DE102006056773A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Beladung eines Reaktors - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beladevorrichtung für einen Reaktor (12), der aus einer Vielzahl vertikaler, parallel zueinander verlaufender Rohre (14) gebildet ist, die im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und jeweils eine Einfüllöffnung (18) aufweisen. Die Beladevorrichtung ist gekennzeichnet durch
- einen Vorratsbehälter (62) für Schüttmaterial (72),
- einen Schneckenförderer (60), der mit dem Vorratsbehälter (62) und zumindest einer Einfüllöffnung (18) derart in Verbindung steht, dass Schüttmaterial (72) aus dem Vorratsbehälter in zumindest eine Einfüllöffnung (18) förderbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Beladung eines Reaktors, der aus einer Vielzahl von Rohren gebildet ist, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und die jeweils eine Einfüllöffnung aufweisen.
  • Derartige Reaktoren werden beispielsweise in katalytischen Verfahren in der Petrochemie als Katalysatoren eingesetzt. Sie bestehen aus einer Vielzahl von vertikal ausgerichteten Rohren, die mit Hilfe einer oder mehrerer Halteplatten zu einem Rohrbündel oder Rohrpaket zusammengefasst sind. In diese Rohre wird ein katalytisch wirkendes Material, meist in Form eines Pulvers oder Granulats über Einfüllöffnungen, die durch offene Enden der Rohre gebildet sind, eingefüllt. Während des Betriebes wird das Rohrbündel unter anderem mit Hilfe einer Glocke gasdicht verschlossen und das entsprechende Reaktionsgas in die Glocke hinein und dann durch die Einfüllöffnungen durch die Rohre geleitet. Der Inhalt der Rohre, also beispielsweise das Granulat, ermöglicht dann die gewünschte Reaktion. Die Rohre können dabei über die gesamte Länge mit nur einem Material beladen werden, es wird aber oftmals auch eine schichtweise Beladung mit unterschiedli- chen Materialien vorgenommen.
  • Nach einer gewissen Anzahl von Reaktionen ist es notwendig, den Inhalt der Rohre, also das Granulat, auszutauschen und die Rohre neu zu Beladen bzw. zu beladen. Dabei ist zu beachten, dass die einzelnen Rohre die exakte Füllmenge aufweisen. Hinzu kommt, dass eine Brückenbildung der Kügelchen beim Einfüllen ausgeschlossen sein muss. Eine Brückenbildung tritt dann auf, wenn mehrere Granulatkügelchen gleichzeitig die Einfüllöffnung passieren und sich gegenseitig verklemmen. Dies wiederum führt dazu, dass das entsprechende Rohr nicht ausreichend befüllt wird. Es hat sich gezeigt, dass ein langsames Beladen der Rohre zu einer höheren Beladedichte führt, da die einzelnen Körner des Katalysatormaterials mehr Zeit für eine optimale Positionierung im Rohr haben und sich seltener verklemmen bzw. seltenere Brücken bilden. Das eingefüllte Material nimmt bei einer langsameren Beladung weniger Raum ein, die Rohre werden also dichter beladen. Trotzdem soll die Beladung stets möglichst schnell durchgeführt werden, da der Reaktor während der Beladung nicht betrieben werden kann. Die Ausfallzeiten verursachen zum Teil erhebliche Kosten.
  • Die einfachste Methode zur Beladung ist das individuelle Beladen einzelner Rohre. Ein solches Beladen erfolgt mit linear arbeitenden Fördermaschinen, beispielsweise mit Vibrationsmaschinen oder Förderbändern. Bei diesen werden einzelne, maximal nur einige Rohre befüllt. In letzter Zeit haben sich Fördermaschinen durchgesetzt, die etwa 5 bis 12 Rohre gleichzeitig beladen können. In jedes Rohr wird ein Kanal eingeführt, über den Katalysatormaterial eingefüllt wird. Es muss eine Dosiervorrichtung vorhanden sein, die die notwendige Katalysatormaterialmenge zur Verfügung stellt. Diese benötigt Raum, verursacht Kosten und ist oft nicht ausreichend genau einstellbar. Da das einzufüllende Katalysatormaterial meist zylinder- oder kugelförmig ist, haben diese bekannten Systeme vor allem den wesentlichen Nachteil, dass das Katalysatormaterial auf den Förderbändern während der Beladung ins Rutschen oder Rollen kommt. Dies führt dazu, dass das Katalysatormaterial auf den Förderbändern je nach Gefälle schneller rollt oder rutscht, als sich das Förderband bewegt und somit die Beladegeschwindigkeit höher ist, als sie aufgrund der Förderbandgeschwindigkeit sein sollte. Auch der umgekehrte Fall ist nachteilig, nämlich, dass sich das Förderband unter dem Katalysatormaterial schneller bewegt als das Katalysatormaterial selbst. Es ist für eine gleichmäßige Beladung also wesentlich, dass die Geschwindigkeit des Förderbandes genau auf das zu beladende Katalysatormaterial abgestimmt ist und auch auf dieser übertragen wird. Dies ist zum einen zeitaufwendig, zum anderen muss die Beladung diesbezüglich überwacht werden.
  • Die Unterschiede in der Beladung werden üblicherweise im Anschluss an den Beladungsvorgang gemessen, vorzugsweise mit einer Höhen- oder Staudruckmessung. Aus der Kombination dieser beiden Messverfahren ist die Dichte der Beladung, also die Länge an aktivem Material innerhalb der einzelnen Rohre ableitbar. Kleine Abweichungen in der Menge des aktiven Materials bzw. Katalysators in den einzelnen Rohren sind oftmals schon kritisch, weil die gesamte Katalysatorcharge in einem Rohrbündelreaktor ersetzt werden muss, wenn die ersten Rohre ihre benötigte Mindestumsetzung des Eingangsproduktes in das Ausgangsprodukt nicht mehr erreichen. Die Wirtschaftlichkeit des Reaktors wird entsprechend geringer, in Extremsituationen kann sogar Explosionsgefahr entstehen, wenn das Eingangsprodukt in einem unzureichenden beladenen Rohr nicht vollständig umgesetzt wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Beladevorrichtung und ein Beladeverfahren für die Beladung eines Reaktors, der aus einer Vielzahl von Rohren gebildet ist, zu schaffen, das ein möglichst schnelles und einfaches Beladen des Reaktors bzw. der Rohre ermöglicht. Die Vorrichtung und das Verfahren sollen dabei ein Beladen der Rohre mit möglichst der exakten Menge bzw. Masse an Katalysatormaterial ermöglichen. Die Beladung der Rohre soll möglichst gleichmäßig und ohne Brückenbildung erfolgen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Beladevorrichtung für einen Reaktor gelöst, der aus einer Vielzahl von Rohren gebildet ist, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und jeweils eine Einfüllöffnung aufweisen, aufweisend
    • – einen Vorratsbehälter für Schüttmaterial,
    • – einen Schneckenförderer, der mit dem Vorratsbehälter und zumindest einer Einfüllöffnung derart in Verbindung steht, dass Schüttmaterial aus dem Vorratsbehälter in zumindest eine Einfüllöffnung förderbar ist.
  • Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Beladeverfahren für einen Reaktor gelöst, der aus einer Vielzahl von Rohren gebildet ist, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und jeweils eine Einfüllöffnung aufweisen, das die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
    • – Befüllen eines Schneckenförderers mit Schüttmaterial,
    • – Fördern des Schüttmaterials mit dem Schneckenförderer in zumindest eine Einfüllöffnung.
  • Die wesentliche Erkenntnis der Erfindung besteht darin, dass die Verwendung eines Schneckenförderers eine optimale Beladung von Reaktorrohren ermöglicht. Dies ist auch dann der Fall, wenn das Schüttmaterial, zum Beispiel Katalysatormaterial, zylinder- oder kugelförmig ist und bei einer Förderung auf Förderbändern ins Rutschen oder Rollen kommen würde. Dies ist bei der Verwendung eines Schneckenförderers ausgeschlossen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass das zu fördernde Volumen oder die zu fördernde Masse eines Schneckenförderers exakt bekannt ist. Zum einen ist das Volumen innerhalb des Schneckenförderers oder innerhalb der darin befindlichen Schraube oder Schnecke bekannt, zum anderen ist auch die Drehgeschwindigkeit der Schnecke und damit die Fördergeschwindigkeit wählbar.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Beladen mit Katalysatormaterial beschränkt, sie umfasst alle Arten von Belade- und/oder Schüttmaterial.
  • Schneckenförderer bestehen im Wesentlichen aus einer Schraube oder Schnecke, die innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist. Das zu fördernde Material wird an einem Ende der Schnecke in das Gehäuse eingebracht und durch Drehen der Schnecke in Richtung des anderen Endes des Gehäuses gefördert. Die Förderung erfolgt dabei durch das Zwingen des Materials entlang der sich drehenden Gänge der Schnecke. Schneckenförderer eignen sich hervorragend zum Fördern von Pulver und/oder Granulat. Sie sind kompakt aufgebaut und lassen sich leicht an die jeweiligen Erfordernisse am Einsatzort anpassen, sie können horizontal, vertikal oder geneigt montiert werden und auch auf mehreren Ebenen aufgebaut sein. Die Gehäuse können beispielsweise Trog- oder Röhrenform aufweisen, wobei Trogförderer gewöhnlich in horizontalen Anwendungen und mit Neigungswinkeln bis zu 20° eingesetzt werden, während Röhrenförderer für Hubzwecke mit Neigungswinkeln von mehr als 20° gewählt werden. Schneckenförderer sind äußerst flexibel, da sie nicht nur zum Fördern, sondern auch zum Regeln des Materialflusses einsetzbar sind. Hinzu kommt, dass sie auch in der Lage sind, verschiedene Materialien während des Förderns miteinander zu vermischen. Sie können auslaufdicht versiegelt werden, sie können ummantelt werden, so dass sie als Trocknungs- oder Kühlmedium dienen und sie können aus Spezialstählen hergestellt werden, so dass sie Korrosion, Abrieb und hohen Temperaturen widerstehen können. Vorteilhafterweise kann der Antrieb eines Schneckenförderers mit einem Elektro-Schrittmotor erfolgen, so dass eine exakte Drehgeschwindigkeit gewährleistet ist.
  • Vorteilhafterweise kann erfindungsgemäß ein Vorratsbehälter im Umfeld des Reaktors angeordnet sein, der eine ausreichende Menge an Katalysatormaterial bevorratet. Dieser ist mit dem Schneckenförderer verbunden, so dass im Bedarfsfall Katalysatormaterial direkt in die Rohre des Reaktors gefördert werden kann. Somit entfällt das bisher übliche Anliefern des Katalysatormaterials vor Ort, was wiederum die Beladekosten verringert.
  • Erfindungsgemäß kann ein Schneckenförderer genau ein Rohr des Reaktors beladen, er kann aber auch gleichzeitig mehrere Rohre mit Katalysatormaterial befüllen. Dies ist dann möglich, wenn der Katalysatormaterialstrom am Ausgang des Schneckenförderers mit Hilfe von geeigneten Trennelementen in mehrere Materialströme aufgeteilt wird. Dies kann beispielsweise durch Scheidewände oder ähnliches erfolgen. Das Katalysatormaterial wird dann über mehrere Kanäle gleichzeitig in mehrere Einfüllöffnungen gefördert. Je nach Größe und Auslegung des Schneckenförderers können nahe zu beliebig viele Rohre gleichzeitig beladen werden. Alternativ ist aber auch die Anordnung mehrerer Schneckenförderer möglich und kann unter gegebenen Umständen auch sinnvoller sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere auch für eine Kombination mit weiteren Verfahren. Zum Beispiel kann das erfindungsgemäße Verfahren mit einem Verfahren verbunden werden, das einzelne Trichterelemente zur Beladung der Rohre nutzt, die auf die Einfüllöffnungen aufgesetzt werden. In ihrer Gesamtheit bilden derartige Trichterelemente eine durchgängige Fläche nach Art eines Parketts oder Penrose- Musters aus. Die Elemente weisen zu diesem Zweck beispielsweise eine polygonale Grundfläche auf. Derartige Trichterelemente sind in der EP 0 963 785 A1 beschrieben. Ähnliche Elemente sind auch in der DE 102 50 022 A1 gezeigt. Diese weisen keine polygonale, sondern eine Art Augenform auf und können ebenfalls eine geschlossene Fläche ausbilden.
  • Bei den Beladevorrichtungen mit Trichterelementen besteht der Nachteil, dass die mit den Elementen verbundenen Füllrohre dann sehr lang sind, wenn das zu befüllende Rohr einen sehr großen Freiraum aufweist. Unter Freiraum wird der zu befüllende Raum verstanden. Befindet sich also nur sehr wenig oder kein Katalysatormaterial im Rohr, muss das Füllrohr nahezu die gleiche Länge wie das Rohr selbst aufweisen. Dadurch werden die Materialkosten für die Füllrohre deutlich erhöht, aber auch der Umgang mit derartig langen Füllrohren ist schwierig und umständlich. Erfindungsgemäß werden die Rohre deshalb zunächst mit dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Zuhilfenahme eines Schenkenförderers teilbeladen. Sobald die Rohre ausreichend befüllt sind, erfolgt ein Wechsel auf ein Verfahren, dass Trichterelemente nutzt. Vorteilhafterweise wird der Schneckenförderer eingesetzt, um ausreichend Katalysatormaterial auf die Trichterelemente zu fördern, welcher dann in diese hinein verteilt wird. Alternativ kann das Katalysatormaterial auch vom Schneckenförderer direkt durch die Trichterelemente in die Rohre, beispielsweise über Kanäle, gefördert werden. Es hat sich gezeigt, dass trotz des Wechsels des Beladeverfahrens eine Zeitersparnis von bis zu 40 % erreichbar ist.
  • In der nachfolgenden Figurenbeschreibung und den Ansprüchen wird die Erfindung näher erläutert. Die dargestellte Ausführungsvariante ist dabei lediglich beispielhaft zu verstehen und begrenzt nicht den Umfang der Erfindung.
  • Es zeigen
  • 1: eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2: ein Trichterelement im Schnitt,
  • 3: das Trichterelement aus 2 von oben,
  • 4: mehrere Trichterelemente von oben.
  • 5: ein Ablaufschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 58 in einer stark vereinfachten Prinzipdarstellung. Ein Schneckenförderer 60 ist mit einem Vorratsbehälter 62 über eine Zuführleitung 64 verbunden. Der Vorratsbehälter 62 ist für die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht zwangsweise notwendig, es ist auch möglich, das Katalysatormaterial 72 für die Beladung auf einem Fahrzeug, zum Beispiel einem Silofahrzeug anzuliefern. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich das Katalysatormaterial 72 aber im Vorratsbehälter 62.
  • Der Schneckenförderer 60 weist eine Schnecke 68 auf, die innerhalb eines Gehäuses 70 angeordnet ist. Die Schnecke 68 wird von einer beliebigen Energiequelle mit Energie versorgt und in Drehung versetzt. Beispielsweise eignet sich ein nicht dargestellter Elektro-Schrittmotor. Der Schneckenförderer 60 weist einen Einlass 66, der mit der Zuführleitung 64 verbunden ist, und einen Auslass 74 auf. Das innerhalb des Schneckenförderers 60 unterzubringende und zu fördernde Katalysatormaterial 72 ist bezüglich Masse und/oder Volumen bekannt.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel schließen sich an den Auslass 74 Leitungen 76 an, die das Katalysatormaterial 72 zu Rohren 14 eines Reaktors 78 fördern. Die Leitungen 76 fördern Katalysatormaterial 72 zu Einlassöffnungen 18 der Rohre 14. Die Rohre 14 sind über einen unteren und oberen Rohrboden 80 zusammengehalten.
  • Der aus dem Auslass 74 des Schneckenförderers 60 austretende Katalysatormaterialstrom wird mit Hilfe von Scheidewänden 82 gleichmäßig auf die Leitungen 76 verteilt.
  • Es wird nochmals explizit darauf hingewiesen, dass die 1 lediglich symbolisch und nicht maßstabsgetreu die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der damit verbundenen Komponenten zeigt.
  • Die Förderung von Katalysatormaterial 72 mit einem Schneckenförderer 60 eignet sich sehr gut für eine Kombination mit dem Verfahren, das auf Trichterelementen 22 aufbaut. Nachdem eine gewünschte Füllhöhe in den Rohren 14 erreicht wurde, kann erfindungsgemäß eine weitere Beladung über Trichterelemente 22 erfolgen. 2 zeigt beispielhaft ein solches Trichterelement 22 im Schnitt. Dieses weist eine Trichterwand 26 auf, die durch eine Beladeöffnung 28, die der Schüttvorrichtung 24 zugewandt ist und eine Auslassöffnung 30, die jeweils einem Rohr 14 zugewandt ist, begrenzt ist. An die Trichterwand 26 schließt sich ein Füllrohr 32 an, das für den Beladevorgang in ein Rohr 14 einführbar ist. Weiterhin ist eine Seitenwand 34 erkennbar, die an eine Außenseite der Trichterwand 26 angefügt ist. Diese kann sich auf dem Halteboden 16 abstützen, so dass das Füllrohr 32 nicht klemmend in dem Rohr 14 gehalten werden muss. Weiterhin ist eine Hilfswand 36 erkennbar, die parallel zur Seitenwand 34 verläuft. Die Trichterwand 36 weist eine Steigung α auf (vgl. 3). Die Steigung α kann vorteilhafterweise in Abhängigkeit des Schüttmaterials bestimmt werden und entspricht im Idealfall dem Schüttwinkel des Schüttmaterials.
  • Die Wandstärke und Länge des Füllrohres 32 ist derart an die zu beladenden Rohre 14 angepasst, dass sich dann, wenn die Rohre 14 vollständig beladen sind und die Füllrohre 32 aus diesen herausgezogen werden, die gewünschte Füllhöhe exakt erreicht ist. Das Volumen der Füllrohre 32 wird also bei der Befüllung der Rohre berücksichtigt und die Rohre 14 entsprechend „überfüllt". Die Füllrohre 32 erstrecken sich etwa über die Länge, die auch im Rohr 14 befüllt werden muss. Beispielsweise reicht das Füllrohr 32 von der Einfüllöffnung 18 an das schon im Rohr 14 befindliche Katalysatormaterial 72 heran. Das Innenvolumen des Füllrohres entspricht etwa der Hälfte des Innenvolumens des zu befüllenden Rohres.
  • Wie sich aus 2 weiterhin ergibt, ist der Durchmesser D1 der Auslassöffnung 30 kleiner als der Durchmesser D2 der Einfüllöffnung 18. Dies wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen umlaufenden Vorsprung 48 erreicht.
  • 3 zeigt das Trichterelement 22 aus 2 von oben. Beispielhaft ist hier eine so genannte Augenform gezeigt. In einer Draufsicht von oben weisen die Trichterelemente 22 als Grundform eine Kreisform 38 auf (verdeutlicht durch ge strichelte Linien), an die sich diametral aneinander gegenüberliegende Nasen 40, die jeweils eine Spitze 42 aufweisen, anschließen. Die Spitzen 42 liegen jeweils auf einer Achse X-X, die sich durch einen Mittelpunkt 44 der Kreisform 38 erstreckt. Ausgehend von der Kreisform 38 beginnen die beiden Nasen 40 jeweils an Wendepunkten 46 und bilden gleichschenklige Dreiecke aus, deren Seiten in Richtung eines Mittelpunktes des jeweiligen Dreiecks jeweils die gleiche Krümmung aufweisen. Die ebenfalls erkennbare Beladeöffnung 28 befindet sich im eingesetzten Zustand oberhalb bzw. in Deckung mit einer Einfüllöffnung 18 eines Rohres 14.
  • 4 verdeutlicht durch die Ansicht von oben, dass mehrere Trichterelemente 22 eine im Wesentlichen geschlossene Fläche ausbilden.
  • 5 zeigt ein Ablaufschema einer besonders vorteilhaften Kombination des Verfahrens, das den Schneckenförderer 60 nutzt mit dem Verfahren, das Trichterelemente 22 verwendet. In einem ersten Verfahrensschritt 2 werden untere Bereiche der Rohre 14 des Reaktors 78 mit Hilfe des Schneckenförderers 60 beladen. Dann, wenn der Freiraum innerhalb der Rohre 14, gering genug für einen Einsatz von Trichterelementen 22 ist, wird die Beladung eingestellt. Im zweiten Verfahrensschritt 4 folgt ein Aufsetzen von Trichterelementen 22 auf die Rohre 14 und in einem anschließenden dritten Verfahrensschritt 6 ein weiteres Beladen der Rohre 14 bis zum endgültigen Füllstand. Anschließend werden die Trichterelemente 22 in einem letzten Verfahrensschritt 8 wieder entfernt. Es hat sich gezeigt, dass ein Freiraum von etwa 1 bis 2 m eine praktische und wirtschaftliche Grenze für den Einsatz des Verfahrens mit Trichterelementen 22 darstellt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Erfindungsgemäß können die Seitenwände 34 an den Stirnflächen ihrer freien Enden Vorsprünge aufweisen, so dass sie nicht mit den gesamten Stirnflächen auf dem Halteboden 16 aufsetzen, sondern nur mit den Vorsprüngen. Dies ist bei einem verschmutzen Halteboden 16 vorteilhaft. Erfindungsgemäß sind drei Vorsprünge vorgesehen, da dann ein Wackeln oder Kippeln der Trichterelemente 10 ausgeschlossen ist.

Claims (10)

  1. Beladevorrichtung für einen Reaktor (78), der aus einer Vielzahl von Rohren (14) gebildet ist, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und jeweils eine Einfüllöffnung (18) aufweisen, gekennzeichnet durch – einen Vorratsbehälter (62) für Schüttmaterial (72), – einen Schneckenförderer (60), der mit dem Vorratsbehälter (62) und zumindest einer Einfüllöffnung (18) derart in Verbindung steht, dass Schüttmaterial (72) aus dem Vorratsbehälter in zumindest eine Einfüllöffnung (18) förderbar ist.
  2. Beladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckenförderer (60) von einem Elektro-Schrittmotor angetrieben wird.
  3. Beladevorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vom Schneckenförderer (60) mehrere Leitungen (76) zu je einer Einfüllöffnung (18) führen, so dass gleichzeitig mehrere Rohre (14) befüllbar sind.
  4. Beladeverfahren für einen Reaktor (78), der aus einer Vielzahl von Rohren (14) gebildet ist, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, im wesentli chen parallel zueinander verlaufen und jeweils eine Einfüllöffnung (18) aufweisen, das die folgenden Verfahrensschritte aufweist: – Befüllen eines Schneckenförderers (60) mit Schüttmaterial (72), – Fördern des Schüttmaterials (72) mit dem Schneckenförderer (60) in zumindest eine Einfüllöffnung (18).
  5. Beladeverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckenförderer (60) von einem Elektro-Schrittmotor angetrieben wird.
  6. Beladeverfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vom Schneckenförderer (60) mehrere Leitungen (76) zu je einer Einfüllöffnung (18) führen, so dass gleichzeitig mehrere Rohre (14) befüllbar sind.
  7. Beladeverfahren für einen Reaktor (78), der aus einer Vielzahl von Rohren (14) gebildet ist, die im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und jeweils eine Einfüllöffnung (18) aufweisen, das die folgenden Verfahrensschritte aufweist: – Befüllen eines Schneckenförderers (60) mit Schüttmaterial (72), – Fördern des Schüttmaterials (72) mit dem Schneckenförderer (60) in die Einfüllöffnungen (18) der Rohre (14), – Aufsetzen von Trichterelementen (22) auf die Einfüllöffnung (18), die aufweisen – eine Trichterwand, die durch eine Beladeöffnung (28) und eine Auslassöffnung (30) begrenzt ist und eine Steigung (α) aufweist, – ein um die Auslassöffnung angeformtes Füllrohr (32), das einen Außendurchmesser aufweist, der geringer als der Innendurchmesser eines Rohres (14) des Reaktors ist, wobei die Trichterelemente (22) derart an den Reaktor angepasst sind, dass bei einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Trichterelemente (22) dann eine im Wesentlichen geschlossene Fläche nach Art eines Parketts ausbildbar ist, wenn sich die Füllrohre (32) durch die Einfüllöffnungen (18) in die Rohre (14) des Reaktors hinein erstrecken, – weiteres Beladen der bereits mit Hilfe des Schneckenförderers (60) zum Teil beladenen Rohre (14).
  8. Beladeverfahren (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Auslassöffnung (D1) des Trichterelementes (22) geringer als der Innendurchmesser des Füllrohre (32) ist.
  9. Beladeverfahren (10) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass außen an das Trichterelement (22) eine Seitenwand (34) angeformt ist, die sich in Richtung des zu Beladenden Rohres (14) erstreckt und eine derartige Länge aufweist, dass sie sich im eingesetzten Zustand des Trichterelementes (22) auf einer Halteplatte des Reaktors (12) abstützt.
  10. Beladeverfahren (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung (α) der Trichterwand (26) etwa dem Schüttkegel des Schüttmaterials entspricht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012059235A1 (de) * 2010-11-05 2012-05-10 Mtu Friedrichshafen Gmbh Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer mit katalysatorpellets befüllten reformiereinheit

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WO2012059235A1 (de) * 2010-11-05 2012-05-10 Mtu Friedrichshafen Gmbh Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer mit katalysatorpellets befüllten reformiereinheit

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