DE102010054807A1 - Gasbrennervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Gasbrennervorrichtung, mit einer Brennkammer (11), mit mindestens einem in der Brennkammer (11) positionierten Gasbrenner (12,13) zum Verbrennen von Gas in der Brennkammer (11), und mit mehreren Gebläsen (14,15), um zum Verbrennen des Gases benötigte Verbrennungsluft in die Brennkammer (11) zu fördern, wobei der oder jeder Gasbrenner (12,13) ausschließlich dann gezündet ist bzw. wird und Gas verbrennt, wenn alle Gebläse (14,15) laufen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Gasbrennervorrichtung.
- Bei aus der Praxis bekannten Glasbrennervorrichtungen ist in einer Brennkammer ein einziger Gasbrenner zur Verbrennung von Gas positioniert, wobei dem Gasbrenner ein einziges Gebläse zugeordnet ist, um zum Verbrennen des Gases benötigte Verbrennungsluft in die Brennkammer und damit in den Bereich des Gasbrenners zu fördern. Nur dann, wenn das Gebläse läuft, wird bzw. ist der Gasbrenner zum Verbrennen von Gas gezündet.
- Abhängig vom gewünschten Leistungsbereich der Gasbrennervorrichtung müssen gegebenenfalls große und damit teure Gebläse bereitgestellt werden, über welche der gewünschte Leistungsbereich abgedeckt werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine neuartige Gasbrennervorrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch eine Gasbrennervorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Gasbrennervorrichtung umfasst eine Brennkammer, mindestens einen in der Brennkammer positionierten Gasbrenner zum Verbrennen von Gas in der Brennkammer, und mehrere Gebläse, um zum Verbrennen des Gases benötigte Verbrennungsluft in die Brennkammer zu fördern, wobei der oder jeder Gasbrenner ausschließlich dann gezündet ist bzw. wird und Gas verbrennt, wenn alle Gebläse laufen.
- Mit der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, einer Brennkammer, in welcher mindestens ein Gasbrenner positioniert ist, mehrere Gebläse zuzuordnen, über die zum Verbrennen des Gases benötigte Verbrennungsluft in die Brennkammer und damit in den Bereich des oder jedes in der Brennkammer positionierten Gasbrenners gefördert werden kann, wobei der oder jeder Gasbrenner ausschließlich dann gezündet ist bzw. wird, wenn alle Gebläse laufen. Durch das Vorsehen mehrerer Gebläse kann ein gewünschter Leistungsbereich auch mit kleineren Gebläsen und damit kostengünstigeren Gebläsen abgedeckt werden. Da der oder jeder Gasbrenner ausschließlich dann gezündet ist bzw. wird, wenn alle Gebläse laufen, wird vermieden, dass über ein nicht laufendes Gebläse Abgas unkontrolliert aus der Brennkammer entweichen kann.
- Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind in der Brennkammer mehrere Gasbrenner positioniert, wobei jedem Gasbrenner jeweils ein Gebläse zugeordnet ist, und wobei dann, wenn alle Gebläse laufen, alle Gasbrenner gezündet sind bzw. werden und Gas verbrennen, wohingegen dann, wenn wenigstens ein Gebläse steht, alle Gasbrenner nicht gezündet sind bzw. werden und kein Gas verbrennen.
