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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kastengrundelement für einen Kasten eines Wärmetauschers, auf ein Kastenaufsatzelement zum Aufsetzen auf das Kastengrundelement, auf einen Kasten eines Wärmetauschers, sowie auf einen Wärmetauscher für ein Fahrzeug.
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Ein herkömmlicher Einlass- oder Auslasskasten für einen Wärmetauscher ist aus zwei Teilen aufgebaut, die fluiddicht miteinander verbunden werden. Dabei umschließt beispielsweise ein Deckel einen Bodenrand formschlüssig oder ein hochstehender Rand eines Deckels wird mit einem Rand eines Bodens eingeschert oder getoxt. Anschließend erfolgt ein stoffschlüssiges Verlöten von Boden und Deckel. Aufgrund von Ungenauigkeiten im Herstellungsprozess der Einzelteile kommt es immer wieder zu Undichtheiten nach dem Löten, wenn die Teile nicht genau abgestimmt werden. Zusätzlich entsteht häufig Ausschuss beim Kassettieren. Weil der zur Verfügung stehende Bauraum die maximalen Außenmaße beschränkt, führt die bisherige. Herstellungsweise zu einem zu geringen Volumen im Kasten und damit zu einem hohen Materialverbrauch pro Einheit Innenvolumen. Zusätzlich sind die Herstellungskosten hoch, da zusätzliche Arbeitsschritte zum Verschließen des Kastens notwendig sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Kastengrundelement, ein verbessertes Kastenaufsatzelement zum Aufsetzen auf das Kastengrundelement, einen verbesserten Kasten eines Wärmetauschers sowie einen verbesserten Wärmetauscher zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kastengrundelement für einen Kasten eines Wärmetauschers, ein Kastenaufsatzelement zum Aufsetzen auf das Kastengrundelement, einen Kasten eines Wärmetauschers, sowie einen Wärmettauscher für ein Fahrzeug gemäß den Hauptansprüchen gelöst.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass für eine Vergrößerung eines Volumens eines Kastens bei gleichzeitiger Einhaltung eines vorgegebenen Bauraums ein nach außen gebogener Deckel des Kastens vorteilhaft ist. Dadurch können Innenmaße des Kastens bei gleichen Außenmaßen des Kastens vergrößert werden. Zum Positionieren der Teile des Kastens, beispielsweise eines Kastenbodens und eines Kastendeckels, vor einem Fügevorgang, sind Funktionsflächen an den Rändern des Kastenbodens und des Kastendeckels vorgesehen. Die Funktionsflächen ermöglichen eine Reduzierung eines Spaltmaßes zwischen randnahen Fügeflächen. Dazu kann zumindest ein Teil des Kastens Ausformungen aufweisen, die mit korrespondierenden Ausformungen am anderen Teil zusammenpassen. Ist zumindest eines der Teile flexibel, kann ein Randbereich des flexiblen Teils währen eines Zusammenführens von den Ausformungen an einen Randbereich des anderen Teils herangeführt werden. Dadurch können beide Teile durch das Zusammenführen bereits eine leicht vorgespannte, handhabungssichere Einheit bilden, die einfach in einem automatisierten Prozess gefügt werden kann.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Kastengrundelement für einen Kasten eines Wärmetauschers, mit folgenden Merkmalen:
einer Wand, die in einem Randbereich eine Kontaktfläche aufweist; und
einem Ausrichtelement das mit der Wand verbunden ist und eine Ausrichtfläche aufweist, die der Kontaktfläche gegenüberliegend und von der Kontaktfläche beabstandet angeordnet ist, um einen Spalt zum Aufnehmen eines Randbereichs eines Kastenaufsatzelements auszubilden.
