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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Anzeigen und dabei insbesondere auf eine
Anzeige, die mehrere Lichtverschlüsse aufweist, wobei jeder
davon ein wesentlicher Teil der gesamten Anzeige ist und welche
jeder für sich keine Informationen vermitteln sondern die
Lesbarkeit der dargestellten Informationen verbessern.
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GLOSSAR
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Wie
in diesem Dokument verwendet, handelt es sich bei einer „Anzeige"
um eine Vorrichtung, die einem Betrachter Informationen in visueller
Form bereitstellt.
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Eine „Grafik"
kann Text, ein Symbol, eine willkürliche Form oder eine
Kombination daraus sein. Eine Grafik kann lichtdurchlässig,
diffus, schattiert, koloriert, eine Silhouette oder ein Umriss oder
eine Kombination daraus sein. Grafiken können positiv (Schwarz
auf Weiß ) oder negativ (Weiß auf Schwarz) sein,
wobei das Weiß diffus, schattiert etc. ist.
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Ein „Pixel"
ist ein Bildelement innerhalb einer einzelnen Umgrenzung. Eine „EL-Lampe"
ist eine dickschichtige, kapazitive Vorrichtung umfassend eine Schicht,
die Elektrolumineszenz-Phosphor zwischen zwei Elektroden enthält.
Wenn an die Elektroden eine Spannung angelegt wird, ist der Phosphor leuchtend.
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Eine „Dickschicht"-EL-Lampe
bezeichnet eine Art von EL-Lampe und eine „Dünnschicht"-EL-Lampe
bezeichnet eine andere Art von EL-Lampe. Die Begriffe beziehen sich
nur weitgehend auf die tatsächliche Dicke und bezeichnen
eigentlich verschiedene Fachrichtungen. Bei einer dünnen
Dickschicht-EL-Lampe handelt es sich nicht um einen begrifflichen
Widerspruch, eine derartige Lampe ist wesentlich dicker als eine
Dünnfilm-EL-Lampe.
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„Lichtundurchlässig"
bedeutet nicht, dass kein Licht ausgestrahlt wird, sondern lediglich,
dass die Menge an ausgestrahltem Licht erheblich reduziert wird,
z. B. auf 10 Prozent des Auflichts.
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Ein „Phosphor"
ist nicht auf eine einzige Art von Phosphor oder Dotierstoff beschränkt
und schließt auch keine kaskadierenden Phosphore oder Farbstoffe
zur Farbverbesserung aus.
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„Überlagernd"
oder „unterlegend" stehen nicht für die Ausrichtung
und beschreibt lediglich eine Situation, in der Materialschichten
größere Flächen haben, die sich mit oder
ohne Kontakt gegenüber liegen. Die Flächen sind
nicht unbedingt eben.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Es
gibt viele Technologien zur Anzeige von Informationen. Eine Art – Flüssigkristall – war
anfangs auf sieben Segmente für die Anzeige von Ziffern
beschränkt, wobei die Segmente relativ groß waren.
Als sich die Technologie verbesserte, konnten nicht nur mehr Informationen
in denselben Bereich wie vorher gepackt werden, sondern nun war
auch Farbe verfügbar. Zur Vermeidung von Schlichtheit wurden
Piktogramme für die Vermittlung von Informationen entworfen,
die sich durch Einfachheit, Universalität und Pfiffigkeit
auszeichnen. Das Ergebnis ist, dass eine moderne Anzeige eine Unmenge
an Daten – wovon einige Symbole und andere Buchstabensymbole
sind – enthalten kann, an die sich der Benutzer gewöhnen
muss, größtenteils, indem er einige davon ignoriert.
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Man
hat herausgefunden, dass manche Daten verständlicher sind,
wenn sie grafisch, z. B. als analoge Uhr oder Balkendiagramm, anstatt
digital als mehrere Zahlen dargestellt werden. Die Menge an Informationen,
die in solchen grafischen Anzeigen enthalten ist, ist relativ klein,
und wird im Folgenden als Informationen mit „geringem Inhaltsgehalt"
bezeichnet, die jedoch einfach und schnell verständlich
sind.
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Bei
einigen Anzeigen wird eine Veränderung verwendet, um Aufmerksamkeit
zu erregen. Bei der Veränderung kann es sich um die offensichtliche
Bewegung einer Grafik oder das Blinken (Ein/Aus) einer Grafik handeln.
Bei einigen Flüssigkristallanzeigen kann der ausgeschaltete
Zustand unter Umständen nicht vollkommen schwarz sein,
insbesondere bei Anzeigen mit Reflexionen von Umgebungslicht für das
Gegenlicht. Das Aktivieren einer Maske, wenn die darunter liegende
Grafik ausgeschaltet ist, kann den sichtbaren Kontrast verbessern.
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In
den letzten 20 Jahren wurde eine bestimmte Materialklasse, die als
Polymerdispersionsflüssigkristalle bekannt ist, für
Anzeigen entwickelt; siehe z. B.
US-Patent
4,992,201 (Pearlman). Vorrichtungen, die diese Materialien
verwenden, werden mit einer Spitzenspannung von 60–120
Volt betrieben – im Gegensatz zu früheren Flüssigkristallmaterialien, die
mit wesentlich niedrigeren Spannungen betrieben wurden – und
bieten Kontrast, ohne dass Polarisatoren benötigt werden.
Manchmal kommen die als „optische Verschlüsse"
bezeichneten Polymerdispersionsflüssigkristalle in anderen
Bereichen außerhalb des Gebiets von Anzeigen zum Einsatz.
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Das
US-Patent 6,842,170 (Akins
et al.) offenbart eine Flüssigkristallanzeige (LCD), die
mit einer Elektrolumineszenz (EL)-Hinterleuchtung und einer Touchscreen
kombiniert ist. Die Flüssigkristallanzeige ist Bestandteil
eines Tastaturfelds, das eine Maskenschicht mit Bildern der Tasten
auf einem Telefon (0–9, * und #) und andere Steuertasten
enthält. Ebenfalls offenbart wird, dass die Flüssigkristallanzeige und
die EL-Hinterleuchtung ein gemeinsames Substrat verwenden können.
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Die
Internationale Veröffentlichung
WO 2005/121878 offenbart eine
Flüssigkristallanzeige und eine EL-Hinterleuchtung auf
der selben Seite eines Substrats. Es sind auch andere Umsetzungen bekannt,
wobei die Vorrichtungen auf gegenüberliegenden Seiten eines
Substrates liegen, siehe z. B.
US-Patent
5,121,234 (Kucera) und
6,441,551 (Abe
et al.). Verschiedene Folien oder äußere Schichten,
die die optische Leistung beeinflussen, wie z. B. Farbe, Reflexion
und Streuung sind ebenfalls bekannt.
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EL-Vorrichtungen
sind nicht die einzigen Vorrichtungen, die sich für die
Hinterleuchtung von Flüssigkristallanzeigen eignen. Ebenfalls
zum Stand der Technik zählen Lichtleiter, die mit verschiedenen Lichtquellen
verbunden sind; beispielsweise offenbart die veröffentlichte
Anmeldung 2006/0254894 (Jung et al.) einen Lichtleiterrahmen, der
von einer Leuchtdiode beleuchtet wird und Funktionen im Lichtleiter
zur Streuung von Licht aus der Ebene des Lichtleiters hat. Eine
Schwierigkeit im Zusammenhang mit dem Lichtleiter ist das Unvermögen,
die Ausgabe zu ändern sobald die Hinterleuchtung ausgebildet
ist. Beispielsweise kann ein Lichtleiter eine einigermaßen
gleichförmige Beleuchtung über einen Bereich oder
Funktionen zum Erleuchten ausgewählter Bereiche bereitstellen.
In jedem Fall ist das Ergebnis festgelegt und eine Änderung
kostspielig.
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Die
Auswahl einer Technologie für eine bestimmte Anzeige ist
ein Abgleich von miteinander konkurrierenden Interessen, von denen
nicht zuletzt eine der Faktor Kosten ist. Im Fall von Mobiltelefonen basiert
die Entscheidung häufig auf der Annahme, dass sich der
Benutzer während der Verwendung des Telefons in einem Gebäude
oder zumindest nicht in direktem Sonnenlicht befindet. Mit anderen
Worten, der Inhalt der Anzeige verschwindet bei heller Beleuchtung
beinahe, weil die Anzeige bezüglich der Sichtbarkeit auf
leuchtender Hinterleuchtung basiert. Viele Flüssigkristallanzeigen
basieren auf reflektierender Hinterleuchtung. Somit nimmt die Hinterleuchtung
je nach Umgebungslicht zu oder ab, und der Inhalt der Anzeige bleibt
sichtbar. Einige Anzeigen versuchen mithilfe einer „transflektiven"
Schicht zwischen einer Hinterleuchtung und einem Flüssigkristallmodul
die Vorteile aus beiden Welten zu vereinen.
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Obwohl
der Inhalt einer Anzeige variieren kann, können einige
Informationen, wie z. B. der Akkustand, von unmittelbarem und anhaltendem
Interesse für einen Benutzer sein. Somit ist es erstrebenswert,
dass einige Informationen unabhängig vom Umgebungslicht
permanent sichtbar sind. Es ist auch wünschenswert, dass
die Anzeige wichtige Informationen deutlich macht. Darüber
hinaus ist es ebenfalls wünschenswert, eine Anzeige zu
haben, die relativ leicht zu geringen Kosten veränderbar
ist.
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Angesichts
der vorangehenden Ausführungen ist es daher ein Ziel der
Erfindung, den Inhalt einer Anzeige zu vereinfachen, indem einige
Informationen während mindestens einer Betriebsart verdunkelt
werden und die Informationen während mindestens einer anderen
Betriebsart dargestellt werden.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Anzeige
mit Informationen mit geringem Inhaltsgehalt, die in einem System
optimal ermittelt und nach Wunsch entweder verdunkelt oder leserlich
gemacht werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Hinterleuchtung,
die sogar bei Verwendung eines Lichtleiters eine selektive Beleuchtung
ermöglicht.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer selektiven
Steuerung der Reflexion einer EL-Hinterleuchtung.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Anzeige,
die sich einfach zu geringen Kosten verändern lässt.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Lichtschalters,
der mehrere Verschlüsse aufweist, die es einer Anzeige
ermöglichen, Animation oder Bewegung darzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorangegangenen Ziele werden von der Erfindung erreicht, in der
eine Anzeige einen Lichtschalter umfasst, der eine Hinterleuchtung überlagert und
mindestens zwei Lichtverschlüsse hat, die durch ihre Form
selbst keine Informationen vermitteln. Der beleuchtete Bereich der
Hinterleuchtung ist größer oder gleich der Summe
der Bereiche der Verschlüsse in dem Bereich. Die Anzeige
kann auch eine Grafikschicht umfassen, die den Lichtschalter überlagert. Der
Informationsinhalt der Anzeige wir durch Verändern der
Grafikschicht geändert
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
tieferes Verständnis der Erfindung kann erlangt werden,
indem die folgende detaillierte Beschreibung gemeinsam mit den beiliegenden
Zeichnungen in Betracht gezogen wird, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Mobiltelefons ist, das hinterleuchtete
Bereiche hat, die gemäß der Erfindung ausgebildet
sind;
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2 eine
Vorderansicht eines aufklappbaren Mobiltelefons ist, das hinterleuchtete
Bereiche hat, die gemäß der Erfindung ausgebildet
sind;
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3 eine
Vorderansicht eines aufgeklappten Mobiltelefons ist, das hinterleuchtete
Bereiche umfasst, die gemäß der Erfindung ausgebildet
sind;
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4 eine
Draufsicht einer Instrumententafel ist, die hinterleuchtete Bereiche
umfasst, die gemäß der Erfindung ausgebildet sind;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines tragbaren Computers ist, der hinterleuchtete
Bereiche hat, die gemäß der Erfindung ausgebildet
sind;
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6 ein
Querschnitt einer Dickschicht-EL-Lampe ist, die gemäß des
Standes der Technik ausgebildet ist;
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7 ein
Querschnitt einer Polymerdispersionsflüssigkristall-Anzeige
ist, die gemäß des Standes der Technik ausgebildet
ist;
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8 ein
Querschnitt einer Hinterleuchtung in Form eines Lichtleiterrahmens
ist, der durch eine geeignete Lichtquelle erleuchtet wird;
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9 ein
Querschnitt einer Anzeige ist, die einen Lichtschalter mit mehreren
Verschlüssen umfasst und gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist;
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10 den
Betrieb der in 9 dargestellten Anzeige darstellt;
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11 ein
Querschnitt einer Anzeige ist, die einen Lichtschalter umfasst,
der gemäß einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist;
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12 eine
Draufsicht des in 9 dargestellten Lichtverschlusses
ist;
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13 eine
auseinandergezogene Ansicht einer Anzeige ist, die gemäß der
Erfindung ausgebildet ist;
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14 ein
Zeitdiagramm ist, das den Betrieb der Ausführungsform in 13 darstellt;
und
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15 eine
Draufsicht ist, die einen Zustand der in 13 dargestellten
Anzeige zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Mobiltelefons, das auch ein beliebiges
persönliches elektronisches Gerät (PED) sein kann,
das sich nicht auf irgendeine Weise öffnen oder aufklappen
lässt. Das Telefon 10 umfasst die Anzeige 12,
wobei für Telefone typische Informationen dargestellt sind.
