DE102010053374A1 - Verfahren zur Herstellung einer Rigole - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer im Boden 2 unterirdisch angeordneten, sich linienförmig erstreckenden Rigole 1 zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser, die aus einzelnen, im Wesentlichen quaderförmigen, wenigstens an zwei gegenüberliegenden Seiten in Kontakt stehenden Rigolenfüllkörpern 4 aufgebaut ist, durch einen kontinuierlichen Arbeitsablauf, umfassend das Bereitstellen eines Grabens 3 im Boden, das Einbringen der Rigolenfüllkörper 4 in den Graben 3 und das Verfüllen des Grabens 3 mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern 4.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer im Boden unterirdisch angeordneten, sich linienförmig erstreckenden Rigole zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser im Boden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung einer solchen Rigole.
  • Schließlich betrifft die Erfindung eine unterirdisch angeordnete, sich linienförmig erstreckende Rigole zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser im Boden, die entsprechend des Verfahrens hergestellt ist.
  • Durch die zunehmende Versiegelung von Flächen und den teils in großem Umfang stattfindenden Bau von Verkehrsflächen fallen große Mengen Regenwasser an, deren Versickerungmöglichkeiten begrenzt sind. Das Wasser sammelt sich auf diesen Flächen und ist einem geordneten Ablauf zuzuführen.
  • Insbesondere im Bereich des Straßenbaus, und hier besonders des Autobahnbaus, ist es allein schon aus Sicherheitsgründen notwendig, die insbesondere bei Starkregenereignissen anfallenden großen Wassermengen kurzfristig aufzunehmen und abzuleiten. Hierzu werden in teils aufwändiger Arbeit im Allgemeinen parallel zur Straße oder zur Autobahn entsprechende Regenwasserbewirtschaftungseinrichtungen gebaut.
  • Nach dem Stand der Technik werden dazu Gräben ausgehoben, in diesen Gräben wird eine wasserdurchlässige Füllung eingebracht, mitunter werden auch Dränagerohre verlegt, die Wasser aufnehmen und weiterleiten können, danach sind diese Gräben zu verfüllen und entsprechende Zu- und Ableitbauwerke für das Regenwasser sind vorzusehen. Schließlich ist auch das Gelände derart zu modellieren, dass oberflächliches Regenwasser in die entsprechenden Bauwerke einleitbar ist.
  • Diese Arbeiten sind aufwändig, kostenintensiv, fehleranfällig und dauern entsprechend lange Zeit, bis die entsprechenden Baulose fertig gestellt sind.
  • Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, ein Verfahren anzugeben, eine unterirdisch im Boden angeordnete, sich linienförmig erstreckende Rigole zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser anzugeben, die schnell und kostengünstig herstellbar ist, die Nachteile des Standes der Technik überwindet und vorteilhaft gestaltet ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Herstellen einer solchen Rigole anzugeben.
  • Schließlich ist es noch Aufgabe der Erfindung, die unterirdisch angeordnete, sich linienförmig erstreckende Rigole zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser im Boden bereitzustellen.
  • Die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer im Boden unterirdisch angeordneten Rigole gemäß Anspruch 1.
  • Es wurde erfindungsgemäß erkannt, dass ein Verfahren zur Herstellung einer im Boden unterirdisch angeordneten, sich linienförmig erstreckenden Rigole zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser, die aus einzelnen, im Wesentlichen quaderförmigen, wenigstens an zwei gegenüberliegenden Seiten in Kontakt stehenden Rigolenfüllkörpern aufgebaut werden kann, was durch einen kontinuierlichen Arbeitsablauf, umfassend das Bereitstellen eines Grabens im Boden, das Einbringen der Rigolenfüllkörper in den Graben und das Verfüllen des Grabens mit den darin angebrachten Rigolenfüllkörpern vorteilhaft durchgeführt werden kann.
  • Es ist damit in einer kontinuierlichen Arbeitsfolge möglich, dass sowohl der notwendig Graben im Boden hergestellt wird, dass unmittelbar nach Herstellung des Grabens in diesen Graben Rigolenfüllkörper abgelegt werden und dass nach Ablegen der Rigolenfüllkörper im Graben unmittelbar das Verfüllen des Grabens mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern stattfindet.
  • Auf diese Art und Weise wird ein kontinuierlicher, insbesondere aber schneller und damit kostengünstiger Arbeitsablauf bereitgestellt.
  • Bei entsprechender Arbeitsvorbereitung ist es damit möglich, eine unterirdisch angeordnete, sich linienförmig erstreckende Rigole entlang eines Verkehrsweges, wie beispielsweise einer Straße, einer Autobahn oder auch einer Eisenbahnlinie oder eines Großparkplatzes oder einer Industriefläche oder allgemein entlang von versiegelten Flächen, die kein Niederschlagswasser versickern lassen, in einer sehr kurzen Zeit herzustellen.
  • Als sich linienförmig erstreckende Rigole wird in diesem Zusammenhang eine solche Rigole verstanden, die im Wesentlichen über eine bestimmte Strecke geradlinig ausgebildet ist, also einer Linie weitgehend folgt.
  • Es hat sich im Rahmen der Erfindung als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn der herzustellende Graben durch ein Fräsverfahren oder ein Pflugverfahren oder ein Baggerverfahren oder in einer Kombination der vorstehend genannten Verfahren bereitgestellt wird.
  • Ein derart hergestellter Graben lässt sich in schneller Bauweise und vor allem mit äußerst exakten Abmessungen bereitstellen, was für das anschließende Einbringen der Rigolenfüllkörper von großem Vorteil ist.
  • Es ist in diesem Zusammenhang besonders günstig, wenn der Graben derart bereitgestellt wird, dass die Rigolenfüllkörper auf eine im Wesentlichen plane Fläche oder eine mit einer Neigung versehene Fläche einbringbar sind, da dadurch Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser vorteilhaft erleichtert wird.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, wenn zwischen den Rigolenfüllkörpern, die in den Graben eingebracht sind, und den Seitenwänden des Grabens ein Spalt von 1 bis 10 cm vorgesehen ist.
  • Mit einem Spalt der genannten Ausmaße ist es möglich, die Rigolenfüllkörper in besonders einfacher Weise in den Graben einzubringen und dort zu platzieren.
  • Es ist weiterhin dann einfach möglich, den Spalt zwischen den Rigolenfüllkörpern und den Seitenwänden des Grabens nachträglich in einfacher Art und Weise zu verfüllen.
  • Das Verfüllen des Grabens mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern kann mit Kies und/oder mit rieselfähigem, nicht verdichtbarem Bodenmaterial und/oder dem aus dem Graben entfernten Boden stattfinden. Es kann auch eine Mischung der vorgenannten Komponenten zum Verfüllen des Grabens mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern herangezogen werden.
  • Es kann sich im Rahmen der Erfindung als sehr günstig erweisen, wenn die Rigolenfüllkörper an zwei gegenüberliegenden Seiten miteinander verbunden werden.
  • Es ist auf diese Weise möglich, die Rigolenfüllkörper an zwei gegenüberliegenden Seiten so anzuordnen, dass ein durchgängiger Pfad in der Rigole für das Regenwasser geschaffen wird, der die Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung des Wassers in der linienförmig sich erstreckenden Rigole erleichtert.
  • Die an zwei gegenüberliegenden Seiten miteinander verbundenen Rigolenfüllkörper können über Verbindungselemente, die als starre Verbindung zweier gegenüberliegender Seiten der Rigolenfüllkörper wirken, oder auch über gelenkige Verbindungsmittel, die eine gelenkige Verbindung von an zwei gegenüberliegenden Seiten verbundenen Rigolenfüllkörpern schaffen, verbunden werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich weiterhin als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn vorgesehen ist, dass die Rigolenfüllkörper an den nicht miteinander verbundenen Seiten von einer fluiddurchlässigen Schicht, insbesondere von einem Vlies und/oder einem unter dem Einfluss von Feuchtigkeit quellfähigen Material, umhüllt werden.
  • Die Umhüllung von nicht miteinander verbundenen Seiten von Rigolenfüllkörpern mit einer fluiddurchlässigen Schicht bewirkt, dass aus dem Erdreich kein Erdmaterial in den Rigolenfüllkörper eingeschwemmt werden kann.
  • Dennoch kann Regenwasser durch die fluiddurchlässige Schicht aus dem Erdreich in den Rigolenfüllkörper eintreten bzw. Regenwasser aus dem Rigolenfüllkörper durch die fluiddurchlässige Schicht in das Erdreich bei der erwünschten Versickerung von Regenwasser austreten.
  • Die gleiche Aufgabe erfüllt auch ein unter dem Einfluss von Feuchtigkeit quellfähiges Material, das weiterhin den Vorteil bietet, dass es den Spalt zwischen dem Rigolenfüllkörper und den Seitenwänden des Grabens im Rahmen eines Quellvorgangs ganz oder teilweise ausfüllen kann und damit die Verfüllung des Grabens mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern erleichtert.
  • Als quellfähiges Material kann dazu beispielsweise Bentonit eingesetzt werden, das in Form von Platten oder als Bestandteil eines Vlieses oder einer fluiddurchlässigen Schicht vorteilhaft die Rigolenfüllkörper an den nicht miteinander verbundenen Seiten zumindest teilweise umhüllt.
  • Es ist auch möglich einen fluiddurchlässigen verdichteten Schaum zur Umhüllung von nicht miteinander verbundenen Seiten von Rigolenfüllkörpern einzusetzen, der nach dem Einbau des Rigolenfüllkörpers zeitverzögert expandiert und somit den Spalt zumindest teilweise auffüllt.
  • Es kann sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch als günstig erweisen, wenn bei der Herstellung der Rigole der Einbau von Wassereinleitungsmitteln vorgesehen ist.
  • Wassereinleitungsmittel können in diesem Zusammenhang beispielsweise Drainagerohre sein, die Wasser im Erdreich sammeln und dieses Wasser der Rigole zuleiten. Wassereinleitungsmittel können weiterhin auch Schachtbauwerke sein, in die Wasser eingeleitet wird, weiterhin umfassen Wassereinleitungsmittel auch Gräben, Geländevertiefungen und ähnliches, in denen Wasser gesammelt und der Rigole zugeleitet wird.
  • In einer weiteren günstigen Fortbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei der Herstellung der Rigole der Einbau von Schachtbauwerken vorgesehen ist.
  • Schachtbauwerke können beim Einbau der Rigole dann von Vorteil sein, wenn es darum geht, Zugänge zur Rigole zu schaffen, um diese zu inspizieren, zu reinigen oder zu warten. Günstig kann in diesem Zusammenhang auch sein, wenn eine Richtungsänderung der linienförmig verlegten Rigole vorzunehmen ist, so dass an dem Punkt der Richtungsänderung ein Schachtbauwerk vorgesehen ist.
  • Die Erfindung löst auch die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens erfolgt gemäß Anspruch 9.
  • Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, dass eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereitgestellt wird, die sich dadurch auszeichnet, dass in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf ein erstes Mittel zum Bereitstellen des Grabens vorhanden ist, wobei dieser Graben im Boden eingebracht wird. Es ist weiterhin ist ein zweites Mittel vorgesehen, in den Graben Rigolenfüllkörper einzubringen und ein drittes Mittel, den Graben mit den dann darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern schließlich zu verfüllen.
  • Eine solche Vorrichtung in Form einer Baumaschine, die beispielsweise eine Grabenfräsvorrichtung aufweist, ist besonders günstig einzusetzen, um einen im Wesentlichen geradlinigen linienförmigen Graben zu erzeugen, in den dann die Rigolenfüllkörper abgelegt werden.
  • Neben einer Grabenfräsvorrichtung kann die Baumaschine alternativ auch eine Pflugvorrichtung oder eine Baggervorrichtung aufweisen, um den Graben bereitzustellen.
  • Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, dass der Graben durch eine Kombination eine Fräs-, einer Pflug- und/oder einer Baggervorrichtung hergestellt wird.
  • Die Baumaschine verfügt weiterhin über Mittel, in den erzeugten Graben Rigolenfüllkörper einzubringen.
  • Die Mittel können so gestaltet sein, dass Rigolenfüllkörper, die bereitzustellen sind, in den Graben aneinander anliegend eingebracht werden.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die einzelnen Rigolenfüllkörper bereitgestellt werden, dann gelenkig miteinander verbunden werden und damit ein Rigolenfüllkörperverbund vorliegt, wobei dieser Rigolenfüllkörperverbund anschließend in den erzeugten Graben eingebracht wird.
  • Hierbei ist es besonders bevorzugt, wenn die einzelnen Rigolenfüllkörper gelenkig untereinander verbunden sind.
  • Zum vereinfachten Einbringen der Rigolenfüllkörper in den Graben kann vorgesehen sein, dass Seitenwände des Grabens beim Einbringen der Rigolenfüllkörper abgestützt werden, damit ein Einbrechen von Erdreich beim Einbringen der Rigolenfüllkörper in den Graben nicht stattfinden kann.
  • Dazu sind beispielsweise Leitbleche oder ähnliche Mittel geeignet, das Einbrechen des Erdreichs zu verhindern.
  • Es kann auch vorgesehen sein, beim Einbringen der gelenkig miteinander verbundenen Rigolenfüllkörper diese über ein Leitblech in den Graben einzubringen.
  • Nach dem Einbringen der Rigolenfüllkörper in den Graben wird der Graben durch ein Mittel, welches die Baumaschine aufweist, mit Kies und/oder mit rieselfähigem, nicht verdichtbarem Bodenmaterial und/oder dem aus dem Graben entfernten Boden oder einem ähnlichen Material verfüllt.
  • Es kann sich dann auch ein Verdichtungsschritt anschließen, um das Verfüllmaterial im Graben weiter zu verdichten.
  • Die Baumaschine kann vorteilhafterweise mit weiteren Mitteln ausgerüstet sein, die das Gelände, welches an die Rigole angrenzt, modelliert. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass beidseitig neben der Rigole ein Gefälle in Richtung auf die Rigole hergestellt wird, damit Oberflächenwasser, was sich in diesem Geländebereich sammelt, gezielt zur Rigole geleitet wird.
  • Schließlich umfasst die Erfindung auch eine unterirdisch angeordnete, sich linienförmig erstreckende Rigole gemäß Anspruch 10.
  • Die unterirdisch angeordnete, sich linienförmig erstreckende Rigole zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser im Boden, die aus einzelnen im Wesentlichen quaderförmigen, wenigstens an zwei gegenüberliegenden Seiten in Kontakt stehenden Rigolenfüllkörper aufgebaut ist, ist nach dem oben geschilderten Verfahren herstellt.
  • Die Herstellung erfolgt dabei unter Einsatz der oben beschriebenen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Eine derartige Rigole dient in vorteilhafter Weise zur Aufnahme, Weiterleitung, Speicherung und/oder Versickerung von Oberflächenwasser, welches beispielsweise von Verkehrswegen, insbesondere von Autobahnen, von Straßen, von Eisenbahnstrecken, von Großparkplätzen, von Industrieflächen, allgemein von versiegelten Flächen, die kein Niederschlagswasser versickern lassen, dienen.
  • Weiterhin ist eine derartige Rigole auch geeignet, das Fahrbahnbankett sowie den Fahrbahnuntergrund dauerhaft zu drainieren, um in diesem Bereich überschüssiges Wasser aufzunehmen und abzuleiten.
  • Im Folgenden wird die Erfindung in Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
  • Hierzu zeigt
  • 1 eine Querschnittsansicht bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Rigole;
  • 2 drei Querschnittsansichten (a, b, c) von unterschiedlichen Phasen bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Rigole.
  • In 1 ist in einer seitlichen Querschnittsansicht gezeigt, in welchen Schritten das Verfahren zur Herstellung einer im Boden 2 unterirdisch angeordneten sich linienförmig erstreckenden Rigole 1 abläuft.
  • Hierzu ist die unterirdisch angeordnete Rigole 1 gezeigt. Die Rigole 1 besteht aus einzelnen im Wesentlich quaderförmigen wenigstens an zwei gegenüberliegenden Seiten in Kontakt stehenden Rigolenfüllkörper 4, die in einen Graben 3 eingebracht sind.
  • Der Graben 3 ist mit Hilfe des Mittels zur Herstellung eines Grabens (hier: Grabenfräse) 7 im Boden 2 ausgehoben worden.
  • Die einzelnen Rigolenfüllkörper 4 sind mit Hilfe eines Mittels zum Einbringen der Rigolenfüllkörper 8 in den Graben 3 eingebracht worden.
  • Die einzelnen Rigolenfüllkörper 4 sind durch hier nicht gezeigte Verbindungsmittel an zwei gegenüberliegenden Seiten miteinander verbunden.
  • Die in den Graben 3 eingebrachten Rigolenfüllkörper 4 werden nach deren Einbringen mit Kies 6, den ein Mittel zur Verfüllung des Grabens 9 bereitstellt, bis zur geforderten Höhe überdeckt.
  • Auf diese Weise wird der Graben 3 mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörper 4 verfüllt.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung der Rigole 1 bewegt sich dabei kontinuierlich in Pfeilrichtung nach rechts, um mit Hilfe des Mittels zur Herstellung eines Grabens 7 weiteren Boden 2 abzutragen und einen Graben 3 auszuheben, worauf die einzelnen Rigolenfüllkörper 4 mit Hilfe eines Mittels zum Einbringen der Rigolenfüllkörper 8 in den Graben 3 eingebracht werden und die in den Graben 3 eingebrachten Rigolenfüllkörper 4 nach deren Einbringen mit Kies 6, den ein Mittel zur Verfüllung des Grabens 9 bereitstellt, überdeckt werden.
  • Die einzelnen Rigolenfüllkörper 4 sind entsprechend der Darstellung in diesem Schnitt auf der Ober- und Unterseite mit eine fluiddurchlässigen Schicht 5 umgeben.
  • In 2 sind 3 Querschnittsansichten (a, b, c), die um 90° gegenüber der 1 gedreht ist, gezeigt, in welchen Phasen der Fortgang des Verfahrens zur Herstellung einer im Boden 2 unterirdisch angeordneten sich linienförmig erstreckenden Rigole 1 abläuft.
  • Zunächst ist in 2a gezeigt, dass mit Hilfe eines hier nicht gezeigten Mittels zur Herstellung eines Grabens 7 der Graben 3 im Boden 2 ausgehoben ist.
  • In 2b ist dargestellt, dass ein Rigolenfüllkörper 4 mit Hilfe des hier nicht gezeigten Mittels zur Einbringung des Rigolenfüllkörpers 8 im Graben 3 platziert wurde.
  • Der Rigolenfüllkörper 4 ist hierbei sowohl an den Seitenwänden, als auch an Boden- und Deckenseite, somit an den nicht miteinander verbundenen Seiten, mit einer fluiddurchlässigen Schicht 5 umgeben.
  • Schließlich ist in 2c gezeigt, dass der in den Graben 3 eingebrachte Rigolenfüllkörper 4 mit Kies 6 überdeckt ist, wobei der Kies 6 von einem hier nicht gezeigten Mittel zur Verfüllung des Grabens 9 bereitgestellt wurde.