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Unter einem Kastengrundelement kann eine Halbschale eines Kastens verstanden werden. Beispielsweise kann das Kastengrundelement ein trogförmiges Teil sein, das durch ein weiteres Teil, wie einem Kastenaufsatzelement zu dem Kasten zusammengesetzt werden kann. Ein Kasten kann ein kastenförmiges Bauteil sein, beispielsweise ein Verteiler oder ein Sammler für ein Fluid in einem Wärmetauscher. Neben einem mit der Wand verbundenen Boden ist die Wand ein Bestandteil des Kastengrundelements. Die Wand kann beispielsweise ein Blech mit einer bestimmten Wandstärke sein. Ein Randbereich kann ein randnaher, freistehender Bereich des Kastengrundelements sein. Beispielsweise kann der Randbereich entlang einer Kontur des Kastengrundelements verlaufen. Eine Kontaktfläche kann ein Teilbereich der Wand sein, wobei die Kontaktfläche, wenn das Kastengrundelement mit einem Kastenaufsatzelement zusammengesetzt ist, in direktem Kontakt mit dem Kastenaufsatzelement steht. Unter einem Ausrichtelement kann eine Ausprägung aus der Wand verstanden werden, wobei die Ausprägung einen Hinterschnitt aufweisen kann, der die Ausrichtfläche bilden kann. Mittels der Ausrichtfläche kann ein Teil des Kastenaufsatzelements, beispielsweise einen Randbereich des Kastenaufsatzelements zwischen dem Ausrichtelement und der Kontaktfläche geführt werden. Somit können die Ausrichtfläche und die Kontaktfläche auf gegenüberliegenden Seiten des Spalts liegen. Der Spalt kann eine Breite aufweisen, die beispielsweise innerhalb vorgegebener Fertigungstoleranzen einer Materialstärke des Kastenaufsatzelements entspricht.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Ausrichtelement einen Stiel, der mit einem ersten Ende mit der Wand verbunden ist. An einem, dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende weist der Stiel einen Deckel auf, wobei der Deckel zumindest an einer, dem Randbereich der Wand zugewandten Seite einen Überstand über den Stiel aufweist, um den Spalt und die Ausrichtfläche auszubilden. Unter einem Deckel kann eine Verbreiterung des Stiels verstanden werden. Der Deckel kann einstückig mit dem Stiel verbunden sein. An dem Deckel kann die Ausrichtfläche angeordnet sein. Die Ausrichtfläche kann auf einer, der Wand zugewandten Seite des Deckels angeordnet sein. Ein Überstand kann eine Ausprägung des Deckels in Richtung einer Kontur des Kastengrundelements sein. Der Stiel kann ein Teil des Ausrichtelements sein. Der Stiel kann eine Anschlagfläche und zumindest eine. Anlagefläche aufweisen. Die Anschlagfläche und die Anlagefläche können in einem Winkel, beispielswiese orthogonal, zu der Kontaktfläche angeordnet sein, um einen Anschlag und eine Anlage zum Auflegen beziehungsweise Anlegen des Randbereichs des Kastenaufsatzelements auszubilden. Die Anschlagfläche kann das Kastenaufsatzelement in einer ersten Raumrichtung fixieren, wenn ein Randbereich des Kastenaufsatzelements an der Anschlagfläche anliegt. Beispielsweise kann die Anschlagfläche eine Einstecktiefe begrenzen, wobei die Einstecktiefe eine Strecke der Überschneidung zweier Randbereiche zwischen Kastengrundelement und Kastenaufsatzelement repräsentiert. Die Anlagefläche kann das Kastenaufsatzelement in einer weiteren Raumrichtung fixieren, wenn das Kastenaufsatzelement an der Anlagefläche anliegt. Beispielsweise kann die Anlagefläche eine seitliche Verschiebung, orthogonal zu einer Einsteckrichtung, zwischen Kastenunterteil und Kastenoberteil begrenzen. Die Anlagefläche kann über eine Rundung fließend in die Anschlagfläche übergehen.
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Somit können der Stiel und der Deckel jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und der Überstand kann kreisförmig umlaufend sein. Dadurch kann das Ausrichtelement rotationssymmetrisch ausgeführt sein und besonders einfach hergestellt werden. Durch den kreisförmig umlaufenden Überstand kann der Randbereich des Kastenaufsatzelements über eine größere Fläche des Kastengrundelements im Schlitz geführt werden.
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Entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Wand eine Vertiefung auf einer, dem Ausrichtelement gegenüberliegenden Seite aufweisen, wobei die Vertiefung durch die Wand hindurch in das Ausrichtelement hineinreicht. Aus der Vertiefung kann Material der Wand durch einen Prägeprozess in das Ausrichtelement hinein verschoben sein. Die Wand und das Ausrichtelement können fluiddicht ausgeführt sein. Durch den Prägeprozess kann das Ausrichtelement schnell und wirtschaftlich ausgebildet werden.