Darüber hinaus und nicht Bestandteil von Anzeige 12 oder Tastenfeld 14 sind
die hinterleuchteten Bereiche 17 und 18 dargestellt.
Diese Anzeigen können für Informationen mit geringem
Inhaltsgehalt, wie z. B. Signalstärke, Akkustand oder Roaming
verwendet werden. Die Anzahl der hinterleuchteten Bereiche wird durch das
Design bestimmt und hängt teilweise von der Art des bestimmten
tragbaren Elektrogeräts ab.
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2 ist
eine Vorderansicht eines aufklappbaren Mobiltelefons, das hinterleuchtete
Bereiche hat, die gemäß der Erfindung ausgebildet
sind, und stellt ein beliebiges tragbares elektronisches Gerät dar,
das eine aufklappbare Struktur hat. Telefon 20 umfasst
die hinterleuchteten Bereiche 23, 24 und 25, die
auf, in oder unter der Schale 26 ausgebildet sind. Wie
mit der Ausführungsform von 1 können
diese Anzeigen für Informationen mit geringem Inhaltsgehalt
verwendet werden.
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3 ist
eine Vorderansicht eines aufgeklappten Mobiltelefons, das hinterleuchtete
Bereiche umfasst, die gemäß der Erfindung ausgebildet
sind, und stellt ein beliebiges tragbares elektronisches Gerät
dar, das für den Betrieb aufgeklappt wird. Telefon 30 umfasst
die Anzeige 31 und das Tastenfeld 32. Telefon 30 umfasst
zudem die hinterleuchteten Bereiche 34 und 35.
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4 ist
eine Draufsicht einer Instrumententafel, die hinterleuchtete Bereiche
umfasst, die gemäß der Erfindung ausgebildet sind.
Die Instrumententafel könnte in einer beliebigen Fahrzeugart,
wie z. B. Auto, Flugzeug, Motorrad oder Schwermaschinen, verwendet
werden. Die Instrumententafel 40 umfasst für den
jeweiligen Einsatzbereich passende Anzeiger und Anzeigen. Gemäß der
Erfindung umfasst die Instrumententafel 40 die hinterleuchteten
Bereiche 43, 44 und 45. Die Anzeigen
stellen Informationen mit geringem Inhaltsgehalt dar, wie z. B.
Flugrichtung, Betriebsstunden, Batteriezustand oder Status einer Sicherheitsvorrichtung.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines tragbaren Computers, der hinterleuchtete
Bereiche hat, die gemäß der Erfindung ausgebildet
sind. Der Computer 50 umfasst die hinterleuchteten Bereiche 53 und 54.
Diese Anzeigen stellen Informationen mit geringem Inhaltsgehalt
dar, wie z. B. die Ermittlung eines Drahtlosnetzwerks oder den Akkustand.
Einer oder mehrere hinterleuchtete Bereiche können auf der
Außenseite des Computers 50 wie in der Ausführungsform
von 2 angeordnet sein.
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6 ist
ein Querschnitt einer Dickschicht-EL-Lampe, die gemäß des
Standes der Technik ausgebildet ist. Keine der Zeichnungen ist maßstabsgetreu
innerhalb einer Zeichnung oder von Figur zu Figur. Einige Schichten,
wie z. B. Indiumzinnoxid (ITO), sind recht dünn und befinden
sich im Angström-Bereich. Andere Schichten sind relativ
dick, wie z. B. das Substrat 61, und befinden sich im Millimeterbereich
(0,025 mm).
