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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen Computer oder für eine Computerkomponente, wobei an einer äußeren Gehäusewand des Gehäuses zumindest ein Bereich eingerichtet ist, welcher über eine im Gehäuse angeordnete Beleuchtung beleuchtet werden kann. Ferner betrifft die Erfindung eine Computerkomponente und einen Computer mit einem solchen Gehäuse.
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Derartige Gehäuse weisen beleuchtete oder hinterleuchtete Bereiche beispielsweise in Form von Anzeigeelementen oder Bedienelementen, wie Bedienknöpfe, auf, wie sie zum Beispiel aus der Druckschrift
DE 10 2006 019 945 B3 bekannt sind. Eine Beleuchtung oder Hinterleuchtung dieser Bereiche dient im Betrieb des Computers oder der Computerkomponente zur besseren Wahrnehmung für einen Benutzer. In der Regel sind die beleuchteten Bereiche derart geformt, dass grafische Symbole gebildet sind, welche eine bestimmte Bedienfunktion des Computers oder der Computerkomponente repräsentieren. Ein derartiges grafisches Symbol kann beispielsweise ein Ein-/Aus-Symbol sein, welches einen Bedienknopf am Gehäuse als Ein-/Aus-Schalter kennzeichnet.
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Ein beleuchteter Bereich an einer äußeren Gehäusewand des Gehäuses kann beispielsweise über eine Hintergrundbeleuchtung, welche im Gehäuse angeordnet ist, hinterleuchtet sein. Eine Hintergrundbeleuchtung kann beispielsweise durch eine oder mehrere Leuchtdioden (light emitting diode = LED) gebildet sein. Das Licht einer derartigen Beleuchtung kann beispielsweise über einen oder mehrere Licht führende Leiter (Lichtleiter) direkt zu dem Bereich an der äußeren Gehäusewand geleitet werden, welcher beleuchtet beziehungsweise hinterleuchtet werden soll. Die Form des grafischen Symbols als solches kann durch den Lichtleiter vorgegeben sein. Der beleuchtete Bereich wird also entweder von einer Hintergrundbeleuchtung, gegebenenfalls mittels eines Lichtleiters, hinterleuchtet oder ist direkt durch einen Endabschnitt eines Lichtleiters gebildet, welcher nach außen an die äußere Gehäusewand geführt ist und den Bereich somit erleuchten lässt.
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Der beleuchtete Bereich an der äußeren Gehäusewand des Gehäuses beziehungsweise ein nach außen geführter Lichtleiter sind in der Regel aus glasklarem, transparentem Material gefertigt. Im eingeschalteten Zustand eines Computers oder einer Computerkomponente mit einem derartigen Gehäuse sind die Bereiche erleuchtet und sichtbar. Im ausgeschalteten Zustand jedoch sind die Bereiche aufgrund der Transparenz der glasklaren Materialien schlecht zu erkennen. Dies hat zur Folge, dass auch die grafischen Symbole, welche durch die beleuchteten Bereiche repräsentiert werden, im ausgeschalteten Zustand schlecht von einem Benutzer wahrnehmbar sind.
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Herkömmliche Lösungen sehen vor, die Oberfläche der äußeren Gehäusewand in den Bereichen, welche grafische Symbole repräsentieren, mit einer Textur zu versehen. Somit soll ein grafisches Symbol bei Berühren eines Bereichs, beispielsweise an einem Bedienknopf, ”spürbar” gemacht werden. Dies hat jedoch den Nachteil, dass eine Sichtbarkeit im ausgeschalteten Zustand nicht verbessert werden kann.
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Eine andere Lösung sieht vor, die Bereiche beispielsweise milchig einzufärben, um die Symbole im ausgeschalteten Zustand farblich hervorzuheben. Dies hat jedoch eine Abschattung beziehungsweise Abdunkelung der eingefärbten Bereiche zur Folge, sodass eine Hinterleuchtung oder Beleuchtung im eingeschalteten Zustand verschlechtert wird und oftmals nur noch unzureichend zu erzielen ist. Dies verschlechtert die Sichtbarkeit grafischer Symbole im eingeschalteten Zustand.