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Die Wand kann umlaufend ausgeführt sein und mindestens ein weiteres Ausrichtelement aufweisen, das mit der Wand verbunden ist. Das weitere Ausrichtelement weist eine weitere Ausrichtfläche auf, die der Kontaktfläche gegenüberliegend und von der Kontaktfläche beabstandet angeordnet ist, um einen weiteren Spalt zum Aufnehmen des Randbereichs des Kastenaufsatzelements auszubilden. Durch ein weiteres Ausrichtelement kann eine Rotation zwischen dem Kastengrundelement und dem Kastenaufsatzelement verhindert. werden, wenn das Ausrichtelement und das weitere Ausrichtelement verschiedene Drehachsen aufweisen.
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Beispielsweise kann das Kastengrundelement zumindest vier Ausrichtelemente aufweisen, wobei zumindest zwei der Ausrichtelemente jeweils auf einander zugewandten Bereichen der umlaufenden Wand angeordnet sind, und bei dem zumindest zwei weitere der Ausrichtelemente nebeneinander entlang des Randbereichs angeordnet sind. Durch eine Mehrzahl von Ausrichtelementen kann jedes Ausrichtelement ein Ausrichtpunkt für das Kastenaufsatzelement sein. Dadurch kann eine sichere Lagerung des Kastenaufsatzelements auf dem Kastengrundelement gewährleistet werden. Die Ausrichtelemente können gleichmäßig über eine Länge der Wand verteilt angeordnet sein.
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Weiterhin umfasst die Erfindung auch ein Kastenaufsatzelement zum Aufsetzen auf ein Kastengrundelement gemäß dem hier vorgestellten Ansatz, mit folgendem Merkmal:
einer Wand, mit einem Randbereich, der eine Kontaktfläche und eine der Kontaktfläche gegenüberliegende Ausrichtfläche aufweist, wobei der Randbereich ausgebildet ist, um von dem Spalt des Kastengrundelements aufgenommen zu werden.
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Unter einem Kastenaufsatzelement kann eine weitere Halbschale eines Kastens verstanden werden. Beispielsweise kann das Kastenaufsatzelement ein trogförmiges Teil sein, das durch ein weiteres Teil, wie einem Kastengrundelement zu dem Kasten zusammengesetzt werden kann. Dabei kann der Randbereich der Wand des Kastenaufsatzelements in dem Spalt des Kastengrundelements aufgenommen werden, so dass die Kontaktfläche des Kastenaufsatzelements mit der Kontaktfläche des Kastengrundelements in Kontakt die Ausrichtfläche des Kastenaufsatzelements mit der Ausrichtfläche des Kastengrundelements in Kontakt stehen kann.
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Entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Randbereich des Kastenaufsatzelements zumindest eine Aussparung aufweisen die dazu ausgebildet ist, das Ausrichtelement des Kastengrundelements zumindest teilumfänglich zu umschließen. Babel kann der Randbereich des Kastenaufsatzelements eine Anschlagfläche und zumindest eine Anlagefläche aufweisen, die in einem Winkel, beispielsweise orthogonal, zu der Kontaktfläche des Kastenaufsatzelements angeordnet sind, um einen Anschlag und eine Anlage gegenüber dem Ausrichtelement des Kastengrundelements auszubilden. Die Aussparung kann eine halbkreisförmige oder zungenförmige Form aufweisen. Die Aussparung kann durch zwei benachbart angeordnete Fortsätze des Randbereichs ausgeformt werden. Von der Aussparung kann das Ausrichtelelment des Kastengrundelements aufgenommen werden.
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Weiterhin umfasst die Erfindung auch einen Kasten eines Wärmetauschers, mit folgenden Merkmalen:
einem Kastengrundelement gemäß dem hier vorgestellten Ansatz; und
einem Kastenaufsatzelement gemäß dem hier vorgestellten Ansatz, wobei das Kastenaufsatzelement mit dem Kastengrundelement fluiddicht verbunden und der Randbereich des Kastenaufsatzelements in dem Spalt des Kastengrundelements aufgenommen ist. Dabei liegt die Kontaktfläche des Kastenaufsatzelements an der Kontaktfläche des Kastengrundelements und die Ausrichtfläche des Kastenaufsatzelements an der Ausrichtfläche des Kastengrundelements an.
