 200°C sich der in 3 gezeigte Biegezustand einstellt. Damit bei einer stärkeren Abkühlung, also bspw. auf normale Raumtemperatur, sich der Warnhinweis 37 nicht weiter nach oben bewegt, ist ein oberer Anschlag 38 als eine Bewegungsbegrenzung des beweglichen Teils 35 vorgesehen. Die seitlichen Führungen 36 und die Anschläge 38 und 39 können integral aus bspw. einem entsprechend gebogenem Blech hergestellt sein, welches entweder mit der Außenscheibe verklebt oder an dem Trägerrahmen befestigt ist. Die in den 3 und 4 gezeigte Länge der Zunge ist systematisch. Um einen ausreichend großen Bewegungsweg des Warnhinweises 37 zu erhalten, kann eine deutlich größere Länge der Zunge 33 notwendig sein.
  • 6 und 7 zeigen eine alternative Ausführung als Ausschnitt der unteren rechten Ecke der Rückseite der Außenscheibe 23. Dabei werden zwei Spiralfedern 41 verwendet, die an jeweils einem Koppelelement 42 befestigt sind, welche je um ein Drehlager 40 drehbar gelagert sind. Das andere Ende der Spiralfedern 41 ist ortfest an der Gargerätetür befestigt. Die Spiralfeder ist aus einem Bimetall gefertigt. An den freien Enden der Koppelelemente 42 ist das bewegliche Teil 45 derart befestigt, dass sich ein viergliederiges Koppelelement ergibt. Bei einer Temperaturerhöhung ziehen sich die Spiralfedern 41 zusammen und die Winkellage der Koppelelemente ändern sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Dies enspricht dem Prinzip, wie es bspw. von Bimetallthermometern bekannt ist und wobei dessen Zeiger dem Koppelelement entspricht. Aufgrund der Bewegung der Koppelelemente 42 ergibt sich eine Translationsbewegung des Warnhinweises 47, welcher, wie 7 zeigt vor das Sichtfenster 28 (siehe 6) geschoben wird und so dem Anwender warnt. Ein Anschlag 49 begrenzt die Bewegung und sorgt dafür, dass der Warnhinweis optimal vor dem Sichtfeld 28 in seine Endlage kommt. Da der Effekt der Formänderung von Bimetallelementen reversibel ist, bewegt sich der Warnhinweis 47 bei einer Abkühlung wieder in seine in 6 dargestellte Ruhelage, bei der er für den Anwender nicht sichtbar ist.
  • Vorstehend wurde erläutert, dass der Warnhinweis beweglich ist. Entsprechend kann aber auch der Warnhinweis dauerhaft und ortsfest an der Gargerätetür befestigt sein und ein beweglicher Schieber oder Blende vorgesehen sein, die abhängig von den Temperaturbedingungen das Warnschild verdeckt oder freigibt. Merkmale unterschiedlicher Varianten sind frei miteinander kombinierbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gargerät
    12
    Kochfeld
    14
    Bedienblende
    15
    Bedienelemente
    20
    Gargerätetür
    21
    Aufnahme
    22
    Handgriff
    23
    Außenscheibe
    24
    Verglasung
    28
    Sichtfeld
    30
    Biegelement
    31
    Befestigungsbereich
    33
    Zunge
    35, 45
    bewegliches Teil
    36
    Führung
    37
    Warnhinweis
    38, 39
    oberer und unterer Anschlag
    40
    Drehlager
    41
    Spiralfeder
    42
    Koppelelement
    43
    Befestigungspunkt
    49
    Anschlag

Claims (8)