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In 6 überlagert
die transparente vordere Elektrode 62 das transparente
Substrat 61 und ist eine dünne Indiumzinnoxid-
oder Indiumoxidschicht. Die Phosphorschicht 63 überlagert
die vordere Elektrode, und die dielektrische Schicht 64 überlagert
die Phosphorschicht. Die Schichten 63 und 64 werden
in einigen Anwendungen kombiniert. Die dielektrische Schicht 64 wird
von der lichtundurchlässigen hinteren Elektrode 65 überlagert.
Es kann auch eine optionale verstärkende Schicht (nicht
dargestellt), z. B. zum Isolieren der hinteren Elektrode, bereitgestellt
werden. Es werden beschichtete Phosphorpartikel verwendet, wodurch
keine Notwendigkeit für eine Abdichtungsschicht besteht.
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Die
Phosphorschicht oder eine weitere Schicht kann Zusätze
zur Farbkorrektur enthalten, um sicherzustellen, dass die Farbe
des Lichts, das reflektiert wird, wenn die Lampe ausgeschaltet ist, stark
der Farbe des von der Lampe ausgestrahlten Lichts entspricht, wenn
die Lampe angeschaltet ist. Das Licht wird durch das transparente
Substrat 61 ausgestrahlt. Die Elektrode 62 oder
Elektrode 65, oder beide können gemustert werden,
um die Hinterleuchtung 60 in mehrere EL-Lampen aufzuteilen,
die zusammengefasst als EL-Panel bezeichnet werden.
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Die
Phosphor- und dielektrischen Schichten können vertauscht
werden, wobei die hintere Elektrode 65 transparent sein
muss. Für diese Konstruktion wird Licht durch die hintere
Elektrode ausgestrahlt.
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7 ist
ein Querschnitt eines Polymerdispersionsflüssigkristall-Moduls,
das gemäß des Standes der Technik ausgebildet
ist. Das Modul 70 umfasst das Substrat 71, das
eine transparente leitfähige Schicht wie z. B. Indiumzinnoxid
(ITO) hat, die eine Hauptfläche überlagert. Polymerdispersionsflüssigkristallmaterial
(PDLC-Material) überlagert die Elektrode 73, und
die transparente Elektrode 74 überlagert das Polymerdispersionsflüssigkristallmaterial.
Die Schicht 75 ist eine isolierende oder Schutzschicht.
Wenn eine oder beide transparenten Elektroden passend gemustert
sind, zeigt das Modul die durch das Muster dargestellten Informationen
an.
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Bei
tragbaren elektronischen Geräten, wird eine EL-Lampe durch
einen Treiber gespeist, der eine niedrige Gleichspannung von einem
Akku in Wechselstrom mit hoher Spannung umwandelt. Damit eine EL-Lampe
ausreichend glüht, ist eine Spitzenspannung von über
100 Volt erforderlich. Dies ist dieselbe Spannung, die für
den Betrieb einer PDLC-Anzeige benötigt wird. Damit kann
für beide Geräte ein und derselbe Treiber verwendet
werden, wodurch die Konstruktion vereinfacht und die Kosten gesenkt
werden können.
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8 ist
ein Querschnitt einer Hinterleuchtung, die gemäß des
Standes der Technik ausgebildet ist. Der Lichtleiter 81 ist
eine transparente Folie, z. B. aus Polycarbonat. Die Lichtquelle 82,
z. B. eine oder mehrere Leuchtdioden, strahlt Licht in die Kante des
Leiters 81 aus, der das Licht schräg, wie in 8 dargestellt,
im Wesentlichen durch eine innere Reflexion leitet. Optionale Verkleidungsschichten 84 und 85 sind
bereitgestellt, um die gesamte innere Reflexion zu verbessern. Die
Merkmale 87 und 88 auf einer Hauptfläche
des Lichtleiters 81 bringen die gesamte innere Reflexion
auf, wodurch Licht von der gegenüberliegenden Hauptfläche
ausgestrahlt wird. Im Stand der Technik sind mehrere verschiedene
Arten von Lichtquellen bekannt.
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9 ist
ein Querschnitt einer Anzeige, die einen Lichtschalter mit mehreren
Verschlüssen umfasst und gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist.
