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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle für ein Seil, die das Seil umschließt.
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Stand der Technik
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Die Schutzhülle für ein Bremsseil oder andere Seile umschließt das Seil und besitzt eine Schutzwirkung für das Seil.
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Aus der Druckschrift
US 6 250 175 B1 ist eine Schutzhülle bekannt, die mehrere Rohrteile umfasst, durch die der Kunststoffmantel und das Metalldrahtseil des Bremsseils geführt sind. Beim Einsatz kann das Bremsseil durch die restliche Innenspannung des Kunststoffmantels gebogen werden, so dass die Positionierung des Bremsseils schwer ist. Zudem kann der Kunststoffmantel altern und brechen, wodurch die Bewegung des Metalldrahtseils und der Schutzhülle behindert werden kann.
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Aus der Druckschrift
US 5 899 425 A ist eine Schutzhülle bekannt, durch die das Metalldrahtseil direkt geführt ist. Wenn die Schutzhülle aus Metall hergestellt ist, können das Metalldrahtseil und die Schutzhülle eine Reibung und ein Geräusch erzeugen.
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Aus der Druckschrift
US 6 502 496 B1 ist eine Schutzhülle bekannt, die eine Innenschicht und eine Außenschicht aufweist, die aus unterschiedlichem Material hergestellt sind, um eine Beschädigung der Außenschicht und des Seils zu vermeiden. Die Außenschicht und die Innenschicht sind mittels eines Klebstoffs miteinander verbunden, wodurch die Herstellung und die Montage erschwert werden.
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Aus der Druckschrift
US 6 648 376 B2 ist eine Schutzhülle bekannt, die eine Büchse (
16) aufweist, die nur teilweise an der Schutzhülle anliegt, so dass die Büchse leicht von der Schutzhülle getrennt werden kann. Zudem wird der Biegewinkel der Schutzhülle durch die Büchse begrenzt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzhülle für ein Seil zu schaffen, die eine Vielzahl von Rohrteilen umfasst, die jeweils ein erstes und zweites Ende besitzen, wobei jedes Rohrteil ein äußeres Metallrohr und ein inneres Kunststoffrohr aufweist. Die Lösung der Aufgabenstellung erfolgt durch eine Schutzhülle mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
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Das äußere Metallrohr enthält von dem ersten Ende bis zum zweiten Ende einen Kopfabschnitt, einen Körperabschnitt, einen Anlageabschnitt und einen Endabschnitt, wobei der Kopfabschnitt einen Außendurchmesser hat, der sich in Richtung des ersten Endes verkleinert, wobei der Kopfabschnitt und der Körperabschnitt einen gleichen Innendurchmesser haben, wobei der Anlageabschnitt einen Innendurchmesser hat, der größer ist als der Innendurchmesser des Körperabschnitts, wobei der Endabschnitt einen Innendurchmesser hat, der sich in Richtung des zweiten Endes vergrößert.
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Das innere Kunststoffrohr enthält einen Befestigungsabschnitt und einen Schutzabschnitt, wobei der Befestigungsabschnitt einen Außendurchmesser hat, der dem Innendurchmesser des Anlageabschnitts entspricht, wobei der Schutzabschnitt einen Außendurchmesser hat, der dem Innendurchmesser des Kopfabschnitts und des Körperabschnitts entspricht, wobei das innere Kunststoffrohr von dem Endabschnitt in das äußere Metallrohr geschoben wird, wobei der Befestigungsabschnitt von dem Anlageabschnitt gesperrt wird.
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Der Endabschnitt jedes Rohrteils wird über den Kopfabschnitt eines anderen Rohrteils gesteckt.
