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Hintergrund der Erfindung
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Anwendungsbereich der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich allgemeinen auf chirurgische Nahtinstrumente und insbesondere auf ein chirurgisches Nahtinstrument des Typs bei dem eine hin- und herbewegte Nadel eine Klemmhülse an dem Ende eines chirurgischen Nahtmaterials von einem an einem distalen Ende des Instruments angeordneten Magazins aufnimmt und die Klemmhülse und das dazugehörige Nahtmaterial oder den Faden über eine Öffnung zurückzieht. Die Erfindung stellt auch einen Abstreifer zum Entfernen der Klemmhülse von der Nadel an einem proximalen Ende der Öffnung bereit.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Chirurgische Nahtinstrumente, die eine hin- und herbewegte Nadel zum Durchdringen eines Gewebesegments nutzen, die einen Faden durch Aufstecken einer an einem Ende des Fadens angebrachten Klemmhülse aufnehmen und den Faden durch das Gewebe zurückziehen, sind bekannt. Kürzlich sind verbesserte Instrumente dieses Typs, wie beispielsweise in der
US2005/0154403 gezeigt, entwickelt worden, die einen Mechanismus zum Abziehen der Klemmhülse von der Nadel an einem distalen Ende des Instruments umfassen. Diese Instrumente haben es ermöglicht eine ausgeweitete Vielfalt an Stichen zu platzieren.
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Um eine größere Vielfalt an von dem Instrument zu platzierenden Stichen zu ermöglichen, gibt es weiterhin Bedarf an einem chirurgischen Nahtinstrument, das mehrere Nahtmaterialien bereitstellen kann und bei dem Klemmhülsen von der Nadel an einem proximalen Ende der Öffnung abgezogen werden können. Bisher wurden einige manuelle Techniken verwendet, um Klemmhülsen von Nadeln proximal zu der Gewebeöffnung zu entfernen; nämlich durch physisches Ziehen der Klemmhülse von der Spitze der Nadel durch Erfassen und Spannen des Fadens und durch Erfassen der Klemmhülse selbst mit einem Nadelgreifer oder einer chirurgischen Klammer, um sie physisch von dem Ende der Nadel zu entfernen. Während jede dieser Techniken effektiv ist, benötigt jede dieser Techniken Zugang zu dem Nahtmaterial beziehungsweise der Klemmhülse und erfordert deshalb, dass das Instrument von dem Ort, an dem der Faden platziert wird, entnommen wird. Durch einen Aspekt der Erfindung, nämlich die mehr automatisierte Entfernung der Klemmhülse und des Fadens von der Nadel, bietet ein anderer Aspekt der Erfindung, nämlich mehrere Nahtmaterialien in die Vorrichtung zu laden, eine verbesserte Möglichkeit zur Beschleunigung des Nähens. Dieser proximale Klemmhülsenfreigabemechanismus ist dafür nützlich, die Klemmhülsen vor dem Wiederbefüllen der Vorrichtung innerhalb oder außerhalb des Patienten von der Nadel zu entfernen.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Die Instrumente, die diese Erfindung betrifft, bieten viele neue Merkmale, welche die Möglichkeiten oder Fähigkeiten eines Chirurgen, mehrere Nahtstiche für die Nahteinbringung während minimal-invasiver Operationen zu platzieren, verbessert. Da automatisierte Klemmhülsenfreigeber es unterstützen, mehrfach auslösbare Vorrichtungen zu ermöglichen, wird sich als erstes mit dem proximalen Klemmhülsenfreigeber befasst. Diese neue Verbesserung des Klemmhülsenfreigebers befasst sich mit der Notwendigkeit, die Klemmhülse mechanisch von der Nadel auf der proximalen Seite der Öffnung zu entfernen. Vorher benötigten die Klemmhülsen eine mechanische Entfernung von in eine proximale Klemmbacke eingefahrenen Nadeln durch Wegziehen des an der Klemmhülse angebrachten Nahtmaterials von der Nadel oder durch Verwendung einer Klammer zum direkten Abziehen der Klemmhülse. Dieser neue, mehr automatisierte mechanische Klemmhülsenfreigabemechanismus unterstützt den Ladeprozess in dem Instrument und könnte in zukünftigen Vorrichtungen als alternatives Hilfsmittel von mehreren Nahteinbringungen verwendet werden.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung ein chirurgisches Nahtinstrument zu schaffen, das die Klemmhülsen von den Nadeln an der proximalen Seite der Öffnung separieren kann, ohne das Instrument von der Nähstelle wegzunehmen.
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Kurz dargelegt und gemäß einem Aspekt dieser Erfindung weist ein chirurgisches Nahtinstrument ein Gehäuse, das einen Griff und ein Betätigungselement hat, ein längliches Führungsteil, das an dem Gehäuse angebracht ist und ein distales Ende aufweist, eine Spitze, die eine Gewebeeingriffsöffnung aufweist, die an dem distalen Ende des länglichen Führungsteils angeordnet ist und eine Nadel, die sich von dem Gehäuse durch das Führungsteil über die Öffnung zu dem distalen Ende der Spitze hin erstreckt, auf, wobei die Nadel wechselseitig über die Öffnung von einem proximalen Ende der Öffnung zu einem distalen Ende der Öffnung durch Bewegung des Betätigungselements von einer Ruheposition zu einer eingefahrenen Position und proximal von dem proximalen Ende der Öffnung in das Führungselement durch Bewegung des Betätigungselements von der Ruheposition zu einer ausgefahrenen Position in eine Richtung entgegengesetzt zu der eingefahrenen Position bewegbar ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das chirurgische Nahtinstrument einen Klemmhülsenabstreifer auf, der an der Nadel zum Entfernen der an der Nadel befestigten Klemmhülse eingreift, während das Betätigungselement von der Ruheposition in die ausgefahrene Position bewegt wird.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Klemmhülsenabstreifer ein rückfederndes Element auf, das einen an der Nadel proximal zu der Spitze entlang gleitenden Klemmhülseneingreifbereich aufweist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung hat die Nadel in der Nähe der Nadelspitze eine ebene Oberfläche, die eine proximale Kante der Klemmhülse freilegt, während die Klemmhülse auf der Nadel aufsitzt und bei welcher der Abstreifer in die proximale Kante der Klemmhülse eingreift, um die Klemmhülse von der Spitze der Nadel zu entfernen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Betätigungselement schwenkbar an dem Gehäuse befestigt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung spannt eine erste Feder das Betätigungselement von der eingefahrenen Position zu der Ruheposition vor.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung spannt eine zweite Feder das Betätigungselement von der ausgefahrenen Position zu der Ruheposition vor.
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Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung spannt eine Feder das Betätigungselement von der eingefahrenen Position zu der ausgefahrenen Position vor und ein Riegel setzt das Betätigungselement in der Ruheposition fest, bis der Riegel gelöst wird. Eine weitere Bewegung des verschiebbaren Riegels hilft, die Nadel einzufahren, um die Klemmhülse abzustreifen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind mehrere Klemmhülsen mit Nahtmaterialien in einem Magazin an dem distalen Ende der Vorrichtung angeordnet, um mehrere Nahteinbringungen zu ermöglichen, ohne dass mehr Nahtmaterialien in die Vorrichtungsspitze nachgeladen werden müssen. Federn oder andere Mechanismen können dazu verwendet werden, um nachfolgende Klemmhülsen derart neu zu positionieren, dass sie zur Aufnahme durch die Nadel ausgerichtet sind. Einzelne Klemmhülsen an einzelnen Nahtmaterialien oder zwei Klemmhülsen an gegenüberliegenden Enden des einzelnen Nahtmaterials oder verschiedene Kombinationen können eingesetzt werden.
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Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung weist das Gehäuse einen Griff auf, der erfasst werden kann und über den das Betätigungselement einhändig bedienbar ist.
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Während die neuen Aspekte der Erfindung insbesondere aus den abhängigen Patentansprüchen hervorgehen, sind die Erfindung selbst und weitere Aufgaben und Vorteile derselben nachstehend zum besseren Verständnis unter Bezugnahme auf mehrere Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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Kurze Beschreibung der verschiedenen Ansichten der Zeichnungen
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1 ist eine Explosionsdarstellung der Spitze eines chirurgischen Nahtinstruments gemäß der Erfindung, die die Bestandteile davon zeigt;
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2 ist eine perspektivische Schnittansicht eines chirurgischen Nahtinstruments gemäß der Erfindung mit einem Betätigungshebel in der Ruheposition;
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3 ist eine perspektivische Schnittansicht eines chirurgischen Nahtinstruments gemäß der Erfindung mit einem Betätigungshebel in einer ausgefahrenen Position;
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4 ist eine vergrößerte Ansicht der Spitze des Instruments mit einem ausgeschnittenen Bereich, der die Beziehung des Klemmhülsenabstreifers zu der Nadel in der Ruheposition zeigt;
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5 ist eine Ansicht ähnlich zu der 4, die den Klemmhülsenabstreifer in Eingriff mit der Klemmhülse zeigt;
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6 ist eine Ansicht ähnlich zu den 4 und 5, die die Klemmhülse abgezogen von der vollständig eingefahrenen Nadelspitze zeigt;
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7 bis 9 sind Schnittansichten der 4 bis 6;
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10A ist eine unvollständige teilweise ausgeschnittene Ansicht, die einen Riegel gemäß der Erfindung zeigt;
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10B ist eine perspektivische Schnittsansicht eines Instruments gemäß der Erfindung, die einen Riegel gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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11A ist eine Ansicht ähnlich zu der 10A, die den Riegel in einer Eingreifposition zeigt;
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11B ist eine Ansicht ähnlich zu 10B, die den Riegel in einer Eingreifposition und den Betätigungshebel in einer ausgefahrenen Position zeigt;
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12 ist eine teilweise Schnittansicht einer Spitze des Instruments, die das Klemmhülsenmagazin gemäß der Erfindung zeigt;
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13 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von 12;
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14 ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B von 12 und
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15 ist eine Unteransicht der in 12 gezeigten Spitze.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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1 ist eine vergrößerte Explosionsdarstellung der Spitze 10 des chirurgischen Nahtinstruments gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Spitze 10, die ein maschinell hergestelltes oder gegossenes Teil sein kann, hat vorzugsweise einen zylindrischen proximalen Bereich 12, der in das distale Ende eines eine Nadel 18 aufnehmenden Schaftrohres 16 eingesetzt ist. Der proximale Bereich der Spitze 10 hat einen Durchmesser, der dazu angepasst ist, um in den Innendurchmesser des Schaftrohres 16 eingesetzt zu werden, und ein distaler Bereich 20 hat einen größeren Durchmesser, der von einem proximalen Absatz 22 begrenzt wird, der an das distale Ende 14 des Schaftrohres 16 angrenzt. Der distale Bereich 20 umfasst eine Gewebeeingriffsöffnung 15 und wird von einer Nahtmaterial-/Klemmhülsenaufnahmespitze 26, die einen darin angeordneten Riegel 28 zum Halten eines Nahtmaterials 30 mit einer daran angebrachten Klemmhülse 32 zum Aufnehmen durch eine Nadel in einer Art, wie sie dem Fachmann bekannt ist, aufweist.
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Der proximale Bereich 12 umfasst eine Aussparung 34 zur Aufnahme einer Klemmhülsenabstreiffeder 36. Die Feder 36 hat einen verlängerten flachen Bereich 38, einen Bogen 40 und einen etwas kürzeren Nadeleingriffsbereich, der von einer Lippe 42 begrenzt ist. Die Klemmhülsenabstreiffeder 36 ist rückfedernd deformierbar, indem die zwei im Wesentlichen V-förmigen Schenkel zusammengeführt werden. Die Feder 36 mit dem langen Bereich 38 nach oben passt in die Aussparung 34 und die Lippe 42 ist von einem Ausschnitt in dem proximalen Bereich der Spitze 10 freigelegt.