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Die aus der obig genannten Druckschrift
DE 10 2006 019 945 B3 bekannte Lösung sieht vor, einen Bereich mit einem grafischen Symbol derart über eine transflektive Hintergrundbeschichtung entweder durch reflektiertes Umgebungslicht oder durch transmittiertes Hintergrundlicht einer Hintergrundbeleuchtung zu hinterleuchten. Dabei erscheint ein grafisches Zeichen in dem Bereich dunkel in einem hellen Umfeld. Diese Lösung hat den Nachteil, dass derart ausgeführte Anzeige- oder Bedienelemente relativ aufwändig in ihrer Herstellung sind, da das grafische Symbol sowie die transflektive Hintergrundbeschichtung in mehreren unterschiedlichen Schichten beabstandet im Bauteil eingebettet werden müssen. Zudem kann die Erkennung von detailreichen Symbolen bei dieser Lösung für einen Betrachter erschwert sein.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Sichtbarkeit derartiger Bereiche an einer äußeren Gehäusewand eines Gehäuses der eingangs genannten Art sowohl im beleuchteten Zustand der Bereiche, als auch im nichtbeleuchteten Zustand der Bereiche zu verbessern sowie die Darstellung grafischer Information zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird in einem ersten Aspekt durch ein Gehäuse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass in dem Bereich auf der Oberfläche der äußeren Gehäusewand zumindest teilweise eine Schicht aufgebracht ist, welche durchlässig für Licht der Beleuchtung ist und Umgebungslicht reflektiert, wobei zumindest die Abschnitte mit der aufgetragenen Schicht im Bereich derart angeordnet sind, dass ein grafisches Symbol für eine Betriebsfunktion des Computers im Bereich gebildet ist.
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Durch die auf die Oberfläche aufgebrachte Schicht kann somit sowohl ein grafisches Symbol als auch dessen Sichtbarkeit und Darstellung auf einfache Weise an der Außenseite eines Gehäuses realisiert werden.
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Ein Reflexionsvermögen der Schicht bedeutet hierbei, dass die Schicht der Oberfläche der äußeren Gehäusewand in dem beleuchteten Bereich gezielt Reflexionseigenschaften verleiht, die sich von Reflexionseigenschaften der sonstigen Oberfläche der äußeren Gehäusewand unterscheidet. In einem nicht hinterleuchteten Zustand kann der Bereich aufgrund der Schicht gut wahrgenommen werden, da Umgebungslicht in diesem Bereich besonders wahrnehmbar reflektiert wird. Im hinterleuchteten oder beleuchteten Zustand wird der Bereich ebenfalls gut wahrgenommen, da die Schicht für Licht der Beleuchtung im Gehäuse lichtdurchlässig eingerichtet ist. Das bedeutet, dass der Bereich trotz der aufgebrachten Schicht durch eine im Gehäuse angeordnete Beleuchtung gut wahrnehmbar und sichtbar beleuchtet werden kann.
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Dies hat den Vorteil, dass ein Bereich, welcher beispielsweise ein grafisches Symbol einer Betriebsfunktion repräsentiert, sowohl im beleuchteten Zustand aufgrund vom Licht einer im Gehäuse angeordneten Beleuchtung als auch im nichtbeleuchteten Zustand aufgrund von reflektiertem Umgebungslicht erleuchtet und für einen Benutzer klar sichtbar und gut wahrnehmbar ist. Insbesondere für Benutzer mit eingeschränkter Sehfähigkeit stellt dies einen Vorteil dar.
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Bevorzugt ist die Schicht ausschließlich in dem Bereich aufgebracht, welcher beleuchtet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass ein grafisches Symbol, welches durch die Form des Bereichs gebildet ist, durch reflektiertes Umgebungslicht klar in Erscheinung tritt. Somit kann im beleuchteten sowie im nichtbeleuchteten Zustand ein gleiches oder nahezu identisches Erscheinungsbild eines grafischen Symbols erzielt werden.
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Vorzugsweise reflektiert die Schicht Umgebungslicht gerichtet. Dies verstärkt ein markantes Erscheinungsbild des Bereichs im nichtbeleuchteten Zustand, wobei eine hohe Lichtintensität im Gegensatz zu einer diffusen Reflexion gebündelt in das Auge des Betrachters zurückgeworfen werden kann. Somit ist eine hohe Kontrastierung des Bereichs zu umliegenden Bereichen der äußeren Gehäusewand geschaffen und lässt einen Betrachter den Bereich klar erkennen.
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Vorzugsweise ist die Schicht aus einem aufgetragenen Lack gebildet. Bevorzugt weist die Schicht einen weißen Farbton auf. Der Vorteil einer Lackierung ist, dass eine homogene Oberfläche geschaffen werden kann, welche nur geringe Unebenheiten mit wenigen Streuzentren aufweist. Somit kann eine gerichtete Reflexion erzielt werden.