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Das Metalldrahtseil wird direkt durch die inneren Kunststoffrohre der Rohrteile geführt, wodurch eine Reibung durch den Kontakt des Metalldrahtseils und der äußeren Metallrohre vermieden wird. Zudem kann eine Biegung des Metalldrahtseils durch die restliche Innenspannung des Kunststoffmantels vermieden werden. Ferner kann das innere Kunststoffrohr besser in dem äußeren Metallrohr positioniert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine perspektivische Darstellung der Erfindung,
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2 eine perspektivische Darstellung des Rohrteils,
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3 eine Explosionsdarstellung des Rohrteils,
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4 eine Schnittdarstellung des Rohrteils,
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5 eine Schnittdarstellung der Erfindung,
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6 eine perspektivische Darstellung des Rohrteils eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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7 eine Explosionsdarstellung des Rohrteils des weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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8 eine Schnittdarstellung des Rohrteils des weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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9 eine Schnittdarstellung des weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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10 eine Darstellung der Erfindung beim Einsatz.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Darauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst die Erfindung eine Vielzahl von Rohrteilen, die hintereinander miteinander verbunden sind, um ein Metalldrahtseil 1 zu umschließen. Jedes Rohrteil besitzt ein erstes und zweites Ende.
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Wie aus den 2 bis 4 ersichtlich ist, weist jedes Rohrteil ein äußeres Metallrohr 2 und ein inneres Kunststoffrohr 3 auf. Das äußere Metallrohr 2 kann aus Kupfer, Titan oder anderen Metallen oder Legierungen hergestellt werden. In Hinsicht auf die Bearbeitungsgenauigkeit und die Herstellungskosten werden Aluminium und Aluminiumlegierungen bevorzugt.
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Das äußere Metallrohr 2 enthält von dem ersten Ende bis zum zweiten Ende einen Kopfabschnitt 21, einen Körperabschnitt 22, einen Anlageabschnitt 23 und einen Endabschnitt 24. Der Kopfabschnitt 21 hat einen Außendurchmesser, der sich in Richtung des ersten Endes verkleinert. Der Körperabschnitt 22, der Anlageabschnitt 23 und der Endabschnitt 24 sind zylinderförmig ausgebildet. In einem anderen möglichen Ausführungsbeispiel kann der Kopfabschnitt eine ringförmige Rippe bilden. Der Kopfabschnitt 21 und der Körperabschnitt 22 haben einen gleichen Innendurchmesser. D. h. der Kopfabschnitt 21 und der Körperabschnitt bilden eine glatte Innenfläche. Der Anlageabschnitt 23 hat einen Innendurchmesser, der größer ist als der Innendurchmesser des Körperabschnitts 22, wodurch zwischen dem Anlageabschnitt 23 und dem Körperabschnitt 22 eine Stufe 25 gebildet ist. Der Endabschnitt 24 hat einen Innendurchmesser, der sich in Richtung des zweiten Endes vergrößert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel haben der Kopfabschnitt 21 und der Körperabschnitt 22 einen gleichen Innendurchmesser. In einem anderen möglichen Ausführungsbeispiel kann sich der Innendurchmesser des Körperabschnitts 22 und des Kopfabschnitts 21 in Richtung des ersten Endes verkleinern. Der Innendurchmesser des Anlageabschnitts 23 kann sich auch vom Körperabschnitt 22 zu dem Endabschnitt 24 vergrößern.
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Das innere Kunststoffrohr 3 enthält einen Befestigungsabschnitt 31 und einen Schutzabschnitt 32. Der Befestigungsabschnitt 31 hat einen Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser des Anlageabschnitts 23 entspricht. Der Schutzabschnitt 32 hat einen Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser des Kopfabschnitts 21 und des Körperabschnitts 22 entspricht. Dadurch kann das innere Kunststoffrohr 3 von dem Endabschnitt 24 in das äußere Metallrohr 2 geschoben werden, wobei der Befestigungsabschnitt 31 von der Stufe 25 des Anlageabschnitts 23 gesperrt wird. Vorzugsweise kann die Außenfläche des Schutzabschnitts 32 an der Innenfläche des Körperabschnitts 22 und des Kopfabschnitts 21 anliegen, wobei sich das freie Ende des Schutzabschnitts 32 bis zum ersten Ende erstreckt, so dass die Außenfläche des Schutzabschnitts 32 an die Innenfläche des Körperabschnitts 22 und des Kopfabschnitts 21 angepasst ist. Der Außendurchmesser des Schutzabschnitts 32 kann sich auch in Richtung des freien Endes verkleinern, damit das innere Kunststoffrohr 3 leicht in das äußere Metallrohr 2 geschoben werden kann. In einem anderen möglichen Ausführungsbeispiel bildet das äußere Metallrohr keine Stufen, wenn sich der Innendurchmesser des Anlageabschnitts 23 von dem Körperabschnitt 22 zu dem Endabschnitt 24 vergrößert. Dabei liegt der Befestigungsabschnitt 31 nur an dem Anlageabschnitt 23 an.