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Durch die erfindungsgemäßen Ausformungen der Einzelteile des Kastens ist der Kasten bereits vor einer stoffschlüssigen Verbindung leicht zu Handhaben und kann in einem anschließenden Fertigungsschritt gefügt werden.
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Weiterhin umfasst die Erfindung auch einen Wärmetauscher für ein Fahrzeug, der zumindest einen Kasten gemäß dem hier vorgestellten Ansatz aufweist.
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Unter einem Wärmetauscher kann eine Vorrichtung zum Angleichen eines Energieniveaus eines Fluids an ein Energieniveau eines anderen Fluids oder der Umgebung verstanden werden. Dazu kann das Fluid durch einen Einlasskasten in den Wärmetauscher gelangen und anschließend durch Wärmeübertragungsrippen Energie aufnehmen oder abgeben, bevor das Fluid über einen Auslasskasten den Wärmetauscher wieder verlässt. Durch ein vergrößertes Innenvolumen der Kästen kann eine besonders verlustarme Durchströmung des Wärmetauschers gewährleistet werden.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1a bis 1c Darstellungen von Kästen für einen Wärmetauscher in unterschiedlichen Ausführungsformen;
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2 eine Schnittdarstellung durch ein Kastengrundelement gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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3 eine Schnittdarstellung durch einen Kasten gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
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4 eine räumliche Explosionsdarstellung eines Kastens für einen Wärmetauscher als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird.
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Die 1a bis 1c zeigen Schnitte durch drei unterschiedliche Ausführungsformen von Kästen für Wärmetauscher. Dabei wird jeweils ein Boden 102 eines Kastens an einem Wärmetauscher in Ganzaluminium–Bauweise mit einem Deckel 104 vor dem Löten mechanisch verbunden. Das Volumen im Kasten wird durch vorgegebene Einschränkungen des Bauraums begrenzt. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist es erforderlich, dass ein oberer Punkt 106 des Kastens aufgrund eines Tragrahmens gleich bleibt. In der Regel ist daher ein zusätzlicher Arbeitsgang zum Befestigen des Deckels 104 im Boden 102 notwendig. So ist es gemäß dem im 1b gezeigten Ausführungsbeispiel erforderlich, den Deckel 104 in den Boden 102 am Balkenpunkt einzuscheren oder einzutoxen bzw. schneidend zu clinchen um den Deckel 104 vor dem Löten zu fixieren. In dem in 1c gezeigten Ausführungsbeispiel ist es erforderlich, den Deckel 104 vor dem Löten an dem Boden 102 durch Laserschweißen festzupunkten.
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1a zeigt einen Schnitt durch einen Kasten für einen Wärmetauscher innerhalb eines begrenzten Bauraumes, der in den Figuren durch ein Rechteck angedeutet ist. Der Kasten ist aus einem Boden 102 und einem Deckel 104 zusammengesetzt. Der Boden 102 weist eine U-Form auf, wobei ein Verbindungsstück zwischen zwei Seitenstücken des U eine nach außen gewölbte Form aufweist. Der Deckel 104 weist ebenfalls eine U-Form auf. Beim Deckel ist das Verbindungsstück geradlinig ausgeformt. An den offenen Enden des U's weist der Deckel einen umgebördelten Rand auf, der Randbereiche des Bodens 102 umschließt. Boden 102 und Deckel 104 weisen einen maximalen Abstand von 22,19 mm auf und umschließen eine Fläche A.
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1b zeigt entsprechend zu 1a einen Schnitt durch einen Kasten für einen Wärmetauscher. Der Kasten ist aus einem Boden 102 und einem Deckel 104 zusammengesetzt. Im Gegensatz zu 1a weist der Deckel 104 keinen umgebördelden Rand auf Daher ist eine umschlossene Fläche A um acht Prozent größer als die Fläche in 1a. Desweiteren ist der maximale Abstand zwischen Deckel 104 und Boden 102 in 1b 23,89 mm.
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1c zeigt entsprechend zu den 1a und 1b einen Schnitt durch einen Kasten für einen Wärmetauscher. Der Kasten ist aus einem Boden 102 und einem Deckel 104 zusammengesetzt. Im Gegensatz zu den 1a und 1b weist der Deckel die Form eines kopfstehenden U's auf. Dadurch ist der Abstand zwischen Boden 102 und Deckel 104 hier 27,6 mm groß und eine Umschlossene Fläche A um 24 Prozent größer als die Fläche in 1a.
