DE102010048221A1 - Abfallsammler für Küchenabfälle - Google Patents

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Abstract

Abfallsammler für Küchenabfälle, der Geruch und Schimmelbildung durch eine Durchströmung eines oder mehrerer Abfallsammelbehälter mit Luft verhindert, indem die Luft Feuchtigkeit und Geruchsstoffe abführt. Die entstehende Abluft wird über Abluft- oder Abwasserleitung entsorgt. Der Aufbau des Systems ist modular und die Absaugvorrichtung kann direkt an die Abwasserleitung angeschlossen werden. Ein Ventil schüzt vor Rückströmung geruchsbelasteter Luft. Die Formgebung bewirkt, dass die Luft im Abfallbehältnis mindestens einen Wirbel bildet. Eine optionale elektronische Steuereinheit ermöglicht energieoptimalen Betrieb und Komfortfunktionen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abfallsammler für Küchenabfälle und eine Vorrichtung zur Reduktion der Geruchsbelästigung und Schimmelbildung in Abfallbehältern für Küchenabfälle oder ähnlichen Abfallsituationen.
  • Dabei wird Luft im Bereich des Abfalls abgesaugt und vorzugsweise über die Abwasserleitung der Kanalisation oder eine Entlüftungsleitung aus dem Wohnbereich geleitet. Die Vorrichtung beinhaltet vorzugsweise ein Ventil, welches verhindert, dass Gerüche aus der Kanalisation in den Wohnbereich gelangen. Vorzugsweise ist ebenfalls eine Einrichtung vorhanden, die einen beständigen oder intermittierenden Luftstrom aus dem Bereich des Abfallbehältnisses in die Kanalisation sicherstellt. Die Absaugung der Abfallgerüche kann zum Beispiel durch einen elektrisch betriebenen Ventilator erfolgen.
  • Vorzugsweise ist eine elektronische Steuerungseinheit vorhanden, die Stärke und Einschaltzeitpunkt der Geruchsabsaugung kontrolliert.
  • Aus der DE 197 18 243 A1 ist ein Abfallbehältnis bekannt, welches in Küchenschränke eingebaut werden kann, sich beim Öffnen des Schrankes herausschiebt und dabei einen Deckel von den Müllbehältnissen abhebt. Dabei verbleibt der Deckel im Schrank, während sich die Müllbehälter bewegen. Eine solche Anordnung kann auch gut als mechanisches Grundkonzept für die vorliegende Erfindung genutzt werden, es sind jedoch auch andere Formen möglich. Insbesondere ist die Lösung auch für Abfallbehältnisse anwendbar, die nicht linear ausgefahren werden, sondern ausgeklappt werden oder fest im Schrank verbleiben.
  • Aus der DE 100 35 191 A1 ist ein Abfallbehältnis bekannt, welches Biosubstanzen zur Filterung von Gerüchen verwendet und somit eine Belüftung des Abfalls ermöglicht.
  • Aus „Stinkfreier Mülleimer” Jugend Forscht Experiment von Birk Magnussen ist ein Aufbau bekannt, bei dem an einem Mülleimer ein Ventilator befestigt ist, der Geruch absaugt.
  • Kurzbeschreibung:
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, nicht nur Geruchsbildung, sondern auch Schimmelbildung durch Belüftung des Abfalls zu verhindern.
  • Die Grundidee liegt darin, eine Absaugeinrichtung für Luft zu erzeugen, die Frischluft durch Einströmöffnungen derart in das Abfallbehältnis leitet, dass diese am Abfall vorbeiströmen kann und dort Feuchtigkeit und Geruchspartikel aufnimmt und anschliessend in eine Abluftleitung abgeführt wird.
  • Die Erfindung stellt eine wartungsfreie Lösung dar, bei der keine Filter gewechselt werden müssen. Außerdem sorgt die beständige Zwangsbelüftung des Abfalls für ein Austrocknen des Mülls, was eine Schimmelbildung deutlich reduziert oder in vielen Fallen sogar vollständig verhindert. Durch die erfindungsgemäße Formgebung wird die Luftströmung so geleitet, dass sie mehrfach am Abfall vorbeiströmt, um den Trocknungseffekt zu verstärken. Die Absaugung der Luft bewirkt weiterhin, dass Schimmelsporen nicht in den Wohnbereich gelangen können, da sie mit dem Luftstrom abgesaugt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der Deckel des Abfallbehältnisses nicht, wie sonst zur Geruchsreduktion üblich, besonders dicht ausgelegt. Die Funktion der Erfindung ist überraschender Weise besser, wenn durch geeignet große Lufteinströmöffnungen eine gezielte und starke Luftströmung erzeugt wird.
  • In vorteilhafter Ausführung der Erfindung werden die zwischen Abfallbehältnis und Deckel naturgemäß auftretenden Schlitze als Einströmungsöffnungen verwendet.
  • In vorteilhafter Ausführung besteht die Erfindung aus Modulen, die anwendungsspezifisch und je nach Bauraumsituation angeordnet werden können. Die Grundmodule sind im folgenden kurz und später ausführlicher beschrieben:
    • – Abflussrohr oder Abluftrohr 1, wie es z. B. unter jedem Küchenspülbecken vorhanden ist. Durch ein T-Stück wird ein zusätzlicher Anschluss gelegt, welcher zum Anschluss der Absaugvorrichtung 2 genutzt wird.
    • – Eine Absaugvorichtung 2, die Luft aus dem Abfallbehältnis saugt und in das Abluftrohr 1 entsorgt.
    • – Ein Luftspeicherelement 8, welches eine begrenzte Luftmenge im Fall einer Flussrichtungsumkehr im Abluftrohr aufnehmen kann. Damit wird erreicht, dass Luft aus der Kanalisation nicht direkt in den Wohnbereich gelangen kann. Zur Unterstützung dieser Funktion kann zusätzlich ein leichtgängiges Luftventil 5 in das Luftspeicherelement oder in die Absaugvorrichtung oder anderorts im Luftweg integriert sein. Die Flussrichtungsumkehr kann durch Wasserströmungen in den Abwasserrohren, die Druckschwankungen erzeugen, verursacht werden. Auch Türbewegungen und auf offene Fenster wirkende Windböen können Druckunterschiede bewirken.
    • – Ein Abfallbehältnis 10, welches den Abfall direkt oder in offenen Mülltüten enthalten kann. In vielen Situationen sind auch mehrere Abfallbehältnisse z. B. für Mülltrennungszwecke möglich. Die Abfallbehältnisse können fest stehen, lose stehen, verschieblich, schwenkbar oder kippbar montiert sein.
    • – Ein Deckelelement 11, welches bei bekannten Abfallsystemen die Aufgabe hat, die geruchsbelastete Luft im Inneren des Abfallsammlers zu halten, ist in der erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe ebenfalls vorhanden. Obwohl auf den ersten Blick eine starke Ähnlichkeit mit einem traditionellen Deckel vorhanden zu sein scheint, erfüllt der Deckel hier nicht die Aufgabe, luftdicht abzuschließen, sondern dient als Luftleitelement, welches einen gezielten Luftstrom erzeugt, bei dem eine geeignet große Menge an Frischluft in das Müllbehältnis einströmen kann und über eine Auslassöffnung an die Absaugvorrichtung weitergeleitet wird. Aufgabe des Deckels ist es dabei, dass möglichst jegliche Luft, die in Kontakt zum Abfall gekommen ist, das Abfallbehältnis schnell und nur durch die Abluftleitung verlassen kann.
    • – Eine Steuerungseinheit 21, die Einschaltzeit und Stärke der Absaugvorrichtung steuert und somit Energieverbrauch und die Menge verbrauchter und aus dem Wohnbereich entnommener Luft steuert. Diese Steuereinheit kann die Absaugvorrichtung auch auf leisen Betrieb reduzieren oder bei besonderem Bedarf auf Intensivlüftung geschaltet werden. Auch die Integration von Schutzschaltungen zur Vermeidung eines gleichzeitigen Betriebs mit offenen Kaminen ist möglich. In einer besonders vorteilhaften Variante werden Luftströmungen, die gegen die geplante Strömungsrichtung verlaufen, sensorisch erkannt und durch eine höhere Lüftungsstufe kompensiert. Weiterhin können Feuchtigkeitssensoren integriert sein, die bei Einlage feuchten Abfalls besonders intensiv belüften.
  • In der vorteilhaftesten Anordnung der Erfindung sind alle genannten Elemente vorhanden.
  • Es kann jedoch auf jedes einzelne der genannten Grundelemente verzichtet werden, ohne den grundsätzlichen Erfindungsgedanken zu gefährden. In vielen Fällen können auch Kombinationen der Grundelemente entfallen.
  • Beispielsweise kann das Deckelelement 11 entfallen. Seine Funktion wird dann, wenn auch in verminderter Qualität, von dem Raum erfüllt, in dem das Abfallbehältnis steht. Dies kann z. B. ein Küchenschrank sein, der die geruchsbelastete Luft enthält. Die im Inneren des Schrankes befindliche Absaugvorrichtung entsorgt dann die belastete Luft. Die Funktion des Deckels wird durch die Schranktür übernommen. Die Ritzen der Schranktür wirken als Lufteinlässe.
  • Beispielsweise kann die Absaugvorrichtung 2 entfallen. In diesem Fall wirken die natürlichen, bereits oben genannten Ursachen für Druckunterschiede, die durch Einwirkung des Luftventils 5 einen Luftstrom erzeugen, der im Mittel die angestrebte Flussrichtung einhält.
  • Die Grundmodule können verschieden miteinander kombiniert werden. Dazu können sie durch handelsübliche Rohre oder Schläuche verbunden werden oder direkt zusammengesteckt werden.
  • In einer vorteilhaften Anordnung ist der Abfluss 1 direkt mit der Absaugvorrichtung 2 verbunden. Diese Anordnung hat den Vorteil, besonders unempfindlich gegen Lecks zu sein und bereits eine mechanische Halterung für die Absaugvorrichtung zu bieten. Von der Absaugvorrichtung verläuft ein Schlauch 7 zum Deckelement 11, welches sich im geschlossenen Zustand des Mülleimers typischerweise über dem Abfallbehältnis 10 befindet. Der Schlauch stellt dabei das Luftspeicherelement 8 dar.
  • Ein Vorteil der Anordnung der Absaugeinrichtung direkt am Abfluss ist, dass es damit im größten Teil der Anordnung möglich ist, auf Dichtungen zu verzichten, da der größte Teil der Anordnung im Unterdruckbereich liegt. Damit lassen sich die Komplexität der Anordnung reduzieren und die Fertigbarkeit und Monatgefreundlichkeit verbessern.
  • Alternative Anordnungen sind trotzdem möglich. Insbesondere kann bei vielen Elementen die Reihenfolge getauscht werden.
  • Auch können mehrere der Grundmodule zu einem Element zusammengefasst werden.
  • In einer speziellen Variante kann sich die Absaugvorrichtung 2 auch an einer Stelle befinden, die hinter dem Zusammenfluss von Abwasser und Abluft liegt. Dazu ist das Rohr so zu verlegen, dass die flüssigen Anteile ein zusätzliches Syphon durchlaufen. Die Abluftvorrichtung ist dann mit 2 T-Stücken parallel zum Syphon montiert, aber so, dass sie deutlich höher gelegen und damit vor Wasser geschützt ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Lösung stellen die Anordnungsvarianten dar, bei denen keine elektrischen Komponenten am Abfallsammelbehältnis angebracht sind, da dieses dann leichter entleert werden kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Lösung stellen die Anordnungsvarianten dar, bei denen keine luftführenden Schläuche oder Rohre am Abfallsammelbehältnis angebracht sind, da dieses dann leichter entleert werden kann.
  • Ausführliche Beschreibung:
  • Das Abflussrohr oder Abluftrohr 1 wird üblicherweise mit handelsüblichen Rohren aus Kunststoff realisiert. Auch das T-Stück, Rohrbiegungen oder Wellrohre und Verbindungsschläuche können mit handelsüblichem Installationsmaterial realisiert werden.
  • Alternativ ist es ebenso möglich, ein spezifisches Element zu fertigen, welches die Funktion erfüllt, Abwasser aus dem Syphon des Waschbeckens von der Absaugvorrichtung fern zu halten und gleichzeitig das nötige T-Stück zu bilden.
  • Die Absaugvorrichtung 2 kann in unterschiedlichen Varianten realisiert werden. Eine Absaugung durch einen elektrischen Ventilator ist eine besonders vorteilhafte Variante. Blasebalgähnliche Strukturen sind ebenso möglich wie weitere bekannte für gasförmige Medien geeignete Pumpen oder Lüfter. Insbesondere sind tangentiale und radiale Lüfter geeignet.
  • In einer alternativen Variante wird die Energie zur Absaugung nicht elektrisch zur Verfügung gestellt, sondern mechanisch, z. B. durch das Öffnen einer Schranktür. Weitere Methoden zur Energieversorgung sind ebenso möglich. Eine besondere Variante stellt die Nutzung natürlicher Druckunterschiede dar, die im Abwasserrohrsystem auftreten. Durch geeignete Gestaltung und Positionierung von Luftauslassöffnungen können auch reine Abluftrohre durch Wind natürliche Druckunterschiede aufbauen, die für den erfindungsgemäßen Betrieb ausreichen. Durch Integration von Drosselklappen, die durch die Luftströmung gesteuert werden, kann ein zu starker Luftstrom reduziert werden.
  • Werden Elektromotoren für die Erzeugung des Luftstromes eingesetzt, so ist es vorteilhaft, diese durch eine weiche Aufhängung so zu lagern, dass die angrenzenden Bauteile nicht ins Schwingen geraten und unangenehm laute Geräusche erzeugen.
  • Auch die Flügel von Ventilatoren können unangenehm laute Geräusche erzeugen, die sich vor allem in Flussrichtung des Luftstromes ausbreiten. Deswegen ist es vorteilhaft, die Absaugvorrichtung 2 so dicht wie möglich an das Abluftrohr 1 zu positionieren.
  • Durch die modulare Lösung ist es möglich, im Bedarfsfall mehrere Absaugvorrichtungen hintereinander zu schalten. Dies kann z. B. bei besonders kleinem Rohrquerschnitt in Kombination mit besonders langer oder verwinkelter Abwasserleitung nötig sein. Die modulare Konstruktion erlaubt dem Installateur, flexibel auf die lokalen Begebenheiten zu reagieren.
  • In besonderer Variante kann die Transportrichtung des Ventilators umgedreht werden. Dies ist z. B. dann sinnvoll, wenn ein reines Abluftrohr angeschlossen ist, welches bei starker Wind verschlossen werden soll. In dieser Situation kann der Lüfter einen Druck aufbauen, der das Ventil 5 verschließt.
  • Wie bereits beschrieben, hat das Ventil 5 die Aufgabe, Luft nur in eine Richtung durchzulassen. Typische Realisierungsformen bestehen aus leichten Klappen oder Folien, sich in einer Luftflussrichtung öffnen und in der anderen schließen.
