DE102010060412B4 - Vorrichtung zur mechanischen Einstellung eines Druckkopfes bei einem Tintendruckgerät - Google Patents
Vorrichtung zur mechanischen Einstellung eines Druckkopfes bei einem Tintendruckgerät Download PDFInfo
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Abstract
bei der an einer Seitenfläche (15) des Druckkopfes (2) eine Verstelleinheit (VE) angeordnet ist, die mit einem auf der gegenüberliegenden Seitenfläche (15) des Druckkopfes (2) angeordneten Spannelement (6) zusammenwirkt,
bei der die Verstelleinheit (VE)
– eine in einem Halterungsmittel (7) schraubbare Einstellschraube (8) aufweist, die eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung untersetzt und
– einen an einer Drehachse (13) gelagerten Hebel (11) mit einer schrägen Anlagefläche (10) am einen Ende aufweist, an der das Ende (9) der Einstellschraube (8) bei deren Drehung entlang gleitet und dabei den Hebel (11) um seine Drehachse (13) dreht, wobei der Hebel (11) am einen Ende die Drehachse (13), am anderen Ende die schräge Anlagefläche (10) für die Einstellschraube (8) und im mittleren Bereich einen Druckpunkt (14) aufweist, der an der Seitenfläche (15) des Druckkopfes (2) anliegt.
Description
- Zum ein- oder mehrfarbigen Bedrucken eines Bedruckstoffs z. B. eines Einzelblattes oder eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers aus verschiedensten Materialien, z. B. Papierbahn, können Tintendruckgeräte eingesetzt werden. Der Aufbau solcher Tintendruckgeräte ist bekannt, s. z. B.
EP 0 788 882 B1 . Tintendruckgeräte, die z. B. nach dem Drop-on Demand (DoD) Prinzip arbeiten, weisen als Druckeinheit einen Druckkopf oder mehrere Druckköpfe mit Tintenkanäle umfassenden Düsen auf, deren Aktivatoren gesteuert durch eine Druckersteuerung Tintentropfen in Richtung zum Bedruckstoff anregen, die auf den Bedruckstoff gelenkt werden, um dort Druckpunkte für ein Druckbild aufzubringen. Die Aktivatoren können Tintentropfen thermisch (Bubble Jet) oder piezoelektrisch erzeugen. In einem Inkjet-Drucksystem können die Druckköpfe einer Farbe auf einem Druckriegel mechanisch befestigt sein. - Aus
US 6,095,701 ist bekannt, einen Druckkopf in einer Druckkopfaufnahme so zu lagern, dass er in drei Richtungen justiert werden kann. Dabei ist es möglich, den Druckkopf am Einsatzort zu justieren. -
US 7,090,329 B2 beschreibt eine Druckeinheit, bei der die Druckköpfe auf Stangen angeordnet sind. Die Druckköpfe können auf den Stangen verschoben werden, zudem können die Stangen mit den Druckköpfen gedreht werden. -
DE 100 57 062 C1 beschreibt ein Verfahren, nach dem Druckköpfe relativ zu einem Druckgut ausgerichtet werden können. Die Druckköpfe können dazu relativ zueinander quer zur Druckrichtung bewegt werden. Hierdurch kann das Druckbild quer zur Druckrichtung eingestellt werden. -
DE 693 01 763 T2 offenbart ein Tintendruckgerät, bei dem die Druckköpfe auf Schlittenmittel angeordnet sind, so dass die Druckköpfe parallel und senkrecht zur Transportrichtung des Druckmediums bewegt werden können. Dabei können die Druckköpfe versetzt zueinander oder mit den Enden zueinander angeordnet werden. -
US 5,646,658 beschreibt ein Tintendruckgerät, bei dem als Druckeinheit Tintendüsen aufweisende Module in einem Modulhalter benachbart zueinander angeordnet sind. Die Module können in den Modulhalter eingesetzt und wieder aus ihm entfernt werden. Die Module weisen jeweils Abstandsstücke auf, durch die der Abstand des jeweiligen Moduls zum benachbart liegenden Modul festgelegt wird. - Aus
WO 01/64441 A1 -
DE 602 00 107 T2 (1 ,2 ) beschreibt eine Anordnung, bei der Druckköpfe eines Druckgeräts ausgerichtet werden können. Die Druckköpfe sind in einem Y-Rahmen angeordnet, an dessen einer Seitenfläche linear wirkende Stellglieder gegen die Federkraft von Spielfedern einwirken, um eine Verschiebung der Druckköpfe in y-Richtung zu erreichen. Der Y-Rahmen ist in einem X-Rahmen angeordnet, an dessen einer Seitenfläche ein linear wirkendes Stellglied gegen die Federkraft einer Spielfeder einwirkt, um die Druckköpfe in x-Richtung verschieben zu können. Eine Drehbewegung in um eine Achse kann dadurch erreicht werden, dass nur ein Stellglied eingesetzt wird. Der Antrieb der Stellglieder kann über einen Schrittmotor erfolgen. -
US 2009/0 147 048 A1 - Das von der Erfindung zu lösende Problem besteht darin, eine Vorrichtung zur Einstellung eines Druckkopfes, z. B. innerhalb eines mehrere Druckköpfe aufweisenden Druckriegels, in einem Tintendruckgerät anzugeben, bei dem der jeweilige Druckkopf exakt positioniert werden kann und dazu nur mechanische Mittel verwendet werden.
- Dieses Problem wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Zur Einstellung eines Druckkopfes werden Verstelleinheiten betätigt, die eine Einstellschraube und einen Hebel aufweisen. Zur Verstellung des Druckkopfes in einer Richtung wird die Einstellschraube in ihrem Halterungsmittel gedreht, die Spitze der Einstellschraube läuft an einer schrägen Anlagefläche des Hebels entlang und übt eine Kraft auf den Hebel aus, durch die der Hebel gedreht wird und eine Kraft auf den Druckkopf in Richtung zu einem Spannelement erzeugt. Die Verstelleinheit ist derart zum Druckkopf angeordnet, dass sie den Druckkopf in Richtung zum Spannelement verschieben kann, die Verschiebung des Druckkopfes in entgegengesetzter Richtung wird durch das Spannelement ausgelöst, das eine Federkraft auf den Druckkopf in Richtung zum Hebel ausübt, durch die der Hebel gedreht werden kann, wenn die Stellung der Einstellschraube dies zulässt.
- Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist damit folgende Vorteile auf:
- – Durch die erfindungsgemäße Justierung der Druckköpfe ist keine hochgenaue Fertigung von Anschlägen am Druckkopf und an den Druckkopfaufnahmen erforderlich.
- – Eine dreifache Untersetzung des Verstellvorgangs ermöglicht eine sehr feinfühlige Einstellmöglichkeit des Druckkopfes im μm-Bereich.
- – Über eine Wahl der Gewindesteigung der Einstellschraube, einer Einstellung der Neigung der schrägen Anlagefläche an dem Hebel, an dem die Einstellschraube entlang gleitet, und dem Verhältnis der Arme des Hebels kann eine wählbare Verschiebung pro Umdrehung der Einstellschraube eingestellt werden, z. B. 42,4 μm/Umdrehung (entspricht einer 600 dpi Auflösung).
- – Aufgrund einer auf den Druckkopf ausgeübten Vorspannung geht dessen Einstellung auch beim Festziehen der Klemmschrauben nicht verloren.
- – Es ist kein zusätzliches Spannelement notwendig, um den Druckkopf an die Grundplatte der Druckkopfaufnahme anzudrücken: Der Druckkopf kann sehr schnell ausgetauscht werden.
- – Eine kostengünstige und Platz sparende Konstruktion ist gegeben. Die Platz sparende Konstruktion ist erforderlich, da die Druckköpfe sehr nahe beieinander im Druckriegel angeordnet sind.
- – Die Einstellvorrichtung kann eine feste Einheit mit der Druckeinheit darstellen. Die Einstellvorrichtung kann aber auch so aufgebaut sein, dass sie als ein Einstelltool angewandt werden kann. Dazu wird das Einstelltool in Bohrungen der Grundplatte eingesteckt, positioniert und verschraubt. Nachdem die Klemmschrauben des Druckkopfes gelöst sind, wird der Druckkopf über das erfindungsgemäße Prinzip eingestellt.
- An Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, wird die Erfindung weiter erläutert.
