DE102008008380A1

DE102008008380A1 - Verkaufsautomat

Info

Publication number: DE102008008380A1
Application number: DE102008008380A
Authority: DE
Inventors: Mathias Lindscheid
Original assignee: UESTRA HANNOVERSCHE VERKEHRSBE; Uestra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG
Current assignee: UESTRA HANNOVERSCHE VERKEHRSBE; Uestra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG
Priority date: 2008-02-09
Filing date: 2008-02-09
Publication date: 2009-08-13

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verkaufsautomaten (2) mit einem Gehäuse (3) mit einem Display (4) mit Touch-Screen-Funktion und berührungssensitiven Tastflächen, deren Funktionen auf dem Display darstellbar sind. Wenigstens eine Ecke des Displays ist als Touchfeld (18, 20, 22, 24) für eine direkte Auswahl eines bestimmten Produktes ausgebildet, wobei nach Auswahl des bestimmten Produktes eine Sprachausgabe für alle Informationen für den Abschluss des Kaufvorgangs vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verkaufsautomaten, insbesondere für Tickets und Fahrkarten gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Verkaufsautomaten sind aus dem Bereich der innerstädtischen und regionalen Bahn- und Busverbindungen bekannt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuartigen Verkaufsautomaten anzugeben, der den Bedürfnissen der Kunden optimal angepasst ist und insbesondere sehbehinderten Menschen die Bedienung des Verkaufsautomaten ermöglicht und erleichtert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung schlägt als eine wesentliche Maßnahme vor, wenigstens eine Ecke des Displays als Touchfeld für eine direkte Auswahl eines bestimmten Produktes, bspw. eines Tagestickets für eine Zone auszubilden.
Zweckmäßigerweise sind alle vier Ecken des Displays als Touchfelder für eine direkte Auswahl bestimmter Produkte ausgebildet, wobei nach Auswahl eines bestimmten Produktes eine Sprachausgabe vorgesehen ist, durch die der Kunde alle Informationen für den Abschluss und die Durchführung des Kaufvorganges erhält.
Die über die Eckentouchfelder des Displays mögliche Sofortauswahl ist vorzugsweise für die meistverkauften Tickets oder Fahrkarten vorgesehen, bspw. rechts oben für ein Kurzstreckenticket, links oben für ein Einzelticket einer Zone, links unten für ein Tageseinzelticket einer Zone und rechts unten für ein Ermäßigungsticket.
Die Erfindung schafft somit eine Art „Vier-Ecken-Menü", das insbesondere sehbehinderten Kunden die Möglichkeit gibt, selbständig Tickets und Fahrkarten zu lösen, das aber auch von jedem anderen Kunden, vor allem Vielnutzern nutzbar ist. Die bisher geläufige Menüführung über das Display bleibt erhalten.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert werden.
Es zeigt
1 eine Vorderansicht des Verkaufsautomaten,
2 eine Seitenansicht des Verkaufsautomaten nach 1 und
3 schematisch eine Draufsicht auf das Display des Verkaufsautomaten mit berührungssensitiven Touchfeldern in den vier Ecken des Displays.
Die Zeichnung zeigt in den 1 und 2 einen Verkaufsautomaten, hier einen Ticketautomaten 2 mit einem Gehäuse 3, in dem vorderseitig ein Display 4 als zentrales Bedienelement eingebaut ist. Das Display ist nach innen geneigt angeordnet ist, wodurch ein besserer Blendschutz erreichbar ist.
Unterhalb des Displays 4 ist eine Ausgabeschale 6 für zu entnehmende Tickets und für Wechselgeld angeordnet. In der Zeichnung rechts neben dem Display 4 ist ein Münzeinwurfschlitz 10 vorgesehen, der normalerweise geschlossen ist und sich erst bei anstehendem Zahlvorgang öffnet und sich nach erfolgter Zahlung wieder schließt. Weiter rechts daneben befindet sich ein Kartenleseschlitz 12 nebst Bedien-Pad 14 nach Art eines Bankautomaten, wobei zur Erzielung eines optimalen Sichtschutzes das Bedien-Pad 14 mit seinem Display nach innen geneigt angeordnet ist.
Aus der 2 ist ersichtlich, dass das Gehäuse 3 auf einem an der Vorderseite zurückgesetzten Sockel 16 angeordnet ist, wodurch das Gehäuse für Rollstuhlfahrer unterfahrbar ist, um so die Bedienung des Verkaufsautomaten insbesondere für Rollstuhlfahrer zu verbessern. Die zurückgesetzte Anordnung des vorderen Teils des Sockels erleichtert aber auch für jedermann die Bedienung des Verkaufsautomaten, da der Kunde näher an den Verkaufsautomaten herantreten kann.
In der 3 ist schematisch das Display 4 dargestellt, das in seinen vier Ecken berührungssensitive Eck-Touchfelder 18, 20, 22, 24 aufweist, denen bestimmte, abrufbare Produkte zugeordnet sind. Bei Berührung einer der berührungssensitiven Eck-Touchfelder erfolgt die direkte Auswahl des dem Eck-Touchfeld zugeordneten Produktes, z. B. eines Tagestickets im öffentlichen Personennahverkehr für eine Zone. Nach erfolgter Berührung einer der Eck-Touchfelder gibt der Ticketautomat 2 über Lautsprecher eine Sprachauskunft über die Auswahl und den zu zahlenden Betrag aus und darüber hinaus weitere Informationen für den Abschluss des Kaufvorgangs bzw. Zahlvorgangs. Diese Ausbildung des Displays 4 ist insbesondere für stark sehbehinderte Personen vorgesehen, denen dadurch die Möglichkeit gegeben wird, selbständig Tickets zu lösen, kann aber auch von jedem anderen Kunden genutzt werden. Um das Bezahlen durch Münzeinwurf zu erleichtern, ist der Münzeinwurfschlitz 10 erhaben ausgebildet, wodurch er leicht ertastet werden kann. Ebenso sind Einheiten 26, 28 für Banknoteneinzug und für Zahlung mit Karte ertastbar ausgebildet.
Alle weiteren Informationen, bspw. zur Mitteilung des Ausfalls des Verkaufsautomaten, werden bei Berührung einer der vier Eck-Touchfelder 18, 20, 22, 24 über Sprachauskunft unterstützt.
Das Gehäuse 3 ist mit einem die gesamte Bedienfläche ausleuchtenden Beleuchtungsaufsatz 30 versehen.

Claims

Verkaufsautomat mit einem Gehäuse mit einem Display mit Touch-Screen-Funktion und berührungssensitiven Tastflächen, deren Funktionen auf dem Display darstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Ecke des Displays (4) als Touchfeld (18, 20, 22, 24) für eine direkte Auswahl eines bestimmten Produktes (z. B. Tagesticket 1. Zone) ausgebildet ist und dass nach erfolgter Berührung eines Eck-Touchfeldes das diesem Eck-Touchfeld zugeordnete Produkt ausgewählt und eine Sprachausgabe über einen Lautsprecher für alle für den ordnungsgemäßen Abschluss des Kaufvorganges benötigten Informationen aktiviert wird.
Verkaufsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle vier Ecken des Displays als Touchfelder (18, 20, 22, 24) für eine direkte Auswahl bestimmter Produkte ausgebildet sind.
Verkaufsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die berührungssensitiven Tastflächen mit wechselnden Funktionen ausgestattet sind.