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Die Funktionsweise der Klemmhülsenabstreiffeder 36 wird im Folgenden genauer beschrieben.
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2 ist eine isometrische Schnittansicht eines chirurgischen Nahtinstruments 50 gemäß der Erfindung. Die in 1 dargestellte Schaftröhre 16 und die distale Spitze 26 treten in Erscheinung. Der proximale Bereich 52 der Schaftröhre 16 ist mit der Spitze 56 eines erfassbaren Griffs 54 in Eingriff, durch den das proximale Ende 58 der hin- und herbewegten Nadel 18 zu einem oberen Nadelendenaufnahmebereich 60 eines Betätigungshebels 62, der schwenkbar um einen Hebeldrehpunkt 64 an dem Griff 54 befestigt ist, geführt wird. Vorzugsweise hat das proximale Ende 58 der Nadel 18 einen vergrößerten Kopf, der nicht sichtbar ist, der in eine Aussparung 60 in dem oberen Ende des Betätigungshebels 62 aufgenommen ist. Der Betätigungshebel 62 umfasst einen Federbefestigungsvorsprung 66, an dem ein Ende einer Zugfeder 68 angreift, wobei das gegenüberliegende Ende der Feder 68 an einer Stange 70 in dem unteren Bereich des Griffes 54 befestigt ist. Die Zugfeder 68 drängt den Betätigungshebel 62 von einer eingefahrenen Position in eine Ruheposition, das ist, wenn der Betätigungshebel 62 derart ausgefahren ist, dass die Nadel 18 in das proximale Ende der Öffnung eingefahren ist. Ein flexibler Anschlag 72 ist an dem Griff befestigt und greift in den oberen Bereich des Betätigungshebels 62 ein, um den Hebel an einer weiteren Erstreckung zu hindern. Der flexible Anschlag übt eine Kraft auf den Hebel aus, die bei einer weiteren manuellen Bewegung des Hebels 62 in eine ausgefahrene Position in eine Richtung weg von dem Griff 54, wie zum Beispiel durch Greifen des Hebels und daran Ziehen, überwunden werden kann. Die weitere Bewegung des Hebels 62 zieht die Nadel 68 weiter in den proximalen Bereich der Spitze zurück, um die Klemmhülse 32 in einer Art und Weise abzustreifen, die nachfolgend erläutert wird.
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3 zeigt das Instrument von 2 mit dem Betätigungshebel 62 der in die vollständig nach vorne ausgefahrene Position bewegt wurde, wobei die Nadel 18 gegen die Spannung des flexiblen Anschlags 72 vollständig zurückgezogen ist, wobei der vollständig zurückgezogenen Nadel dadurch Rechnung getragen wird, dass der Anschlag 72 gebogen gezeigt ist.
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4 ist eine vergrößerte Ansicht des distalen Endes des chirurgischen Nahtinstruments 50, das die in der Ruheposition befindlichen Elemente daran zeigt, mit der Nadel 18 zurückgezogen zu dem proximalen Ende der Öffnung 15 aber nicht gegen den flexiblen Anschlag zurückgezogen. Wie ersichtlich ist, greift die flexible Lippe der Klemmhülsenabstreiffeder 42 in den Schaft der Nadel 18 proximal zu der Klemmhülseneingreifspitze ein. Eine flache Stelle 80 ist zwischen der Stelle an der die Federlippe in die Nadel 18 eingreift, und dem proximalen Ende der Klemmhülse 34 auf dem Nadelschaft ausgebildet, um das Abstreifen der Klemmhülse von der Nadel, wie nachfolgend gezeigt wird, zu erleichtern.