- Nach einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in der Brennkammer ausschließlich ein Gasbrenner positioniert, dem mehrere Gebläse zugeordnet sind, wobei dann, wenn alle Gebläse laufen, der Gasbrenner gezündet ist bzw. wird und Gas verbrennt, wohingegen dann, wenn wenigstens ein Gebläse steht, der Gasbrenner nicht gezündet ist bzw. wird und kein Gas verbrennt.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine schematisierte Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Gasbrennervorrichtung; und -
2 eine schematisierte Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen Gasbrennervorrichtung. -
1 zeigt eine Gasbrennervorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. So zeigt1 eine Gasbrennervorrichtung10 mit einer Brennkammer11 , wobei in der Brennkammer11 mehrere Gasbrenner, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Gasbrenner12 und13 , positioniert sind. Jedem der Gasbrenner12 ,13 ist jeweils ein Gebläse14 bzw.15 zugeordnet, um dem jeweiligen Gasbrenner12 bzw.13 Verbrennungsluft zuzuführen, die zur Verbrennung von Gas im Bereich des jeweiligen Gasbrenners12 bzw.13 benötigt wird. Bei der Verbrennung des Gases entstehendes Abgas kann aus der Brennkammer11 über eine Abgasöffnung16 abgeführt werden. - Bei einer solchen Gasbrennervorrichtung
10 mit mehreren in einer Brennkammer11 positionierten Gasbrennern12 ,13 , denen jeweils ein Gebläse14 ,15 zugeordnet ist, sind bzw. werden dann, wenn alle Gebläse14 ,15 laufen, alle Gasbrenner12 ,13 gezündet und verbrennen Gas, wohingegen dann, wenn wenigstens eines der Gebläse14 ,15 still steht, alle Gasbrenner12 ,13 nicht gezündet und damit abgeschaltet sind bzw. werden und kein Gas verbrennen. - Gemäß
1 ist jedem Gebläse14 ,15 jeweils ein Differenzdrucksensor17 ,18 bzw. zugeordnet. Jeder der Differenzdrucksensoren17 ,18 verfügt über zwei Druckanschlüsse19 ,20 , wobei ein erster Druckanschluss19 den Druck im Bereich der Brennkammer11 und ein zweiter Druckanschluss20 den Druck im Bereich des jeweiligen Gebläses14 ,15 erfasst. Dann, wenn die Druckdifferenz zwischen diesen beiden Drücken im Bereich des jeweiligen Differenzdrucksensors17 ,18 größer als ein definierter Differenzdruck ist, kann darauf geschlossen werden, dass das jeweilige Gebläse14 bzw.15 läuft. - Nur dann, wenn alle Gebläse
14 ,15 laufen, wird innerhalb der Brennkammer11 Gas verbrannt. Steht hingegen lediglich mindestens ein Gebläse14 ,15 still, so sind bzw. werden alle Gasbrenner12 ,13 abgeschaltet. - Jedem Gasbrenner
12 ,13 ist gemäß1 eine Zündelektronik21 ,22 mit einer entsprechenden Zündelektrode23 ,24 zugeordnet. Der Differenzdrucksensor18 des Gebläses14 ist dabei mit der Zündelektronik21 des Brenners13 verschaltet, wohingegen der Differenzdrucksensor17 des Gebläses15 mit der Zündelektronik22 des Gasbrenners12 verschaltet ist. - Nur dann, wenn der Differenzdrucksensor
18 des Gebläses14 des Gasbrenners12 feststellt, dass das Gebläse14 läuft, kann über die Zündelektronik21 der Gasbrenner13 gezündet werden. Ebenso kann der Gasbrenner12 nur dann gezündet werden, wenn über den Differenzdrucksensor17 des Gebläses15 des Gasbrenners13 festgestellt wird, dass das Gebläse15 läuft. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird demnach im Ausführungsbeispiel der1 , in welchem in der Brennkammer11 zwei Gasbrenner12 ,13 positioniert sind, denen jeweils ein Gebläse14 ,15 mit jeweils einem Differenzdrucksensor17 ,18 zugeordnet ist, eine Zündung eines ersten Gasbrenners12 nur dann ermöglicht, wenn der Differenzdrucksensor17 des dem zweiten Gasbrenner13 zugeordneten Gebläses15 feststellt, dass das dem zweiten Gasbrenner13 zugeordnete Gebläse15 läuft. Ebenso kann der zweite Gasbrenner13 nur dann gezündet werden, wenn der Differenzdrucksensor18 des Gebläses14 , der dem ersten Gasbrenner12 zugeordnet ist, feststellt, dass das dem ersten Gasbrenner12 zugeordnete Gebläse14 läuft. - Das Ausführungsbeispiel der