Der Lichtschalter 90 umfasst eine Hinterleuchtung 91,
die wie in 6 dargestellt eine EL-Lampe
oder wie in 8 dargestellt ein Lichtleiter
sein kann. Wenn eine wie in 6 dargestellte
EL-Lampe verwendet wird, wird die Lampe vertikal gespiegelt, damit
das Licht aufwärts durch die PDLC-Schicht 92 ausgestrahlt
wird.
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Der
Lichtschalter 92 umfasst mehrere aktive Bereiche oder Verschlüsse,
wie z. B. Verschluss 93 und Verschluss 94. Diese
sind Bereiche zwischen Elektroden. Eine Elektrode kann im Wesentlichen
die Hinterleuchtung 91 vollständig bedecken. Die
gegenüberliegende Elektrode ist wie z. B. in 12 dargestellt
gemustert und definiert so die aktiven Bereiche.
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Die überlagernde
Schicht 92 ist die Grafikschicht 95. Diese Schicht
umfasst mehrere Grafiken, die selektiv beleuchtet werden sollen.
Die Schicht 92 enthält keine Informationen. Die
Schicht 92 reduziert das Licht aus der Hinterleuchtung 91 im
ausgeschalteten oder lichtundurchlässigen Zustand erheblich, ganz
gleich, ob die Hinterleuchtung 91 leuchtend oder reflektierend
ist. Wie in 10 dargestellt, ist der Verschluss 93 eingeschaltet
oder lichtdurchlässig, während der Verschluss 94 ausgeschaltet
oder lichtundurchlässig ist.
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Obwohl
die Grafiken als durch die Dicke der Grafikschicht erstreckend dargestellt
sind, dient dies lediglich der Übersichtlichkeit. Die Grafiken
können je nach Art der Grafiken auf jeder Hauptfläche
der Schicht 92 oder in der Dicke der Schicht enthalten sein.
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11 ist
ein Querschnitt einer Anzeige, die einen Lichtschalter mit mehreren
Verschlüssen umfasst und gemäß einer
alternativen Ausführungsform der Erfindung ausgebildet
ist. Im Vergleich mit der Ausführungsform in 9 ist
die Reihenfolge der Schichten mit der Grafikschicht 112 zwischen
der Hinterleuchtung 111 und der PDLC-Schicht 115 verändert.
Der Betrieb des Lichtschalters 110 stimmt mit dem Betrieb
des Lichtschalters 90 überein. Man könnte
die Grafikschicht 112 als ein Substrat für die anderen
beiden Schichten verwenden.
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12 ist
eine Draufsicht eines Lichtschalters, der mehrere Verschlüsse
gemäß der Erfindung umfasst. Jede der Elektroden 121, 122, 123, 124, 125 und 126 ist
mit dem Anschlussbereich 131 durch ihren eigenen Stromanschluss
verbunden und definiert einen aktiven Bereich eines Verschlusses.
Die beleuchteten Bereiche 134 und 135 sind auch über Stromanschlüsse
(nicht dargestellt) mit dem Anschlussbereich 131 verbunden.
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Die
Elektroden sind transparent und befinden sich auf einer transparenten
Folie 129. Die Elektroden 121 und 122 befinden
sich innerhalb des beleuchteten Bereichs 134. Die Elektroden 123, 124, 125 und 126 befinden
sich innerhalb des beleuchteten Bereichs 135. Die Summe
der Bereiche der Elektroden 121 und 122 ist kleiner
oder gleich des Bereichs des beleuchteten Bereichs 134.
Die Summe der Bereiche der Elektroden 123, 124, 125 und 126 ist
kleiner oder gleich des Bereichs des beleuchteten Bereichs 135.
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Jeder
Verschluss kann aber muss nicht unabhängig vom anderen
betrieben werden. Jeder beleuchtete Bereich kann aber muss nicht
unabhängig vom anderen betrieben werden. Wie auch in 12 dargestellt
erstreckt sich jeder Stromanschluss vorzugsweise entlang einer langen
Kante einer Elektrode, um den Spannungsabfall zu reduzieren.
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13 zeigt
ein Beispiel einer Anzeige, die gemäß der Erfindung
gestaltet ist und Bewegung simuliert. Die Anzeige 140 umfasst
die Hinterleuchtung 141, z. B. eine EL-Lampe, mehrere Verschlüsse 142 und
eine Grafikschicht 143. Die Grafikschicht umfasst die Textbereiche 151 und 153 sowie
die Symbole 154, 155, 156 und 157.