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Ein weißer Farbton hat zudem den Vorteil, dass nahezu alle Spektralanteile des sichtbaren Lichts zwischen etwa 380 nm und 780 nm zurückgeworfen werden. Dies erhöht die Sichtbarkeit des Bereichs, insbesondere bei ansonsten in einem dunklen Farbton ausgeführten Gehäusewänden des Gehäuses. Es ist jedoch auch möglich, einen anderen vorbestimmten Farbton zur Reflexion von beispielsweise roten Spektralanteilen zwischen etwa 630 nm und 790 nm vorzusehen, falls die sonstigen Gehäusewände einen weißen oder sehr hellen Farbton aufweisen.
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Entscheidend ist die Kontrastierung zwischen den äußeren Gehäusewänden und dem Bereich, in dem eine wahrnehmbare Information, beispielsweise ein grafisches Symbol, angeordnet ist.
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In weiteren Aspekten wird die Aufgabe durch eine Computerkomponente beziehungsweise einen Computer gelöst, welche ein Gehäuse der genannten Art und Weise aufweisen. Derartige elektronische Geräte weisen eine Vielzahl von Anzeige- bzw. Bedienelementen auf, sodass ein Gehäuse der genannten Art hier effizient Verwendung findet.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungsformen sind in der Figurenbeschreibung sowie in den Unteransprüchen offenbart.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine Ausführungsform eines Teils eines Gehäuses und
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2 ein schematisiertes Schnittbild eines Teils einer äußeren Gehäusewandung und einer Beleuchtung.
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1 zeigt eine Ausführungsform eines Teils eines Gehäuses 1, welches beispielsweise ein Gehäuse eines Computers oder einer Computerkomponente ist.
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Das Gehäuse 1 weist eine äußere Gehäusewand 2 auf. In einem Randbereich der äußeren Gehäusewand 2 ist ein Bedienknopf 5 zum Bedienen des Gehäuses 1 beziehungsweise zum Auslösen einer Bedienfunktion am Gehäuse 1 angeordnet. Der Bedienknopf 5 weist einen Bereich 3 auf, welcher mittels einer im Gehäuse 1 angeordneten Lichtquelle, beispielsweise einer Beleuchtung durch LEDs, beleuchtet werden kann, sodass er nach außen hin sichtbar erleuchtet. Ferner umfasst der Bedienknopf 5 einen lichtundurchlässigen Bereich 4 zur Kontrastierung und Abhebung des beleuchteten Bereichs 3 vom Rahmenbereich der äußeren Gehäusewand 2. Licht einer Beleuchtung kann beispielsweise über einen Lichtleiter (nicht dargestellt) von innen aus dem Gehäuse 1 in den Randbereich der äußeren Gehäusewand 2 an den Bedienknopf 5 geleitet werden, sodass der Bedienknopf 5 im beleuchteten Bereich 3 vom Licht hinterleuchtet werden kann. Es ist auch denkbar, dass ein Lichtleiter direkt mit einem Endabschnitt am beleuchteten Bereich 3 des Bedienknopfs 5 endet, sodass Licht aus dem Lichtleiter direkt nach außen abgestrahlt wird und den Bereich 3 erleuchtet.
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Der beleuchtete Bereich 3 ist derart geformt, dass ein grafisches Symbol gebildet ist, welches eine Bedienfunktion am Gehäuse 1 repräsentiert. Das in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Symbol ist eine Ein-/Aus-Funktion. Einem Benutzer wird somit über den beleuchteten Bereich 3 am Bedienknopf 5 vermittelt, dass durch Betätigen des Bedienknopfs 5 die vom Gehäuse 1 eingefasste elektronische Komponente ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden kann. Weitere denkbare Symbole zum Repräsentieren einer entsprechenden Bedienfunktion sind freilich denkbar.
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Im Randbereich der äußeren Gehäusewand 2 sind neben dem beleuchteten Bereich 3 am Bedienknopf 5 weitere beleuchtete Bereiche 3 vorgesehen, welche jeweils unterschiedliche Symbole für eine Betriebsfunktion repräsentieren. So ist ein beleuchteter Bereich 3 in Form eines Mikrofon-Symbols, ein zweiter beleuchteter Bereich 3 in Form eines Kopfhörer-Symbols und ein dritter beleuchteter Bereich 3 in Form eines Festplatten-Symbols ausgeführt (siehe von links nach rechts an der äußeren Gehäusewand 2). Die weiteren Bereiche 3 symbolisieren somit beispielsweise bestimmte Audioein- und -ausgabefunktionen sowie eine Aktivität einer Festplatte im Gehäuse 1. Entsprechende Audioein- und -ausgabegeräte können an Steckanschlüssen für weitere Komponenten 6, welche neben den jeweiligen Bereichen 3 angeordnet sind, angeschlossen werden.
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Im Übrigen weist das Gehäuse 1 noch weitere Komponenten 6 in Form von Steckkarteneinschüben auf, welche oberhalb des Randbereichs der äußeren Gehäusewand 2 eingerichtet sind. Die weiteren Komponenten 6 sind lediglich beispielhaft aufgeführt.
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Alle Bereiche 3 im Randbereich der äußeren Gehäusewand 2 sind über eine Beleuchtung, welche im Inneren des Gehäuses 1 angeordnet ist, entsprechend hinter- beziehungsweise beleuchtbar. Dies kann in unterschiedlichen Farbtönen sowie in unterschiedlicher Helligkeit, durch dauerhaftes Beleuchten oder durch ein Blinksignal mit einer vorbestimmten Frequenz oder einem vorbestimmten Signalmuster erfolgen.
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Im eingeschalteten Zustand eines Gerätes im Gehäuse 1 werden die Bereiche 3 in der Regel beleuchtet. Somit kann ein Benutzer die jeweilige Funktion oder Symbolkraft erkennen und interpretieren. Im ausgeschalteten Zustand eines Geräts im Gehäuse 1 werden die Bereiche 3 in der Regel nicht beleuchtet. Allerdings ist in den Bereichen 3 auf der Oberfläche der äußeren Gehäusewand 2 eine Schicht aufgebracht, welche durchlässig ist für Licht der Beleuchtung im Inneren des Gehäuses 1 und welche Umgebungslicht reflektiert, das von außen das Gehäuse 1 anstrahlt. Eine derartige Funktion wird nachfolgend näher erläutert.
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2 zeigt schematisiert einen Schnitt durch eine äußere Gehäusewand 2 eines Gehäuses 1 gemäß 1, wobei hinter der äußeren Gehäusewand 2, also schematisiert im Inneren eines Gehäuses 1 eine Beleuchtung 7 angeordnet ist.
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Die Beleuchtung 7 erzeugt Hintergrundlicht 8, dessen Lichtstrahlen durch einen transparenten Bereich 3 nach außen hindurchtreten, um somit den Bereich 3 für einen Betrachter erleuchten lassen. Der Bereich 3 ist durch einen lichtundurchlässigen Bereich 4 in der äußeren Gehäusewand 2 abgegrenzt, sodass durch den Bereich 3 beispielsweise eine bestimmte Form eines grafischen Symbols gebildet sein kann.
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Ferner ist auf der Oberfläche der äußeren Gehäusewand 2 im Bereich 3 zumindest teilweise eine reflektierende Schicht 10 aufgetragen, welche für Lichtstrahlen eines Hintergrundlichts 8 der Hintergrundbeleuchtung 7 lichtdurchlässig ist, welche jedoch Lichtstrahlen eines Umgebungslichts 9, das von außen einstrahlt, reflektiert.
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Der Vorteil der Lichtdurchlässigkeit der Schicht 10 für Lichtstrahlen eines Hintergrundlichts 8 aus dem Gehäuseinneren besteht darin, dass die Schicht 10 keine wesentliche Abschattung oder Abdunkelung der Hintergrundbeleuchtung 7 darstellt. Somit ist der Bereich 3 in seiner gesamten Abmessung, auch in den Abschnitten mit der Schicht 10 gut hinterleuchtbar, sodass der gesamte Bereich 3 gleichmäßig beleuchtet wird, falls die Hintergrundbeleuchtung 7 aktiv ist.
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Falls die Hintergrundbeleuchtung 7 jedoch nicht aktiv ist, weil beispielsweise ein elektronisches Gerät im Gehäuse 1 abgeschaltet ist, so kann die Schicht 10 dennoch Lichtstrahlen eines Umgebungslichts 9 reflektieren. Das bedeutet, dass einfallende Lichtstrahlen eines Umgebungslichts 9 zurückgeworfen werden in das Auge eines Betrachters, sodass dieser trotz ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung 7 zumindest die Abschnitte im Bereich 3 deutlich erkennt, in denen die Schicht 10 auf die Oberfläche der äußeren Gehäusewand 2 aufgetragen ist.
