DE102010048727A1

DE102010048727A1 - Schaltungsträger mit zumindest einem Sensorelement

Info

Publication number: DE102010048727A1
Application number: DE102010048727A
Authority: DE
Inventors: Andreas Gruber
Original assignee: Conti Temic Microelectronic GmbH
Current assignee: Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority date: 2010-10-16
Filing date: 2010-10-16
Publication date: 2012-04-19

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schaltungsträger mit zumindest einem Sensorelement, insbesondere einen optischen Sensor, wobei der Schaltungsträger an zumindest zwei bezüglich dem Sensorelement gegenüberliegenden Befestigungspunkten an einem Träger befestigt ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Schaltungsträger zumindest eine, vorzugsweise mehrere symmetrische Dehnungsfuge(n) bzw. Dehnungsnut(en) zum Ausgleich mechanischer Spannungen bei Temperaturänderungen am Schaltungsträger aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schaltungsträger mit zumindest einem Sensorelement gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Gerade im Bereich der Automobiltechnik müssen elektronische Baugruppen über einen großen Bereich hinweg Temperaturschwankungen aushalten. Dabei kommt es am Schaltungsträger zu mechanischen Verspannungen, insbesondere wenn der Schaltungsträger beidseitig oder umlaufend befestigt ist. Auf dem Schaltungsträger befindliche elektronische Bauelemente werden dabei ebenfalls verspannt und zudem deren Position verändert. Sind diese elektronischen Bauelemente positionsempfindliche Sensoren, wie beispielsweise ein Kamerachip, so können die Messung dieser Sensoren verfälscht, beispielsweise der Kamerachip aus dem eingestellten Fokussierpunkt weg bewegt und somit das abgebildete Bild unscharf werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen verbesserten Schaltungsträger anzugeben. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sind aus den Unteransprüchen, wobei auch Kombinationen und Weiterbildungen einzelner Merkmale miteinander denkbar sind.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass der Schaltungsträger zumindest eine, vorzugsweise jedoch mehrere Dehnungsfuge(n) bzw. Dehnungsnut(en) zum Ausgleich mechanischer Spannungen bei Temperaturänderungen am Schaltungsträger aufweist. Die konkrete Form und Abmessungen der Dehnungsnuten bzw. -fugen sind dabei maßgeblich von der Größe des Schaltungsträger und der Größe des möglichst langestabil darauf angeordneten Sensorelements ab.. Davon abhängig ist auch, ob eine allseitig vom Schaltungsträger umgebene Dehnungsnut oder eine zumindest einseitig zum Rand des Schaltungsträgers hin offene Dehnungsfuge verwendet wird.
Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der 1 bis 2 näher erläutert. Im Folgenden können für funktional gleiche und/oder gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sein.
Es zeigen
1: Frontkamera mit einem Schaltungsträger und einem Kamerachip in einem Kraftfahrzeug
2: Schaltungsträger mit zwei Dehnungsnuten
1 zeigt eine von Kamera 1 in einem Kraftfahrzeug angeordnet einer Frontscheibe 6 mit einem Träger 3, wobei die Kamera Schaltungsträger 5 mit einem Kamera-Chip 4 aufweist. Der Kamera Chip 4 ist dabei im Fokus der optischen Linsen 2 angeordnet.
2 zeigt nun ein erfindungsgemäßen Schaltungsträger 5 mit 2 Dehnungsnuten 5.2 bestehend aus einem ersten Abschnitt 5.2.1, welcher in etwa parallel zu der zum entsprechenden Befestigungspunkt 5.1 gerichteten Seite des Sensorelements 4 angeordnet ist. Dieser erste Abschnitt 5.2.1 weist zudem vorzugsweise eine Breite größer als diese Seite des Sensorelements auf. In der bevorzugten Ausgestaltung gemäß 2 weisen die Dehnungsnuten 5.2 zudem beidseitig jeweils einen 2. Abschnitt 5.2.2 in etwa senkrecht zum 1. Abschnitt 5.2.1 in Richtung des Sensorelementes auf, wobei die Länge dieses 2. Abschnitts durchaus bis in den Bereich parallel zum Sensorelement reichen kann und die Breite des verbleibenden Stegs primär durch die erforderliche Stabilität des Schaltungsträgers 5 bestimmt wird.
Durch die Dehnungsnuten 5.2 entsteht ein weitgehend entkoppelter Abschnitt 5.3, auf dem das Sensorelement 4 angeordnet ist. Die bei einer Temperaturänderung auftretende Durchbiegung des Schaltungsträger 5 betrifft somit den Abschnitt 5.3 und damit das Sensorelement 4 deutlich weniger.

Claims

Schaltungsträger (5) mit zumindest einem Sensorelement (4), insbesondere einem optischen Sensor, wobei der Schaltungsträger an zumindest zwei bezüglich dem Sensorelement gegenüberliegenden Befestigungspunkten (5.1) an einem Träger (3) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltungsträger zumindest eine Dehnungsfuge bzw. Dehnungsnut (5.2) zum Ausgleich mechanischer Spannungen bei Temperaturänderungen am Schaltungsträger (5) aufweist.
Schaltungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsfuge bzw. Dehnungsnut zwischen Befestigungspunkt und Sensorelement angeordnet ist.
Schaltungsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsnut mit einer Breite größer als als die zum entsprechenden Befestigungspunkt gerichteten Seite des Sensorelements und in etwa parallel zu der zum entsprechenden Befestigungspunkt gerichteten Seite des Sensorelements angeordnet ist.
Schaltungsträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsnut an ihren Enden senkrecht zum Sensorelement abgewinkelte Einschnitte aufweist.
Optische Kamera, insbesondere für den Einbau in einem Kraftfahrzeug, mit einem Schaltungsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche.