DE102010050357A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets befüllten Reformiereinheit - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets befüllten Reformiereinheit Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets befüllten Reformiereinheit gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets befüllten Reformiereinheit gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 6.
- Im Stand der Technik sind eine gattungsgemäße Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von mit Katalysatorpellets befüllten Reformiereinheiten aus der Druckschrift
WO 2008/141071A1 - Problematisch bei den bekannten Vorrichtungen zum Eintrag von Pellets in ein Katalysatorplattenelement ist, dass Fertigungstoleranzen der häufig als Schlitzlochbrückenbleche ausgeführten Katalysatorplattenelemente, welche sich durch unterschiedliche Blechdicken und Fertigungsparameter insbesondere bei längeren Blechen ergeben, während einer Beschickung mit Pellets kaum ausgeglichen werden können, so dass ein Pelleteintrag nicht zu zufrieden stellenden Ergebnissen bei der Herstellung von Reformiereinheiten führt. Ferner wird eine Beschickungsanlage durch die Verwendung einer Vielzahl kleiner Zylinder für einen Pelleteintrag sehr störungsanfällig.
- Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Reformiereinheit für Brennstoffzellen vorzuschlagen, welche vorstehende Nachteile überwinden, und welche eine einfache und zuverlässige Beschickung von Katalysatorplattenelementen mit Katalysatorpellets ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird bezüglich der Vorrichtung erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 6 gelöst.
- Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets befüllten bzw. beschickten Reformiereinheit für eine Brennstoffzelle, wobei die Vorrichtung einen Pelletspender zur Abgabe von Katalysatorpellets an ein mit Pellets zu beschickendes Katalysatorplattenelement aufweist, wobei der Pelletspender an einem Auslassende öffen- und schließbar ist und wobei dessen Auslassende über einer vorgegebenen Position für ein zu beschickendes Katalysatorplattenelement relativbeweglich zu dieser angeordnet ist, wobei der Pelletspender derart ausgebildet ist, dass darin zur Abgabe anstehende Pellets mit einer vorgegebenen Ausrichtung stromaufwärts des Auslassendes unter Bildung eines Staudrucks in Auslassrichtung bei Verschluss des Auslassendes magazinierbar sind, wobei der Pelletspender eine Auslassrichtung für die staudruckbeaufschlagten Pellets vorgibt, welche im Wesentlichen nach unten weist.
- Vorgeschlagen wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets befüllten bzw. beschickten Reformiereinheit für eine Brennstoffzelle, wobei Katalysatorpellets in einem ersten Schritt in einem Pelletspender, welcher über einem Katalysatorplattenelement angeordnet ist, mit vorgegebener Ausrichtung unter Bildung von Staudruck in Richtung eines öffen- und schließbaren Auslassendes des Pelletspenders magaziniert werden, wobei in einem zweiten Schritt aus dem Pelletspender ein magaziniertes und staudruckbeaufschlagtes Katalysatorpellet mittels Schwerkraft an das Katalysatorplattenelement abgegeben wird, wobei die Abgabe in einer Auslassrichtung zum Katalysatorplattenelement hin erfolgt.
- Durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und ein Verfahren mit den vorstehenden Merkmalen kann der Pelleteintrag in ein Katalysatorplattenelement einfach und zuverlässig erfolgen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figur der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
- Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 exemplarisch und schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets befüllten Reformiereinheit für eine Brennstoffzelle gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. - In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung1 zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets2 befüllten Reformiereinheit3 für eine Brennstoffzelle. Eine erfindungsgemäß mittels der Vorrichtung1 herstellbare Reformiereinheit3 , welche der an sich bekannten internen Reformierung in Brennstoffzellen dient, besteht aus einem plattenförmigen Element bzw. Substrat, i. e. einem Katalysatorplattenelement4 , dessen Oberfläche strukturiert ist und welches zur Beschickung bzw. Befüllung mit Katalysatorpellets2 vorgesehen ist, wobei die Struktur Aufnahmen in z. B. Form von Kavitäten für die Katalysatorpellets2 und/oder Abstandselemente bereitstellt. Das Katalysatorplattenelement4 ist zum Beispiel in Form eines Schlitzlochbrückenblechs, eines Drahtsiebs oder eines Streckmetalls gebildet. - Des weiteren weist eine erfindungsgemäß hergestellte Reformiereinheit
3 Katalysatorpellets2 auf, welche in den durch die Struktur des Katalysatorplattenelements4 bereitgestellten Aufnahmen bzw. Kavitäten des Katalysatorplattenelements4 angeordnet sind, insbesondere dauerhaft. Die Katalysatorpellets2 weisen vorzugsweise zylindrische Form auf, wobei jedoch auch andere Querschnitte und Formen möglich sind, z. B. Kugelform, quadratische oder rechteckige Querschnitte, etc. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung
1 weist vorzugsweise eine Zufördervorrichtung5 auf, welche dazu vorgesehen ist, Pellets2 aus einem Pelletvorrat6 an einen Pelletspender7 zu fördern, welcher als Abgabe- und Eintragsvorrichtung zur Pelletabgabe und zu deren Eintrag in das Katalysatorplattenelement4 vorgesehen ist. Die Zufördervorrichtung5 umfasst hierzu z. B. einen Pelletvorratsbehälter8 , welcher zur Bevorratung von Katalysatorpellets2 vorgesehen und in welchem die Katalysatorpellets2 z. B. als Schüttgut aufgenommen sind. Der Pelletvorratsbehälter8 weist wenigstens einen Auslass8a auf, über welchen Pellets2 abgebbar sind. - Die Zufördervorrichtung
5 weist stromabwärts (Pfeilrichtung1 ) des Auslasses8a des Pelletvorratsbehälters8 weiterhin insbesondere eine Ausrichtevorrichtung9 auf, in welche die Pellets2 förderbar sind, und welche dazu vorgesehen ist, die Pellets2 mit einer bestimmten Ausrichtung auszurichten und derart ausgerichtet zur Verfügung zu stellen bzw. abzugeben, i. e. an einem Auslass9a der Ausrichtevorrichtung9 . Die Ausrichtevorrichtung9 ist vorzugsweise mittels eines Rütteltopfes bzw. eines Vibrationswendelförderers gebildet, an dessen Auslass9a die Pellets2 mit vorgegebener Ausrichtung zur weiteren, stromabwärtigen Handhabung zur Verfügung stehen. - Erfindungsgemäß ist mittels der Zufördervorrichtung
5 ein Eintrag der ausgerichteten Pellets2 in den Pelletspender7 vorgesehen. Der Eintrag erfolgt z. B. mittels eines Rohrelements10 der Zufördervorrichtung5 in z. B. Form eines Fallrohrs, welches mit dem Auslass9a der Ausrichtevorrichtung9 verbunden ist, und stromabwärts mit dem Pelletspender7 , i. e. mit dessen Einlass7a verbunden sein kann, z. B. gelenkig. Der Pelletspender7 ist vorzugsweise auf einfache Weise röhrchenförmig z. B. als Beschickungs- bzw. als Befüllrohr gebildet, wobei auch andere Spenderausführungen denkbar sind. - Der Pelletspender
