DE102010048318A1 - Airbaggehäuse und Airbaganordnung mit einem Airbaggehäuse - Google Patents

Airbaggehäuse und Airbaganordnung mit einem Airbaggehäuse Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Airbaggehäuse zur Aufnahme eines Airbags (5) mit Einrichtungen zur Aufnahme eines Gasgenerators (4) oder eines Anschlusses für eine Entfaltungsgasleitung, mit einer Befestigungseinrichtung (7) zur Festlegung des Airbaggehäuses (1) an einer Fahrzeugstruktur und einer Gehäusewandung, an deren Außenseite die Befestigungseinrichtung (7) angeordnet ist, wobei die Gehäusewandung zumindest teilweise als Doppelwand mit einer Innenwand (3) und einer Außenwand (2) ausgebildet ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Airbaggehäuse und eine Airbaganordnung bereitzustellen, die eine sichere Entfaltung bei gleichzeitiger Nachgiebigkeit gegenüber einem Aufprall gewährleisten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Innenwand (3) in Entfaltungsrichtung des Airbags (5) zumindest abschnittweise über die Außenwand (2) hinausragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Airbaggehäuse zur Aufnahme eines Airbags mit Einrichtungen zur Aufnahme eines Gasgenerators oder eines Anschlusses für eine Entfaltungsgasleitung, mit einer Befestigungseinrichtung zur Festlegung des Airbaggehäuses an einer Fahrzeugstruktur und einer Gehäusewandung, an deren Außenseite die Befestigungseinrichtung angeordnet ist, wobei die Gehäusewandung zumindest teilweise als Doppelwand mit einer Innenwand und einer Außenwand ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Airbaganordnung mit einem solchen Airbaggehäuse und einem Schusskanal.
  • Zur Gewährleistung einer erhöhten Sicherheit werden in Kraftfahrzeugen Airbageinrichtungen eingebaut, die an die unterschiedlichsten Anforderungen und Einbausituationen angepasst sind. Zum Schutz vor einem unmittelbaren Aufprall auf die Fahrzeugstruktur oder auf Teile der Innenausstattung werden die mit Airbags ausgestatteten Airbageinrichtungen mit Druckgas beaufschlagt, wenn Sensoren einen Unfall oder einen bevorstehenden Unfall detektieren. Um die Positionierung der Airbags sicherzustellen und darüber hinaus einen angenehmen Gesamteindruck im Fahrzeuginnenraum zu erzeugen, werden die Airbageinrichtungen in der Regel hinter Verkleidungen angeordnet. Als Druckgasquellen kommen Druckgasspeicher und pyrotechnische Treibsätze in Frage, die auch gemeinsam eingesetzt werden können. Werden die sogenannten Gasgeneratoren aktiviert, wird der Airbag mit Entfaltungsgas befüllt, dehnt sich aus und zerreißt die Abdeckung oder Verkleidung entlang der dafür vorgesehenen Sollbruchlinien, so dass eine Entfaltung des Airbags in den Fahrgastinnenraum vor die Fahrzeugstruktur oder die Innenausstattung erfolgen kann. Zur Gewährleistung eines reproduzierbaren Entfaltungsvorganges sowie zur Beeinflussung der Entfaltungscharakteristik, insbesondere bei längeren Entfaltungswegen, kann ein sogenannter Schusskanal vorgesehen sein, in den sich der sich entfaltende Airbag mit dem Airbaggehäuse oder der Airbageinrichtung ausgehend erstreckt, bevor der Airbag die Abdeckung durchdringt.
  • Die DE 10 2009 008 383 A1 beschreibt eine Befestigungsanordnung für ein Airbagmodulgehäuse, bei dem das Airbagmodulgehäuse doppelwandig ausgebildet ist. Das Airbagmodulgehäuse weist eine Außenwand und eine dazu beabstandete Innenwand auf. Ein Schusskanal ist um die Außenwand herum angeordnet und bildet im Wesentlichen eine Hülse aus, die um die Außenwand herum gelegt ist.
  • Mündet der Schusskanal auf der dem Modulgehäuse abgewandten Seite in der Nähe eines Verkleidungselementes, kann es notwendig sein, dass eine Verlagerung des Schusskanals in Richtung auf das Airbagmodulgehäuse zugelassen werden muss, um eine ausreichende Nachgiebigkeit im Falle eines Aufpralles einer Extremität, beispielsweise eines Kopfes, zu gewährleisten. Ein starrer Schusskanal könnte das Verletzungsrisiko erhöhen. Dadurch ist es notwendig, dass ein Verlagerungsweg zwischen dem Schusskanal und dem oberen Rand des Airbaggehäuses vorhanden ist.
  • Bei besonderen Ausgestaltungen von Schusskanälen besteht das Problem dass abgeschrägte Kanalwandungen in Kontakt mit dem Rand der Gehäusewandung treten können. Um dies zu vermeiden, werden die Schusskanäle weiter entfernt zu dem Airbaggehäuse montiert. Nachteilig daran ist der dadurch entstehende, relativ große Abstand zwischen der Oberkante des Airbaggehäuses und dem Schusskanal. Dies kann zu einer Fehlentfaltung des Airbags führen, da sich der Airbag in den Spalt hinein entfaltet und den vorgesehenen Entfaltungsgang behindert oder blockiert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Airbaggehäuse und eine Airbaganordnung bereitzustellen, die eine sichere Entfaltung bei gleichzeitiger Nachgiebigkeit gegenüber einem Aufprall gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Airbaggehäuse mit den Merkmalen des Hauptanspruches und eine Airbaganordnung mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt und in der Beschreibung sowie in den Figuren dargestellt.
  • Das erfindungsgemäße Airbaggehäuse zur Aufnahme eines Airbags mit Einrichtungen zur Aufnahme des Gasgenerators oder eines Anschlusses für eine Entfaltungsgasleitung, mit einer Befestigungseinrichtung zur Festlegung des Airbaggehäuses an einer Fahrzeugstruktur und einer Gehäusewandung, an deren Außenseite die Befestigungseinrichtung angeordnet ist, wobei die Gehäusewandung zumindest teilweise als Doppelwand mit einer Innenwand und einer Außenwand ausgebildet ist, sieht vor, dass die Innenwand in Entfaltungsrichtung des Airbags zumindest abschnittsweise über die Außenwand hinausragt. Durch die Erhöhung der Innenwand relativ zu der Außenwand wird gewährleistet, dass der Abstand zwischen dem Schusskanal und der oberen Kante des Airbaggehäuses verringert wird, ohne dass der Verlagerungsweg des Schusskanals in Richtung auf das Airbaggehäuse verkürzt wird. Die nach innen versetzte Erhöhung gewährleistet die sichere Führung des Airbags während des Entfaltens und verhindert das Einklemmen oder die Störung der Entfaltung in dem Zwischenraum zwischen der Oberkante des Airbaggehäuses und einem Schusskanal.
  • Die Außenwand und damit auch die Innenwand können in Entfaltungsrichtung über die Befestigungseinrichtung hinausragen, wobei die Befestigungseinrichtung beispielsweise als Flansch ausgebildet ist, der an dem Gehäuse angeformt oder daran befestigt sein kann. Dadurch wird der mögliche Verlagerungsweg des Schusskanals zu einem starren Objekt, beispielsweise einem Querträger, wirkungsvoll zusätzlich überbrückt, so dass kein oder nur eine geringer Spalt zwischen einer Unterkante des Schusskanals und der Oberkante des Airbaggehäuses entsteht.
  • Die Außenwand kann den Airbag an allen Seiten eingrenzen, wobei es nicht notwendig ist, dass die Innenwand vollständig parallel zu der Außenwand oder über die gesamte Länge der Außenwand verläuft. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Innenwand nur an einer Seite der Außenwand angeordnet ist. Die Außenwand ist über einen Zwischenraum zu der Innenwand beabstandet, der Zwischenraum kann durch Versteifungsstreben überbrückt werden. Es kann vorgesehen sein, dass das gesamte Airbaggehäuse doppelwandig ausgebildet ist, alternativ dazu ist vorgesehen, dass nur Teile der Gehäusewand doppelwandig ausgebildet sind, insbesondere diejenigen Teile, die sich von einem Gehäuseboden, an dem beispielsweise der Gasgenerator angeordnet ist, weg erstrecken. Die Anordnung einer erhöhten Innenwand nur an einer Seite oder in einem oder mehreren Eckbereichen des Airbaggehäuses verringert das Gesamtgewicht des Airbaggehäuses. Durch eine geeignete Ausrichtung und Anordnung der überstehenden Innenwand oder Innenwände kann die sichere Führung des Airbags sichergestellt werden. Sofern es für die Entfaltung des Airbags sinnvoll ist, kann die Innenwand sich auch über die gesamte Länge der Außenwand erstrecken.
  • Die erfindungsgemäße Airbaganordnung mit einem Airbaggehäuse, wie es oben beschrieben wurde, sieht vor, dass dem Airbaggehäuse ein Schusskanal zugeordnet ist, wobei der Schusskanal Deformationselemente aufweist, die eine Verlagerung des Schusskanals in Richtung auf das Airbaggehäuse ermöglichen. Die Deformationselemente gewährleisten beispielsweise bei einem Kopfaufschlag eine Verlagerung und Bewegung des relativ steifen Schusskanals in Richtung auf das Airbaggehäuse bzw. die Fahrzeugstruktur, an der das Airbaggehäuse befestigt ist.
  • Die Deformationselemente können als Falten, Sicken, Schrägen oder Rinnen ausgebildet sein und gewährleisten eine Nachgiebigkeit des Schusskanals. Alternativ können durch Materialgestaltungen besonders elastische oder deformierbare Bereiche in dem Schusskanal ausgebildet sein, um die Deformation zu ermöglichen. Der Schusskanal kann an dem Airbaggehäuse befestigt sein, beispielsweise verschraubt, verrastet, verclipst oder verklebt und mit dem Airbaggehäuse ein Modul ausbilden, dass gemeinsam montiert werden kann.
  • Der Schusskanal ist in einer Ausführungsform als geschlossener Kanal ausgebildet, um eine definierte Entfaltung des Airbags zu erreichen. Dadurch wird verhindert, dass der Airbag an einer Seite aus dem Schusskanal ungewollt entweichen kann. Die Deformationselemente müssen nicht notwendigerweise an allen Seiten des Schusskanals ausgebildet oder angeordnet sein, wenn jedoch ein geradliniger Aufprall erwartet wird, sind die allseitig angeordneten und ausgebildeten Deformationselemente hilfreich.
  • Der Schusskanal kann einen asymmetrischen Querschnitt in Entfaltungsrichtung aufweisen, so dass eine Ablenkung aufgrund einer geneigten Orientierung einer Kanalwandung zur Entfaltungsrichtung möglich ist. Dadurch können bestimmte Entfaltungsrichtungen vorgegeben werden oder Anpassungen der Entfaltungsrichtung des Airbags aufgrund der jeweiligen Einbausituation vorgenommen werden.
  • Die erhöhte Innenwand kann nur im Bereich einer geneigt zur Entfaltungsrichtung orientierten Schusskanalwand angeordnet sein, um den Zwischenraum zwischen der Schusskanalwand, insbesondere dessen unterer Kante, und dem oberen Rand des Airbaggehäuses zu verringern.
  • Der Überstand der Innenwand über der Außenwand kann kleiner oder gleich dem Abstand zwischen der Außenwand und dem Schusskanal bzw. der Schusskanalwandung in Entfaltungsrichtung sein. Dadurch wird sichergestellt, dass bei einer Verlagerung des Schusskanals in Richtung auf das Airbaggehäuse entgegen der Entfaltungsrichtung die Innenwand die Verlagerungsrichtung nicht vorzeitig abbremst oder blockiert.
  • Die Innenwand kann an einem Eckbereich des Gehäuses über die Außenwand hinausragen, um die Airbagführung zu gewährleisten.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – ein herkömmliches Airbaggehäuse gemäß dem Stand der Technik in Seitenansicht und Draufsicht;
  • 2 – eine Airbaganordnung mit einem herkömmlichen Airbaggehäuse und einem Schusskanal;
  • 3 – eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Airbaganordnung in schematischen Darstellungen;
  • 4 – ein Airbaggehäuse mit Airbag und Gasgenerator in Seitenansichten; sowie
  • 5 – ein Airbaggehäuse in perspektivischer Darstellung.
  • In der 1 ist ein typisches Beifahrerairbaggehäuse 1 in Seitenansichten und Draufsicht gezeigt. Das Airbaggehäuse 1 kann einwandig oder doppelwandig ausgebildet sein und weist in den Darstellungen eine Außenwand 2 auf, an der eine Befestigungseinrichtung 7 in Gestalt eines umlaufenden Befestigungsflansches angeordnet ist. Der Befestigungsflansch 7 befindet sich unterhalb der Oberkante des schalenartigen Airbaggehäuses 1.
  • Eine Airbaganordnung gemäß dem Stand der Technik mit einem Airbaggehäuse 1, wie es in der 1 beschrieben ist, und einem Schusskanal 10 mit Deformationselementen 11 ist in der 2 in einer schematischen Schnittdarstellung gezeigt. Der Schusskanal 10 weist eine umlaufende Sicke auf, die wie eine Falte wirkt und eine Verlagerung des kaminartigen Schusskanals 10, der als geschlossenes Profil ausgebildet sein kann, in Richtung auf das Airbaggehäuse 1 zulässt. Das Airbaggehäuse 1 wird in der Regel an einer Fahrzeugstruktur, beispielsweise einem Querträger befestigt, der Schusskanal 10 kann mit seinem unteren Ende, das dem Befestigungsflansch 7 zugeordnet ist, an dem Befestigungsflansch 7 oder dem Airbaggehäuse 1 befestigt sein.
  • In der 2 ist weiterhin zu erkennen, dass die im Wesentlichen parallelen Wände des Schusskanals 10 als eine Verlängerung der Gehäusewand verlaufen und die Deformationselemente 11 unterhalb der Oberkante des Airbaggehäuses 1 ansetzen. In der unteren Darstellung der 2 ist zu erkennen, dass der Abstand D zwischen der Unterkante des Schusskanals 10 und dem Befestigungsflansch 7 vorhanden ist, um eine Verlagerung des Schusskanals 10 um den Abstand D in Richtung auf den Befestigungsflansch 7 zu ermöglichen. Der unteren Ansicht der 2 ist auch zu entnehmen, dass die Deformationselemente 11 als Laschen ausgebildet sein können, über die der Schusskanal 10 an dem Airbaggehäuse 1 befestigt ist. Die Unterkante des Schusskanals 10 verläuft unterhalb der Oberkante des Airbaggehäuses 1.
  • In der 3 ist in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Airbaganordnung mit einem Airbaggehäuse 1 und einem Schusskanal 10 dargestellt. Die Darstellung entspricht im Wesentlichen der oberen Darstellung der 2, wobei der Schusskanal 10 zumindest eine geneigte Schusskanalwand 12 aufweist, die in Richtung auf das Airbaggehäuse 1 geneigt ausgebildet ist. Durch die schräge Ausgestaltung der Schusskanalwand 12 besteht die Problematik, dass eine relativ große seitliche Lücke zwischen der Außenwand 2 und der Schusskanalwand 12 vorhanden ist, in die sich der Airbag hinein entfalten kann. Darüber hinaus wird aufgrund des Rampeneffektes durch die geneigte Schusskanalwand 12 eine hohe Belastung in Entfaltungsrichtung auf den Schusskanal 10 und die Deformationselemente 11 ausgeübt. Ungeachtet dessen ist es notwendig, einen ausreichenden Abstand D zwischen der Schusskanalwand 12 und der Gehäusewandung, insbesondere der Außenwand 12 bereitzustellen, damit die geneigte Schusskanalwand 12 nicht bei einer Verlagerung des Schusskanals 10 in Richtung auf das Airbaggehäuse 1 in einen ungefederten Kontakt mit der Oberkante des Airbaggehäuses 1 tritt, so dass die Rückfederung des Schusskanals 10 beispielsweise bei einem Kopfaufprall nicht gegeben wäre. Da der Abstand D vorhanden sein muss, um die Verlagerung zu gewährleisten, ergibt sich zwischen der Oberkante des Airbaggehäuses 1 und dem Schusskanal 10 nur eine geringe Überlappung, die durch den Rampeneffekt bei der Entfaltung des Airbags vollständig verschwinden kann, was eine Fehlentfaltung des Gassackes oder eine Beschädigung des Gassackes im Schusskanal 10 zur Folge hat. Wenn sich die Unterkante des Schusskanals 10 nach oben verlagert und ein Freiraum zwischen der Oberkante des Airbaggehäuses 1 und der Unterkante des Schusskanals 10 entsteht, kann der Airbag sich darin verklemmen.
  • Um einerseits einen ausreichend großen Verlagerungsweg des Schusskanals 10 in Richtung auf das Airbaggehäuse 1 zu gewährleisten und darüber hinaus die Überlappung des Schusskanals 10 zu der Oberkante des Airbaggehäuses 1 zu erhöhen, ohne die Kontaktstelle zwischen dem Schusskanal 10 und der Außenwand 2 des Airbaggehäuses 1 zu beeinflussen, ist eine Innenwand 3 vorgesehen, die in Entfaltungsrichtung über die Außenwand 2 hinaussteht. Die erhöhte Innenwand 3 ist im Bereich der geneigten Schusskanalwand 12 angeordnet und weist an einer Seite, an der der geneigten Schusskanalwand 12 zugewandten Seite, eine erhöhte Innenwand 3 auf, die beabstandet zu der Außenwand 2 angeordnet ist. In der unteren Darstellung ist eine schematische Schnittdarstellung gezeigt, die den schalenartigen Aufbau des Airbaggehäuses 1 verdeutlicht. Auf der linken Seite ragt die Innenwand 3 über die Oberkante der Außenwand 2 hinaus, auf der rechten Seite schließen die Innenwand und Außenwand an der Oberkante bündig ab.
  • In der 4 sind in Seitenansichten Darstellungen des Airbaggehäuses 1 mit einem daran angeordneten Gasgenerator 4 gezeigt. Die Befestigungseinrichtung 7 ist als angeformter Flansch an den beiden Schmalseiten des im Wesentlichen rechteckig aufgebauten Airbaggehäuses 1 ausgebildet. Innerhalb des schalenartigen Airbaggehäuses 1 ist ein zusammengelegter oder zusammengefalteter Airbag 5 angeordnet, an der Oberseite ist das Airbaggehäuse 1 durch ein sogenanntes Softcover 6, also eine Weichabdeckung, abgedeckt. Neben einer Weichabdeckung 6, beispielsweise aus einem Textil oder einer Folie, kann auch eine Kunststoffabdeckung vorgesehen sein.
  • Entlang einer Längsseite sind in den Eckbereichen erhöhte Innenwände 3 vorgesehen, deren Oberkante über die Oberkante der Außenwand 2 hinaussteht. Der Überstand P der Innenwand 3 über der Außenwand 2 ist dabei vorzugsweise so bemessen, dass er kleiner oder gleich dem Abstand D zwischen der Oberkante der Außenwand 2 und der nächstliegenden Kontaktstelle mit der geneigten Schusskanalwand 12 ist.
  • In der 5 ist eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform gemäß der 4 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Innenwand 3 durch Rippen beabstandet zu der Außenwand 2 gehalten wird. In den Eckbereichen an einer Längsseite ist die Innenwand 3 erhöht gegenüber der Außenwand 2 ausgebildet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009008383 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Airbaggehäuse zur Aufnahme eines Airbags (5) mit Einrichtungen zur Aufnahme eines Gasgenerators (4) oder eines Anschlusses für eine Entfaltungsgasleitung, mit einer Befestigungseinrichtung (7) zur Festlegung des Airbaggehäuses (1) an einer Fahrzeugstruktur und einer Gehäusewandung, an deren Außenseite die Befestigungseinrichtung (7) angeordnet ist, wobei die Gehäusewandung zumindest teilweise als Doppelwand mit einer Innenwand (3) und einer Außenwand (2) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (3) in Entfaltungsrichtung des Airbags (5) zumindest abschnittweise über die Außenwand (2) hinausragt.
  2. Airbaggehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (2) in Entfaltungsrichtung über die Befestigungseinrichtung (7) hinausragt.
  3. Airbaggehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (2) den Airbag (5) an allen Seiten eingrenzt und die Innenwand (3) nur an einer Seite ausgebildet ist.
  4. Airbaggehäuse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (3) sich über die gesamte Länge der Außenwand (2) erstreckt.
  5. Airbaganordnung mit einem Airbaggehäuse (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche und einem Schusskanal (10), der dem Airbaggehäuse (1) zugeordnet ist und Deformationselemente (11) aufweist, die eine Verlagerung des Schusskanals (10) in Richtung auf das Airbaggehäuse (1) ermöglichen.
  6. Airbaganordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationselemente (11) als Falten, Sicken, Schrägen oder Rinnen ausgebildet sind.
  7. Airbaganordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schusskanal (10) als ein geschlossener Kanal ausgebildet ist und einen asymmetrischen Querschnitt in Entfaltungsrichtung aufweist.
  8. Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erhöhte Innenwand (3) nur im Bereich einer geneigt zur Entfaltungsrichtung orientierten Schusskanalwand (12) angeordnet ist.
  9. Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (P) der Innenwand (3) über die Außenwand (2) kleiner oder gleich dem Abstand (D) zwischen der Außenwand (2) und dem Schusskanal (10) in Entfaltungsrichtung ist.
  10. Airbaganordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (3) in einem Eckbereich des Gehäuses (1) über die Außenwand (2) hinausragt.
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