DE10004680A1 - Akustische Ausgabe mittels mobiler Bedienteile - Google Patents
Akustische Ausgabe mittels mobiler BedienteileInfo
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- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F19/00—Complete banking systems; Coded card-freed arrangements adapted for dispensing or receiving monies or the like and posting such transactions to existing accounts, e.g. automatic teller machines
- G07F19/20—Automatic teller machines [ATMs]
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Abstract
Terminal mit einer Benutzerschnittstelle und einer Sendeeinrichtung für drahtlose Übertragung von digitalisierter Sprache, wobei die Benutzerschnittstelle des Terminals eine Funktion umfaßt, mit der eine Verbindung für die drahtlose Übertragung von akustischen Signalen zu einem von dem Terminal unabhängigen Mobilteil hergestellt wird und nach dem Aufbau der Verbindung Ausgaben der Benutzerschnittstelle alternativ oder additiv zu dem tragbaren Mobilteil erfolgen.
Description
Die Erfindung betrifft die Bedienung von Selbstbedienungs
systemen, insbesondere von Transaktionsterminals, durch mo
bile Bedienteile, die über Nahfeldfunknetze angeschlossen
sind.
Auskunftsterminals, Selbstbedienungssysteme oder andere
Transaktionsterminals, inbesondere Geldausgabeautomaten,
benötigen Ein- und Ausgabeeinrichtungen, über die die
Transaktionen von dem Kunden gesteuert werden. Als Ausgabe
einrichtungen werden Bildschirme in verschiedenen Ausprä
gungen, d. h. optische Anzeigen verwendet. Die Verwendung
akustischer Ausgaben, d. h. von Sprachausgabe, wird von ei
ner Reihe von Benutzern bevorzugt. Erfolgt sie über Laut
sprecher, so ist keine Vertraulichkeit gegeben. Ferner stö
ren sich mehrere Geräte, wenn keine besondere akustische
Abschirmung vorgesehen ist, die wiederum meist optisch
nicht einsehbare Nischen erzeugt. Daher ist bislang einzig
die Verwendung von Telefonhören oder dergl. bekannt, die
jedoch Hygiene-Nachteile haben und Vandalismus ausgesetzt
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Terminal mit einer
Sprachausgabe zu versehen und hierbei die genannten Nach
teile zu vermeiden.
Die Lösung besteht darin, die Sprachausgabe über ein draht
loses Nahfeldnetzwerk auf ein Mobilteil zu übertragen. Ein
geeignetes Nahfeldnetzwerk ist unter dem Namen "Bluetooth"
bekannt und unterstützt im besonderen auch Sprachverbindun
gen. Dabei wird ausgenutzt, daß die potentiellen Benutzer
immer mehr mobile Geräte, die auch über eine Schnittstelle
für Nahfeldnetzwerke verfügen, ohnehin mit sich führt. Als
Beispiel seien Mobiltelefone genannt, die ohnehin über
Sprachein- und -ausgabeeinheiten verfügen. Auch die PDA
('personal digital assistant') genannten Geräte wie auch
Notebook-Computer sind bereites vielfach mit einer akusti
schen Ausgabe versehen.
Bei Verwendung eines drahtlosen Nahfeld-Netzwerks wie bei
spielsweise Bluetooth jedoch ergibt sich das Problem, daß
das "richtige" Gerät ausgewählt werden muß, wenn mehrere
gleichartige Geräte vorhanden sind, wie es in der Halle ei
nes Bahnhofs oder eines Foyers leicht der Fall sein kann.
Bei einem Geldausgabeautomaten ist es möglich, daß in dem
Datensatz des Kontoinhabers eine oder mehrere Netzwer
kadressen abgespeichert sein, die dann von dem Terminal
verprobt werden, bis sich sich eine Verbindung ergibt. Da
der Benutzer diese Adressen freigegeben hat, kann die
Sprachausgabe auf diese Geräte erfolgen, wenn sie denn
adressierbar sind. In diesem Fall ist allerdings ein Nah
feld-Netzwerk sinnvoll, damit die Ausgaben nicht ungewollt
fern von dem Terminal erfolgen. Ähnlich ist eine Lösung ge
geben, wenn das Terminal ein Mobilfunk-Telefon mittels ei
ner gespeicherten Nummer anruft und dann die Sprachausgabe
über das Mobilfunk-Telefon erfolgt.
Eine alternative Lösung ist jedoch notwendig, wenn die
Netzwerkadresse des Mobilteils nicht vorab bekannt ist.
Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn der Mo
bilteil nicht strikt persönlich ist. Außerdem ist es bei
bei einem Fahrkartenautomaten beispielsweise nicht notwen
dig, daß sich der Benutzer persönlich ausweist. Auch werden
eine Anzahl von Diensten aus Datenschutz- oder Effizienz
gründen nicht eine Datenbank mit den Netzwerkadressen aller
möglichen Nutzer enthalten oder diese von einem Server an
fordern können. In diesem Fall werden, wie weiter unten be
schrieben wird, Identifizier ausgetauscht, mittels derer
der Benutzer auf einem der beiden Geräte verifiziern kann
daß die Verbindung korrekt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch eine typische Ausgestaltung der
Erfindung gezeigt. Ein Terminal 10, hier insbesondere ein
Geldausgabe-Automat, hat einen Bildschirm 11 und eine Ta
statur 12, gegebenenfalls einen Geldausgabeschlitz 13. Fer
ner weist das Terminal eine Schnittstelle 14 für ein
drahloses Nahfeld-Netzwerk auf.
Ferner ist ein Mobilteil 20 gezeigt, welches insbesondere
einen Lautsprecher 21 aufweist. Der Lautsprecher wird be
vorzugt so eingebaut, daß ein Benutzer sein Ohr nahe an den
den Lautsprecher bringen kann, wie es bei einem Mobiltelte
fon der Fall ist. Zudem weist das Mobilteil eine weitere
Schnittstelle 22 für dasselbe Nahfeld-Neztwerk wie das Ter
minal 10 auf.
Ein das Terminal benutzender Benutzer (nicht gezeigt) be
nutzt dieses über eine Benutzerschnittstelle, die bei
spielsweise den Bildschirm 11 und die Tastatur 12 benutzt.
Selbstverständlich sind auch andere Ein- und Ausgabegeräte
verwendbar, beispielsweise Ziffenanzeigen oder berührungs
empfindliche Bildschirme.
Im Rahmen eines Benutzerdialogs wird dem Benutzer die Mög
lichkeit gegeben, einen Teil der Ausgabe auch akustisch er
folgen zu lassen. Wird dieses vom Benutzer gewünscht, so
wird über die Schnittstelle 14 des Nachfeld-Netzwerks eine
Verbindung zu einem Mobilteil 20 hergestellt, welches der
Benutzer bereitstellt. Für die Auswahl eines von mehreren
potentiell im Sendebereich des Nahfeldnetzwerks sich be
findlichen Mobilteile wird eine der nachfolgend dargestell
ten Methoden verwendet. Ist die Verbindung richtig herge
stellt, erfolgen Ausgaben anstelle oder zusätzlich aku
stisch über diese Verbindung. Dabei wird davon ausgegangen,
daß die Bedienerschnittstelle multimediale Komponenten um
faßt und der Benuzer eine akustische Ausgabe wünscht. Diese
kann einerseites Bedienhinweise und Benutzungshilfen umfas
sen, die damit ohne Störung des Schirmbildes auf dem Bild
schirm 11 erfolgen können. Es können auch vertrauliche Aus
gaben erfolgen, weil der Benutzer sein Ohr dicht an den
Lautsprecher 21 bringen und damit ein Mithören unterdrücken
kann. Insbesondere Personen mit verminderter Sehkraft kön
nen so einen Automaten bedienen. Denn es ist problemlos
möglich, die Anfangsschritte zur Aufbau der Verbindung sehr
einfach zu gestalten, so daß hierzu die optische Anzeige
über den Bildschirm 11 nicht notwendig ist. Insbesondere
könnte eine am Anfang unbenutzte Tastenkombination wie
Stern- und Nummerntaste gleichzeitig zur Einschaltung der
akustischen Ausgabe führen.
Insbesondere das Nahfeldfunknetz Bluetooth enthält Dienste,
um einen von mehreren potentiellen Adressaten auszuwählen,
z. B. über Profile. Dennoch werden bevorzugt weitere Maßnah
men ergriffen, um die Verbindung mit dem 'richtigen' Mobil
teil zu erreichen.
Ist der Benutzer bei dem Betreiber des Terminals regi
striert, dann kann in diesem Rahmen auch eine Netzwer
kadresse des Mobilteils dem Datensatz des Benutzers entnom
men werden und zum Aufbau der Verbindung benutzt werden.
Dies bedeutet, daß über die Benutzerschnittstelle ein ein
deutiger Identifizierer bestimmt wird, der die Netzwer
kadresse des Mobiteils darstellt. Möglich ist auch der Auf
bau einer Verbindung zu einem Mobiltelefon, wobei der Netz
werkadresse die Rufnummer des Mobiltelefons entspricht.
Diese Variante ist jedoch für anonyme Benutzung von bei
spielsweise Fahrkartenautomaten nicht geeignet. Hier wäre
die Eingabe der Netzwerkadresse über eine Tastatur vorzuse
hen, was keine bevorzugte Ausprägung der Erfindung ist. Zu
dem ist in der Regel ein Benutzerdatensatz erst im weiteren
Verlauf der Benutzung zugänglich, so daß gerade am Anfang
die akustische Ausgabe nicht verfügbar ist. Daher benutzt
eine Variante einen Identifizierer, den der Benutzer in
seinem Mobilteil gespeichert hat und zunächst über die Ta
statur des Terminals eingibt oder früher eingegeben hat.
Sollten sich mehrere Mobilteile im Bereich des Terminals
befinden, so wird nur die Verbindung benutzt, bei der der
passenden Identifizierer übermittelt wurde. Beispielsweise
kann es vorgesehen sein, daß nach dem gleichzeitigen Drüc
ken der Stern- und Nummerntaste der Geburtstag als vier
stellige zahl von Tag und Monat auf der Tastatur erwartet
wird und bei Verbindungsaufbau mit an das Mobilteil gesen
det wird. Ein Mobilteil, welches diesen vierstelligen Code
nicht enthält, weist die Verbindung zum Terminal ab. Die
hiermit erreichte Auswahlschärfe dürfte für die meisten
Fälle genügen, um von vornherein eine falsche Verbindung zu
vermeiden. Ersichtlich ist es für einen Benutzer mit ver
mindertem Sehvermögen nicht notwendig, Ausgaben auf dem
Bildschirm zu entziffen und zu bewerten.
Bei einer Variante der Erfindung wird ein für das Terminal
charakteristischer Identifizierer als Sprachnachricht über
tragen und von dem Mobilteil ausgegeben. Diese kann insbe
sondere die Farbe oder die Lage des Terminals angeben, also
beispielseweise lauten: "Sie sind mit dem zweiten Terminal
von links verbunden; es hat die Nummer 2 und ist rot.". Ei
ne Eingabe über die Tastatur ist nicht notwendig. Sollte es
sich um das falsche handeln, so bricht der Benutzer die
Verbindung ab und beginnt von neuem.
Bislang wurden Varianten beschrieben, bei denen der Benut
zer bereits eine Benutzung eines Terminals begonnen hat;
entweder durch eine Eingabe oder durch Auslösen eines Nähe
rungsschalters, und das Terminal den Aufbau der Verbindung
initiert. Es ist aber genausogut möglich, daß das Bedien
teil, vom Benutzer initiert, den Aufbau einer Sprachverbindung
über das Nahfeldnetzwerk beginnt. Die Art des Verbin
dungsaufbaus hängt stark vom verwendeteten Netzwerk ab, ist
aber dem Fachmann bestens vertraut. Insbesondere sind für
diese Zwecke Rundsende-Nachrichten ('broadcast messeages')
bekannt. Im Bluetooth-System sind zudem Profile bekannt,
die die Auswahl auf eine gewisse Klasse von Netzteilneh
mern, also hier Selbstbedienungsgeräte, beschränken. Den
noch ist es zweckmäßig, einen Identifizierer im Rahmen des
Verbindungsaufbaus oder unmittelbar danach in einer der
beiden Richtung zu senden und auf dem empfangenen System zu
überprüfen, um bei mehreren möglichen Netzteilnehmern für
den Benutzer unsichtbar eine korrekte Auswahl zu treffen.
Entsprechend den oben dargestellten Möglichkeiten kann der
Identifizierer sowohl auf dem Terminal als auch dem Bedien
teil gebildet bzw. vorhanden sein und dem jeweils anderen
Gerät verifiziert werden. In diesem Fall ist keine Eingabe
des Benutzers an dem ihm nicht vertrauten Terminal notwen
dig; er betätigt die entsprechende Eingabe an seinem Be
dienteil und erhält akustisch als Anwort wie oben darge
stellt: "Sie sind mit dem dritten Terminal von rechts ver
bunden.". Wird zudem noch eine Spracheingabe vorgesehen, so
ist eine Bedienung vollständig ohne weitere Ein- und Ausga
beeinheiten des Terminals notwendig. Für eine Spracheingabe
sind hinreichend Methoden und Einrichtungen im Stand der
Technik bekannt, deren Anwendung für diese Erfindung für
den Fachmann problemlos möglich ist.
Claims (10)
1. Terminal mit einer Benutzerschnittstelle und einer Sen
deeinrichtung für drahtlose Datenübermittlung, die di
gitalisierte akustische Nachrichten zu senden vermag,
wobei im Rahmen der Benutzung des Terminals die Sende
einrichtung aktviert wird und Ausgaben der Benutzer
schnittstelle als akustische Nachrichten zu dem Mobil
teil gesendet werden.
2. Terminal nach Anspruch 1, wobei die Sendeeinrichtung
die eines drahtlosen Nahfeldnetzwerks ist.
3. Terminal nach Anspruch 1 oder 2, wobei zu Beginn der
Aktvierung der Sendeeinrichtung ein für das Terminal
charakteristischer Identifizierer an das Mobilteil
übertragen wird.
4. Terminal nach Anspruch 3, wobei der Identifizierer über
die Benutzerschnittstelle des Terminals bestimmt wird.
5. Terminal nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Identifize
rer eine akustische Nachricht ist, die vom Mobilteil
ausgegeben wird.
6. Terminal nach Anspruch 2, wobei ein für das Terminal
charakteristischer Identifizierer über die Benutzer
schnittstelle bestimmt wird und die Netzwerkadresse des
Mobilteils darstellt.
7. Terminal nach Anspruch 2, wobei ein für das Mobilteil
charakteristischer Identifizierer von diesem an das
Terminal übertragen und dort mit einem Sollwert vergli
chen wird, der über die Benutzerschnittstelle des Ter
minals bestimmt wird.
8. Terminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
zusätzlich zu der Sprachausgabe eine Spracheingabe vor
gesehen ist.
9. Mobilteil zur Verwendung mit einem Terminal nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
10. Softwareprodukt, welches ein Mobilteil oder ein Termi
nal mit den Merkmalen eines der vorhergehenden Ansprü
che befähigt.
Priority Applications (3)
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DE10004680A DE10004680A1 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Akustische Ausgabe mittels mobiler Bedienteile |
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ID=7629661
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Country | Link |
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EP (1) | EP1252612A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1252612A1 (de) | 2002-10-30 |
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