1 , in welchem in der Brennkammer11 zwei Gasbrenner12 ,13 positioniert sind, ist exemplarischer Natur. In der Brennkammer11 kann eine Anzahl N Gasbrenner positioniert sein, wobei der erste Gasbrenner dann gezündet ist bzw. wird, wenn das Gebläse des N-ten Gasbrenners läuft, und wobei der i-te Gasbrenner nur dann gezündet ist bzw. wird, wenn das Gebläse des (i – 1)-ten Gasbrenners läuft, wobei i = 2 bis N. -
2 zeigt eine Gasbrennervorrichtung30 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei in einer Brennkammer31 der Gasbrennervorrichtung30 ein einziger Gasbrenner32 positioniert ist, dem mehrere Gebläse34 ,35 zugeordnet sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind dem einzigen Gasbrenner32 zwei Gebläse34 ,35 zugeordnet, es können jedoch auch mehr als zwei Gebläse34 ,35 vorhanden sein. Ausgehend von den Gebläsen34 ,35 kann dem einzigen Gasbrenner31 zur Verbrennung von Gas benötigte Verbrennungsluft über einen Sammler33 bereitgestellt werden. Abgas kann aus der Brennkammer31 über eine Abgasöffnung36 abgeführt werden. - Der Gasbrenner
32 ist bzw. wird nur dann gezündet und verbrennt nur dann Gas, wenn alle demselben zugeordneten Gebläse34 ,35 laufen, wohingegen dann, wenn wenigstens eines der Gebläse34 ,35 still steht und nicht läuft, der Gasbrenner32 nicht gezündet ist bzw. wird und kein Gas verbrennt. - Im Ausführungsbeispiel der
1 ist jedem Gebläse34 ,35 jeweils ein Differenzdrucksensor37 ,38 zugeordnet, wobei jeder der beiden Differenzdrucksensoren37 ,38 wiederum jeweils zwei Druckanschlüsse39 ,40 umfasst, um über eine Druckdifferenz fest zu stellen, ob das jeweilige Gebläse34 ,35 läuft. Beide Differenzdrucksensoren37 ,38 sind im Ausführungsbeispiel der2 mit einer einzigen Zündelektronik41 des einzigen Gasbrenners32 verschaltet, wobei der Gasbrenner32 über eine demselben zugeordnete Zündelektrode42 nur dann über die Zündelektronik41 gezündet werden kann bzw. gezündet ist, wenn alle Drucksensoren37 ,38 der Zündelektronik31 über ihren Druckdifferenz melden, dass alle Gebläse34 ,35 , die dem Gasbrenner32 zugeordnet sind, laufen. - Sobald demnach in den Ausführungsbeispielen der
1 und2 ein Gebläse14 ,15 bzw.34 ,35 nicht läuft bzw. stoppt, erfolgt innerhalb der jeweiligen Brennkammer11 bzw.31 keinerlei Verbrennung von Gas. - Im Ausführungsbeispiel der
1 werden alle Gasbrenner12 ,13 gestoppt bzw. nicht gezündet, im Ausführungsbeispiel der2 wird der einzige Gasbrenner32 gestoppt bzw. nicht gezündet. - Mit der Erfindung kann sicher gestellt werden, dass dann, wenn einem oder mehreren in einer Brennkammer positionierten Gasbrennern über mehrere Gebläse Verbrennungsluft zugeführt wird, eine Verbrennung von Gas innerhalb der Brennkammer nur dann erfolgt, wenn alle Gebläse laufen, um so sicher zu vermeiden, dass über ein nicht laufendes Gebläse Abgas unkontrolliert aus der Brennkammer entweicht. Dadurch ist es bei Einhaltung höchster Sicherheitsstandards möglich, mehrere kleinere, kostengünstigere Gebläse anstelle eines großen, teuren Gebläses zu verwenden.
