DE102010038840A1 - Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen - Google Patents

Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen Download PDF

Info

Publication number
DE102010038840A1
DE102010038840A1 DE201010038840 DE102010038840A DE102010038840A1 DE 102010038840 A1 DE102010038840 A1 DE 102010038840A1 DE 201010038840 DE201010038840 DE 201010038840 DE 102010038840 A DE102010038840 A DE 102010038840A DE 102010038840 A1 DE102010038840 A1 DE 102010038840A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
viscosity
fuel
change
pressure difference
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE201010038840
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Boecking
Alexander Fuchs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE201010038840 priority Critical patent/DE102010038840A1/de
Publication of DE102010038840A1 publication Critical patent/DE102010038840A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/02Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material
    • G01N11/04Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture
    • G01N11/08Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture by measuring pressure required to produce a known flow
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/26Oils; viscous liquids; paints; inks
    • G01N33/28Oils, i.e. hydrocarbon liquids
    • G01N33/2829Oils, i.e. hydrocarbon liquids mixtures of fuels, e.g. determining the RON-number

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen unter Verwendung eine Förderpumpe umfassend einen Antriebsteil mit einem Antriebsmotor und einen Förderteil mit einer Ansaugöffnung, einer Abgabeöffnung und einem dazwischen angeordneten Fördermechanismus, wobei ein zeitlicher Verlauf (405) einer einen Druckunterschied zwischen der Ansaugöffnung und der Abgabeöffnung des Förderteils bei einer vorbestimmten Fördermenge kennzeichnenden Größe (Iist) ermittelt wird und die Viskositätsänderung anhand des ermittelten zeitlichen Verlaufs (405) der Größe erkannt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen.
  • Stand der Technik
  • Kraftstoffe unterliegen im Allgemeinen bestimmten Kraftstoffspezifikationen. Der Kraftstoff hat demnach vorgegebene Qualitätsmerkmale zu erfüllen, um einen Verbrennungsmotor leistungsgerecht und sicher betreiben zu können. Nicht überall sind jedoch Kraftstoffe hoher Qualität erhältlich. Es kommt deshalb vor, dass Motoren mit Kraftstoffen niedriger Qualität betrieben werden. Wird dies nicht erkannt, kann der Motor Schaden nehmen. Es hat sich gezeigt, dass die Kraftstoffviskosität ein geeigneter Indikator für die Kraftstoffqualität ist. Kraftstoffe hoher Qualität besitzen eine hohe Viskosität, Kraftstoffe niedriger Qualität besitzen eine niedrige Viskosität.
  • Es ist deshalb wünschenswert, eine Möglichkeit anzugeben, die Viskosität des eingesetzten Kraftstoffes einfach und sicher beurteilen zu können, um somit insbesondere auf den Gebrauch von Kraftstoffen schlechter Qualität reagieren zu können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.
  • Vorteile der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird zum Erkennen einer Viskositätsänderung eines eingesetzten Kraftstoffes, welcher von einer Förderpumpe gefördert wird, ein Druckunterschied zwischen einer Ansaug- und einer Abgabeöffnung eines Fördermechanismus der Förderpumpe für eine bestimmte Fördermenge über einen längeren Zeitraum ermittelt. Anhand des zeitlichen Verlaufs des Druckunterschieds ist es möglich, eine Änderung der Viskosität einfach und schnell zu erkennen.
  • Für die Ermittlung des Druckunterschieds werden bevorzugterweise der Ist-Antriebsstrom des Antriebsmotors der Förderpumpe sowie die Ist-Temperatur des geförderten Kraftstoffs herangezogen. Dabei werden die Temperatur beispielsweise mittels eines einfachen Temperatursensors und der Strom kostengünstig über die Leistungselektronik der Förderpumpe gemessen. Es kann somit auf aufwendige, zusätzliche und kostenintensive Sensoren verzichtet werden.
  • Erfindungsgemäß wird der Druckunterschied für eine bestimmte Fördermenge über einen längeren Zeitraum ermittelt, so dass sich ein Druckunterschiedsverlauf ergibt. Anhand dieses Druckverlaufs sind Unstetigkeiten, wie Sprünge, plötzliche Steigungen bzw. Abfälle, welche ein Anzeichen für eine Viskositätsänderung sind, einfach zu erkennen. Eine Unstetigkeit im Druckverlauf kann einerseits von einer Viskositätsänderung oder andererseits von einem Filterwechsel in der Kraftstoffpumpe hervorgerufen werden. Dabei ist eine Unstetigkeit, die von einer Viskositätsänderung herrührt, von einer Unstetigkeit, die ein Filterwechsel versursacht, zu unterscheiden. Es hat sich gezeigt, dass die von einem Filterwechsel hervorgerufene Unstetigkeit deutlich größer als die von einer Viskositätsänderung hervorgerufene Unstetigkeit ist. Es bietet sich an, den Betrag der Unstetigkeit (”Differenz vorher/nachher”) mittels eines Schwellwertvergleichs zu beurteilen, wobei vorzugsweise zwei Schwellwerte verwendet werden. Unterschreitet der Betrag der Unstetigkeit einen ersten Schwellwert, so ist davon auszugehen, dass es sich weder um eine Viskositätsänderung, noch um einen Filterwechsel handelt. Liegt der Betrag der Unstetigkeit über dem ersten Schwellwert und unterhalb eines zweiten Schwellwerts, so handelt es sich um eine Viskositätsänderung. Überschreitet der Betrag der Unstetigkeit den zweiten Schwellwert, so ist von einem Filterwechsel auszugehen.
  • Damit eine Unstetigkeit bzw. ein Unterschied im Druckunterschiedsverlauf bevorzugterweise richtig zugeordnet werden kann, wird in einer bevorzugten Ausführungsform der die Erfindung ausführenden Recheneinheit, beispielsweise der Regelelektronik der Förderpumpe, über ein Signal mitgeteilt, dass es sich bei der einzutretenden oder der bereits eingetretenen Unstetigkeit im Druckunterschiedsverlauf um einen vorgenommenen Filterwechsel handelt.
  • Beruht der Druckunterschied auf einer Viskositätsänderung, so sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung vor, Maßnahmen zu ergreifen, die das System vor einer möglichen Schädigung schützen. Eine solche Maßnahmeist ein Notlaufbetrieb, in dem der Motor nur noch mit geringen Drehzahlen betreibbar ist. Eine zusätzliche oder alternative Möglichkeit könnte darin bestehen, dem Benutzer des Fahrzeugs zu signalisieren, eine Werkstatt anzufahren bzw. dafür zu sorgen, den Kraftstoff alsbald abpumpen zu lassen bzw. zu wechseln.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt schematisch eine Förderpumpe, die zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignet ist.
  • 2 zeigt in einem Diagramm Druckunterschiede in Abhängigkeit von der Fördermenge für zwei unterschiedliche Kraftstoffpumpen-Filterzustände.
  • 3 zeigt in einem Diagramm Druckunterschiede in Abhängigkeit von der Fördermenge für zwei unterschiedliche Kraftstoffviskositäten.
  • 4 zeigt in einem Diagramm einen Verlauf des Kraftstoffpumpenantriebsstrom in Abhängigkeit von der Zeit mit einer Viskositätsänderung und einem Filterwechsel.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In 1 ist eine Förderpumpe 100 aufweisend einen Förderteil 120 und einen Elektronikteil 121 mit geregeltem Elektroantrieb dargestellt. Der Förderteil 120 besitzt eine Ansaugöffnung 122, eine Abgabeöffnung 123 und einen dazwischen angeordneten Fördermechanismus 124, wobei über die Ansaugöffnung 122 ein Kraftstoff angesaugt und über die Abgabeöffnung 123 abgegeben wird. Zwischen der Ansaugöffnung 122 und der Abgabeöffnung 123 herrscht während des Betriebs ein Druckunterschied Δp. Der Fördermechanismus 124 ist über eine Welle mit einem Antrieb 125, hier einem Elektromotor, verbunden. Nach der Abgabeöffnung 123 befindet sich ein Filter (nicht gezeigt) zum Filtern des geförderten Kraftstoffes.
  • Der Elektronikteil 121 umfasst eine Regelbaugruppe 127 und eine Leistungsbaugruppe 128. Die Regelbaugruppe 127 empfängt eine Soll-Fördermenge Fsoll. Gleichzeitig wird der Regelbaugruppe 127 mittels eines im Förderteil vorgesehenen Fördermengen-Sensors 126 die zu dem Zeitpunkt gemessene Ist-Fördermenge Fist zugeführt. Anhand der Soll-Fördermenge Fsoll und der Ist-Fördermenge Fist errechnet die Regelbaugruppe 127 eine Soll-Drehzahl Diese wird dann der Leistungsbraugruppe 128 übermittelt, wobei die Leistungsbraugruppe 128 gleichzeitig die Ist-Drehzahl nist vom Elektromotor 125 empfängt. Anhand des Drehzahlabgleichs zwischen nsoll und nist ist es der Leistungsbraugruppe 128 möglich, den Elektromotor 125 auf die Soll-Drehzahl nsoll zu regeln.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zusätzlich im Förderteil 120 der Förderpumpe 100 ein Temperatursensor 129 angeordnet, der die Ist-Temperatur Tist des Kraftstoffs misst. Die Ist-Temperatur Tist wird dann wiederum an die Regelbaugruppe 127 weitergeleitet. Weiterhin erhält die Regelbaugruppe 127 die Eingabe des Ist-Antriebsstroms Iist. Dieser wird bevorzugterweise in der Leistungsbaugruppe 128 bestimmt. Für die Erkennung der Viskositätsänderung ist gemäß der Erfindung der Druckunterschied Δp relevant. Dieser kann aufgrund des Zusammenhangs zwischen Druckunterschied Δp, Antriebsstrom Iist, Fördermenge Fist und Temperatur Tist des Kraftstoffs bestimmt werden; siehe hierzu genauere Erläuterungen in der nicht vorveröffentlichten DE 10 2010 001 150.9 .
  • Wie dort beschrieben, besteht ein Zusammenhang zwischen dem Druckunterschied Δp, der Viskosität η des Kraftstoffs, dem Antriebsstrom Iist und der Temperatur Tist. Mittels der Messung von Antriebsstrom Iist und Temperatur Tist ist es möglich, den zugehörigen Druckunterschied Δp bei fester Fördermenge Fist zumindest qualitativ zu ermitteln. Bei fester Fördermenge Fist und fester Temperatur Tist ist der Antriebsstrom Iist ein Maß für die Viskosität η des Kraftstoffs. Somit kann aus dem zeitlichen Verlauf des Antriebsstromes auf den zeitlichen Verlauf der Kraftstoffviskosität geschlossen werden.
  • Verschiedene der Erfindung zugrunde liegende Zusammenhänge werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 nur zur Veranschaulichung rein qualitativ erläutert.
  • In 2 ist ein Diagramm 200 dargestellt, in dem auf der Ordinate der Druckunterschied Δp gegen die Fördermenge F auf der Abszisse aufgetragen ist. Das Diagramm 200 zeigt die Gegebenheiten in einem Niederdruckkreislauf eines Hochdruckpumpensystems mit einer Förderpumpe und einem druckseitig angeordneten Hauptfilter. In dem Diagramm 200 sind zwei Graphen 201 und 202 zu sehen, die verschiedene Verschmutzungsgrade des Hauptfilters zeigen. Der Graph 202 stellt den Druckunterschiedsverlauf mit unverschmutztem Filter dar. Zu Beginn steigt der Graph 202 bis zum Öffnungsdruck steil an. Der Öffnungsdruck ist erreicht, wenn ein Überströmventil im Niederdruckkreislauf geöffnet wird. Danach besitzt der Graph 202 nur noch eine geringe Steigung, die aus einer Druckerhöhung der Überströmventil-Kennlinie, einem Druckabfall durch den Hauptfilter und aus auftretenden Druckverlusten in den Leitungen resultiert.
  • Der Graph 201 stellt den Druckunterschiedsverlauf mit verschmutztem Hauptfilter dar. Zu Beginn steigt der Graph 201 ebenso steil an wie der Graph 202. Nachdem das Überströmventil geöffnet hat, steigt der Graph 201 etwas steiler als der Graph 202 an. Die Verschmutzung des Filters führt zu einem erhöhten Gegendruck und damit zu einem höheren Druckabfall über der Förderpumpe bei gleicher Fördermenge F1.
  • Für die Beurteilung der Viskosität anhand des Druckunterschieds Δp ist es demnach auch der Zustand eines ggf. vorhandenen Filters relevant.
  • 3 zeigt ein Diagramm 300, in dem wiederum auf der Ordinate der Druckunterschied Δp gegen die Fördermenge F auf der Abszisse aufgetragen ist. Die Graphen 303 und 304 zeigen die Druckunterschiedsverläufe mit geförderten Kraftstoffen unterschiedlicher Viskosität an. Graph 303 zeigt den Verlauf für einen Kraftstoff hoher Viskosität, Graph 304 zeigt den Verlauf für einen Kraftstoff niedriger Viskosität. Durch die unterschiedliche Strömung des Kraftstoffes sind der Gegendruck und damit der Druckabfall über der Förderpumpe im Fall von Kraftstoff hoher Viskosität höher als im Fall von Kraftstoff niedriger Viskosität. Aus diesem Grund hat der Graph 304 eine niedrigere Steigung bzw. einen geringeren Druckunterschied bei gleicher Fördermenge F1 als der Graph 303.