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Wie aus 5 ersichtlich ist, kann der Endabschnitt 24 jedes Rohrteils über den Kopfabschnitt 21' eines anderen Rohrteils gesteckt werden, wobei das innere Kunststoffrohr 3 dicht im äußeren Metallrohr 2 aufgenommen ist, wodurch mehrere Rohrteile miteinander verbunden werden und die Schutzhülle für das Metalldrahtseil 1 bilden, das durch die inneren Kunststoffrohre 3 geführt ist. In einem anderen möglichen Ausführungsbeispiel bildet der Kopfabschnitt eine ringförmige Rippe und der Endabschnitt 24 einen Sperrabschnitt, der einen sich verkleinernden Innendurchmesser hat, damit der Kopfabschnitt 21' des anderen Rohrteils im Endabschnitt 24 gesperrt wird. Dadurch kann das Metalldrahtseil 1 direkt durch die Schutzhülle geführt werden, wodurch ein Kunststoffmantel nicht erforderlich ist, so dass die Herstellungskosten und das Gewicht des Bremsseils reduziert werden können. D. h. das Bremsseil muss nicht durch einen Kunststoffmantel geführt werden, so dass der Einsatz des Bremsseils erleichtert wird. Da ein Kunststoffmantel nicht erforderlich ist, kann eine Biegung des Metalldrahtseils durch die restliche Innenspannung des Kunststoffmantels vermieden werden. Daher kann das Bremsseil besser positioniert werden, so dass die Bremswirkung verbessert wird.
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Da die Rohrteile nur ineinander gesteckt werden, kann ein Fremdstoff, wie Regenwasser, durch die Spalten der Rohrteile austreten, so dass eine gute Wasserableitung erreicht wird.
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Die 6 bis 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei das äußere Metallrohr nicht zylinderförmig ausgebildet ist. Hierbei verkleinert sich der Außendurchmesser des Kopfabschnitts 21 in Richtung des ersten Endes. Die Außenfläche des Körperabschnitts 22 bildet eine bogenförmige Verengung. Der Außendurchmesser des Anlageabschnitts 23 und des Endabschnitts 24 vergrößert sich in Richtung des zweiten Endes. Dadurch wird die Dicke des Körperabschnitts 22 verkleinert, so dass das Gewicht reduziert wird. Zudem wird die Dicke des Anlageabschnitts 23 und des Endabschnitts 24 vergrößert, so dass die Festigkeit erhöht wird.
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Wie aus 10 ersichtlich ist, hat der Befestigungsabschnitt 31 eine axiale Länge, die kleiner ist als die axiale Länge des Anlageabschnitts 23. Nachdem das innere Kunststoffrohr 3 in das äußere Metallrohr 2 gesteckt wird, bildet der Anlageabschnitt 23 einen Pufferraum, wie es in 10 dargestellt ist. Wenn das andere Rohrteil geneigt wird, kann sein Kopfabschnitt 21' in den Pufferraum einragen, so dass der Neigungswinkel der Rohrteile vergrößert wird.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass bei der Erfindung ein Kunststoffmantel für das Metalldrahtseil entfällt, wodurch das Metalldrahtseil nicht beliebig gebogen werden kann, so dass eine bessere Einsatzwirkung erreicht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Metalldrahtseil
- 2
- äußeres Metallrohr
- 21, 21'
- Kopfabschnitt
- 22
- Körperabschnitt
- 23
- Anlageabschnitt
- 24
- Endabschnitt
- 25
- Stufe
- 3
- inneres Kunststoffrohr
- 31
- Befestigungsabschnitt
- 32
- Schutzabschnitt