DE102010054965A1

DE102010054965A1 - Belüftungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102010054965A1
Application number: DE102010054965A
Authority: DE
Inventors: Andreas Schrader; Rik Hustede
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2010-12-17
Filing date: 2010-12-17
Publication date: 2012-06-21

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung (3) mit einem Wärmetauscher (15), einer Raumluftleitung (12), umfassend eine Zuluftleitung (16) und eine Abluftleitung (17), und einer Frischluftzuführung (11), umfassend einen Zuluftkanal (13) und einen Abluftkanal (14), wobei der Wärmetauscher (15) mit dem Zuluftkanal (13), dem Abluftkanal (14), der Zuluftleitung (16) und der Abluftleitung (17) verbunden ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung (3) der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass einerseits eine Energierückgewinnung aus der Abluft der Fahrzeugkabine möglich ist und andererseits ein Umluftbetrieb der Belüftungsvorrichtung (3) möglich ist. Dabei sollte die zu schaffende Belüftungsvorrichtung (3) einen geringen Bauraum einnehmen und/oder als ein für zahlreiche Fahrzeugvarianten standarisiertes Bauteil eine Fertigung in hoher Stückzahl bei niedrigen Stückkosten ermöglichen. Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Belüftungsvorrichtung (3), bei der in der Frischluftzuführung (11) und/oder im Bereich der Verbindung der Frischluftzuführung (11) mit der Raumluftleitung (12) ein Luftführungselement (10) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung, insbesondere für eine Fahrzeugkabine, mit einem Wärmetauscher und einer Raumluftleitung, umfassend eine Zuluftleitung und eine Abluftleitung, und mit einer Frischluftzuführung, umfassend einen Zuluftkanal und einen Abluftkanal, wobei der Wärmetauscher mit dem Zuluftkanal, dem Abluftkanal, der Zuluftleitung und der Abluftleitung verbunden ist.
Eine Belüftungsvorrichtung der genannten Art ist aus der Druckschrift DE 10 2006 024 333 A1 bekannt. Diese zeigt eine Belüftungsvorrichtung für eine Fahrzeugkabine mit einer Frischluftzuführung, die einen Zuluftkanal und einen Abluftkanal aufweist, einer Raumluftleitung, die eine Zuluftleitung und eine Abluftleitung aufweist, und einem Wärmetauscher, der mit dem Zuluftkanal, dem Abluftkanal, der Zuluftleitung und der Abluftleitung verbunden ist.
Der Einsatz eines Wärmetauschers in einer Belüftungsvorrichtung für eine Fahrzeugkabine ist allgemein bekannt. Bei solchen Belüftungsvorrichtungen wird die Frischluft der äußeren Umgebung des Fahrzeugs entnommen und erst durch einen Wärmetauscher und dann in die Fahrzeugkabine geführt. Die Abluft aus der Fahrzeugkabine wird durch den Wärmetauscher geleitet, bevor sie in die äußere Umgebung des Fahrzeugs abgegeben wird. Im Wärmetauscher werden die Temperaturen der Frischluft und der Abluft angeglichen. Je nach vorgewählter Temperatur in der Fahrzeugkabine und vorhandener Temperatur der Umgebung des Fahrzeugs findet im Wärmetauscher eine Energieübertragung statt. Dabei wird der Frischluft Wärme zugeführt oder entzogen und zugleich der Abluft Wärme entzogen oder zugeführt.
Ein Wärmetauscher zur Konditionierung der von außen in einen Raum geführten Frischluft unter Ausnutzung der mit der Abluft aus dem Raum herausgeführten Energie ist auch aus der Druckschrift DE 101 59 839 A1 bekannt.
Belüftungsvorrichtungen für Fahrzeuge und Verfahren zur Belüftung von Fahrzeugen sind weiterhin aus der Druckschrift DE 44 31 041 C2 und der Druckschrift DE 102 24 297 A1 bekannt.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass einerseits eine Energierückgewinnung aus der Abluft der Fahrzeugkabine möglich ist und andererseits ein Umluftbetrieb der Belüftungsvorrichtung möglich ist. Dabei sollte die zu schaffende Belüftungsvorrichtung einen geringen Bauraum einnehmen und/oder als ein für zahlreiche Fahrzeugvarianten standardisiertes Bauteil eine Fertigung in hoher Stückzahl bei niedrigen Stückkosten ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Belüftungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist also eine Belüftungsvorrichtung vorgesehen, bei der in der Frischluftzuführung und/oder im Bereich der Verbindung der Frischluftzuführung mit der Raumluftleitung ein Luftführungselement angeordnet ist. Mittels des Luftführungselements ist es möglich, die Frischluftzuführung von der Raumluftleitung teilweise oder vollständig abzutrennen. Wird die Frischluftzuführung von der Raumluftleitung vollständig abgetrennt, ist zur Aufrechterhaltung des in der Fahrzeugkabine gewünschten Temperaturniveaus nur ein geringer Energieeinsatz nötig. Ein Mischbetrieb, bei dem ein Teil des umgewälzten Luftstroms abgeführt und durch Frischluft ersetzt wird, ermöglicht es, andere, die Luftqualität beeinflussende Parameter wie Feuchtigkeit und/oder Sauerstoffgehalt zu beeinflussen und durch den Einsatz des Wärmetauschers den Energieverlust an die Umgebung zu begrenzen.
Günstig ist es, dass das Luftführungselement und der Wärmetauscher in einem Gehäuse angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, eine Belüftungsvorrichtung zu schaffen, die einen geringen Bauraum einnimmt und als standardisiertes Bauteil für zahlreiche Fahrzeugvarianten zur Verfügung steht. Eine vorteilhafte Ausführung ist es, dass das Gehäuse Anschlüsse für die Zuluftleitung, die Abluftleitung, den Zuluftkanal und den Abluftkanal aufweist.
Eine günstige Ausführungsform ist es, dass das Luftführungselement um eine Achse rotationsbeweglich ist. Hierdurch ist es möglich, das Luftführungselement zugleich beispielsweise zum Verschließen des Zuluftkanals und zum Führen der Luftströmung von der Abluftleitung in die Zuluftleitung zu nutzen.
Vorteilhaft ist es, dass das Luftführungselement aus zwei Stellelementen besteht, die gegensinnig um jeweils eine Achse und/oder eine gemeinsame Achse beweglich sind. Durch zwei vorzugsweise paarweise bewegliche Stellelemente kann die Leitung der Luftströmung in den paarweise zugeordneten Kanälen der Frischluftzuführung beziehungsweise den Leitungen der Raumluftleitung ohne große Strömungsverluste auf engem Bauraum realisiert werden.
Weiterhin ist es günstig, dass das Luftführungselement, insbesondere ein Stellelement, zwei Gelenke aufweist, wobei jedes Gelenk als ein Stift ausgeführt ist, der in eine Ausnehmung und/oder Durchbrechung in dem Gehäuse der Belüftungsvorrichtung eingreift. Hierdurch ist es möglich, das Luftführungselement drehbeweglich auszuführen, ohne dass in dem Strömungsweg der Luft eine Welle angeordnet sein muss.
Darüber hinaus ist es günstig, dass das Luftführungselement, insbesondere ein Stellelement, als hohler Teilzylinder mit einer geschlossenen Mantelfläche ausgeführt ist. Hierdurch wird eine strömungsgünstige Umleitung der Luft, vor allem im Mischbetrieb und im Frischluftbetrieb, möglich.
Eine Weiterbildung der Belüftungsvorrichtung weist ein Gebläse auf. Das Gebläse ist dabei vorzugsweise in der Zuluftleitung angeordnet. Hierdurch ist es möglich, in jedem Betriebszustand der Belüftungsvorrichtung und unabhängig von der Stellung des Luftführungselements eine leistungsfähige Unterstützung der Luftströmung in die Fahrzeugkabine sicherzustellen.