- Es zeigen:
-
1a bis1c eine prinzipielle Darstellung eines Druckriegels mit mehreren Druckköpfen; -
2 eine prinzipielle Darstellung einer Verschiebeeinheit; -
3 eine prinzipielle Darstellung der Anordnung einer Verstelleinheit zum Druckkopf zur Verschiebung des Druckkopfes in einer Richtung orthogonal zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn; -
4 eine prinzipielle Darstellung der Anordnung einer Verschiebeeinheit zum Druckkopf zur Verschiebung des Druckkopfes in einer Richtung, die einen Winkel zur orthogonalen Richtung bildet; -
5 eine prinzipielle Darstellung der Anordnung von zwei Verschiebeeinheiten am Druckkopf zur Einstellung dessen Lage zur Bedruckstoffbahn; -
6a und6b eine prinzipielle Darstellung der Befestigung des Druckkopfes auf der Grundplatte mit einer Klemmschraube. - Die Erfindung kann Anwendung bei einem Inkjet-Drucker finden, der Druckriegel mit mehreren Druckköpfen verwendet, wie dies z. B. beim Farbdruck der Fall sein kann. Um die Passergenauigkeit zwischen den Farben zu erreichen, ist eine exakte Einstellung der Druckköpfe notwendig. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mit der sich der Druckkopf orthogonal zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn, unter einem Winkel zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn und sich zudem der Abstand zum benachbarten Druckkopf einstellen lässt. Ziel ist dabei, die Einstellung des Druckkoppfes bis auf wenige μm genau zu ermöglichen und anschließend den Druckkopf an einer Grundplatte der Druckkopfaufnahme zu fixieren.
- Nach
1a weist z. B. ein Druckriegel1 vier Druckköpfe2.1 bis2.4 auf. Die Druckköpfe2 innerhalb eines Druckriegels1 sind z. B. versetzt zueinander in zwei Reihen angeordnet. Die Laufrichtung der Bedruckstoffbahn (nicht dargestellt) ist durch den Pfeil PF1 gekennzeichnet. Um ein exaktes Druckbild zu erreichen, sollten die Druckköpfe2 in ihrer Lage zur Bedruckstoffbahn mechanisch verstellt werden können, da nicht alle durch eine fehlerhafte Einstellung verursachten Druckfehler elektronisch behoben werden können. - Wenn z. B. zwischen den zwei benachbart liegenden Druckköpfen
2.1 und2.2 ein unerwünschter Abstand A (1b ) besteht, muss einer der Druckköpfe2 verschoben werden, z. B. der Druckkopf2.2 in Pfeilrichtung (Pfeil PF2). Die Verstellung muss orthogonal zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn und parallel zur Ebene der Bedruckstoffbahn erfolgen (im Folgenden A-Richtung genannt). Eine weitere Verstellmöglichkeit eines Druckkopfes2 um einem Winkel zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn ist wünschenswert. Z. B. sollte der Druckkopf2.2 um den Winkel B (z. B. Drehung des Druckkopfes2 um eine Kante3 , um eine Hochachse des Druckkopfes2 oder um einen an der Seitenfläche des Druckkopfes2 angeordneten Lagerpunkt) zur orthogonalen Richtung bezogen auf die Transportrichtung der Bedruckstoffbahn verstellt werden können (1c ; im Folgenden B-Richtung genannt). - Beim Einsetzen eines Druckkopfes
2 wird dieser durch Spannelemente6 sowohl gegen eine Grundplatte4 als auch gegen Verstelleinheiten VE gedrückt. Als Spannelement6 , das den Druckkopf2 mit der Grundplatte4 verspannt, können Klemmschrauben5 verwendet werden (6 ). Die Verstelleinheiten VE, die den Druckkopf2 in A-Richtung oder B-Richtung verstellen, können an Seitenflächen15 des Druckkopfes2 angeordnet werden und mit an den gegenüberliegenden Seitenflächen angeordneten Spannelementen6 zusammenwirken (3 bis5 ). - Der prinzipielle Aufbau einer Verstelleinheit VE kann
2 entnommen werden. In einem Halterungsmittel7 kann eine Einstellschraube8 , die z. B. mit einem Feingewinde versehen ist, durch Drehung (Pfeil PF3) geschraubt werden. Durch die Einstellschraube8 kann somit eine Drehbewegung (Pfeil PF3) in eine feine lineare Bewegung (Pfeil PF4) untersetzt werden. Die Spitze9 der Einstellschraube8 liegt an einer schrägen Anlagefläche10 eines Hebels11 an, so dass beim Drehen der Einstellschraube8 diese an der schrägen Anlagefläche10 entlang gleitet und auf den Hebel11 in Richtung des Pfeiles PF5 eine Kraft ausübt. Dadurch wird die lineare Bewegung der Einstellschraube8 um 90° weiter untersetzt und dabei der Hebel11 bewegt. - Der Hebel
8 kann einen Arm12 aufweisen, der an einer Drehachse13 gelagert ist, die z. B. am einen Ende des Hebelarms12 angeordnet ist (3 ,4 ). Wenn am anderen Ende des Hebelarmes12 die Einstellschraube8 mit der Spitze9 entsprechend2 einwirkt, führt der Hebel11 eine Drehbewegung um die Drehachse13 aus, die auf den Druckkopf2 übertragen wird und den Druckkopf2 entgegen der Stellkraft eines Spannelements6 bewegt. Das Spannelement6 kann als Federmittel realisiert sein. Wenn als Ausgangspunkt der Einstellung der Lage eines Druckkopfes2 die Spitze9 der Einstellschraube8 etwa in der Mitte der schrägen Anlagefläche10 des Hebels11 angeordnet wird, wird beim Weiterdrehen der Einstellschraube8 nach unten (Pfeil PF4.1,2 ) der Hebel11 z. B. in Richtung zum Spannelement6 bewegt und dabei der Druckkopf2 zum Spannelement6 bewegt. Wenn die Spitze9 der Einstellschraube8 nach oben wandert (Pfeil PF4.2;2 ), gibt der Hebel11 den Druckkopf2 frei und das Spannelement6 drückt den Druckkopf2 in Richtung des Hebels11 soweit es die Einstellung der Einstellschraube8 zulässt. Der Hebel11 kann mittig einen Druckpunkt14 aufweisen, der auf dem Druckkopf2 aufliegt. - Mit einer Verstelleinheit VE1 nach
3 kann der Druckkopf2 in A-Richtung der1b verstellt werden. Dazu ist die Verstelleinheit VE1 an einer senkrecht zur A-Richtung liegenden Seitenfläche15 des Druckkopfes2 , z. B. an der linken Seitenfläche15.1 des Druckkopfes2 , angeordnet. Das Spannelement6.1 liegt dann an der gegenüber liegenden Seitenfläche15.2 an. Der Hebel11 kann mit seinem Druckpunkt14.1 in einer Nut16 des Druckkopfes2 enden, um die Andruckkraft des Hebels11 auf den Druckkopf2 zu übertragen. Durch den Hebel11 kann dann der Druckkopf2 in Richtung des Pfeils PF6.1 entgegen der Spannkraft des Spannelements6.1 bewegt werden; eine Verschiebung des Druckkopfes2 in entgegengesetzter Richtung, Pfeil PF6.2 , erfolgt über das Spannelement6.1 , das eine Spannkraft in dieser Richtung erzeugt, wobei das Ausmaß der Verstellung durch die Stellung der Einstellschraube8 festgelegt wird. - Eine Drehung des Druckkopfes
2 um einen Lagerpunkt3 in B-Richtung (1c ) kann mit einer nach4 angeordneten Verstelleinheit VE2 erreicht werden. Hierzu ist die Verstelleinheit VE2 derart zum Druckkopf2 angeordnet, dass durch den Hebel11 eine Kraft auf den Druckkopf2 in Richtung zum Spannelement6.2 ausgeübt wird. Der Hebel11 liegt dann z. B. an der der Bedruckstoffbahn gegenüber liegenden Seitenfläche15.3 des Druckkopfes2 mit seinem Druckpunkt14.2 an, die parallel zur A-Richtung liegt. Wenn der Druckpunkt14.1 der Verstelleinheit VE1 in der Nut16 liegt, wie dies in4 gezeigt ist, erfolgt eine Drehung des Druckkopfes2 um diesen Druckpunkt14.1 , der dann als Lagerpunkt19 dient. Das Spannelement6.2 kann auf der gegenüber liegenden Seitenfläche15.4 des Druckkopfes2 angeordnet werden. Durch den Hebel11 kann der Druckkopf2 in Richtung des Pfeils PF7 entgegen der Spannkraft des Spannelements6.2 bewegt werden; eine Verschiebung des Druckkopfes2 in entgegengesetzter Richtung erfolgt über das Spannelement6.2 , das eine Spannkraft in dieser Richtung erzeugt, wobei das Ausmaß der Verstellung durch die Stellung der Einstellschraube8 festgelegt wird. - Die mögliche Anordnung der zwei Verstelleinheiten VE1, VE2 zum Druckkopf
2 , um dessen Verstellung in A-Richtung und in B-Richtung zu erreichen, kann5 entnommen werden. Die Verstelleinheiten VE arbeiten jeweils mit einem Spannelement6 zusammen, das jeweils an der den Verstelleinheit VE gegenüberliegenden Seitenfläche15 angeordnet ist. Das Spannelement6 kann z. B. als Feder ausgebildet sein. Die Verstelleinheit VE1 wirkt mit dem Spannelement6.1 , die Verstelleinheit VE2 mit dem Spannelement6.2 zusammen. - Wenn die Position des Druckkopfes
2 eingestellt ist, kann der Druckkopf2 mit einer Klemmschraube5 mit Schraubenkopf17 und Druckfeder18 an der Grundplatte4 fixiert werden (6 ). Dazu wird der Druckkopf2 mit z. B. zwei Klemmschrauben5 mittels Reibschluss festgeschraubt (5 ). Bevor der Schraubenkopf17 auf dem Druckkopf2 zur Anlage kommt, übt die Druckfeder18 , die sich zwischen Schraubenkopf17 und Druckkopf2 befindet, eine vertikale Kraft auf den Druckkopf2 aus (6a ). Der Druckkopf2 kann zu diesem Zeitpunkt immer noch verschoben und eingestellt werden. Wird die Klemmschaube5 weiter gedreht, kommt der Schraubenkopf17 am Druckkopf2 zur Anlage und fixiert den Druckkopf2 unverrückbar auf der Grundplatte4 (6b ). - Um die Einstellung des Druckkopfes
2 so feinfühlig wie möglich zu machen, wird somit eine mehrfache (z. B. 3-stufige) Untersetzung der Ausgangsbewegung (Drehung einer Einstellschraube8 ) in die Bewegung des Druckkopfes2 realisiert. Beide Bewegungen (Verschiebung des Druckkopfes2 in A-Richtung; Drehung des Druckkopfes2 z. B. um den Lagerpunkt19 in B-Richtung) werden über zwei Einstellschrauben8 durchgeführt, die eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung umsetzen. Die Umsetzung der linearen Bewegung der Einstellschrauben8 über die schrägen Anlageflächen10 zwischen den Einstellschrauben8 und den Hebeln11 führt zu einer weiteren Untersetzung der Bewegung der Einstellschrauben8 , dabei ist die Untersetzung abhängig vom Winkel der Anlagefläche10 . Die dritte Untersetzung wird durch das Hebelverhältnis von Kontaktpunkt Hebel11 -Druckkopf2 zu Kontaktpunkt Einstellschraube8 -Hebel11 umgesetzt. - Damit die Bewegung des Druckkopfes
2 in beiden Richtungen funktioniert, wirken die Spannelemente6 als Rückstellkraft, sie legen den Druckkopf2 an eine Vorspannung. Dadurch ist der Druckkopf2 ständig in Kontakt mit den Verstelleinheiten VE. Damit wird u. a. eine spielfreie Bewegung in beide Richtungen bewirkt. Zusätzlich wird ein Verkippen des Druckkopfes2 verhindert. - Die Vorspannung des Druckkopfes
2 durch die Klemmschraube5 bewirkt, dass bei der Fixierung des Druckkopfes2 mit der Klemmschraube5 keine schädliche Bewegung des Druckkopfes2 erfolgen kann. Ohne diese Vorspannung würde das durch die Klemmschraube5 eingebrachte Moment zu einer kleinen Bewegung des Druckkopfes2 führen und dadurch die vorher durch die Verstelleinheiten VE erreichte hochgenaue Justierung des Druckkopfes2 zerstören. - Die Anordnung der Verstelleinheiten VE und der Spannelemente
6 entsprechend5 ist nur beispielhaft und dient nur der Erläuterung der Funktion der Erfindung. Die Anordnung der einzelnen Bestandteile der Verstelleinheiten VE und der Spannelemente6 zum Druckkopf2 hängt von den Raumverhältnissen bei den Druckriegeln1 ab und kann an die jeweiligen gegebenen Raumverhältnisse leicht angepasst werden. Dies ist z. B. in3 und5 dadurch angedeutet, dass das Halterungsmittel7 und die Einstellschraube bei der Verstelleinheit VE1 auf unterschiedlichen Seiten des Hebels11 angeordnet sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Druckriegel