- Durch das Vorsehen mehrerer Gebläse kann ein gewünschter Leistungsbereich auch mit kleineren Gebläsen und damit kostengünstigeren Gebläsen abgedeckt werden. Eine untere Grenze des Leistungsbereichs wird dadurch definiert, dass alle Gebläse mit minimal zulässiger Drehzahl laufen. Eine obere Grenze des Leistungsbereichs wird dadurch definiert, dass alle Gebläse mit maximal zulässiger Drehzahl laufen.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gasbrennervorrichtung
- 11
- Brennkammer
- 12
- Gasbrenner
- 13
- Gasbrenner
- 14
- Gebläse
- 15
- Gebläse
- 16
- Abgasöffnung
- 17
- Differenzdrucksensor
- 18
- Differenzdrucksensor
- 19
- Druckanschluss
- 20
- Druckanschluss
- 21
- Zündelektronik
- 22
- Zündelektronik
- 23
- Zündelektrode
- 24
- Zündelektrode
- 30
- Gasbrennervorrichtung
- 31
- Brennkammer
- 32
- Gasbrenner
- 33
- Sammler
- 34
- Gebläse
- 35
- Gebläse
- 36
- Abgasöffnung
- 37
- Differenzdrucksensor
- 38
- Differenzdrucksensor
- 39
- Druckanschluss
- 40
- Druckanschluss
- 41
- Zündelektronik
- 42
- Zündelektrode
Claims (6)
- Gasbrennervorrichtung, mit einer Brennkammer (
11 ;31 ), mit mindestens einem in der Brennkammer (11 ;31 ) positionierten Gasbrenner (12 ,13 ;32 ) zum Verbrennen von Gas in der Brennkammer (11 ;31 ), und mit mehreren Gebläsen (14 ,15 ;34 ,35 ), um zum Verbrennen des Gases benötigte Verbrennungsluft in die Brennkammer (11 ;31 ) zu fördern, wobei der oder jeder Gasbrenner (12 ,13 ;32 ) ausschließlich dann gezündet ist bzw. wird und Gas verbrennt, wenn alle Gebläse (14 ,15 ;34 ,35 ) laufen. - Gasbrennervorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Gebläse (
14 ,15 ;34 ,35 ) ein Differenzdrucksensor (17 ,18 ;37 ,38 ) zugeordnet ist, der anhängig von einem erfassten Differenzdruck detektiert, ob das jeweilige Gebläse läuft oder steht. - Gasbrennervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Brennkammer (
11 ) mehrere Gasbrenner (11 ,12 ) positioniert sind, wobei jedem Gasbrenner (11 ,12 ) jeweils ein Gebläse (13 ,14 ) zugeordnet ist, und dass dann, wenn alle Gebläse (13 ,14 ) laufen, alle Gasbrenner (11 ,12 ) gezündet sind bzw. werden und Gas verbrennen, wohingegen dann, wenn wenigstens ein Gebläse (13 ,14 ) steht, alle Gasbrenner (11 ,12 ) nicht gezündet sind bzw. werden und kein Gas verbrennen. - Gasbrennervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Brennkammer (
11 ) eine Anzahl N Gasbrenner (12 ,13 ) positioniert ist, wobei der 1-te Gasbrenner nur dann gezündet ist bzw. wird, wenn das Gebläse des N-ten Gasbrenners läuft, und wobei der i-te Gasbrenner, i = 2 bis N, nur dann gezündet ist bzw. wird, wenn das Gebläse des (i – 1)-ten Gasbrenners läuft. - Gasbrennervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Gasbrenner (
11 ,12 ) jeweils eine Zündelektronik (22 ,23 ) zugeordnet ist. - Gasbrennervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Brennkammer (
31 ) ausschließlich ein Gasbrenner (32 ) positioniert ist, dem mehrere Gebläse (34 ,35 ) zugeordnet sind, und dass dann, wenn alle Gebläse (34 ,35 ) laufen, der Gasbrenner (32 ) gezündet ist bzw. wird und Gas verbrennt, wohingegen dann, wenn wenigstens ein Gebläse (34 ,35 ) steht, der Gasbrenner (32 ) nicht gezündet ist bzw. wird und kein Gas verbrennt.
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