Günstig ist es, dass die fahrzeugkabinenseitigen Öffnungsquerschnitte der Zuluftleitung und der Abluftleitung der Raumluftleitung an unterschiedlichen Stellen in der Fahrzeugkabine angeordnet sind. Vorzugsweise ist der Auslass-Öffnungsquerschnitt der Zuluftleitung im Frontbereich des Fahrzeugs und der Einlass-Öffnungsquerschnitt der Abluftleitung im Heckbereich des Fahrzeugs angeordnet. Die Raumluftleitung hat außer den beiden vorstehend genannten Öffnungsquerschnitten keine weitere Öffnung zur Fahrzeugkabine. Hierdurch ist es möglich, innerhalb der Fahrzeugkabine eine kontrollierte Umwälzung der Luftströme zu erreichen. Darüber hinaus ist es möglich, die Belüftungsvorrichtung auch entfernt vom Motorraum oder dem Instrumentenbrett in dem Fahrzeug anzuordnen. Der Frontbereich des Fahrzeugs ist in der Nähe des Instrumentenbretts bzw. der Windschutzscheibe. Der Heckbereich des Fahrzeugs umfasst den Raum der Fahrzeugkabine zwischen der Rückenlehne der ersten Sitzreihe und dem Kofferraumdeckel.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Wärmetauschers ist es, dass dieser abwechselnd aus mehreren Lagen von Trennelementen erster Art und Trennelementen zweiter Art aufgebaut ist, wobei jedes Trennelement mehrere Ausformungen hat, die im Zusammenwirken mit einem benachbarten Trennelement zwischen den benachbarten Trennelementen einen Hohlraum ausbilden, durch welchen je nach Art des Trennelements die Zuluftleitung mit dem Zuluftkanal und die Abluftleitung mit dem Abluftkanal verbunden ist. Da die Ausformungen die Hohlräume an den Flanken des Wärmetauschers abwechselnd dicht verschließen, ist es so möglich, einen Wärmetauscher zu erhalten, bei dem auf einfache Weise eine Kreuzgegenströmung möglich ist.
Die Trennelemente sind in Längsrichtung über die gesamte Erstreckung des Wärmetauschers ausgebildet. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass ein Öffnungsquerschnitt des Wärmetauschers mittels der Trennelemente in abwechselnden Lagen, vorzugsweise in jeder zweiten Lage, gegenüber dem Hohlraum im Wärmetauscher verschlossen oder offen ist. Die Trennelemente sind in ihrer Längserstreckung weitestgehend parallel zu der Richtung der Luftströmung, insbesondere einer Kreuzgegenströmung, im Wärmetauscher orientiert.
Bevorzugt bestehen die Trennelemente aus Metall, insbesondere aus Aluminium. Dadurch ist eine gute Wärmeübertragung bei geringem Gewicht gewährleistet. Des Weiteren lässt sich der Wärmetauscher durch Verlötung der Trennelemente miteinander, einfach und kompakt herstellen. Alternativ oder zusätzlich können die Trennelemente oder Teile davon auch aus Kunststoff ausgebildet sein.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
1 eine schematische Darstellung einer Belüftungsvorrichtung für eine Fahrzeugkabine;
2 eine schematische Darstellung der Belüftungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform im Umluftbetrieb;
3 eine schematische Darstellung der Belüftungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform im Frischluftbetrieb;
4 eine schematische Darstellung der Belüftungsvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform im Umluftbetrieb;
5 eine schematische Darstellung der Belüftungsvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform im Frischluftbetrieb;
6 eine schematische Darstellung eines Luftführungselements in dem Gehäuse der Belüftungsvorrichtung;
7 einen schematischen Querschnitt durch den Wärmetauscher;
8 eine schematische Darstellung des Aufbaus des Wärmetauschers aus zahlreichen Lagen von Trennelementen.
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 1. Das Fahrzeug 1 hat eine Fahrzeugkabine 2. Zur Belüftung der Fahrzeugkabine 2 ist eine Belüftungsvorrichtung 3 vorgesehen. Auf der Seite der Fahrzeugkabine 2 ist die Belüftungsvorrichtung 3 in einer Raumluftleitung 12 angeordnet. Die Raumluftleitung 12 besteht aus einer Zuluftleitung 16 und einer Abluftleitung 17. Über die Zuluftleitung 16 wird Luft in die Fahrzeugkabine 2 geführt. Die Zuluftleitung 16 hat einen Öffnungsquerschnitt, der nahe der Frontscheibe 19 des Fahrzeugs 1 positioniert ist. Die Abluftleitung 17 hat einen Öffnungsquerschnitt, der nahe der Heckscheibe 20 positioniert ist. Der Abstand zwischen den beiden Öffnungsquerschnitten stellt die Durchströmung der gesamten Fahrzeugkabine 2 mit Luft sicher. Die Durchströmung der Fahrzeugkabine 2 ist durch Pfeil 9 angedeutet. Zur Umgebung 4 hin ist die Belüftungsvorrichtung 3 mit einer Frischluftzuführung 11 verbunden. Die Frischluftzuführung 11 umfasst einen Zuluftkanal 13 und einen Abluftkanal 14. Die Belüftung der Fahrzeugkabine 2 erfolgt in unterschiedlichen Betriebsarten der Belüftungsvorrichtung 3. Im Umluftbetrieb wird die Luft in der Fahrzeugkabine 2 umgewälzt; ein Austausch mit der Luft in der Umgebung 4 des Fahrzeugs findet nicht statt. Im Frischluftbetrieb wird die Luft aus der Fahrzeugkabine 2 in die Umgebung 4 abgegeben und zugleich aus der Umgebung 4 frische Luft in die Fahrzeugkabine 2 geführt. In 1 ist eine Belüftungsvorrichtung 3 im Mischbetrieb dargestellt. Im Mischbetrieb wird der eine Teil der in der Fahrzeugkabine 2 vorhandenen Luft umgewälzt, dargestellt durch Pfeil 5. Der andere Teil der in der Fahrzeugkabine 2 vorhandenen Luft wird aus der Fahrzeugkabine 2 abgeführt, dargestellt durch Pfeil 6, und durch frische Luft ersetzt, dargestellt durch Pfeil 7.
2 zeigt eine schematische Darstellung der Belüftungsvorrichtung 3 in einer ersten Ausführungsform im Umluftbetrieb. Die Belüftungsvorrichtung 3 hat ein Luftführungselement 10, dass im Bereich der Verbindung der Frischluftzuführung 11 mit der Raumluftleitung 12 angeordnet ist. Die Frischluftzuführung 11 umfasst einen Zuluftkanal 13, einen Abluftkanal 14, und einen Wärmetauscher 15. Der Zuluftkanal 13 und der Abluftkanal 14 sind beide mit der in 1 gezeigten Umgebung 4 des Fahrzeugs 1 verbunden. Die Raumluftleitung 12 umfasst eine Zuluftleitung 16 und eine Abluftleitung 17. Beide sind mit der in 1 gezeigten Fahrzeugkabine 2 verbunden. Während des Umluftbetriebs verschließt das Luftführungselement 10 die Frischluftzuführung 11 gegenüber der Raumluftleitung 12 und verbindet zugleich die Zuluftleitung 16 mit der Abluftleitung 17. Der Luftstrom im Umluftbetrieb wird durch Pfeil 5 veranschaulicht. Das Luftführungselement 10 und der Wärmetauscher 15 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 18 angeordnet. Das Gehäuse 18 hat Anschlüsse für die Zuluftleitung 16, die Abluftleitung 17, den Zuluftkanal 13 und den Abluftkanal 14. In der gezeigten Ausführungsform besteht das Luftführungselement 10 aus zwei Stellelementen. Die Stellelemente sind als Klappen ausgeführt und gegensinnig um eine gemeinsame Achse beweglich.
3 zeigt die in 2 beschriebene Belüftungsvorrichtung 3 im Frischluftbetrieb. Im Frischluftbetrieb verschließt das Luftführungselement 10 die Verbindung von Zuluftleitung 16 und Abluftleitung 17. Zugleich sind durch die Stellung des Luftführungselements 10 der Zuluftkanal 13 mit der Zuluftleitung 16 und der Abluftkanal 14 mit der Abluftleitung 17 verbunden. Der Luftstrom im Frischluftbetrieb wird durch zwei Pfeile 6, 7 dargestellt. Dabei zeigt Pfeil 6 die ausströmende Luft und Pfeil 7 die einströmende Luft. In der gezeigten Ausführungsform verlaufen die Ströme der ausströmenden und der einströmenden Luft im Wärmetauscher 15 parallel zueinander und in entgegengesetzter Richtung.
4 zeigt eine schematische Darstellung der Belüftungsvorrichtung 3 in einer zweiten Ausführungsform im Umluftbetrieb. Der Luftstrom im Umluftbetrieb wird durch Pfeil 5 veranschaulicht. Das Luftführungselement 10 besteht in der hier gezeigten Ausführung aus zwei Stellelementen, deren Form annähernd einem viertel Rohrausschnitt entspricht. Dabei ist die Teilzylinderfläche geschlossen. Die Kanten des Rohrausschnitts liegen dichtend aneinander und/oder an dem Gehäuse 18 der Belüftungsvorrichtung 3 an. Die Stellelemente sind gegensinnig um jeweils eine eigene Achse beweglich. Dazu weist jedes Stellelement zwei Gelenke auf. Jedes Gelenk ist als ein Stift ausgeführt, der in eine Ausnehmung und/oder Durchbrechung in dem Gehäuse 18 der Belüftungsvorrichtung 3 eingreift.
5 zeigt die in 4 beschriebene Belüftungsvorrichtung 3 im Frischluftbetrieb. Der Luftstrom im Frischluftbetrieb wird durch zwei Pfeile 6, 7 dargestellt. Dabei zeigt Pfeil 6 die ausströmende Luft und Pfeil 7 die einströmende Luft. In der gezeigten Ausführungsform wird der Wärmetauscher 15 im Kreuzgegenstrom betrieben. Die Umleitung der Luftströme wird durch die Ausführung der Luftführungselemente 10 als hohle Teilzylinder mit einer geschlossenen Mantelfläche begünstigt. Die Achsen der Luftführungselemente 10 sind in den Strömungspfaden beziehungsweise im geometrischen Mittelpunkt des Teilzylinders verortet.
Ein Mischbetrieb wie er in 1 beschrieben ist, ist mit den Ausführungsformen der in den 2 bis 5 gezeigten Belüftungsvorrichtung 3 möglich. In den 2 bis 5 ist das Luftführungselement 10 stets in einer Endlage gezeigt. Ein Mischbetrieb stellt sich ein, wenn das Luftführungselement 10 in einer Zwischenlage positioniert wird, sodass ein Teil der aus der Fahrzeugkabine abströmenden Luft umgewälzt und ein anderer Teil durch Frischluft ersetzt wird. Die jeweiligen Stellelemente des Luftführungselements 10 können bewegungsgekoppelt oder unabhängig voneinander beweglich ausgebildet sein.
6 zeigt die Anordnung eines Luftführungselements 10 in dem Gehäuse 18 der Belüftungsvorrichtung 3. Das Luftführungselement 10 ist um eine Achse 21 beweglich. Dazu hat es zwei Gelenke 22. Dabei ist jedes Gelenk 22 als ein Stift ausgeführt, der in eine Ausnehmung 23 und/oder Durchbrechung 24 in dem Gehäuse 18 der Belüftungsvorrichtung 3 eingreift. Das eine Gelenk 22 ist mit einem Antrieb 25 verbunden.
7 zeigt einen schematischen Querschnitt durch den Wärmetauscher 15 in dem Gehäuse 18. Der Wärmetauscher 15 besteht aus einer Vielzahl von Trennelementen 8. Die Trennelemente 8 bestehen aus Metall oder Kunststoff. Jedes Trennelement 8 hat mehrere Ausformungen 26. Die Ausformungen 26 des einen Trennelements 8 berühren die Oberfläche 27 eines benachbarten Trennelements 8. Zwischen benachbarten Trennelementen 8 ist ein Hohlraum ausgebildet, wobei der Abstand der Trennelemente 8 durch die Höhe der Ausformungen 26 festgelegt ist. Die Ausformungen 26 sind vorzugsweise mit der Oberfläche 27 des jeweils benachbarten Trennelements 8 verbunden.
8 zeigt eine schematische Darstellung des Wärmetauschers 15, der aus zahlreichen Lagen der Trennelemente 8 aufgebaut ist. Der Wärmetauscher 15 hat die geometrische Form eines Prismas mit sechseckigem Grundriss. Neben einer Oberseite 28, einer hier nicht sichtbaren Unterseite und zwei Seitenflächen 29 hat der Wärmetauscher 15 vier Flanken 30, 31, 32, 33. Dabei ist die erste Flanke 30 dem Zuluftkanal 13, die zweite Flanke 31 dem Abluftkanal 14, die dritte Flanke 32 der Zuluftleitung 16 und die vierte Flanke 33 der Abluftleitung 17 zugeordnet. Die Ausformungen 26 der Trennelemente 8 sind längsförmig ausgeführt. Dabei sind bei einer ersten Art 34 von Trennelementen 8 die Ausformungen 26 abschnittsweise parallel zu der ersten Flanke 30, parallel zu den Seitenflächen 29 und parallel zu der vierten Flanke 33 ausgeführt. Bei einer zweiten Art 35 von Trennelementen 8 sind die Ausformungen 26 abschnittsweise parallel zu der zweiten Flanke 31, parallel zu den Seitenflächen 29 und parallel zu der dritten Flanke 32 ausgeführt. Der Wärmetauscher 15 ist aus mehreren abwechselnden Lagen der Trennelemente 8 erster Art 34 und zweiter Art 35 aufgebaut.