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Es ist auch denkbar, dass die Reflexionseigenschaften der Schicht 10 auch ausgenutzt werden, falls der Bereich 3 von einer aktiven Hintergrundbeleuchtung 7 beleuchtet wird. Dann könnten die Abschnitte mit der Schicht 10 beispielsweise verstärkt oder besonders kontrastreich für das Auge eines Betrachters erkennbar sein.
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Zumindest die Abschnitte mit der aufgetragenen Schicht 10 im Bereich 3 können beispielsweise derart angeordnet sein, dass ein grafisches Symbol im Bereich 3 gebildet ist. Es ist auch denkbar, eine reflektierende Schicht 10 über den gesamten Bereich 3 aufzubringen, sodass der gesamte Bereich 3 einen bestimmten grafischen Aussagewert hat. Somit könnte durch einen Bereich 3 in Verbindung mit einer aufgetragenen Schicht 10 beispielsweise ein Ein-/Aus-Symbol an einem Bedienknopf 5 gemäß 1 gebildet sein. Auch andere Symbole von Bereichen 3 gemäß 1 sind denkbar.
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Vorteilhaft ist die Schicht 10 gemäß 2 als Lack aufgetragen. Dies hat den Vorteil, dass die Oberfläche eines Lacks sehr homogen ist und nur wenige Unebenheiten und Streuzentren für einfallendes Umgebungslicht 9 aufweist. Durch eine Lackbeschichtung kann somit eine gerichtete Reflexion von Lichtstrahlen des Umgebungslichts 9 erzielt werden, sodass ein Betrachter die gebündelt reflektierten Lichtstrahlen des Umgebungslichts 9 wahrnimmt. Somit kann eine hohe Lichtintensität in den Abschnitten mit der reflektierenden Schicht 10 vom Auge eines Betrachters erfasst werden. Die Abschnitte mit der reflektierenden Schicht 10 erscheinen daher bei abgeschalteter Hintergrundbeleuchtung 7 lediglich aufgrund von Reflexion von Umgebungslicht 9 kontrastreich bezogen auf die umliegenden Abschnitte der äußeren Gehäusewand 2.
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Grafische Symbole an der äußeren Gehäusewand 2 können durch einen derartigen Aufbau sowohl im beleuchteten Zustand eines Bereichs 3 als auch im nichtbeleuchteten Zustand des Bereichs 3 gut wiedergegeben werden.
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Es ist vorteilhaft, die Schicht 10 in einem weißen Farbton auszuführen. Auf diese Weise können sämtliche spektralen Anteile eines einfallenden Umgebungslichts 9 von der reflektierenden Schicht 10 zurückgeworfen werden. Insbesondere auf dunklen äußeren Gehäusewänden 2 erscheint somit die Schicht 10 in einem weißen schimmernden Farbton, sodass grafische Symbole besonders kontrastreich wiedergegeben werden können. Es ist jedoch auch denkbar, Umgebungslicht 9 wellenlängenabhängig zu reflektieren, sodass nur bestimmte spektrale Anteile in einem bestimmten Farbton mit einer bestimmten Intensität reflektiert werden. So könnte die reflektierende Schicht beispielsweise einen roten Farbton reflektieren, wenn die äußere Gehäusewand 2 ansonsten in einem hellen oder weißen Farbton gehalten ist.
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Eine Lichtdurchlässigkeit der Schicht 10 für Lichtstrahlen eines Hintergrundlichts 8 ist insbesondere durch die Schichtdicke der Schicht 10 auf der Oberfläche der äußeren Gehäusewand 2 einstellbar. Insbesondere durch eine sehr dünne Schichtdicke im Nanometer- oder Mikrometerbereich ist eine gute Lichtdurchlässigkeit bei dennoch gutem Reflexionsvermögen von Umgebungslicht erzielbar.
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Es ist denkbar, anstelle einer Lackbeschichtung als Schicht 10 auch Folien mit entsprechenden Reflexionseigenschaften und Transmissionseigenschaften auf der Oberfläche der äußeren Gehäusewand 2 aufzubringen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- äußere Gehäusewand
- 3
- beleuchteter Bereich
- 4
- lichtundurchlässiger Bereich
- 5
- Bedienknopf
- 6
- weitere Komponenten
- 7
- Hintergrundbeleuchtung
- 8
- Hintergrundlicht
- 9
- Umgebungslicht
- 10
- reflektierende Schicht