  • Typischerweise werden die Klappen in geschlossenem Zustand durch ein Stützgitter mechanisch verstärkt, um ein Durchbiegen in die falsche Richtung zu vermeiden.
  • Die durch die Absaugeinrichtung 2 abgesaugte Luft wird aus dem Abfallbehältnis 10 entnommen. Dazu wird vorteilhafter Weise entweder das Abfallbehältnis 10 oder der Deckel 11 an die Absaugvorrichtung angeschlossen.
  • In vorteilhafter Variante weist der Deckel 11 einen Abluftanschluss auf. Dies ist vorteilhaft, da er bei vielen Konstruktionen nicht oder nur in geringem Umfang beweglich ist.
  • Ein Anschluss der Abluft an das Abfallbehältnis 10 ist ebenso möglich, aber oft nicht so vorteilhaft, da die Abfallbehältnisse in der Regel zur Entleerung entnommen werden. Dabei würde ein zusätzlicher Handgriff zum Abkoppeln des Schlauches entstehen. Deswegen ist eine weitere Variante sinnvoll. Bei dieser existiert ein Anschlusselement, welches weder Teil des Abfallbehälters noch des Deckels ist.
  • Eine besondere Variante dieser Lösung beinhaltet das Weiterleiten eines Teils des in der Absaugvorrichtung erzeugten Unterdrucks, um die Mülltüte an die Wände und den Boden des Abfallbehälters zu saugen. Dies ermöglicht mehr Platz für Abfall. Wände und Boden des Abfallbehälters haben zu diesem Zweck eine vorteilhafte Struktur, die zumindest in den unteren Bereichen nicht so glatt ist, dass sich die Folie der Tüte luftdicht an die Wand oder den Boden des Behältnisses legt. Diese Lösung kann auch durch eine unabhängige Absaugvorrichtung versorgt werden. Da sie üblicherweise keine geruchsbelastete Abluft erzeugt, kann sie eine einfachere Bauart aufweisen.
  • Der Deckel 11 weist vorteilhafter Weise eine Formgebung auf, die das Einströmen von Frischluft in den Mullbehälter in einem sinnvollen Umfang erlaubt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn in allen möglichen Einströmungsöffnungen eine genügend hohe Strömungsgeschwindigkeit herrscht, dass es Geruchspartikeln nicht möglich ist, gegen die Strömung in den Wohnbereich zu gelangen. Die Formgebung ist vorteilhafter Weise so, dass die Einströmungsöffnungen kanalartige Einströmwege bilden, die die Weglänge, die ein Geruchspartikel gegen die Strömung zurücklegen muss, erhöhen.
  • Die Formung solcher Luftkanäle erlaubt weiterhin die Erzeugung eines laminaren schnellen Luftstromes, der durch die Formgebung des Deckels so geleitet werden kann, dass sich im Abfallbehältnis mindestens ein Wirbel bildet, der die Luft mehrfach am Abfall vorbeileitet. Durch die so erzeugten relativ hohe Vorbeiströmungsgeschwindigkeit bilden sich an den Unebenheiten des Abfalls kleinere Wirbel, die für einen guten Austausch der Luft auch bei geschützt liegenden Oberflächenteilen des Abfalls sorgen.
  • Um diesen Effekt zu verstärken, können zusätzliche Ventilatoren die Luft im Abfallbehälterinneren umwälzen oder bewegen.
  • Durch geeignete Formgebung des Deckels können diese Wirbel sich auch über mehrere Abfallbehälter erstrecken.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden die natürlich vorhandenen Schlitze 11.1 und 11.2 zwischen Deckel und Abfallbehältnis die Lufteinlassöffnungen.
  • In einer besonders vorteilhaften Variante ist der Deckel oder das Abfalbehältnis so geformt, dass die Schlitze zwischen ihnen größer sind als bei handelsüblichen Abfallsammlern.
  • In einer vorteilhaften Variante erfolgt die Belüftung über spezielle Einströmöffnungen, die nicht durch die Schlitze zwischen Deckel und Abfallbehältnis gebildet werden.
  • In vorteilhafter Variante werden feststehende oder einstellbare Düsen verwendet.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Deckel eine Kombination aus klassischer Deckelfunktion und erfindungsgemäßer Deckelfunktion aufweisen. In der klassischen Funktion hat der Deckel nicht die Aufgabe, Luft in den Abfallbehälter einzulassen, sondern er dient einem möglichst luftdichten Abschluss. Gelingt es, den Deckel zwischen den beiden Funktionen Belüften und Abdichten umzuschalten, so lässt sich gegenüber der ständigen Belüftung eine Reihe von Vorteilen erreichen. Diese liegen in der Einsparung der für die Belüftung benötigten Energie und in der Reduktion der Menge der aus dem Raum entnommenen Luft.
  • Zur Implementierung dieser Umschaltfunktion gibt es 4 Möglichkeiten:
    • – Ein zusätzlicher Aktuator (z. B.: Motor, Magnet, thermomechanisches Element, Shape Memory Element, feuchtesensibles Element, welches bei feuchter Umgebungsluft die Länge ändert) verschließt bei Bedarf die Lufteinströmöffnungen des Deckels. Dies könnte z. B. erfolgen, indem der Deckel gegen ein elastisches Element dichter auf die Abfallbehältnisse gedrückt wird.
    • – Ein zusätzlicher Aktuator (Beispiele wie oben) öffnet bei Bedarf die Lufteinströmöffnungen des Deckels. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass der Deckel ein Stück angehoben wird.
    • – Die Absaugvorrichtung öffnet die Einströmöffnungen durch Arbeiten auf maximaler Leistung und Erzeugung eines Unterdruckes, der z. B. für das mechanische Öffnen von Zuluftklappen ausreicht. Diese Lösung weist den Vorteil auf, dass sie mit dem Ventil 5, welches Luftstrom in der falschen Richtung verhindert, kombiniert werden kann.
    • – Die Absaugvorrichtung schließt die Einströmöffnungen durch Arbeiten auf maximaler Leistung. So könnte z. B. der Deckel derart elastisch gelagert sein, dass er bei geringem Luftstrom eine relativ große Einströmöffnung durch die Schlitze 11.1 und 11.2 aufweist. Bei maximaler Absaugleistung könnte der Deckel 11 jedoch an das Abfallbehältnis 10 herangesogen werden und somit die Einströmöffnungen verschließen.
  • Die Elektronikeinheit 21 steuert die Absaugeinrichtung. Insbesondere kann die Intensität der Absaugung zeit- und/oder situationsabhängig gesteuert werden. In vorteilhafter Variante wird die grobe Uhrzeit aus der Zählung von Netzfrequenzhalbwellen in Kombination mit einem Helligkeitssensor gewonnen.
  • In besonders vorteilhafter Variante weist die Steuerelektronik einen Bewegungsmelder auf. Dieser kann z. B. durch optische Bauelemente realisiert sein. Im Falle von Bewegung in der Küche wird die Absaugeinrichtung aktiviert, um Geruchfreiheit im Abfallbehälter sicherzustellen. Ist die Uhrzeit bekannt, so kann die Steuereinheit die typischen Benutzungszeiten der Küche lernen und dementsprechend vorbeugend belüften. In vorteilhafter Variante läßt sich die Lüftungsstufe der Absaugeinrichtung einstellen. Damit kann verhindert werden, dass unnötig laute Lüftungsgeräusche erzeugt werden. In vorteilhafter Variante existiert ein Intensivlüftungsmodus, der über eine vorgegebene Zeit mit besonders starker Lüftung die Schimmelbildung bei sehr feuchten Abfällen verhindert. In vorteilhafter Variante pendelt die Absaugeinrichtung zwischen starker und schwacher Belüftung hin und her. In vorteilhafter Variante wird nur in zeitlichem Abstand eine Stoßbelüftung des Abfallbehälters ausgelöst, um eine ständige Luftabfuhr aus der Küche zu vermeiden. In vorteilhafter Variante sind die Einströmöffnungen ventilartig ausgestaltet, so dass bei aktivierter Absaugvorrichtung ein geöffneter Ventilzustand und bei abgeschalteter Absaugvorrichtung oder nachlassendem Luftstrom ein geschlossener Zustand auftritt. Dies bewirkt, dass auch bei abgeschalteter Absaugung kein Geruch aus dem Inneren des Abfallbehälters entweichen kann. Das Ventil kann z. B. als elastisches Plättchen oder auch als ein durch ein elastisches Element oder Gewichtskraft aktuiertes starres Plättchen ausgelegt sein.
  • In vorteilhafter Variante ist die Elektronik mit Sensoren ausgerüstet. Solche Sensoren können umfassen: Sensoren zur Erkennung von Personen in der Küche, Sensoren zur Erkennung der Öffnung der Schrankes mit dem Abfallsammler, Sensoren für Feuchtigkeit im Mülleimer, Sensoren für die Richtung und Geschwindigkeit der Luftströmung, Sensoren für Benutzereingaben, Sensoren für die Erkenung des Ausleerens der Müllbehältnisse. Sensoren oder Schnittstellen für Betrieb von Ablufthauben oder offenen Kaminen. Die Sensoren können für eine optimale Gestaltung des zeitlichen Verlaufes der Absaugung genutzt werden und die Luftmengen an die sensorisch erfasste Situation anpassen.
  • In vorteilhafter Variante ist die Elektronik mit optischen Anzeigeelementen ausgerüstet. Diese können z. B. warnen, wenn der Abfall schon zu lange im Abfallbehältnis gelagert wird und eine Ausleerung sinnvoll wäre. In vorteilhafter Variante steuert die Elektronik Aktuatoren zum Öffnen und Schließen von Luftventilen oder Lufteinlassöffnungen an. In vorteilhafter Variante steuert die Elektronik die Öffnung von Schranktür und Deckel des Abfallbehälters an, wenn sich der Nutzer an eine vorgegebene Stelle vor den Bewegungssensor begibt. Damit ist es möglich, den Abfalleimer zugänglich zu machen, auch wenn der Anwender keine Hand frei hat.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Ansteuerelektronik schaltet die Absaugvorrichtung so selten ein, wie möglich um Energie zu sparen. Insbesondere ist ja auch der Verlust von Wärmeenergie durch die raumwarme Abluft zu berücksichtigen. Trotzdem muss die Absaugvorrichtung oft genug angeschaltet werden, damit keine Geruchsbelästigung auftritt. Dies gelingt in vorteilhafter Variante dadurch, dass Bewegungssensoren Aktivität in der Küche erkennen und in diesem Fall die Absaugung aktivieren. Dadurch wird stark geruchsbelastete Luft, die sich über dem Abfall gebildet hat abgesaugt, bevor der Nutzer den Deckel öffnet. In alternativer Variante lernt die Steuerelektronik das typische Verhalten der Nutzer über Sensoren und aktiviert die Absaugung häufiger oder stärker in den Zeiten, in denen mehr Abfall entsorgt wird und wenig in Zeiten, in denen der Abfalleimer nicht aktiv benutzt wird. Eine vorteilhafte Variante erkennt die Benutzungswahrscheinlichkeit an der Umgebungshelligkeit und/oder der Änderung der Umgebungshelligkeit. Bei völliger Dunkelheit, kann z. B. angenommen werden, dass Nacht ist und kein elektrisches Licht angeschaltet ist und sich folglich kein Nutzer in der Küche aufhält. In vorteilhafter Variante kann die sensorische Steuerung kombiniert werden mit der bereits erläuterten Intervallschaltung der Absaugvorrichtung. Damit kann sichergestellt werden, dass die Luft über dem Abfall häufig genug ausgetauscht wird, um zu verhindern, dass sich eine zu große Menge an Geruchspartikeln ansammelt.
  • Figurenbeschreibung:
  • Die Figuren zeigen beispielhafte Realisierungen der Erfindung. Dabei zeigt
  • 1: die Absaugeinrichtung 2 und ihre Montage an das Abwasserrohr 1 sowie einen Verbindungsschlauch 7, der die Verbindung zu Abfallbehältnis 10 und Deckel 11 bilden kann. Letztere sind in den 2 und 3 gezeigt.
  • 2: zeigt eine Ansicht des Abfallbehältnisses 10 und den zugehörigen Deckel 11 im Schnitt. Dabei ist dargestellt, wie die Formgebung des Deckels die Luftströmung 13 so beeinflussen kann, dass der Abfalleimer eine schimmelverhindernde Wirkung zeigt.
  • 3: zeigt einen Schnitt des Abfallbehältnisses 10 und des Deckels 11 durch eine andere Ebene. Dabei ist die Abluftöffnung 11.4 und die Luftströmung 13 als Wirbel, der mehrere Abfallbehältnisse durchströmt, erkennbar
  • 4: zeigt ein Beispiel für einen Luftspeicher
  • 5: zeigt ein Beispiel für eine Steuerungselektronik 21 und ihre Montage im Küchenschrank, der unter anderem aus den Teilen 20.1 und 20.2 besteht.
  • 6: zeigt einen Überblick über einen beispielhaften Aufbau des Gesamtsystems
  • 7: zeigt eine vorteilhafte Variante eines Deckels 11, bei dem eine ventilartige Einströmöffnung 25.1 und 25.2 den Lufteinlass verschließt, wenn nicht genügend Unterdruck vorliegt
  • Es folgt die detaillierte Beschreibung der Figuren:
  • Fig. 1:
  • Typischerweise für Küchen verwendete Abwasserrohre 1 eignen sich zum Anschluss der erfindungsgemäßen Anordnung, wenn ein zusätzliches T-Stück eingebaut wird. Der Anschluss an das Syphon des Waschbeckens 1.2 sollte dabei so liegen, dass das Abwasser 6.2 nicht in Richtung des Abluftanschlusses 1.3 fließen oder spritzen kann. In der Regel stört das gelegentlich auftretende Abwasser 6.2 den Luftstrom der Abluft 6.1 nur kurzzeitig und in so geringem Umfang, dass die Funktion nicht beeinträchtigt wird. In vielen Fallen kann die Absaugvorrichtung 2 mit ihrem Abluftanschluss 2.1 direkt in den Anschluss 1.3 eingesteckt werden. Der Ventilator 3 erzeugt bei Betrieb einen Unterdruck am Zuluftanschluss 2.2. Die Dichtungs- und Dämpfungselemente 4.1, 4.2 und 4.3 können z. B. aus gestanztem geschlossenzelligem Schaumstoff bestehen. Sie haben die Aufgabe, den Ventilator 3 so zu lagern, dass er keine Geräusche an das Gehäuse abgibt, und dass keine Luft am Ventilator vorbei zurückströmt. Die Anschlussleitung 3.1 führt zur Steuerungselektronik 21 oder bei Fehlen dieser direkt zu einem Steckernetzteil. In der besipielhaften Realisierung ist das Rückschlagventil 5 ebenfalls in der Absaugvorrichtung 2 integriert. Es besteht aus den Folienlappen 5.1, die vor einem Gitter 5.2 aufgehängt sind. Bei dieser Anordnung ist es wichtig, das Gerät richtig auszurichten, da die Schwerkraft die Rückstellung der Folienlappen übernimmt. Es sind alternative Realisierungen denkbar, die in beliebigen Anordnungen funktionsfähig sind. Es ist auch ein aktives Ventil möglich, welches z. B. parallel zum Ventilator angesteuert werden könnte und bei Stromversorgung den Luftfluss öffnet. In der gezeigten Beispielanordnung können die Gehäuseschalen der Absaugvorrichtung so mit Rastnasen miteinander verbunden werden, dass der Ventilator 3 hinreichend fest zwischen den Dicht- und Dämpfungselementen 4.1 bis 4,3 festgehalten oder eingeklemmt wird. Die Verbindung zur restlichen Anordnung kann z. B. durch einen Schlauch 7 oder ein Wellrohr 7 hergestellt werden, wie sie im Handel erhältlich sind. Die Anschlüsse 7.1 und 7.2 müssen keine perfekte Dichtigkeit aufweisen, da sie sich auf der Unterdruckseite der Absaugeinrichtung 2 befinden.
  • Fig. 2:
  • Das Schnittbild des Abfallbehälters 2 und des Deckels 11 zeigt ein Beispiel, wie die Formgebung des Deckels genutzt werden kann, um die einströmende Luft in eine wirbelförmige Luftströmung 13 zu bringen. An der Einlassöffnung 11.1, die durch den Schlitz zwischen Deckel 11 und Abfallbehältnis 10 gebildet wird, zwingt eine weitgezogene Kurve den Luftstrom in einen großen Radius, der dazu führt, dass die Luft zunächst auf die rechte Seite der Zeichnung strömt. Dort verbindet sie sich mit der Luft, die durch die Einströmöffnung 11.2 eingeströmt ist, und die durch eine eng geschwungene Deckelform in nahezu parallele Richtung zum Luftstrom aus 11.1 gelenkt wird. Der gemeinsam resultierende Luftstrom bildet einen Wirbel 13. Durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten über dem Abfall 12 bilden sich kleine Wirbel 13.1, die einen beständigen Luftaustausch der Luft direkt über dem Abfall bewirken. Dadurch wird dem Abfall Feuchtigkeit entzogen, was Schimmelbildung verhindert. Zusätzlich werden Geruchststoffe mit dem Luftstrom abtransportiert. Die Eindellung 11.3 zeigt den charakteristischen Unterschied zum traditionellen Mülleimerdeckel. Bereits diese mit geringem Zusatzmaterialaufwand realisierbare Änderung bewirkt eine signifikante Verbesserung des Gesamtsystems durch die gezielt optimierten Luftströmungen. Für den Fachmann ist eine Vielzahl alternativer Formgebungen erkennbar, die ähnliche Wirkungen zeigen.
  • Fig. 3:
  • Dieses Schnittbild zeigt eine andere Ansicht der in diesem Fall mehreren Abfallbehälter 10 und des Deckels 11. Die Abfallbehälter sind in diesem Beispiel auf einem in Richtung 14 ausziehbaren Stahlrahmen 11.6 eingehängt. Beim Ausziehen 14, welches manuell oder automatisch erfolgen kann, wird der Deckel 11 etwas angehoben und kippt um die Achse 11.5 in Richtung 15. Beim Ausziehen der Abfallbehältnisse verbleibt der Deckel durch die fest am Schrank montierte Achse 11.5 nahezu in seiner Position und gibt somit die Abfallbehälter 10 frei. Der Nutzer kann nun weiteren Abfall 12 einwerfen. Beim Zurückschieben legt sich der Deckel 11 wieder auf die Abfallbehälter. Wird durch die Absaugvorrichtung 2 nun ein Unterdruck am Luftauslass 11.4 erzeugt, so strömt neue Luft über die in diesem Schnitt nicht sichtbaren und bereits in 2 erläuterten Einströmungsöffnungen 11.1 und 11.2 ein. Dadurch bildet sich die wirbelförmige Luftströmung 13 so aus, dass sie in beiden Abfallbehältern 10 wirken kann. In der Nähe der Abluftöffnung 11.4 wird der Wirbel enger, was auch zum Auswurf gröberer Feststoffanteile führen kann, die im Abfallbehältnis 10 verbleiben sollen. Leichte Geruchs- und Feuchtepartikel werden jedoch aus dem Inneren des Abfallbehälters entfernt.
  • Fig. 4:
  • Der hier gezeigte Luftbehälter 8 kann in das System integriert werden, wenn häufig Luftdruckverhältnisse herrschen, die Luft aus der Kanalisation gegen den Ventilator in Richtung Abfallbehältnis drücken. Auf einen solchen Behälter kann in den meisten Fällen verzichtet werden. Lediglich bei nicht perfekt funktionierendem Ventil 5 kann Luft aus dem Kanal langsam durch den Anschluss 8.2 in das Innere des Behälters 8 gedrückt werden. Die Trennwand 8.3 bewirkt, dass diese, möglicherweise stark geruchsbelastete Luft, nicht direkt über den Anschluss 8.1 in den Abfallbehälter strömt und von dort in den Wohnraum austritt.
  • Fig. 5:
  • In dieser Figur ist ein Beispiel für eine Steuerungselektronik gezeigt. In diesem Beispiel wird die Elektronik direkt an die Holzblende 20.1 vor dem Spülbecken eines Küchenschrankes befestigt. Dies kann mit doppelseitigem Klebestreifen 21.1 oder mit Schrauben erfolgen. Der Montageort ist so gewählt, dass die Bewegungssensoren 21.5 Bewegungen in der Küche durch den Spalt zwischen der Holzblende 20.1 und der Schranktür 20.2 des zur Abfalllagerung gewählten Spülenschrankes hindurchsehen kann. Der Sensor 21.4 erkennt die Öffnung der Schranktür (z. B. als optischer Sensor an der Helligkeit). Die Taste 21.3 dient dazu, mit einem Griff Einstellungen an der Elektronik vornehmen zu können. So kann z. B. durch einmaliges Drucken der Intensivmodus für eine Zeit von 10 h eingeschaltet werden. Ein Gedrückthalten der Taste führt dagegen zu einer langsamen Veränderung der Lüftungsstärke. Die Elektronik beinhaltet einen Mikrocontroller 21.2, der die verschiedenen Betriebsprogramme gespeichert hat.
  • Fig. 6:
  • Diese Figur zeigt einen Überblick über das Gesamtsystem, welches Geruch und Schimmelbildung verhindert, indem Luft durch Einströmöffnungen in das Abfallbehältnis 10 eingesogen wird. Durch die Formgebung des Abfallbehältnisses 10 und des Deckels 11 wird die Luft so geleitet, dass sie am Abfall 12 vorbeiströmt und dort Feuchtigkeit und Geruchspartikel aufnimmt. Die entstehende geruchsbelastete Luft wird durch den Schlauch 7 und einen optionalen Luftspeicher 8 und durch ein Ventil 5 geleitet. Die Absaugvorrichtung 2 erzeugt den dafür nötigen Luftdruck. Der Abluftanschluss der Absaugvorrichtung ist mit dem Ablauf zur Kanalisation des Spülbeckens 22 verbunden. Der Luftstrom kann aber nicht durch das Spülbecken 22 entweichen, da das Wasser 24 im Syphon 23 den Weg versperrt.
  • 7: zeigt eine vorteilhafte Variante eines Deckels 11 für einen Abfallbehälter 10, bei dem der Lufteinlass 25.1 und 25.2 aus einem Ventil besteht. Bei aktiver Absaugvorrichtung 2 ist das Ventil in geöffneter Stellung 25.1, so dass die einströmende Luft einen Luftstrom 13 ausbildet, der am Abfall 12 vorbeiströmt. Bei deaktivierter Absaugvorrichtung 2 schließt das Ventil und nimmt die Stellung ein, wie sie in 25.2 gezeigt ist. Diese Stellung verhindert einen Luftaustausch zwischen dem Abfallbehälterinnenraum und der Umgebung. Bei Verwendung dieser Variante wird die Verbindungsstelle 26 zwischen Deckel 11 und Abfallbehälter 10 so ausgelegt, dass möglichst wenig Luft hindurchströmen kann. Der Vorteil dieser Anordnung ist, dass die Absaugvorichtung 2 abgeschaltet werden kann, um Energie zu sparen und entstehende Gerüche in dieser Zeit das Abfallbehältnis trotz fehlenden Unterdruckes nicht verlassen können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19718243 A1 [0004]
    • DE 10035191 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Abfallsammelsystem für Küchenabfälle, gekennzeichnet dadurch, dass der Abfallbehälter von Luft durchströmt wird, die durch die Formgebung in mindestens einen wirbelförmigen Strömungspfad gebracht wird, wobei Feuchtigkeit und Geruchspartikel des Abfalls vom Luftstrom aufgenommen werden und zusammen als Abluft entsorgt werden
  2. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine direkt am Abfluss montierbare Absaugvorrichtung
  3. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektronische Steuerungseinheit zur zeit- und situationsgesteuerten Einstellbarkeit und automatische und/oder manuellen Optimierung der Luftmenge der Absaugeinrichtung oder durch Komfortfunktionen wie Ausleererinnerung und automatische Öffnung
  4. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Ventil, welches die Rückströmung von Luft aus der Abwasserleitung in den Wohnraum verhindert
  5. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Küchenschrank im wesentlichen ortsfest montierten Deckel, an dem ein Abluftanschluss montiert ist, gekennzeichnet durch bewegliche Abfallbehälter, die durch die Bewegung derart räumlich vom Deckel getrennt werden, dass sowohl ein Einwerfen von Abfall als auch die Entnahme der Behälter zum Auslehren möglich ist
  6. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen modularen Aufbau, der dem Küchenmonteur erlaubt, das System räumlich und von der Funktion an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen
  7. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine gegen Körperschallausbreitung isolierte Montage des Abluftlüfters
  8. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere von einem gemeinsamen Luftstrom durchströmte Abfallsammelbehältnisse
  9. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Ansaugen der Mülltüte an Wand und/oder Boden des Abfallbehältnisses
  10. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Öffnen oder Verschließen der Einströmöffnungen, gekennzeichnet durch die Betriebssituationen Abfall belüften und Abfall mit wenig Luftaustausch zum Raum lagern.
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