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Die Erfindung betrifft einen Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten für Waren sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten.
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Obgleich auf beliebige Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegenden Problematik nachfolgend in Bezug auf einen Rücknahmeautomat zur Rücknahme von Leerflaschen näher erläutert.
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Ein derartiger Rücknahmeautomat ist beispielsweise in der Druckschrift
EP 0 738 409 B1 beschrieben. Dieser Rücknahmeautomat weist unter anderem ein von außen sichtbares Display auf. Beispielsweise kann auf dem Display einer Bedienerperson angezeigt werden, dass das Leerflaschenmagazin des Rücknahmeautomaten voll ist.
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Rücknahmeautomaten, wie beispielsweise in der
EP 0 738 409 B1 beschrieben, weisen gewöhnlich in ihrem Inneren ferner eine Eingabeeinrichtung, beispielsweise ein mechanisches Keypad, auf. Mittels der Eingabeeinrichtung kann eine Bedienerperson, welche eine Wartung des Rücknahmeautomaten durchführt, wartungsrelevante Befehle zum Steuern des Rücknahmeautomaten eingeben. Die Eingabeeinrichtung ist im Normalbetrieb des Rücknahmeautomaten, das heißt, wenn dieser zur Annahme von Leerflaschen bereit ist, unzugänglich in dem Rücknahmeautomaten aufgenommen. Lediglich in einem Wartungsbetrieb des Rücknahmeautomaten wird eine Tür desselben aufgeschwenkt, um dadurch einen Zugang zu der Eingabeeinrichtung freizugeben.
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An dem vorstehend beschriebenen Ansatz hat es sich in der Praxis als nachteilig herausgestellt, dass zwei separate Geräte, nämlich einmal ein Display und weiterhin eine Eingabeeinrichtung, notwendig sind, um einerseits einer Bedienerperson im Normalbetrieb des Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten Informationen anzuzeigen und andererseits im Wartungsbetrieb des Rücknahmeautomaten die Eingabe von wartungsrelevanten Befehlen zu ermöglichen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten bereitzustellen, welcher bzw. welches den beschriebenen Nachteil vermeidet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Verfahren zum Betreiben eines Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst.
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Demgemäß wird ein Verkaufs- oder Rücknahmeautomat für Waren mit einem Tastschirm zum Bedienen des Automaten bereitgestellt.
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Weiterhin wird ein Verfahren zum Betreiben eines Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten für Waren, insbesondere des erfindungsgemäßen Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten, bereitgestellt, wobei der Automat mittels eines Tastschirms desselben bedient wird.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, den Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten mit einem Tastschirm zum Bedienen desselben vorzusehen. Der Tastschirm erlaubt einerseits die Darstellung von Informationen für eine Bedienerperson im Normalbetrieb des Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten und andererseits die Eingabe von wartungsrelevanten Befehlen in einem Wartungsbetrieb des Verkaufs- oder Rücknahmeautomaten durch die Bedienerperson.
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Damit erübrigt sich die Notwendigkeit, eine zusätzliche Eingabeeinrichtung, wie einleitend beschrieben, vorzusehen. Folglich kann der Verkaufs- oder Rücknahmeautomat aus weniger Bauteilen hergestellt werden, wodurch Kosten gesenkt werden können.
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Aus den Unteransprüchen ergeben sich vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Automaten sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Unter einem Tastschirm (Englisch: ”touch screen”) ist vorliegend ein Ein- und Ausgabegerät zu verstehen, welches einen Bildschirm zur Anzeige von Information aufweist, der berührungsempfindlich für einen Finger einer Bedienerperson oder für einen Zeigestift ist, um dadurch Befehle eingeben zu können.
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Unter Ware sind vorliegend beliebige Gegenstände zu verstehen. Insbesondere meint Ware vorliegend Leergut, wie leere Flaschen oder Dosen.
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Anstelle des Tastschirms kann der Verkaufs- oder Rücknahmeautomat grundsätzlich ein beliebiges Ein- und Ausgabegerät, beispielsweise einen Bildschirm in Kombination mit separater Tastatur, aufweisen. Die nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen gelten entsprechend auch für beliebig andere Ein- und Ausgabegerät.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten ist eine Tür vorgesehen, welche in einer Schließstellung derselben einen Zugang zu dem Inneren des Automaten versperrt und eine Offenstellung derselben diesen Zugang freigibt, wobei der Tastschirm sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung der Tür für eine Bedienerperson zum Bedienen des Tastschirms zugänglich ist. Mit ”zugänglich” ist gemeint, dass eine vor der Tür stehende Bedienerperson in der Schließstellung der Tür einen freien Blick auf den Tastschirm hat und darüber hinaus den Tastschirm mit einem Finger oder Stift für ein Eingeben von Befehlen bedienen kann. Bei den der Anmelderin intern bekannten Lösungen war es bislang so, dass ein Bildschirm zur Anzeige von Informationen für eine Bedienerperson an der Tür des Automaten befestigt war. Dies hatte zur Folge, dass im Wartungsbetrieb, wenn sich also die Türe in ihrer Offenstellung befand, die Bedienerperson umständlich um die Türe herumgehen musste, um Informationen von dem Bildschirm ablesen zu können. Gemäß der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung ist dies nun nicht mehr notwendig, und die Bedienerperson hat sowohl in der Offen- als auch in der Schließstellung der Türe Zugang zu dem Tastschirm.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten ist der Tastschirm im Inneren des Automaten angeordnet und in der Schließstellung der Tür durch eine Öffnung in dieser für eine Bedienerperson zugänglich. Dadurch kann einer Bedienerperson einfach Zugang zu dem Tastschirm auch in der Schließstellung der Tür gewährt werden.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten schließt der Tastschirm oder ein Gehäuse, in welches dieser integriert ist, im Wesentlichen spaltfrei mit einem die Öffnung in der Türe begrenzenden Randbereich ab. Dadurch ist es einer Bedienerperson im Normalbetrieb des Automaten nicht möglich, in das Innere des Automaten zu sehen oder aus diesem Waren zu entnehmen.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten ist der Tastschirm für einen Toleranzausgleich zwischen einer Position des Tastschirms und einer Position der Öffnung in der Türe in deren Schließstellung schwimmend gelagert im Inneren des Rücknahmeautomaten vorgesehen. Beispielsweise unterliegen derartige Türen aufgrund ihrer Größe regelmäßig einem gewissen Verzug. Dies kann durch den vorstehend beschriebenen Toleranzausgleich ausgeglichen werden. Außerdem entfällt mittels des vorstehend beschriebenen Toleranzausgleichs die Notwendigkeit, den Tastschirm hochgenau zu positionieren, da für einen Toleranzausgleich auf die vorstehend beschriebene Weise gesorgt ist.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten ist die schwimmende Lagerung in zumindest zwei, bevorzugt drei Raumrichtungen vorgesehen. Dadurch kann der vorstehend beschriebene Toleranzausgleich in zwei bzw. drei Raumrichtungen vorteilhaft vorgesehen werden.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten weist die schwimmende Lagerung wenigstens ein Federelement auf. Das wenigstens eine Federelement wird elastisch verformt, um den vorstehend beschriebenen Toleranzausgleich zu schaffen. Dadurch ergibt sich eine mechanisch einfach zu realisierende Lösung.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten sind Positioniermittel, insbesondere wenigstens ein Zapfen, vorgesehen, welche den Tastschirm und die Öffnung in der Türe beim Verbringen der Türe aus ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung zueinander positionieren. Diese Ausgestaltung ist mit der vorstehend beschriebenen schwimmenden Lagerung kombinierbar. In dem Fall einer solchen Kombination sorgen die Positioniermittel, beispielsweise Zapfen an der Türe, dafür, dass sich der Tastschirm mittels der schwimmenden Lagerung gegenüber der Tür positioniert. Es ist aber auch denkbar, die vorstehende Ausgestaltung ohne die schwimmende Lagerung des Tastschirms vorzusehen. In diesem Fall weist beispielsweise die Türe in ihren entsprechenden Gelenken eine gewisse Flexibilität auf, so dass sich die Türe beim Verbringen derselben aus ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung mittels der Positioniermittel an dem Tastschirm ausrichtet.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten weist der Tastschirm eine lösbare Buchse-Stecker-Verbindung zur Verbindung mit sonstigen elektrischen Komponenten des Automaten auf. Dadurch wird eine Montage des Tastschirms vereinfacht. Auf diese Weise ist ein Austausch des Tastschirms einfach möglich.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten ist ein Detektionsmittel, insbesondere ein Kontaktschalter vorgesehen, welches dazu eingerichtet ist, zu detektieren, ob sich die Türe in der Schließstellung oder Offenstellung befindet, wobei der Tastschirm, wenn das Detektionsmittel die Schließstellung detektiert, in einen ersten Modus geschaltet ist, und, wenn das Detektionsmittel die Offenstellung detektiert, in einen zweiten Modus geschaltet ist. Dadurch kann der Tastschirm ohne Eingriff der Bedienerperson automatisch zwischen dem ersten und zweiten Modus umgeschaltet werden, wodurch sich eine vereinfachte Bedienung des Automaten ergibt.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Automaten ist dem Tastschirm in dem ersten Modus desselben eine Warenausgabe- und/oder Warenrücknahmefunktionalität und in dem zweiten Modus desselben eine Wartungsfunktionalität zugewiesen. Mit ”Warenausgabe- und/oder Warenrücknahmefunktionalität” ist vorliegend eine Funktion des Tastschirms mit Bezug auf eine Warenausgabe oder Warenrücknahme gemeint. Mit ”Warenausgabefunktionalität” ist beispielsweise die Darstellung einer Information auf dem Bildschirm wie ”Warenmagazin leer” gemeint. Mit ”Warenrücknahmefunktionalität” ist beispielsweise die Darstellung einer Information wie ”keine weitere Annahme von Leergut möglich” gemeint. Mit ”Wartungsfunktionalität” ist eine Funktionalität des Tastschirms mit Bezug auf die Wartung des Automaten gemeint. Mit ”Wartungsfunktionalität” ist beispielsweise die Darstellung einer Information wie ”Motor defekt”. Eine weitere Wartungsfunktionalität ist beispielsweise die Möglichkeit der Eingabe von wartungsbezogenen Befehlen. Die ”Wartungsfunktionalität” bezieht sich insbesondere auf die Erkennung und Beseitigung von Fehlfunktionen des Automaten.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der Automat eine Türe, welche in einer Schließstellung derselben einen Zugang zu dem Inneren des Automaten versperrt und in einer Offenstellung derselben diesen Zugang freigibt, sowie ein Detektionsmittel, insbesondere einen Kontaktschalter, auf, welches dazu eingerichtet ist, zu detektieren, ob sich die Tür in ihrer Schließstellung oder Offenstellung befindet, wobei der Tastschirm, wenn das Detektionsmittel die Schließstellung detektiert, in einen ersten Modus geschaltet wird, und, wenn das Detektionsmittel die Offenstellung detektiert, in einen zweiten Modus geschaltet wird. Die hiermit verbundenen Vorteile wurden bereits vorstehend erläutert.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dem Tastschirm in dem ersten Modus eine Warenausgabe- und/oder Warenrücknahmefunktionalität und in dem zweiten Modus desselben eine Wartungsfunktionalität zugewiesen. Die damit verbundenen Vorteile wurden bereits vorstehend erläutert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Frontalansicht auf einen Rücknahmeautomaten gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 den Rücknahmeautomaten aus 1, wobei dessen Türe geöffnet ist;
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3 eine vergrößerte Ansicht A aus 2; und
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4 einen Schnitt B-B aus 3.
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In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente – sofern nichts anderes angegeben ist – mit gleichen Bezugszeichen versehen worden.
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1 zeigt in einer Frontalansicht einen Rücknahmeautomaten 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Der Rücknahmeautomat 1 weist ein Gehäuse 2 auf, an welchem eine Tür 3 angelenkt ist, wie auch gut in 2 zu erkennen. Die Tür 3 weist einen Schacht 4 zur Rücknahme von Leerflaschen auf.