  1. Gargerät (10) mit einer pyrolytischen Selbstreinigungsfunktion mit einem Warnhinweis (37) zur Warnung vor einer heißen Außenoberfläche des Gargeräts, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (10) ein bewegliches Teil (35, 45) umfasst und dass zur Sichtbarmachung des Warnhinweises (37) ein über eine Temperaturänderung aktivierbarer Bewegungsantrieb (30, 41) des beweglichen Teils (35, 45) vorgesehen ist.
  2. Gargerät gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass bei der Pyrolysetemperatur der Gerätemuffel der Warnhinweis (37) sichtbar ist und der Warnhinweis (37) bei der Temperatur der Gerätemuffel eines üblichen Garbetriebs nicht sichtbar ist.
  3. Gargerät gemäß Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät eine Gargerätetür umfasst, wobei der Warnhinweis an der Gargerätetür (20) angeordnet ist.
  4. Gargerät gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Warnhinweis (37) an dem beweglichen Teil (35, 45) angeordnet ist.
  5. Gargerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Warnhinweis ortsfest an der Gargerätetür angeordnet ist und dass das bewegliche Teil eine Blende zur Verdeckung des Warnhinweises in der nicht-sichtbaren Stellung umfasst.
  6. Gargerät gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsantrieb (30, 41) ein Bimetall aufweist.
  7. Gargerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsantrieb (30, 41) ein Formgedächtnismaterial, insbesondere ein Formgedächtnismetall, aufweist.
  8. Gargerät gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, dass über eine Temperaturänderung der Gargerätemuffel eine Lage- oder Formänderung des Bewegungsantriebs (30, 41) erzeugbar ist und dass für die Bewegung des beweglichen Teils keine weitere Energiequelle vorgesehen ist.
DE201010062898 2010-12-13 2010-12-13 Pyrolysegargerät Withdrawn DE102010062898A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010062898 DE102010062898A1 (de) 2010-12-13 2010-12-13 Pyrolysegargerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010062898 DE102010062898A1 (de) 2010-12-13 2010-12-13 Pyrolysegargerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010062898A1 true DE102010062898A1 (de) 2012-06-14

Family

ID=46144630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010062898 Withdrawn DE102010062898A1 (de) 2010-12-13 2010-12-13 Pyrolysegargerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010062898A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013015178A1 (de) * 2012-09-13 2014-10-16 Dynalloy, Inc. Einrichtung mit Federkörper für einen In-Situ-Überhitzungsalarm für eine Vorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013015178A1 (de) * 2012-09-13 2014-10-16 Dynalloy, Inc. Einrichtung mit Federkörper für einen In-Situ-Überhitzungsalarm für eine Vorrichtung
DE102013015178B4 (de) 2012-09-13 2016-05-12 Dynalloy, Inc. Einrichtung mit Federkörper für einen In-Situ-Überhitzungsalarm für eine Vorrichtung
DE102013015178B8 (de) * 2012-09-13 2016-07-21 Dynalloy, Inc. Einrichtung mit Federkörper für einen In-Situ-Überhitzungsalarm für eine Vorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0646753B1 (de) Temperaturdämmendes Sichtfenster oder -türe für ein Gerät mit von seiner Umgebungstemperatur abweichender Innentemperatur
EP2016872A1 (de) Tür für Warenpräsentationsmöbel
DE102006001248A1 (de) Haushaltsgerätetür und zugehöriges Bedienmodul
DE19705697C2 (de) Haushaltsherd mit einer auf Glas abgedichteten Muffel
WO2003014624A1 (de) Gargerät
EP3048861B1 (de) Induktionsheizvorrichtung
DE19835217C1 (de) Sichttür für ein Gerät mit erhöhter Innenraumtemperatur
DE102006001282A1 (de) Gargerätetür
DE102010062898A1 (de) Pyrolysegargerät
EP3551939B1 (de) Haushaltsgargerät
DE102009003652A1 (de) Abdeckvorrichtung zum Abdecken einer Klimatisierungsumfassung und Klimatisierungsumfassung
EP2430368B1 (de) Tür mit einem trägerelement
EP2469180B1 (de) Backofentür und Backofen mit einer Backofentür
EP0831278A1 (de) Backofen mit einer Einrichtung zur pyrolytischen Selbstreinigung
EP2454528B1 (de) Backofen
DE102011088073A1 (de) Tür für ein Haushaltsgerät sowie Gargerät mit einer derartigen Tür
DE102007056415A1 (de) Gargerät
DE102020209243A1 (de) Tür und Haushaltsgargerät
EP1548367B1 (de) Vorrichtung zum Verschliessen der Zugangsöffnung eines Innenraums eines Haushaltsgeräts
DE102011088093A1 (de) Tür für ein Haushalts-Wärmebehandlungsgerät
DE102010029331B4 (de) Gargerätetür
DE102008033536B4 (de) Backofen
EP2574851A1 (de) Gargerät
WO2007080045A1 (de) Gerätetür und haushaltsgerät mit der gerätetür
DE102015200655B4 (de) Tür für Temperaturschrank und Temperaturschrank

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: BSH HAUSGERAETE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE

Effective date: 20150413

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination