-
Die Erfindung betrifft einen Pflasterfugenreiniger, insbesondere zum Entfernen von Füllmaterial aus Pflasterfugen, gebildet aus einer Düsenvorrichtung, die an einen Drucklufterzeuger anschließbar ist, wobei mit der Düsenvorrichtung ein Druckluftstrahl auf einen Pflasterverbund gerichtet werden kann, derart, dass Füllmaterial aus Pflasterfugen entfernbar ist, und eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung des Pflasterverbundes von entferntem Füllmaterial, wobei der Pflasterfugenreiniger an einem Fahrzeug angeordnet ist.
-
Pflasterflächen verlieren über einen längeren Nutzungszeitraum an Standfestigkeit und Stabilität, durch beispielsweise Auskehren von Fugenmaterial bzw. Füllmaterial und Befahren der Pflasterflächen mit Fahrzeugen. So kann es vorkommen, dass sich einzelne Pflastersteine eines Pflasterverbundes lösen und beweglich werden. Weiter können Pflasterfugen eines Pflasterverbundes einen unerwünschten Bewuchs aufweisen, wobei der Bewuchs in regelmäßigen Abständen zur Pflege des Pflasterverbundes entfernt werden muss, was bei großen Pflasterflächen zu erheblichen Aufwendungen führt.
-
Es ist daher bekannt, Füllmaterial aus Pflasterfugen zumindest teilweise zu entfernen und dann nachfolgend frisches Füllmaterial in die Pflasterfugen einzubringen, um eine Reinigung der Pflasterfugen von Bewuchs und eine Verfestigung der einzelnen Steine des Pflasterverbundes zu ermöglichen. Ein Einbringen von Füllmaterial kann abschließend beispielsweise durch Einkehren mit einem Besen oder Einschwemmen mittels Wasser in die Fugen des Pflasterverbunds erfolgen.
-
Ein Entfernen des Füllmaterials wird mit einem Pflasterfugenreiniger oder einem sogenannten Fugenspälgerät mit Wasser oder Luft durchgeführt. Beispielsweise sind Geräte bekannt, bei denen an einem manuell geführten Wagen ein rotierender Wasserstrahlverteiler mit jeweils zwei Düsen montiert ist. Das Gerät ist über einen Schlauch mit einer Hochdruckpumpe verbunden. Die Düsen bewirken ein Ausspülen von Füllmaterial aus den Pflasterfugen sowie eine gleichzeitige Flächenreinigung des Pflasterverbundes. Nachteilig ist hierbei, dass eine Bedienperson und eine Umgebung durch spritzendes Schmutzwasser verunreinigt werden.
-
Die bekannten, mit Druckluft arbeitenden Geräte sind aus einem zu einem Boden hin offenen Kastengehäuse mit einem innerhalb des Gehäuses angeordneten Düsenstock gebildet. Der Düsenstock weist eine Mehrzahl von Düsen auf, die ortsfest angeordnet sind. Das Kastengehäuse weist Räder auf, so dass das Gerät über einem Pflasterverbund manuell bewegt werden kann, wobei der Düsenstock über einen Schlauch mit einem externen Kompressor verbunden werden muss. Beim Überfahren des Pflasterverbundes wird durch eine Mehrzahl von Druckluftstrahlen Füllmaterial aus den Pflasterfugen ausgeblasen. Eine Druckluftregelung am Gerät sowie eine Abstandseinstellung der Düsen relativ zu einer Pflasteroberfläche sind nicht vorgesehen, wodurch eine Anpassung des Gerätes an verschiedene Pflasterverbünde nicht möglich ist. Auch kommt es bei der Verwendung des bekannten Gerätes ebenfalls zu einer unerwünschten Verschmutzung einer Umgebung.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterfugenreiniger vorzuschlagen, mit dem große Pflasterverbünde verschiedenster Art bzw. deren Pflasterfugen einfach und mit möglichst wenig Verschmutzung einer Umgebung zu reinigen sind.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Der erfindungsgemäße Pflasterfugenreiniger zum insbesondere Entfernen von Füllmaterial aus Pflasterfugen, ist gebildet aus einer Düsenvorrichtung, die an einen Drucklufterzeuger anschließbar ist, wobei mit der Düsenvorrichtung ein Druckluftstrahl auf einen Pflasterverbund gerichtet werden kann, derart, dass Füllmaterial aus Pflasterfugen entfernbar ist, und einer Reinigungsvorrichtung zur Reinigung des Pflasterverbundes von entferntem Füllmaterial, wobei der Pflasterfugenreiniger an einem Fahrzeug angeordnet ist.
-
Insbesondere durch die Kombination einer Düsenvorrichtung mit einer Reinigungsvorrichtung ist der Vorteil erzielbar, dass aus den Pflasterfugen entferntes Füllmaterial unmittelbar durch den Pflasterfugenreiniger entfernbar ist, so dass keine unerwünschte Verschmutzung einer Umgebung des Pflasterfugenreinigers bei einem Betrieb des Pflasterfugenreinigers erfolgt. Auch wird zur Reinigung der Pflasterfugen Druckluft verwandt, wodurch im Gegensatz zu einer Reinigung mittels Wasserstrahl, kein Schmutzwasser anfällt. Eventuell anfallender Staub kann ebenfalls von der Reinigungsvorrichtung beseitigt werden. Weiter ist es vorgesehen den Pflasterfugenreiniger an einem Fahrzeug anzuordnen bzw. ein Fahrzeug als einen Pflasterfugenreiniger auszubilden. So wird es möglich, auch verhältnismäßig große Pflasterflächen bzw. Pflasterfugen schnell und somit kostengünstig zu reinigen.
-
Bei einer Ausführungsform kann der Pflasterfugenreiniger an einem motorbetriebenen Fahrzeug angeordnet sein. Das motorbetriebene Fahrzeug kann beispielsweise ein Nutzfahrzeug sein, an dem der Pflasterfugenreiniger montiert ist. So ist es denkbar den Pflasterfugenreiniger an einer selbstfahrenden Kehrmaschine zur Reinigung von Straßen und Plätzen oder auch an einem einfachen, alleine für eine Fortbewegung des Pflasterfugenreinigers vorgesehenen, selbstfahrenden Fahrgestell, anzubringen. Der Pflasterfugenreiniger kann dann eine vergleichsweise große Arbeitsbreite aufweisen und kann einfach von einer Bedienperson ohne großen Kraftaufwand gehandhabt werden.
-
Weiter kann der Pflasterfugenreiniger einen Drucklufterzeuger umfassen. So kann auf einen Druckluftschlauch, welcher vom Pflasterfugenreiniger zu einem externen Drucklufterzeuger führt, verzichtet werden. Der Pflasterfugenreiniger wird dadurch noch einfacher handhabbar, da der Druckluftschlauch eine Bedienung des Pflasterfugenreinigers nicht behindert. So kann der Drucklufterzeuger bzw. ein Kompressor unmittelbar in Nähe der Düsenvorrichtung angeordnet sein, so dass keine Druckverluste entstehen. Auch wird ein paralleler Betrieb des Pflasterfugenreinigers und des Drucklufterzeugers möglich, da eine Bedienperson den Drucklufterzeuger und den Pflasterfugenreiniger nicht separat voneinander in Betrieb setzen bzw. abschalten muss.
-
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Reinigungsvorrichtung eine Kehreinrichtung umfasst, mit der der Pflasterverbund gekehrt werden kann. Eine Kehreinrichtung kann beispielsweise aus einer rotierenden Walze oder Tellerbürste bzw. mehreren dieser Bürsten gebildet sein. So können durch den Druckluftstrahl aufgeworfenes Füllmaterial und sonstige auf dem Pflasterverbund befindliche Verschmutzungen oder Abfälle mit der Reinigungsvorrichtung durch Abkehren des Pflasterverbundes einfach beseitigt werden. Die Kehreinrichtung kann beispielsweise auch durch eine bereits vorhandene Kehreinrichtung einer Kehrmaschine ausgebildet werden, wenn diese für einen Betrieb zusammen mit der Düsenvorrichtung geeignet ist. Das heißt die Kehreinrichtung bzw. Bürsten der Kehrmaschine müssen relativ zur Düsenvorrichtung so angeordnet sein, dass die gewünschte Reinigungswirkung des Pflasterverbundes erzielt wird.
-
Obwohl der Pflasterfugenreiniger alleine mit Druckluft betrieben wird, kann es sinnvoll sein, wenn die Reinigungsvorrichtung eine Befeuchtungseinrichtung umfasst, mit der Füllmaterial befeuchtet werden kann. Mit der Befeuchtungseinrichtung kann so viel Wasser auf den Pflasterverbund aufgebracht werden, dass wirkungsvoll eine unzuträgliche Staubentwicklung beim Betrieb des Pflasterfugenreinigers vermieden und gleichzeitig eine Entstehung von Spritzwasser bzw. Schmutzwasser unterbunden wird. Die Befeuchtungseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass der Druckluft oder dem Druckluftstrahl Wasser zugesetzt wird oder dass der Pflasterverbund vor oder während der Pflasterfugenreinigung mit einer geringen Menge Wasser befeuchtet bzw. besprüht wird. Die Befeuchtung kann auch mittels einer an einer Kehrmaschine ohnehin befindlichen Befeuchtungseinrichtung erfolgen.
-
In einer weiteren Ausführungsform kann die Reinigungsvorrichtung eine Absaugeinrichtung umfassen, mit der Füllmaterial abgesaugt werden kann. Dies ist insofern vorteilhaft, da das Füllmaterial dann nicht in eine Umgebung des Pflasterfugenreinigers gelangen kann. Die Absaugeinrichtung kann beispielsweise das gesamte, vom Druckluftstrahl aufgeworfene Füllmaterial vom Pflasterverbund sowie aufgewirbelten Staub absaugen, so dass alle unerwünschten Verschmutzungen vermieden bzw. beseitigt werden. Alternativ kann die Absaugeinrichtung auch eine Befeuchtungseinrichtung umfassen, die innerhalb der Absaugeinrichtung den aufgewirbelten Staub mittels Wasser bindet.
-
Weiter kann die Absaugeinrichtung einen Füllmaterialsammler umfassen, in dem abgesaugtes Füllmaterial gesammelt werden kann. Der Füllmaterialsammler kann ein Auffangbehälter für Füllmaterial und sonstigen Schmutz sowie auch für Wasser sein, durch den Absaugluft gleitet wird. Die vorstehend beschriebene Befeuchtungseinrichtung kann im Füllmaterialsammler oder in einer Zuluftleitung zum Füllmaterialsammler angeordnet sein.
-
Ebenso kann die Absaugeinrichtung einen Abluftfilter umfassen, mit dem Absaugluft gereinigt werden kann. Eine Reinigung von Absaugluft ist insbesondere dann sinnvoll, wenn diese aus der Absaugeinrichtung in eine Umgebung austritt. Alternativ ist es auch möglich Absaugluft der Absaugeinrichtung im Wesentlichen in einem Kreislauf zu führen und der Düsenvorrichtung nach dem Absaugen und Abscheiden von Füllmaterial wieder zuzuführen. In diesem Fall gelangt nur ein Teil der Absaugluft gereinigt in die Umgebung.
-
Für eine Wirksamkeit einer Absaugung ist es vorteilhaft, wenn die Absaugeinrichtung in Reinigungsrichtung hinter der Düsenvorrichtung angeordnet ist. So kann beispielsweise eine entgegen der in Reinigungsrichtung verlaufende Saugluftströmung ausgebildet werden, die Füllmaterial in Richtung eines Absaugstutzens der Absaugeinrichtung fördert.
-
Um eine Ausbildung einer gerichteten Saugluftströmung zu befördern, kann die Reinigungsvorrichtung eine Saugluftsteuereinrichtung umfassen, mit der von der Absaugeinrichtung angesaugte Luft gerichtet gesteuert werden kann.
-
Die Saugluftsteuereinrichtung kann beispielsweise als eine Luftklappe ausgebildet sein, die in Reinigungsrichtung vor der Düsenvorrichtung angeordnet ist. Eine Saugluftströmung kann dann bereits vor der Düsenvorrichtung ausgebildet werden, so dass vom Druckluftstrahl aufgeworfenes Füllmaterial unmittelbar im Bereich der Düsenvorrichtung von der Saugluftströmung erfasst und zum Absaugstutzen der Absaugeinrichtung gefördert wird. Die Luftklappe kann auch so bewegbar ausgebildet sein, dass eine Eintrittsöffnung zwischen Pflasterverbund und Luftklappe in ihrer Höhe und damit in ihrem Querschnitt variierbar ist. Dadurch lässt sich eine Geschwindigkeit der Saugluftströmung steuern und die Luftklappe ist an Niveauunterschiede beim Überfahren eines Pflasterverbundes so anpassbar, dass immer eine gleichmäßige Höhe und damit Saugluftströmung eingehalten werden kann. Weiter wird es durch die Saugluftsteuereinrichtung möglich die Reinigungsvorrichtung in unterschiedliche Arten von Pflasterverbünden anzupassen.
-
Die Düsenvorrichtung kann vorteilhaft aus einer Mehrzahl von Druckluftdüsen gebildet sein. So wird es möglich den Pflasterfugenreiniger mit einer großen und damit wirtschaftlichen Bearbeitungsbreite auszubilden.
-
Weiter können die Druckluftdüsen in zumindest zwei Reihen, in Reinigungsrichtung relativ zueinander versetzt, angeordnet sein. So kann sichergestellt werden, dass alle Pflasterfugen eines Pflasterverbundes mit zumindest einem Druckluftstrahl beaufschlagt werden. Auch können die Druckluftdüsen in mehr als zwei Reihen hintereinander angeordnet sein.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Druckluftdüsen um eine Achse ortogonal zu einer Oberfläche des Pflasterverbundes drehbar ausgebildet sind. So wird ermöglicht, dass die gesamte Oberfläche des Pflasterverbundes nahezu vollständig mit einem Druckluftstrahl beaufschlagt wird und auch auf Pflastersteinen befindliche Verschmutzungen gelöst werden können.
-
Um eine Anpassung des Pflasterfugenreinigers an unterschiedliche Pflasterverbünde hinsichtlich Pflasterfugenbreite und Geometrie sowie Topographie des Pflasterverbundes anpassen zu können, können die Druckluftdüsen in einem Abstand h relativ zu einer Oberfläche des Pflasterverbundes verstellbar ausgebildet sein. Diese Verstellung kann manuell oder auch automatisch über einen Abstandssensor durchgeführt werden.
-
Um eine besonders gute Reinigung des Pflasterverbundes zu erreichen, kann der Druckluftstrahl relativ zu einer Oberfläche des Pflasterverbundes von einer orthogonalen Achse abweichend um einen Winkel neigbar sein. Beispielsweise können die Druckluftdüsen dann so geneigt werden, dass sie jeweils einen Druckluftstrahl in einem Winkel schräg zu der Oberfläche des Pflasterverbundes auf diesen aufbringen. Aufgeworfenes Füllmaterial aus den Pflasterfugen kann so in eine gewünschte Richtung gelenkt bzw. gefördert werden, beispielsweise in Richtung einer Absaugeinrichtung.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Pflasterfugenreiniger eine Steuerung aufweisen, die die Düsenvorrichtung an eine Gestalt des Pflasterverbundes anpassen kann. Die Steuerung kann beispielsweise eine Niveauregulierung der Düsenvorrichtung sowie eine Druckanpassung des Druckluftstrahls umfassen. Weiter kann die Steuerung derart mit Sensoren oder beispielsweise Bilderfassungssystemen ausgestattet sein, dass eine Topographie, geometrische Gestalt, Fugenbreite und Anordnung und/oder ein Pflasterfugenzustand von der Steuerung erkennbar ist.
-
So kann die Steuerung die Düsenvorrichtung an eine Fugentiefe, -breite und/oder Füllung der Pflasterfugen anpassen. Damit wird es möglich ein optimales Reinigungsergebnis unabhängig von Art und Zustand des Pflasterverbundes zu erzielen.
-
Insofern kann es auch vorteilhaft sein, einen Blasdruck der Düsenvorrichtung einstellbar auszubilden.
-
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
-
Die Figur zeigt eine schematisch Darstellung eines Pflasterfugenreinigers 10 in einer Seitenansicht. Der Pflasterfugenreiniger 10 ist an einem Fahrzeug angeordnet, von dem hier lediglich Räder 11 andeutungsweise dargestellt sind. Weiter umfasst der Pflasterfugenreiniger 10 eine Düsenvorrichtung 12 und eine Reinigungsvorrichtung 13. Die Düsenvorrichtung 12 ist aus drei Reihen 14 von Druckluftdüsen 15 gebildet, die in einer Reinigungsrichtung 16 zueinander versetzt angeordnet sind und jeweils einen Druckluftstrahl 17 in Richtung eines Pflasterverbundes 18 abgeben. Die Düsenvorrichtung 12 ist in einer Höhe h über einer Oberfläche 19 des Pflasterverbundes 18 variabel mittels einer hier nicht dargestellten Steuerung einstellbar. Weiter ist ein Kompressor 20 am Fahrzeug vorgesehen und über eine Druckluftleitung 21 mit der Düsenvorrichtung 12 verbunden.
-
Der Pflasterverbund 18 ist aus einer Mehrzahl Pflastersteinen 22 gebildet, die in einem Verlegebett 23 unter Ausbildung von Pflasterfugen 24 angeordnet sind. Die Pflasterfugen 24 sind mit einem Füllmaterial 25 verfüllt. Bei einem Überfahren des Pflasterverbundes 18 in Reinigungsrichtung 16 mit dem Pflasterfugenreiniger 10 wird mit einer Befeuchtungseinrichtung 26, welche im Wesentlichen aus Düsen 27 und einer Pumpe 28 gebildet ist, die Oberfläche 19 mit Wasser besprüht, um eine mögliche Bildung von Staub zu verhindern. Nachfolgend ist eine Mehrzahl von Tellerbürsten 29 angeordnet, welche Verschmutzungen auf der Oberfläche 19 beseitigen und in eine Fahrzeugmitte entgegen der Reinigungsrichtung 16 fördern. Zwischen einer Abdeckung 30 an einem hier nicht sichtbaren Fahrzeugboden und der Oberfläche 19 des Pflasterverbundes 18 ist eine schwenkbare Luftklappe 31 und eine Absaugeinrichtung 32 angeordnet. Durch die Luftklappe 31 wird eine hier mit Pfeilen 33 dargestellte Saugluftströmung steuerbar. Die ebenfalls zwischen der Abdeckung 30 und der Oberfläche 19 angeordnete Düsenvorrichtung 12 entfernt, wie aus der Figur ersichtlich, mittels der Druckluftstrahlen 17 einen Großteil des Füllmaterials 25 aus den Pflasterfugen 24. Aufgeworfenes, hier nicht näher dargestelltes Füllmaterial wird von der Saugluftströmung mitgerissen und entgegen der Reinigungsrichtung 16 zu einem balkenförmigen Absaugstutzen 34 der Absaugeinrichtung 32 gefördert. Die Absaugeinrichtung 32 verfügt weiter über einen Füllmaterialsammler 35 zum Sammeln von verbrauchtem Füllmaterial 36 mit einer Zuluftleitung 37 und einer Abluftleitung 38. In der Abluftleitung 38 ist eine Pumpe 39 zur Ausbildung der Saugluftströmung sowie ein Abluftfilter 40 zur Reinigung von an eine Umgebung 41 abzugebender Abluft vorgesehen.
-
Abweichend von der hier dargestellten Ausführungsform eines Pflasterfugenreinigers ist es selbstverständlich möglich Tellerbürsten bzw. eine Befeuchtungseinrichtung in unmittelbarer Nähe einer Düsenvorrichtung vorzusehen, so dass kein Füllmaterial oder Schmutzwasser in eine Umgebung gelangen kann. Vielmehr dient das in der Figur schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel einer verbesserten Veranschaulichung des Funktionsprinzips des Pflasterfugenreinigers, ohne dass die Bauteile des Pflasterfugenreinigers in der abgebildeten Reihenfolge angeordnet sein müssten.