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Der Rücknahmeautomat 1 weist weiterhin einen Tastschirm 5 auf. Der Tastschirm 5 ist in der in 1 gezeigten Schließstellung der Tür 3 durch eine Öffnung 6 in derselben zugänglich. Mit ”zugänglich” ist gemeint, dass eine vor der Tür 3 stehende Bedienerperson in der Schließstellung der Tür 3 einen freien Blick auf den Tastschirm 5 hat und darüber hinaus den Tastschirm 5 mit einem Finger oder Stift für ein Eingeben von Befehlen bedienen kann.
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In der in 1 dargestellten Schließstellung der Türe 3 befindet sich der Tastschirm 5 in einem ersten Modus, in welchem diesem eine Leerflaschen-Rücknahmefunktionalität zugewiesen ist. Das heißt, einer Bedienerperson wird beispielsweise die Anzahl der zurückgegebenen Leerflaschen angezeigt. Weiterhin kann die Bedienerperson auf dem Tastschirm 5 mittels Fingerdruck eingeben, dass keine weiteren Leerflaschen zurückgegeben und nunmehr ein Bon ausgedruckt werden sollen, welcher beispielsweise an einem Bon-Ausgabeschacht 7 ausgegeben wird.
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2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Rücknahmeautomaten 1 aus 1, wobei sich die Türe 3 in einer Offenstellung befindet.
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In der Offenstellung der Türe 3 werden typischerweise Wartungsarbeiten vorgenommen, wie beispielsweise die Entnahme von zurückgenommenen Leerflaschen, wenn ein nicht weiter dargestelltes Leerflaschen-Rücknahmemagazin des Rücknahmeautomaten 1 voll ist, oder die Reparatur von Komponenten im Inneren 11 des Gehäuses 2 des Rücknahmeautomaten 1.
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Wie in 2 zu erkennen, ist der Tastschirm 5 für eine Bedienerperson, welche vor dem Rücknahmeautomaten 1 steht, auch dann zugänglich, wenn sich die Türe 3 in ihrer Offenstellung befindet. Dazu ist der Tastschirm 5 an einem Rahmen 12 im Inneren 11 des Gehäuses 2 bevorzugt lösbar befestigt.
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Anhand von 3, welche eine vergrößerte Ansicht aus 2 zeigt, und 4, welche einen Schnitt B-B aus 3 zeigt, wird nachfolgend der Aufbau im Bereich des Tastschirms 5 näher erläutert.
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In der in 2 dargestellten Offenstellung der Türe 3 befindet sich der Tastschirm 5 in einem zweiten Modus, in welchem diesem eine Wartungsfunktionalität zugewiesen ist. Das heißt, einer Bedienerperson wird beispielsweise eine defekte Komponente des Rücknahmeautomaten 3 auf dem Tastschirm 5 angezeigt oder die Bedienerperson kann einen Wartungsbefehl auswählen, beispielsweise ”Reset aller elektrischen Komponenten”, der nachfolgend von dem Rücknahmeautomaten 1 ausgeführt wird.
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Der Tastschirm 5 ist in ein Gehäuse 13 vorderseitig, das heißt einer vor dem Rücknahmeautomaten 1 stehenden Bedienerperson zugewandt, integriert. Rückseitig sind an dem Gehäuse 13 vorzugsweise vier Federn (in 4 sind lediglich zwei der Federn 14 dargestellt) angeordnet, welche sich gegen den Rahmen 12 beispielsweise mittels Schienen 15 abstützen. Die zwei, in 4 nicht dargestellten Federn 14 sind in einer zu dem Schnitt B-B parallelen Ebene angeordnet. Die vier Federn 14 liegen in etwa auf den Eckpunkten eines (gedachten) Rechtecks.
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Weiterhin sind entsprechend den vier Federn 14 auch vorzugsweise vier Abstandshalter 17 vorgesehen, welche an dem Rahmen 12 angebracht sind. In der in 4 gezeigten Position des Tastschirms 5 weist das Gehäuse 13 rückseitig einen Spalt 16 in Bezug auf die Abstandshalter 17 auf.
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Die Federn 14 in Verbindung mit dem Spalt 16 ermöglichen eine schwimmende Lagerung, d. h. eine Beweglichkeit, des Tastschirms 5 in allen drei Raumrichtungen x, y und z. Die Abstandshalter 17 begrenzen die Beweglichkeit entlang der y-Achse, also im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Tastschirms 5. Weiterhin sorgen die Abstandshalter 17 aufgrund ihrer zu den Federn 14 jeweils benachbarten Anordnung dafür, dass eine Verkippbarkeit des Tastschirms 5 um die beiden Achsen x und z, welche sich jeweils zur y-Achse und zueinander senkrecht erstrecken, auf das gewünschte Maß beschränkt ist. Die Abstandshalter 17 haben die Funktion, eine Bedienung des Tastschirms 5 in der Offenstellung der Türe 3 zu ermöglichen, ohne dass der Tastschirm 5 dem Druck des Fingers der Bedienerperson übermäßig ausweicht. Außerdem haben die Abstandshalter 17 in der Schließstellung der Türe 3 die Funktion, ein Beiseiteschieben des Tastschirms 5 und damit Freigeben eines Zugangs in das Innere 11 des Rücknahmeautomaten 1 zu verhindern.
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In dem Gehäuse 13 sind zwei Löcher 21, siehe 3, vorgesehen, in welche Zapfen 22, die an der Tür befestigt sind (in 3 ist lediglich einer der Zapfen 22 zu sehen), jeweils eingreifen, wenn die Türe 3 aus ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung verbracht wird. Die Zapfen 22 verjüngen sich konisch in einer Richtung weg von der Türe 3.
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Sowie sich die Zapfen 22 in die Löcher 21 hineinbewegen, wird das Gehäuse 13 und damit der Tastschirm 5 bezüglich der Öffnung 6 genau positioniert. In der Schließstellung der Türe 3 schließen dann die die Öffnung 6 umgebenden Randbereiche 23 der Türe 3 im Wesentlichen spaltfrei mit Bereichen 25 des Gehäuses 13 ab.
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Der Rücknahmeautomat 1 weist weiterhin einen Kontaktschalter 24 auf. Der Kontaktschalter 24 detektiert, ob sich die Türe 3 in ihrer Schließ- oder in ihrer Offenstellung befindet. Wird die Türe 3 geöffnet und damit der Kontaktschalter 24 betätigt, schaltet eine mit dem Kontaktschalter 24 verbundene, nicht dargestellte Steuereinrichtung den Tastschirm 5 aus dem ersten Modus, in welchem dieser die erwähnte Rücknahmefunktionalität aufweist, in den zweiten Modus, in welchem dieser die erwähnte Wartungsfunktionalität aufweist. Entsprechend wird der Tastschirm 5 bei einem Schließen der Türe 3 aus dem zweiten Modus in den ersten Modus geschaltet.
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Obwohl die Erfindung vorliegend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Insbesondere sind die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombinierbar. Ferner sei angemerkt, dass die vorliegend für den erfindungsgemäßen Automaten beschriebenen Ausgestaltungen genauso auf das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar sind, und umgekehrt. Weiterhin schließt vorliegend ”ein” keine Mehrzahl aus.
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Beispielsweise könnte anstelle des Tastschirms 5 auch ein herkömmlicher Bildschirm mit mechanischer Tastatur verwendet werden. Der Bildschirm und die mechanische Tastatur wären dann genauso über die Öffnung 6 in der Tür 3 zugänglich.
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Grundsätzlich wäre schon eine Feder 14 ausreichend, um die schwimmende Lagerung zu gewährleisten.
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Selbstverständlich kann es sich auch um einen kombinierten Verkauf- und Rücknahmeautomaten handeln.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rücknahmeautomat
- 2
- Gehäuse
- 3
- Tür
- 4
- Schacht
- 5
- Tastschirm
- 6
- Öffnung
- 7
- Bon-Ausgabeschacht
- 11
- Inneres
- 12
- Rahmen
- 13
- Gehäuse
- 14
- Feder
- 15
- Schiene
- 16
- Spalt
- 17
- Abstandshalter
- 21
- Loch
- 22
- Zapfen
- 23
- Randbereich
- 24
- Kontaktschalter
- 25
- Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0738409 B1 [0003, 0004]