Die Grafiken können positiv oder negativ oder eine Mischung
aus positiv und negativ sein. Die Verschlussschicht 142 umfasst
Verschlüsse, die mit A bis H benannt sind. Die Verschlüsse
können unabhängig voneinander betrieben werden.
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14 ist
ein Diagramm, das den Betrieb der Verschlüsse veranschaulicht.
Die Verschlüsse D und E wurden in dem Diagramm weggelassen,
da diese „an" oder „offen" sind, sobald die Hinterleuchtung „an"
ist. Die Verschlüsse D und E ermöglichten es der
Hinterleuchtung 141, durch die Textbereiche 151 und 152 hindurchzuleuchten.
In 14 ist ein Verschluss „an" oder „offen",
wenn die Linie, die den Verschluss darstellt, erhaben ist, wie durch
Pfeil 161 gezeigt. Wie in 14 dargestellt, öffnet
sich Verschluss A zuerst, dann die Verschlüsse B und F,
dann die Verschlüsse C und G, danach Verschluss H.
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Wie
in 14 dargestellt, gibt es zwischen den Abläufen
der Verschlussöffnungen keine Überlappungen. Beispielsweise
schließt sich Verschluss A, wenn sich Verschluss B öffnet.
Es könnte eine Überlappung geben, je nach dem
optischen Effekt, den man versucht zu erzeugen. Es gibt eine Lücke oder
eine Verzögerung Δ zwischen dem Schließen des
Verschlusses H und dem Zyklusbeginn mit dem Öffnen des
Verschlusses A. Die Verzögerung kann Null oder so viele
Sekunden wie gewünscht sein, je nachdem, welchen optischen
Effekt man versucht zu erzeugen.
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15 stellt
den Zustand der Anzeige 140 zu der Zeit dar, die durch
die Linie 162 in 14 angegeben
wird. Die gestrichelten Linien sind nicht Teil der Anzeige aber
als Referenz mit einbezogen.
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Die
Erfindung vereinfacht somit den Inhalt einer Anzeige, indem Informationen
zu vorbestimmten Zeiten verdeckt oder verdeutlicht werden. Die Anzeige
von Informationen mit geringem Inhaltsgehalt kann optimal in einem System
angeordnet und je nach Wunsch entweder verdeckt oder leserlich sein. Die
Erfindung bietet sogar bei Verwendung eines Lichtleiter selektive
Beleuchtung und bietet eine selektive Steuerung der Reflexion von
einer EL-Hinterleuchtung. Indem die EL-Hinterleuchtung nicht gemustert
wird, lassen sich die Kosten sogar noch mehr reduzieren. Grafiken
können einfach und schnell gewechselt werden, indem einfach
die Grafikschicht geändert wird.
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Nachdem
nun somit die Erfindung beschrieben worden ist, wird es für
den Fachmann offensichtlich sein, dass innerhalb des Anwendungsbereichs der
Erfindung verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können.
Beispielsweise können weitere Schichten, Farbfilter, Beschichtungen,
Siebdrucke, zusätzliche Grafiken zu einer beliebigen der Schichten
oder zwischen den Schichten hinzugefügt werden, um die
optischen Eigenschaften des Lichtschalters zu beeinflussen. In einigen
Anwendungen kann die Grafikschicht weggelassen werden; wobei in
diesem Fall einer oder mehrere Verschlüsse einen dekorativen
Effekt bieten. Obwohl PDLC für den Lichtschalter bevorzugt
wird, können stattdessen elektrochrome Materialien verwendet
werden. In gleicher Weise wird gesputtertes Indiumzinnoxid (ITO) als
transparenter Leiter bevorzugt, jdeoch können stattdessen
andere Materialien verwendet werden, wie z. B. PEDOT:PSS, Nanopartikel-Indiumzinnoxid (ITO)
oder nadelförmiges Indiumzinnoxid (ITO). Das Substratmaterial
ist vorzugsweise PET, aber stattdessen können Polycarbonat
oder Urethan neben anderen Materialien verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4992201 [0012]
- - US 6842170 [0013]
- - WO 2005/121878 [0014]
- - US 5121234 [0014]
- - US 6441551 [0014]