  • In 2c ist auch dargestellt, dass die um den Rigolenfüllkörper 4 angeordnete fluiddurchlässige Schicht 5 zumindest in Abschnitten durch die Einwirkung von Feuchtigkeit aufgequollen ist und den Spalt zwischen Rigolenfüllkörper 4 und den Seitenwänden des Grabens 3 infolge der Quellfähigkeit der fluiddurchlässigen Schicht 5 zumindest teilweise ausfüllt.
  • Der den Graben 3 verfüllende Kies 6 kann anschließend noch verdichtet werden.
  • Ebenso kann die Bodenoberfläche längsseits des Grabens 3 nach dessen Verfüllung durch Mittel an der Baumaschine noch modelliert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rigole
    2
    Boden
    3
    Graben
    4
    Rigolenfüllkörper
    5
    fluiddurchlässige Schicht
    6
    Kies
    7
    Mittel zur Herstellung eines Grabens (hier: Grabenfräse)
    8
    Mittel zum Einbringen der Rigolenfüllkörper
    9
    Mittel zur Verfüllung des Grabens

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer im Boden (2) unterirdisch angeordneten, sich linienförmig erstreckenden Rigole (1) zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser, die aus einzelnen, im Wesentlichen quaderförmigen, wenigstens an zwei gegenüberliegenden Seiten in Kontakt stehenden Rigolenfüllkörpern (4) aufgebaut ist, durch einen kontinuierlichen Arbeitsablauf, umfassend das Bereitstellen eines Grabens (3) im Boden, das Einbringen der Rigolenfüllkörper (4) in den Graben (3) und das Verfüllen des Grabens (3) mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern (4).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Graben (3) durch ein Fräsverfahren oder ein Pflugverfahren oder ein Baggerverfahren oder eine Kombination der vorstehend genannten Verfahren bereitgestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Graben (3) derart bereitgestellt wird, dass die Rigolenfüllkörper (4) auf eine im Wesentlichen plane Fläche oder eine mit einer Neigung versehenen Fläche einbringbar sind, wobei zwischen den Rigolenfüllkörpern (4) und den Seitenwänden des Grabens (3) ein Spalt von 1 bis 10 cm vorgesehen ist.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Graben (3) mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern (4) mit Kies (6) und/oder mit rieselfähigem, nicht verdichtbaren Bodenmaterial und/oder dem aus dem Graben (3) entfernten Boden (2) verfüllt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rigolenfüllkörper (4) an zwei gegenüberliegenden Seiten miteinander verbunden werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rigolenfüllkörper (4) an den nicht miteinander verbundenen Seiten von einer fluiddurchlässigen Schicht (5), insbesondere von einem Vlies und/oder einem unter dem Einfluss von Feuchtigkeit quellfähigem Material, insbesondere auch in Form von Platten, zumindest teilweise umhüllt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung der Rigole (1) der Einbau von Wassereinleitungsmitteln vorgesehen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung der Rigole (1) der Einbau von Schachtbauwerken vorgesehen wird.
  9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für einem kontinuierlichem Arbeitsablauf ein erstes Mittel (6) zur Bereitstellen eines Grabens (3) im Boden (2) vorgesehen ist, ein zweites Mittel (7), in den Graben (3) Rigolenfüllkörper (4) einzubringen und ein drittes Mittel (9), den Graben (3) mit den darin eingebrachten Rigolenfüllkörpern (4) zu verfüllen.
  10. Unterirdisch angeordnete, sich linienförmig erstreckende Rigole (1) zur Aufnahme, Speicherung, Weiterleitung und/oder Versickerung von Wasser im Boden (2), die aus einzelnen, im Wesentlichen quaderförmigen, wenigstens an zwei gegenüberliegenden Seiten in Kontakt stehenden Rigolenfüllkörpern (4) aufgebaut ist, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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