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2 zeigt eine Schnittdarstellung eines Kastengrundelements 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In 2 weist das Kastengrundelement 102 eine Wand 202 und zwei gegenüberliegend angeordnete Ausrichtelemente 204 auf. Die Wand 202 ist eine Platte mit einer bestimmten Dicke und besteht aus drei ebenen Bereichen, wobei ein erster Bereich und ein dritter Bereich zwei gegenüberliegende Wandbereiche und ein zweiter Bereich einen zwischen dem ersten und dem dritten Bereich angeordneter Bodenbereich des Kastengrundelements bilden. Die Bereiche sind durch je eine Verrundung miteinander verbunden. Die Ausrichtelemente 204 sind am ersten Bereich und am dritten Bereich in gleichem Abstand vom zweiten Bereich angeordnet. In einem Randbereich von einander zugewandten Seiten des ersten Bereichs und des dritten Bereichs der Wand 202 ist je eine Kontaktfläche angeordnet. Durch eine Umformung von Material der Wand 202 weisen die Ausrichtelemente 204 je einen Stiel und einen Deckel auf. Der Stiel schließt mit einem ersten Ende an die Wand 202 an. An einem, dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende des Stiels schließt der Deckel an. Der Stiel weist eine innenliegende, mittige Vertiefung auf, die durch die Wand 202 bis zu einer, der Kontaktfläche gegenüberliegenden Seite der Wand 202 verläuft. Ein Volumen der Vertiefung entspricht einem Volumen des Ausrichtelements 204. Der Deckel ist breiter als der Stiel. Der Deckel ist auf einer von der Kontaktfläche abgewandten. Seite abgeflacht. Auf einer der Kontaktfläche zugewandten Seite des Deckels ist eine Ausrichtfläche angeordnet. Zwischen der Ausrichtfläche und der Kontaktfläche auf der Wand 202 befindet sich ein Spalt, der dazu geeignet ist, einen Randbereich eines Kastenaufsatzelements aufzunehmen.
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3 zeigt einen Schnitt durch einen Kasten für einen Wärmetauscher gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Kasten ist aus zwei Bauteilen zusammengesetzt, die miteinander fluiddicht verbunden sind. Der Kasten ist insgesamt fluiddicht ausgeführt. Der Kasten besteht aus einem Kastengrundelement 102, wie es in 2 gezeigt ist und einem Kastenaufsatzelement 104. Beide Bauteile weisen eine U-Form auf. Das Kastenaufsatzelement 104 ist mit einer offenen Seite der U-Form in die offene Seite der U-Form des Kastengrundelements 102 eingeschoben. Zusammen bilden die beiden Bauteile einen Hohlraum aus. Das Kastenaufsatzelement 104 weist eine Wand 302 auf. Die Wand besteht aus drei ebenen Bereichen. Ein erster Bereich und ein dritter Bereich bilden zwei gegenüberliegende Wandbereiche und ein zweiter Bereich einen zwischen dem ersten und dem dritten Bereich angeordneter Bodenbereich des Kastenaufsatzelements. Die Bereiche sind durch je eine Verrundung miteinander verbunden. Die Wand 302 des Kastenaufsatzelements 104 weist eine geringere Materialstärke auf, als die Wand des Kastengrundelements 102. Gegenüberliegende Randbereiche des Kastenaufsatzelements 104 weisen je eine Kontaktfläche auf. Die Kontaktflächen des Kastenaufsatzelements 104 sind auf voneinander abgewandten Seiten des ersten und des dritten Bereichs des Kastenaufsatzelements 104 angeordnet. In den Randbereichen des Kastenaufsatzelements 104 ist je eine Ausrichtfläche auf einer, der Kontaktfläche gegenüberliegenden Seite der Wand 302 angeordnet. Die Randbereiche des Kastenaufsatzelements 104 sind jeweils in den Spalten zwischen den Ausrichtflächen und den Kontaktflächen des Kastengrundelements 102. aufgenommen. Die Kontaktflächen des Kastenaufsatzelements 104 liegen jeweils an den Kontaktflächen des Kastengrundelements 102 an. Die Ausrichtflächen des Kastenaufsatzelements 104 liegen jeweils an den Ausrichtflächen des Kastengrundelements 102 an.