- 2
- Druckkopf
- 3
- Lagerpunkt des Druckkopfes, z. B. Hochachse
- 4
- Grundplatte
- 5
- Klemmschraube
- 6
- Spannelement
- 7
- Halterungsmittel
- 8
- Einstellschraube
- 9
- Spitze der Einstellschraube
- 10
- Anlagefläche
- 11
- Hebel
- 12
- Hebelarm
- 13
- Drehachse
- 14
- Druckpunkt
- 15
- Seitenfläche des Druckkopfes
- 16
- Nut
- 17
- Schraubenkopf
- 18
- Druckfeder
- 19
- Lagerpunkt
Claims (6)
- Vorrichtung zur mechanischen Einstellung eines Druckkopfes bei einem Tintendruckgerät, bei der an einer Seitenfläche (
15 ) des Druckkopfes (2 ) eine Verstelleinheit (VE) angeordnet ist, die mit einem auf der gegenüberliegenden Seitenfläche (15 ) des Druckkopfes (2 ) angeordneten Spannelement (6 ) zusammenwirkt, bei der die Verstelleinheit (VE) – eine in einem Halterungsmittel (7 ) schraubbare Einstellschraube (8 ) aufweist, die eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung untersetzt und – einen an einer Drehachse (13 ) gelagerten Hebel (11 ) mit einer schrägen Anlagefläche (10 ) am einen Ende aufweist, an der das Ende (9 ) der Einstellschraube (8 ) bei deren Drehung entlang gleitet und dabei den Hebel (11 ) um seine Drehachse (13 ) dreht, wobei der Hebel (11 ) am einen Ende die Drehachse (13 ), am anderen Ende die schräge Anlagefläche (10 ) für die Einstellschraube (8 ) und im mittleren Bereich einen Druckpunkt (14 ) aufweist, der an der Seitenfläche (15 ) des Druckkopfes (2 ) anliegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Einstellschraube (
8 ) ein Feingewinde aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der zur Arretierung des Druckkopfes (
2 ) auf einer Grundplatte (4 ) einer Druckkopfaufnahme mindestens eine Klemmschraube (5 ) mit einem Schraubenkopf (17 ) und einer Druckfeder (18 ) vorgesehen ist, wobei nach einem ersten Schraubschritt die Druckfeder (18 ) eine derartige Kraft auf den Druckkopf (2 ) ausübt, dass der Druckkopf (2 ) mit der Grundplatte (4 ) verspannt, aber noch verschiebbar ist, und wobei nach dem zweiten Schraubschritt der Schraubenkopf (17 ) auf dem Druckkopf (2 ) aufliegt und diesen arretiert. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Verschiebeeinheit (VE1) an einer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn parallel liegenden Seitenfläche (
15.1 ) des Druckkopfes (2 ) und ein Spannelement (6.1 ) auf der gegenüber liegenden Seitenfläche (15.2 ) des Druckkopfes (2 ) angeordnet ist, wobei der Druckkopf (2 ) in orthogonaler Richtung zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn verschiebbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Verschiebeeinheit (VE2) an einer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn senkrecht liegenden Seitenfläche (
15.3 ) des Druckkopfes (2 ) am Randbereich und ein Spannelement (6.2 ) auf der gegenüber liegenden Seitenfläche (15.4 ) des Druckkopfes (2 ) angeordnet ist, wobei der Druckkopf (2 ) um einen Lagerpunkt (3 ,19 ) der Seitenfläche (15.1 ) drehbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der eine Verschiebeeinheit (VE2) an einer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn senkrecht liegenden Seitenfläche (
15.3 ) des Druckkopfes (2 ) am Randbereich und ein Spannelement (6.2 ) auf der gegenüber liegenden Seitenfläche (15.4 ) des Druckkopfes (2 ) angeordnet ist, wobei der Druckkopf (2 ) um seine Hochachse drehbar ist.
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