Bezugszeichenliste

1: Fahrzeug
2: Fahrzeugkabine
3: Belüftungsvorrichtung
4: Umgebung
5: Pfeil
6: Pfeil
7: Pfeil
8: Trennelement
9: Pfeil
10: Luftführungselement
11: Frischluftzuführung
12: Raumluftleitung
13: Zuluftkanal
14: Abluftkanal
15: Wärmetauscher
16: Zuluftleitung
17: Abluftleitung
18: Gehäuse
19: Frontscheibe
20: Heckscheibe
21: Achse
22: Gelenk
23: Ausnehmung
24: Durchbrechung
25: Antrieb
26: Ausformung
27: Oberfläche
28: Oberseite
29: Seitenfläche
30: Flanke
31: Flanke
32: Flanke
33: Flanke
34: erste Art
35: zweite Art

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102006024333 A1 [0002]
DE 10159839 A1 [0004]
DE 4431041 C2 [0005]
DE 10224297 A1 [0005]

Claims

Belüftungsvorrichtung (3), insbesondere für eine Fahrzeugkabine (2), mit einem Wärmetauscher (15) und einer Raumluftleitung (12), umfassend eine Zuluftleitung (16) und eine Abluftleitung (17), und mit einer Frischluftzuführung (11), umfassend einen Zuluftkanal (13) und einen Abluftkanal (14), wobei der Wärmetauscher (15) mit dem Zuluftkanal (13), dem Abluftkanal (14), der Zuluftleitung (16) und der Abluftleitung (17) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Frischluftzuführung (11) und/oder im Bereich der Verbindung der Frischluftzuführung (11) mit der Raumluftleitung (12) ein Luftführungselement (10) angeordnet ist.
Belüftungsvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftführungselement (10) und der Wärmetauscher (15) in einem Gehäuse (18) angeordnet sind.
Belüftungsvorrichtung (3) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (18) Anschlüsse für die Zuluftleitung (16), die Abluftleitung (17), den Zuluftkanal (13) und den Abluftkanal (14) aufweist.
Belüftungsvorrichtung (3) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftführungselement (10) um eine Achse (21) rotationsbeweglich ist.
Belüftungsvorrichtung (3) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftführungselement (10) aus zwei Stellelementen besteht, die gegensinnig um jeweils eine Achse (21) und/oder eine gemeinsame Achse beweglich sind.
Belüftungsvorrichtung (3) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftführungselement (10) zwei Gelenke (22) aufweist, wobei jedes Gelenk (22) als ein Stift ausgeführt ist, der in eine Ausnehmung (23) und/oder Durchbrechung (24) in dem Gehäuse (18) der Belüftungsvorrichtung (3) eingreift.
Belüftungsvorrichtung (3) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftführungselement 10 als hohler Teilzylinder mit einer geschlossenen Mantelfläche ausgeführt ist.
Belüftungsvorrichtung (3) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsvorrichtung (3) ein Gebläse aufweist.
Belüftungsvorrichtung (3) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftleitung (16) einen Auslass-Öffnungsquerschnitt hat, der im Frontbereich des Fahrzeugs (1) angeordnet ist, und die Abluftleitung (17) einen Einlass-Öffnungsquerschnitt hat, der im Heckbereich des Fahrzeugs (1) angeordnet ist.
Belüftungsvorrichtung (3) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (15) abwechselnd aus mehreren Lagen von Trennelementen (8) erster Art (34) und Trennelementen (8) zweiter Art (35) aufgebaut ist, wobei jedes Trennelement (8) mehrere Ausformungen (26) hat, die im Zusammenwirken mit einem benachbarten Trennelement (8) zwischen den benachbarten Trennelementen (8) einen Hohlraum ausbilden, durch welchen je nach Art (34, 35) des Trennelements (8) die Zuluftleitung (16) mit dem Zuluftkanal (13) und die Abluftleitung (17) mit dem Abluftkanal (14) verbunden ist.