  • In 4 ist ein Diagramm 400 dargestellt, in dem auf der Ordinate der Antriebsstrom I gegen die Zeit t auf der Abszisse aufgetragen ist. In dem Diagramm 400 ist ein Graph 405 zu sehen, der den über einen längeren Zeitraum gemessenen Antriebsstrom Iist zeigt. Innerhalb des Graphen 405 sind zwei Unstetigkeiten ΔI1 und ΔI2 gezeigt. Wie oben erläutert, kann eine Beurteilung der Unstetigkeit anhand eines Schwellwertvergleichs erfolgen. Die erste Unstetigkeit ΔI1, die größer als ein erster Schwellwert und kleiner als ein zweiter Schwellwert ist, zeigt somit eine Viskositätsänderung des Kraftstoffs an. Die zweite Unstetigkeit ΔI2, die größer als der erste und größer als der zweite Schwellwert ist, zeigt somit einen Wechsel des Filters an.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, eine Beurteilung des eingesetzten Kraftstoffes ganz einfach durch Messung des Antriebsstromes für eine bestimmte Fördermenge über die Zeit durchzuführen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010001150 [0019]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen unter Verwendung eine Förderpumpe (100) umfassend einen Antriebsteil (121) mit einem. Antriebsmotor (125) und einen Förderteil (120) mit einer Ansaugöffnung (122), einer Abgabeöffnung (123) und einem dazwischen angeordneten Fördermechanismus (124), wobei ein zeitlicher Verlauf (405) einer einen Druckunterschied (Δp) zwischen der Ansaugöffnung (122) und der Abgabeöffnung (123) des Förderteils (120) bei einer vorbestimmten Fördermenge (F1) kennzeichnenden Größe (Δp, Iist) ermittelt wird und die Viskositätsänderung anhand des ermittelten zeitlichen Verlaufs (405) der Größe (Δp, Iist) erkannt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als den Druckunterschied (Δp) kennzeichnende Größe ein Antriebsstrom (Iist) des Antriebmotors (125) ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Druckunterschied (Δp) basierend auf einer Kraftstofftemperatur (Tist) und auf einem Antriebsstrom (Iist) des Antriebmotors (125) ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei anhand einer Unstetigkeit (ΔI1, ΔI2) im zeitlichen Verlauf (405) der Größe (Δp, Iist) eine Viskositätsänderung erkannt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei eine Viskositätsänderung erkannt wird, wenn der Unterschied (ΔI1, ΔI2) zwischen einem Wert der Größe (Δp, Iist) zu einem ersten Zeitpunkt und einem Wert der Größe (Δp, Iist) zu einem zweiten Zeitpunkt größer als ein erster Schwellwert ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei eine Viskositätsänderung erkannt wird, wenn der Unterschied (ΔI1, ΔI2) zwischen dem Wert der Größe (Δp, Iist) zu dem ersten Zeitpunkt und dem Wert der Größe (Δp, Iist) zu dem zweiten Zeitpunkt kleiner als ein zweiter Schwellwert ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, wobei der Wert der Größe (Δp, Iist) zu dem ersten Zeitpunkt größer als der Wert der Größe (Δp, Iist) zu dem zweiten Zeitpunkt ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei ein innerhalb der Förderpumpe (100) vorgenommener Filterwechsel einer Regelelektronik (127) der Förderpumpe mitgeteilt wird, um eine Fehlerkennung als Unstetigkeit (ΔI2) im zeitlichen Verlauf (405) der Größe (Δp, Iist) zu vermeiden.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei bei einer erkannten Viskositätsänderung systemschützende Maßnahmen durchgeführt werden.
DE201010038840 2010-08-03 2010-08-03 Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen Ceased DE102010038840A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010038840 DE102010038840A1 (de) 2010-08-03 2010-08-03 Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010038840 DE102010038840A1 (de) 2010-08-03 2010-08-03 Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010038840A1 true DE102010038840A1 (de) 2012-03-29

Family

ID=45804412

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010038840 Ceased DE102010038840A1 (de) 2010-08-03 2010-08-03 Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010038840A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015222619A1 (de) 2015-11-17 2017-05-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben einer Fluidpumpe
DE102015223848A1 (de) 2015-12-01 2017-06-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Ermitteln einer Viskosität eines Kraftstoffs
DE102016100699A1 (de) 2016-01-18 2017-07-20 Viessmann Werke Gmbh & Co Kg Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung der Viskosität einer Flüssigkeit

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010001150A1 (de) 2010-01-22 2011-07-28 Robert Bosch GmbH, 70469 Verfahren zum Steuern der Fördermenge einer Förderpumpe

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010001150A1 (de) 2010-01-22 2011-07-28 Robert Bosch GmbH, 70469 Verfahren zum Steuern der Fördermenge einer Förderpumpe

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015222619A1 (de) 2015-11-17 2017-05-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben einer Fluidpumpe
DE102015223848A1 (de) 2015-12-01 2017-06-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Ermitteln einer Viskosität eines Kraftstoffs
WO2017093031A1 (de) 2015-12-01 2017-06-08 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum ermitteln einer viskosität eines kraftstoffs
CN108368782A (zh) * 2015-12-01 2018-08-03 罗伯特·博世有限公司 用于确定燃料的粘度的方法
US10697877B2 (en) 2015-12-01 2020-06-30 Robert Bosch Gmbh Method for ascertaining a viscosity of a fuel
DE102016100699A1 (de) 2016-01-18 2017-07-20 Viessmann Werke Gmbh & Co Kg Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung der Viskosität einer Flüssigkeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005004423B3 (de) Verfahren zum Überwachen der Funktionsfähigkeit eines Kraftstoffeinspritzsystems
DE102014209840A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines Partikelfilters
EP1992935A2 (de) Verfahren zum Betreiben eines stromabwärts nach einem Partikelfilter angeordneten Partikelsensors und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102014209810A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Ruß- und Aschebeladung eines Partikelfilters
DE102008054838A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines Schubumluftventils einer Aufladevorrichtung
DE102007003153B4 (de) Verfahren zur Plausibilisierung eines ermittelten Differenzdruckwerts über einen Partikelfilter
DE102010038840A1 (de) Verfahren zum Erkennen einer Viskositätsänderung von Kraftstoffen
DE102014225920A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Dieselmotors
DE102015203437B3 (de) Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur dosierten Bereitstellung einer Flüssigkeit
DE102014208875A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Partikelfilters, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, Computer-Programm und Computer-Programmprodukt
DE102008041569A1 (de) Verfahren zur Überwachung einer Kraftstofffördereinrichtung einer Brennkraftmaschine
DE102008034323B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Drucks vor dem Verdichter eines Turboladers zur Ermittlung des Verscchmutzungsgrades eines Luftfilters, der vor dem Verdichter des Turboladers angeordnet ist.
EP1169565A1 (de) Verfahren zur dichtheitsprüfung eines tanksystems eines fahrzeugs
DE102018217327B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Plausibilisierung der Funktionsfähigkeit eines Hochdrucksensors einer Hochdruckkraftstoffeinspritzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs
DE102012221954A1 (de) Gaserkennungsvorrichtung
DE19935237B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Beladungszustandes eines Kraftstoffilters
DE112004002987B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen der Kraftstoffeinspritzung
DE102015206303A1 (de) Verfahren zum Detektieren einer Leckage
DE102019004502A1 (de) Verfahren zum Bestimmen und Angeben der Reststandzeit eines Filters
DE102018212988A1 (de) Verfahren zur Fehlererkennung bei einem Partikelfilter
WO2018215181A1 (de) Verfahren zur überwachung eines zylinderdrucksensors
DE3046768C2 (de) Vorrichtung zum Messen des Öffnungsdrucks von Kraftstoff-Einspritzdüsen
DE102008033194B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Erkennung von Gasanateilen in einem Fluidsystem eines Fahrzeuges
DE102010027677B4 (de) Verfahren zur Erkennung eines Fehlverhaltens im Niederdrucksystem eines elektronisch geregelten Kraftstoffeinspritzsystems eines Verbrennungsmotors durch Evaluierung eines stimulierten Druckverhaltens
DE102004008666B4 (de) Verfahren zur Betriebsführung von Kraftstoffpumpen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final