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4 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Kastens für einen Wärmetauscher gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bauteilen des Kastens in unverbautem Zustand. Der Kasten besteht aus einem Kastengrundelement 102 und einem Kastenaufsatzelement 104. Das Kastengrundelement 102 weist eine längliche trogförmige Form mit Radien an Kanten auf. Entlang von gegenüberliegenden, einander zugewandten Seitenwänden sind je sechs Ausrichtelemente in einer Reihe parallel zu einer Kante des Kastengrundelements 102 angeordnet. Die Ausrichtelemente weisen je einen Stiel und einen Deckel auf. Stiel und Deckel weisen einen konzentrischen kreisförmigen Querschnitt auf. Der Deckel steht über den Stiel über und weist auf der überstehenden Fläche eine Ausrichtfläche auf, die einer Kontaktfläche auf der Seitenwand gegenüberliegt. Zwischen Ausrichtfläche und Kontaktfläche befindet sich ein Spalt zum Aufnehmen eines Randbereichs des Kastenaufsatzelements 104. Der Stiel Weist eine Vertiefung auf, die bis auf eine vom Ausrichtelement abgewandte Seite der Seitenwand reicht. Das Kastenaufsatzelement 104 weist eine, dem Kastengrundelement 102 entsprechende längliche trogförmige Form mit Radien an Kanten auf. Entlang eines umlaufenden Randbereichs sind sechs gabelförmige Ausformungen angeordnet. Eine Position der Ausformungen ist an einer Position der Ausrichtelemente am Kastengrundelement 102 ausgerichtet. Eine Kontur der Ausformungen bildet den Stiel der Ausrichtelemente am Kastengrundelement 102 ab, um im zusammengebauten Zustand den Stiel teilumfänglich zu umschließen. Die Ausformungen sind ausgebildet, um in die Spalte zwischen den Kontaktflächen auf den Seitenwänden des Kastengrundelements 102 und den Ausrichtflächen an den Deckeln der Ausrichtelemente des Kastengrundelements 102 eingeführt zu werden. Die Ausformungen weisen je zwei zungenförmige Laschen auf, die je eine seitliche Begrenzung einer halbrunden Aussparung sind. Die Laschen stehen in Verlängerung der Seitenwand des Kastenaufsatzelements 104 über eine Kante des Kastenaufsatzelements 104 über.
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Die 2 bis 4 zeigen Einzelteile eines Teils eines Ganzaluminium Wärmetauschers aus einem Rohr/Rippe System als Block, oder Teile eines Einlass- oder Auslasskastens, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Beispielhaft sind Einzelteile eines Wärmetauschers aus Leichtmetall gezeigt. Um einen Kasten zu bilden, wird dabei ein Deckelteil 104 in ein Bodenteil 102 gesteckt. Dabei werden in den Seiten und Stirnwänden des Bodens 102. durch Umformung mehrere Ausrichtelemente 204, sogenannte Nips, ausgeformt. Diese Ausformungen werden vorzugsweise nach innen gestellt. Die Ausformungen können auch nach außen angebracht sein. Ebenfalls können sie umgekehrt in dem Deckel 104 eingebracht werden. Die Funktion des Ausrichtelements 204 ist, dass beim mechanischen Fügen des zweiten Bauteiles, hier der Deckel 104, dieses zentriert wird. Durch einen Hinterschnitt am Ausrichtelement 204 werden nun die beiden Wände des Bodens 102 und des Deckels 104 jeweils aneinander gezogen. Durch dieses aneinander Ziehen der beiden Bauteile 102, 104 kann nun eine Verlötung ohne weitere mechanische Verbindung stattfinden. Alternativ kann auch Laserschweißen eingesetzt werden.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander kombiniert werden. Alternativ zu den in den 2 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispielen können die Ausrichtelemente auch auf der Außenseite des Kastens angeordnet sein. Auch können die Ausrichtelemente an dem Kastenaufsatzelement angeordnet sein. Die Ausformung der Ausrichtelemente ist lediglich beispielhaft gewählt. Die Ausrichtelemente können gemäß weiteren Ausführungsbeispielen eine andere Form aufweisen. Auch können die Ausrichtelemente auf andere Weise hergestellt werden. Beispielsweise können die Ausrichtelemente separate Elemente darstellen, die mit dem Kastenrundelement oder dem Kastenaufsatzelement verbunden werden.