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5 zeigt das distale Ende des chirurgischen Nahtinstruments, wenn die Nadel 18 von der in der 4 gezeigten Ruheposition in Richtung der vollständig eingefahrenen Klemmhülsenabstreifposition zurückgezogen ist. Es ist ersichtlich, dass die Klemmhülseneingreiflippe 42 der elastischen Feder 36 derart in die flache Stelle 80 des Nadelschaftes 18 eingreift, dass das distale Ende der Federlippe in das proximale Ende der Klemmhülse 32 eingreift.
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Wie in 6 gezeigt, wenn die Nadel weiter entgegen dem flexiblen Anschlag eingefahren wird, dann schiebt die Nadeleingreiflippe 42 der Feder 36 die Klemmhülse von dem Ende der Nadel ab.
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7 bis 9 sind Schnittansichten des Abziehvorgangs des chirurgischen Nahtinstruments gemäß der Erfindung entsprechend den 4 bis 6. 7 zeigt die Nadel 18 in der Ruheposition, wobei die Spitze 42 der Klemmhülsenabziehfeder 38 an dem äußeren Durchmesser der Nadel 18 angreift, aber noch nicht die Klemmhülse berührt.
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8 zeigt die Nadel 18 bis zu der Position eingefahren, wo die Klemmhülsenabstreiffederlippe 42 zunächst in die proximale Kante der Klemmhülse 32 eingreift.
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9 zeigt die Nadel 18 vollständig eingefahren und entkoppelt von der Klemmhülse, die von der Nadelspitze durch die distale Kante der Abstreiffederlippe 42 abgeschoben wurde.
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Die 10A und B sind teilweise Schnittansichten des chirurgischen Nahtinstruments 50 gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung. Das in den 10A und B gezeigte Instrument ist konzipiert, um den Vorgang des einhändig ausführbaren Klemmhülsenabstreifens zu ermöglichen, so dass keine Notwendigkeit besteht, den Betätigungshebel 62 nach vorne zu drücken, um die Klemmhülse 32 von der Spitze der hin- und herbewegten Nadel 18 abzustreifen.
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Wie in den Figuren gezeigt, greift ein verschiebbarer Hebelanschlag 90 in den proximalen Bereich 58 des oberen Teils des Betätigungshebels 62 ein, wenn der Hebel in der Ruheposition ist, das heißt, wenn die Nadel 18 zu dem proximalen Bereich der Gewebeeingriffsöffnung 15 eingefahren ist, aber die Klemmhülse immer noch auf der Spitze der Nadel ist. Der verschiebbare Hebelanschlag 90, der im Allgemeinen C-förmig ist, hat einen ersten und zweiten gebogenen Kantenbereich 92, 94 angepasst um von Fingern oder einem Daumen eines Benutzers bedient zu werden, einen Verbindungsbereich 96, der die zwei Kantenbereiche verbindet, und einen an dem Verbindungsbereich angeordneten Anschlag 98, der in den oberen Bereich 58 des Hebels eingreift. In 10A ist das Instrument mit dem oberen Bereich des Hebels gegen den Anschlag der Feder zurückgezogen, gezeigt. In dieser Position verbleibt die Klemmhülse 32 auf der Spitze der Nadel 18.
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Um die Klemmhülse von der Nadel abzustreifen, wird der Anschlag 90 wie in 11A gezeigt abwärts oder wie in den 10 bis 13 gezeigt von links nach rechts gedrückt, beispielsweise durch Drücken des gebogenen Endbereichs 92 mit dem Daumen und dabei gleichzeitig (oder wenigstens näherungsweise gleichzeitig) der Anschlag 98 der Ecke 100 des oberen Bereichs 58 des Betätigungshebels 62 entsperrt und zur selben Zeit ein vorderer Bereich 102 des oberen Bereichs 58 des Betätigungshebels in Eingriff gebracht, um die Feder 68 dabei zu unterstützen, die Nadel in eine weiter eingefahrene Position zu bewegen, wobei die Klemmhülse von der Nadel abgestreift wird.
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Die 11A und B zeigen die Position des Verschiebemechanismus 90, wenn die Nadel 18 vollständig eingefahren ist. Um die Nadel zu entfernen, um ein darauffolgendes Nahtmaterial zu platzieren, wird der Schieber 90 in die entgegengesetzte Richtung, wie in den 11A und 11B gezeigt nach oben oder links, bewegt, während der Betätigungshebel 62 leicht in Richtung des Griffs gezogen wird, um es dem Schieber zu erlauben, in die in den 10A und 10B gezeigte Position zurückzukehren.
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Die Erfindung erlaubt es der sich hin- und herbewegenden Nadel 18, die Enden einer Mehrzahl an Nahtmaterialien sequentiell aufzunehmen, indem ein Hilfsmittel zum Abstreifen einer Klemmhülse von dem Ende der Nadel an der proximalen Kante der Gewebeeingriffsöffnung 15 vorgesehen ist. Die 12 bis 15 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, die ein in dem distalen Ende der Spitze 10 eingebrachtes Magazin aufweist, in welches eine Mehrzahl an Klemmhülsen 116 geladen werden können, wobei an jede Klemmhülse Nahtmaterial angebracht ist, zum sequentiellen Aufnehmen durch die wechselseitige Bewegung der Nadel 18. Das distale Ende der Spitze weist ein Magazin 112 in Form eines Schlitzes auf, das mit einer Mehrzahl an Klemmhülsen 116, in diesem Fall vier, bestückt ist. Während bei dieser Ausführungsform eine einzelne Spalte mit Klemmhülsen gezeigt ist, sind andere Ausführungen denkbar, die mehr aufnehmen können. Eine Feder 110 drängt die Klemmhülsen 116 in Richtung des unteren Endes des Magazinschlitzes 112 zur sequentiellen Aufnahme durch die Nadel 18. Eine (am besten) in Schnitt A-A gezeigte Schnappfeder 118 hält die Klemmhülsen 116 in Position, bis die untere Kante der Feder 118 von der Spitze der Nadel 18 nach oben versetzt wird, wodurch jeweils eine Klemmhülse freigegeben wird. Der Schnitt B-B zeigt eine Hinteransicht der Klemmhülsen 116 die von der zusammengedrückten Feder 110 in dem Magazin 112 gehalten werden.
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Die Erfindung ist vorstehend in Verbindung mit der derzeit bevorzugten Ausführungsform beschrieben, aber der Fachmann wird erkennen, dass bestimmte Modifizierungen und Änderungen daran möglich sind, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen oder den Schutzbereich zu verlassen, der nur durch die angefügten Patentansprüche festgelegt sein soll.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Spitze
- 12
- proximaler Bereich
- 14
- distales Ende
- 15
- Gewebeeingriffsöffnung
- 16
- Schaftrohr
- 18
- Nadel
- 20
- distaler Bereich
- 22
- Absatz
- 26
- Klemmhülsenaufnahmespitze
- 28
- Riegel
- 30
- Nahtmaterial
- 32
- Klemmhülse
- 36
- Klemmhülsenabstreiffeder
- 38
- flacher Bereich
- 40
- Bogen
- 42
- Lippe
- 50
- Nahtinstrument
- 52
- proximaler Bereich
- 54
- Griff
- 56
- Spitze
- 58
- proximales Ende
- 60
- Nadelaufnahmebereich
- 62
- Betätigungshebel
- 64
- Hebeldrehpunkt
- 66
- Federbefestigungsvorsprung
- 68
- Zugfeder
- 70
- Stange
- 72
- Anschlag
- 80
- flache Stelle
- 90
- Hebelanschlag
- 92
- erster gebogener Kantenbereich
- 94
- zweiter gebogener Kantenbereich
- 96
- Verbindungsbereich
- 98
- Anschlag
- 100
- Ecke
- 102
- vorderer Bereich
- 110
- Feder
- 112
- Magazin
- 116
- Klemmhülse
- 118
- Schnappfeder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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