7 ist zur Magazinierung bzw. Aufnahme der ausgerichteten Pellets2 mit vorbestimmter Ausrichtung vorgesehen, wobei dessen Innenquerschnitt z. B. insbesondere dem Querschnitt der aufzunehmenden Pellets2 angepasst ist. Derart können die Pellets2 auf einfache Weise mit einer vorgesehenen Ausrichtung magaziniert werden. Eine Magazinierung ist erfindungsgemäß weiterhin insbesondere derart vorgesehen, dass die Gewichtskraft im Pelletspender7 magazinierter Pellets2 , insbesondere sämtlicher, auf ein abzugebendes Pellet2a einwirken kann. Die Pellets2 sind hierzu z. B. übereinander gestapelt magaziniert, z. B. in einer Richtung, welche im Wesentlichen der der Schwerkraft folgt. - Der Pelletspender
7 weist zur Beschickung bzw. zur gesteuerten Abgabe von Pellets2 an ein Katalysatorplattenelement4 ein insbesondere gesteuert öffen- und schließbares Auslassende7b auf, mittels welchem magazinierte Pellets2 freigebbar sind, i. e. bei Öffnung desselben. Das Auslassende7b ist erfindungsgemäß über einer vorgegebenen Position für ein zu beschickendes Katalysatorplattenelement4 relativbeweglich zu dieser angeordnet, wobei eine solche Position z. B. durch eine Positioniervorrichtung11 für das Katalysatorplattenelement4 vorgegeben ist. Die Position für ein mit in dem Pelletspender7 aufgenommenen Pellets2 zu beschickendes Katalysatorplattenelement4 ist im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 folglich in Richtung der Schwerkraft unterhalb des Pelletspenderauslassendes7b vorgesehen. - Erfindungsgemäß ist das Auslassende
7b des Pelletspenders7 mittels einer Verschlussvorrichtung12 , z. B. in Form eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Zylinders oder auf andere geeignete Art und Weise öffen- und verschließbar. Ein Verschließen bzw. ein Verschluss ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung dabei auch als lediglich teilweiser Verschluss zu verstehen, welcher das Abgeben eines Pellets2 hemmt. Insbesondere ist auch vorgesehen, dass Auslassende7b mittels einer Klemmung eines Pellets2 verschließen zu können, z. B. durch Klemmung mittels der vorstehend erwähnten Verschlussvorrichtung12 . Bei Verschluss des Auslassendes7b sind zur Abgabe anstehende bzw. in den Pelletspender7 einlassseitig eingetragene Pellets2 stromaufwärts des Auslassendes7b magazinierbar, wobei sich durch die Magazinierung der Pellets2 ein Staudruck bildet, welcher auf das jeweils unmittelbar zur Abgabe anstehende Pellet2a einwirkt, d. h. die Gewichtskraft weiterer magazinierter Pellets2 wirkt, wie oben bereits thematisiert, auf das unmittelbar zur Ausgabe anstehende Pellet2a ein. - Erfindungsgemäß ist hierbei vorteilhaft eine Auslassrichtung für die staudruckbeaufschlagten Pellets
2 in Richtung hin zu einem an der vorgegebenen Position zu beschickenden Katalysatorplattenelement4 vorgegeben, i. e. eine Auslassrichtung, welche im Wesentlichen nach unten weist, insbesondere nach unten, vorzugsweise in Richtung der Schwerkraft, so dass gewährleistet ist, dass das jeweils auszugebende Pellet2 , welches im allgemeinen äußerst geringes Gewicht aufweist, mit der nötigen Kraft bzw. Eintragskraft in ein Katalysatorplattenelement4 bzw. eine darin gebildete Kavität eingebracht werden kann, i. e. an der vorgesehenen Position mit der vorgesehenen Positionierung und Ausrichtung. - Durch Bildung eines erfindungsgemäßen Staudrucks in Auslassrichtung, i. e. gegen ein am Auslass
7b anstehendes Pellet2a , in Verbindung mit der vorgegebenen Auslassrichtung in Richtung des zu beschickenden Katalysatorplattenelements4 werden aufwändige Hilfsmittels zum zuverlässigen Eintrag der Pellets2 erfindungsgemäß entbehrlich. Ein Ausbringen bzw. Abgeben aus dem Pelletspender7 und ein Eintragen der Pellets2 in das Katalysatorplattenelement4 erfolgt erfindungsgemäß insofern insbesondere ausschließlich mittels Schwerkraft bei geöffnetem Auslassende7b und weiterhin insbesondere ausschließlich mittels des Pelletspenders7 . Das Auslassende7b des Pelletspenders7 bzw. der Pelletspender7 ist dabei insbesondere derart ausgebildet, dass die Pellets2 jeweils ausschließlich vereinzelt nacheinander ausbringbar bzw. abgebbar sind, z. B. durch oben erwähnten angepassten Innenquerschnitt. - Der Pelletspender
7 wirkt erfindungsgemäß mit einer Füllstandsüberwachung13 der Vorrichtung1 zusammen, welche dazu vorgesehen ist, den Pelletfüllstand stromaufwärts des Auslasses bzw. Auslassendes7b zu ermitteln. In Abhängigkeit des ermittelten Füllstands, welcher mit dem gebildeten Staudruck gegen den Auslassverschluss bzw. gegen ein dort unmittelbar zur Abgabe anstehendes Pellet2a korrespondiert, kann eine mit der Füllstandsüberwachung sowie dem Pelletspender7 zusammenwirkende Steuervorrichtung14 der Vorrichtung1 das Auslassende7b bei ausreichendem Staudruck öffnen bzw. bei für einen zuverlässigen Pelleteintrag zu geringem Staudruck verschlossen halten bis weitere Pellets2 aufmagaziniert sind. Die Füllstandsüberwachungsvorrichtung13 ist z. B. mittels einer Lichtschranke gebildet. - Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung
1 bzw. die Zufördervorrichtung5 stromaufwärts des Pellet-Einlasses7a des Pelletspenders7 und stromabwärts des Auslasses8a des Pelletsvorratsbehälters8 weiterhin wenigstens einen Transportabschnitt auf, innerhalb dessen die vorzugsweise vorausgerichteten Katalysatorpellets2 über eine Schikane15 gefördert werden. Eine solche Schikane15 ist z. B. mittels einer Kammstruktur gebildet, derart, dass Verunreinigungen und außerhalb der Toleranz liegende Pellets2 insbesondere schwerkraftbedingt ausgesondert werden. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung
1 zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets2 befüllten Reformiereinheit3 weist darüber hinaus insbesondere eine (Platten-)Positioniervorrichtung16 auf, mittels derer ein mit Pellets2 zu beschickendes Katalysatorplattenelement4 positioniert bzw. ausgerichtet werden kann und welche insbesondere die Beschickungsposition eines Katalysatorplattenelements4 unterhalb des Pelletspenders7 definiert. Die Positioniervorrichtung16 umfasst z. B. eine Transportvorrichtung16a für das Katalysatorplattenelement4 , vorzugsweise ein Auflageelement16b bzw. ein Halteelement zum Tragen bzw. Abstützen des Katalysatorplattenelements4 unterhalb des Pelletspenders sowie z. B. ein oder mehrere Anschlagselemente16c zur Ausrichtung des zu beschickenden Katalysatorplattenelements4 . Die Positioniervorrichtung16 ist vorzugsweise kostengünstig mittels eines Transportbandes gebildet, mittels eines X-Y-Tisches, roboterisiert oder auf andere Weise. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung
1 weist weiterhin eine Messvorrichtung17 auf, mittels welcher die Struktur des Katalysatorplattenelements4 vor einer Beschickung mit Pellets2 vermessen werden kann, z. B. in Bezug auf die Kavitäten eines Katalysatorplattenelements4 reihenweise, z. B. hinsichtlich des Winkels oder der Erstreckung einer Reihe. Die Messvorrichtung17 ist hierbei wiederum mit der Steuerung14 verbunden, welche in Abhängigkeit des Messergebnisses einen Beschickungsweg bestimmt. Der Auslass7b des Pelletspenders7 wird anschließend unter Beibehaltung der Auslassrichtung bei einer Beschickung der vermessenen Teilstruktur bzw. einer Reihe mit Pellets2 nachfolgend derart zu der vorgegebenen Beschickungsposition bzw. dem Katalysatorplattenelement4 gemäß des bestimmten Beschickungswegs relativbewegt, dass Fertigungstoleranzen oder allgemein Normabweichungen bei einer Beschickung ausgeglichen werden können. - Der Pelletspender
7 , zumindest dessen Auslassende7b , ist dazu erfindungsgemäß mittels einer (Spender-)Positioniervorrichtung18 , welche mit der Steuerung14 zusammenwirkt relativ zu der Beschickungsposition bewegbar bzw. verlagerbar. Mittels der Steuerung14 und des in Abhängigkeit von Steuerbefehlen verlagerbaren Pelletspenders7 bzw. dessen Auslassendes7b können unter ständiger Beibehaltung der Auslassrichtung beliebige Füllmuster von Pellets2 an dem Katalysatorplattenelement4 zur Herstellung einer Reformiereinheit3 gebildet und Toleranzen einfach ausgeglichen werden. - Die Positioniervorrichtung
18 zur Verlagerung des Pelletspenders7 bzw. dessen Auslassendes7b ist z. B. mittels eines X-Y-Portals gebildet. Erfindungsgemäß ist daneben denkbar, die Funktionalität der (Spender-)Positioniervorrichtung18 und der (Platten-)Positioniervorrichtung16 zum Zwecke eine Relativbewegung des Auslassendes7b und eines Katalysatorplattenelements4 während einer Beschickung durch eine einzige Positioniervorrichtung abzubilden. - Die Vorrichtung
1 weist erfindungsgemäß ferner eine Kontrolleinheit19 auf, welche zur Überprüfung des Pelletfüllgrades in Bezug auf das Katalysatorplattenelement4 ausgebildet ist, wobei die Kontrolleinheit19 z. B. zur Mustererkennung ausgebildet ist, z. B. mittels einer Kamera. Sobald die Kontrolleinheit19 ein Abweichen von einem vorgegebenen Beschickungsmuster erkennt, kann mittels geeigneter Steuerbefehle eine Nachbeschickung eines fehlerhaft befüllten Katalysatorplattenelements4 auf einfache Weise durch Relativbewegung von Pelletspender7 bzw. dessen Auslassendes7b und des Katalysatorplattenelements4 sowie mittels Öffnen und Schließen des Pelletspenderauslasses7b zum Zwecke der Abgabe der erforderlichen Anzahl von nachzubeschickenden Pellets2 erfolgen. - Weiterhin kann die Vorrichtung
1 erfindungsgemäß eine Fixiervorrichtung aufweisen (nicht dargestellt), welche die Pellets2 an einem beschickten Katalysatorplattenelement4 fixiert, i. e. dauerhaft. Eine Fixierung bzw. Versiegelung erfolgt entweder mittels Verkleben, z. B. mittels einer kleberbeschichteten Folie (Kunststoff bzw. Metall), mittels einer Kleberapplizierung, auf welche eine unbeschichtete Folie geklebt wird, oder z. B. mittels eines Vergießens der Pellets2 mittels schnelltrocknender (schnellhärtender) Klebe- oder Vergussmasse. - Wie bereits vorstehend ausgeführt, weist die Vorrichtung
1 zur Vernetzung ihrer Komponenten insbesondere eine Steuer- und/oder Regelvorrichtung14 auf, mittels derer ein Beschickungsvorgang jeweils durchgeführt wird. - Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets
2 befüllten bzw. beschickten Reformiereinheit3 für eine Brennstoffzelle, welches mittels vorstehend beschriebener Vorrichtung1 durchführbar ist und zu dessen Erläuterung ergänzend auf vorstehende Ausführungen verwiesen wird, werden in einem ersten Schritt die Katalysatorpellets2 in dem Pelletspender7 , welcher zur Anordnung über einem zu beschickenden Katalysatorplattenelement4 vorgesehen ist, mit vorgegebener Ausrichtung unter Bildung von Staudruck in Richtung eines öffen- und schließbaren Auslassendes7b des Pelletspenders7 magaziniert. - Dazu werden die Pellets
2 mit vorgegebener Ausrichtung über den Pelletspendereinlass7a in den Pelletspender7 gefördert und darin aufgenommen. Die Zuförderung an den Pelletspendereinlass7a erfolgt mittels der Zufördervorrichtung5 . Mängelbehaftete Pellets2 und Verunreinigungen können entlang des Zuförderwegs über die Schikane15 ausgesondert werden. - Vor Beginn einer Pelletbeschickung ist das Auslassende
7b des Pelletspenders7 verschlossen, z. B. via der Verschlussvorrichtung12 , so dass sich ein Staudruck gegen diese aufbauen kann. Das Erreichen des vorgesehenen Pelletfüllstandes wird vor einem Öffnen des Auslassendes7b vorzugsweise mittels der Pelletfüllstands-Überwachungsvorrichtung13 überwacht. - Zur Beschickung eines Katalysatorplattenelements
4 mit Pellets2 wird vor oder während des ersten Schritts ein Katalysatorplattenelement4 an der zur Beschickung vorgesehenen bzw. vorgegebenen Position unterhalb des Pelletspenderauslasses7b positioniert, vorzugsweise mittels der (Platten-)Positioniervorrichtung16 und ausgerichtet, z. B. mittels des wenigstens einen Anschlagselements16c . Nach Positionierung und Ausrichtung wird das Katalysatorplattenelement4 erfindungsgemäß vermessen, i. e. die zur Beschickung mit Pellets2 vorgesehene Teilstruktur, z. B. eine Reihe von Kavitäten, z. B. über die Breite des Katalysatorplattenelements4 . In Abhängigkeit des Messergebnisses wird anschließend der Beschickungsweg festgelegt, entlang dessen im Rahmen einer Relativbewegung von Katalysatorplattenelement4 und Pelletspenderauslass7b Pellets2 an das Katalysatorplattenelement4 abgegeben werden sollen. - Nach Festlegung des Beschickungswegs wird der Pelletspenderauslass
7b am Anfang des Beschickungswegs positioniert, i. e. über dem Katalysatorplattenelement4 , z. B. einer ersten Kavität. In einem erfindungsgemäßen zweiten Schritt wird nunmehr aus dem Pelletspender7 ein magaziniertes und staudruckbeaufschlagtes Katalysatorpellet2a mittels Schwerkraft, insbesondere ausschließlich mittels Schwerkraft, an das – darunter angeordnete – Katalysatorplattenelement4 abgegeben, wobei die Abgabe in einer Auslassrichtung zum Katalysatorplattenelement4 hin erfolgt. Dazu wird das Auslassende7b geöffnet, woraufhin die magazinierten Pellets2a ,2 abgegeben werden können. - Vorgesehen ist erfindungsgemäß hierbei, dass das Auslassende
7b des Pelletspenders7 während einer Beschickung entlang des vorgegebenen Beschickungswegs zumindest für die Dauer der Abgabe mehrerer Pellets2 nach einander ununterbrochen geöffnet ist. Hierbei können Pellets2 kontinuierlich abgegeben werden, z. B. über den gesamten Beschickungsweg. Nachfolgende Pellets2 können das jeweils gerade abzugebende Pellet2a in die vorgesehene Kavität drängen. Bei der Abgabe kann das Pelletauslassende7b hierbei die Struktur überstreichen oder z. B. mit geringem Abstand überfahren. Alternativ kann das Auslassende7b zwischen zwei Kavitäten entlang des Beschickungswegs jeweils verschlossen werden, z. B. durch Klemmung des abzugebenden Pellets2a mittels der Verschlussvorrichtung12 . - Am Ende des Beschickungswegs wird das Auslassende
7b des Pelletspenders7 erfindungsgemäß erneut verschlossen, insbesondere derart, dass ein Pellet2a darin geklemmt wird, z. B. mittels der Verschlussvorrichtung12 . Mittels einer erneuten Relativbewegung kann der Pelletspender7 , zumindest dessen Auslassende7b nunmehr hin zu einem weiteren zu befüllenden Strukturteil, z. B. einer weiteren Reihe von Kavitäten bewegt werden, wobei zumindest einzelnen, vorzugweise jedem weiteren Beschickungsvorgang oben geschilderter Art wiederum ein Vermessen der zu beschickenden Teilstruktur sowie die Bestimmung eines Beschickungswegs wie vorstehend geschildert vorausgeht. Somit können Fertigungstoleranzen mühelos ausgeglichen werden. - Nach einer Beschickung kann der Füllstand der Pellets
2 in dem Katalysatorplattenelement4 mittels der Kontrolleinheit bzw. Kontrollvorrichtung19 überprüft werden und ggf. eine Nachbeschickung des Katalysatorplattenelements4 erfolgen. Erfindungsgemäß kann der erste Schritt vor dem zweiten oder alternativ gleichzeitig mit diesem erfolgen, insbesondere in dem Fall, in welchem bereits Pellets2 zur Ausgabe magaziniert sind. - Erfindungsgemäß ist vorgesehen, zu einer Beschickung eines Katalysatorplattenelements
4 mehrere Pelletspender7 gleichzeitig und insbesondere nebeneinander zu betreiben, z. B. vier Pelletspender7 gleichzeitig, wozu die Vorrichtung1 mehrere wie vorstehend beschriebene Pelletspender7 aufweist. Die Mehrzahl von Pelletspendern7 können über eine gemeinsame Zufördervorrichtung5 mit Pellets2 versorgt werden oder mit einer Mehrzahl von Zufördervorrichtungen5 zusammenwirken. Die Pelletspender7 , zumindest deren Auslassenden7b , können vorzugsweise unabhängig von einander zu einer vorgegebenen Beschickungsposition bzw. einem Katalysatorplattenelement4 relativbeweglich sein oder ausschließlich gemeinsam. - Erfindungsgemäß ist z. B. vorgesehen, für jeden Pelletspenderauslass
7b einen eigenen Beschickungsweg zu definieren, wobei die Pelletspenderauslassenden7b z. B. nebeneinander liegende Reihen von Kavitäten des Katalysatorplattenelements4 befüllen. Nach Befüllung kann die Mehrzahl von Pelletspendern7 bzw. deren Auslassenden7b gemeinsam zu einem weiteren Strukturabschnitt bewegt werden bzw. eine Relativbewegung erfolgen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- WO 2008/141071 A1 [0002]
Claims (11)
- Vorrichtung (
1 ) zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets (2 ) befüllten Reformiereinheit (3 ) für eine Brennstoffzelle, wobei die Vorrichtung (1 ) einen Pelletspender (7 ) zur Abgabe von Katalysatorpellets (2 ) an ein mit Pellets (2 ) zu beschickendes Katalysatorplattenelement (4 ) aufweist, wobei der Pelletspender (7 ) an einem Auslassende (7b ) öffen- und schließbar ist und wobei dessen Auslassende (7b ) über einer vorgegebenen Position für ein zu beschickendes Katalysatorplattenelement (4 ) relativbeweglich zu dieser angeordnet ist, wobei der Pelletspender (7 ) derart ausgebildet ist, dass darin zur Abgabe anstehende Pellets (2a ,2 ) mit einer vorgegebenen Ausrichtung stromaufwärts des Auslassendes (7b ) unter Bildung eines Staudrucks in Auslassrichtung bei Verschluss des Auslassendes (7b ) magazinierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Pelletspender (7 ) eine Auslassrichtung für die staudruckbeaufschlagten Pellets (2 ) vorgibt, welche im Wesentlichen nach unten weist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pelletspender (7 ) dazu ausgebildet ist, die Pellets (2 ) nacheinander vereinzelt abzugeben. - Vorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) dazu ausgebildet ist, die Pellets (2 ) aus dem Pelletspender (7 ) via dessen Auslassende (7b ) ausschließlich schwerkraftbedingt abzugeben, insbesondere ausschließlich via des Pelletspenders (7 ) in ein Katalysatorplattenelement (4 ) einzutragen. - Vorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) eine Positioniervorrichtung (16 ,18 ) aufweist, mittels welcher der Pelletspender (7 ), zumindest dessen Auslassende (7b ), relativ zu der vorgegebenen Position verlagerbar ist. - Vorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) eine Zufördervorrichtung (5 ) zur Einbringung von Katalysatorpellets (2 ) in den Pelletspender (7 ) aufweist, insbesondere mit einer Ausrichtevorrichtung (9 ) stromaufwärts des Pelletspenders (7 ). - Vorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei stromaufwärts des Pelletspenders (7 ) eine Schikane (15 ) zur Aussonderung von Fremdkörpern und/oder mängelbehafteten Pellets (2 ) vorgesehen ist. - Verfahren zur Herstellung einer mit Katalysatorpellets (
2 ) befüllten Reformiereinheit (3 ) für eine Brennstoffzelle, wobei Katalysatorpellets (2 ) in einem ersten Schritt in einem Pelletspender (7 ), welcher über einem Katalysatorplattenelement (4 ) angeordnet ist, mit vorgegebener Ausrichtung unter Bildung von Staudruck in Richtung eines öffen- und schließbaren Auslassendes (7b ) des Pelletspenders (7 ) magaziniert werden, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Schritt aus dem Pelletspender (7 ) ein magaziniertes und staudruckbeaufschlagtes Katalysatorpellet (2 ) mittels Schwerkraft an das Katalysatorplattenelement (4 ) abgegeben wird, wobei die Abgabe in einer Auslassrichtung zum Katalysatorplattenelement (4 ) hin erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Schritt eine Abgabe von Pellets (
2 ) via des Auslassendes (7b ) des Pelletspenders (7 ) an das Katalysatorplattenelement (4 ) entlang eines vorgegebenen Beschickungswegs erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassende (
7b ) des Pelletspenders (7 ) während einer Beschickung entlang des vorgegebenen Beschickungswegs zumindest so lange ununterbrochen geöffnet ist, dass entlang des Beschickungswegs insbesondere mehrere Pellets (2 ) mittels des Auslassendes (7b ) an das Katalysatorplattenelement (4 ) nacheinander abgegeben werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder in dem zweiten Schritt das Katalysatorplattenelement (
4 ) vermessen und basierend auf dem Messergebnis der Beschickungsweg bestimmt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Katalysatorplattenelement (
4 ) vor einer erstmaligen Pelletabgabe an dasselbe ausgerichtet und/oder vor einer Abgabe von Pellets (2 ) ein Pelletfüllstand im Pelletspender (7 ) ermittelt wird.
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