DE102008033194B4 - Verfahren und Vorrichtung für die Erkennung von Gasanateilen in einem Fluidsystem eines Fahrzeuges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für die Erkennung von Gasanateilen in einem Fluidsystem eines Fahrzeuges Download PDF

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Abstract

Es wird ein Erkennungsverfahren und eine Erkennungsvorrichtung von unerwünschten Gasanteilen, vorzugsweise Luftanteilen, in einem Fahrzeug-Fluidsystem vorzugsweise einem Kraftstoffeinspritzsystem, wobei mittels mindestens eines Drucksensors mindestens ein kurzzeitiger Druckabfall (14a, 14b, 14c) innerhalb des Fluidsystemes detektiert wird, wobei ein Größenwert des kurzzeitigen Druckabfalls (14a, 14b, 14c) kleiner als ein Größenwert eines vollständigen Druckabfalls (15a, 15b, 15c) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Erkennungsverfahren zur Erkennung von unerwünschten Gasanteilen, vorzugsweise Luftanteilen, in einem Fahrzeug-Fluidsystem, vorzugsweise einem Kraftstoffeinspritzsystem, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Erkennungsvorrichtung zur Erkennung der unerwünschten Gasanteile in dem Fahrzeug-Fluidsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 7.
  • Aus dem Fahrzeugbereich sind verschiedene Arten von Fluidsystemen, die unter anderem mindestens einen Drucksensor umfassen, um den Druck innerhalb der Systeme ständig oder abschnittsweise zu messen, bekannt. Beispielsweise umfasst das Kraftstoffeinspritzsystem, welches insbesondere bei Fahrzeugen die mit Dieselkraftstoff betrieben werden, eine Einspritzpumpe, Brennstoffinjektoren, eine Kraftstoffvorförderpumpe innerhalb eines Dieseltanks und verschieden weitere Teile.
  • Ebenso ist ein Kühlwasserkreislauf für Fahrzeuge bekannt, dessen Druck laufend überprüft wird, um eine Beschädigung des Motors bei unerwünscht hohen Temperaturen zu vermeiden.
  • In derartigen Fluidsystemen sind unerwünschte Gasanteile, insbesondere Luftanteile oder Lufteinschlüsse dafür verantwortlich, dass ein fehlerhaftes Funktionsverhalten des Fluidsystemes vorliegt. Beispielsweise führen in Kraftstoffeinspritzsystemen von Kraftfahrzeugen unerwünschte Lufteinschlüsse innerhalb des Kraftstoffes, wie es beispielsweise durch ein Leck innerhalb des Kraftstoffeinspritzsystems ent stehen kann, zu einer ungleichmäßigen Verbrennung des Kraftstoffes innerhalb der Brennkammer des Verbrennungsmotors und somit zu unterschiedlichen Verbrennungsqualitäten. Dies wirkt sich auf die Leistung des Motors aus, indem der Motor unrund läuft oder, allgemein betrachtet, Schwankungen in seiner Ausgangsleistung aufweist.
  • Bei Auftreten derartiger Leistungsschwankungen werden bei der Suche nach der Fehlerursache bisher häufig Komponenten des Kraftstoffeinspritzsystems und des Motors unnötig ausgetauscht, obgleich diese nicht die eigentliche Fehlerursache für die vorliegenden Leistungsschwankungen darstellen. So wird beispielsweise häufig ein Austausch von Brennstoffinjektoren in der Annahme durchgeführt, dass der Fehler in diesem Brennstoffinjektoren zu suchen ist, obgleich die Ursache für die vorliegenden Leistungsschwankungen des Motors durch Lufteinschlüsse hervorgerufen wird.
  • Derartige unerwünschte Lufteinschlüsse innerhalb einer Kraftstoffsystemes können bisher gar nicht oder allenfalls in einer Reparaturwerkstatt nur sehr schwer diagnostisiert werden.
  • Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kraftstoffversorgung von Verbrennungsmotoren ist in DE 10 2004 062 613 A1 beschrieben. Die Kraftstoffversorgung des Verbrennungsmotors weist ein geregeltes Hochdrucksystem und ein gesteuertes Niederdrucksystem auf, wobei zur Einstellung eines variablen Vordrucks im Niederdrucksystem in einem Adaptionsmodus ein Adaptionswert zur Korrektur des Soll-Vordruckes ermittelt wird. Weiterhin wird im Adaptionsmodus der Vordruck gezielt verändert, bis durch eine Reglerantwort des Hochdruckreglers des Hochdrucksystems Dampfblasen detektiert werden. Bei Detektion von Dampfblasen werden aktuelle Verfahrensparameter des Kraftstoffversorgungssystems ermittelt und aus diesem der Adaptionswert abgeleitet.
  • Ein weiteres Verfahren zum Erkennen von Verbrennungsaussetzern einer Brennkraftmaschine und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist in DE 10 2004 036 039 A1 beschrieben. Hierbei ist eine Bewertung eines von wenigstens einem Breitwand-Lambdasensor bereitgestellte Lambdasignals vorgesehen. DE 100 64 653 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs in einer Heißstartsituation. Die die Einspritzmenge charakterisierende Größe wird in der Heißstartsituation korrigiert und zwar in Abhängigkeit von einer eine Temperatur des Kraftstoffes repräsentierenden Größe. In einem weiteren Verfahren wird eine Heißstartsituation wenigstens anhand einer eine Temperatur des Kraftstoffs repräsentierenden Größe und anhand eines Kraftstoffdruckes bestimmt.
  • Eine Schutz-Schaltung für katalytische Abgasnachbehandlungsvorrichtungen ist in DE 36 19 897 C2 beschrieben. Anhand des Eingangsstroms der Kraftstoffversorgungspumpe wird eine Messgröße gewonnnen, die einen unmittelbaren Rückschluss auf eine zu erwartende Gefährdung der Abgasnachbehandlungsvorrichtung zulässt.
  • DE 197 08 045 A1 beschreibt ein Verfahren zur Bewertung von Zündaussetzern. Bei diesem Verfahren wird kein Fehlersignal abgespeichert, wenn der Druck in der Kraftstoffleitung einen Grenzwert unterschreitet. Dadurch werden Zündaussetzer, die auf einen leeren Tank zurückzuführen sind, nicht registriert. Nach dem Auftanken des Kraftfahrzeugs treten diese Zündaussetzer nicht mehr auf.
  • Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Erkennungsverfahren und eine Erkennungsvorrichtung für die Erkennung von unerwünschten Gasanteilen, vorzugsweise Luftanteilen, in einem Fahrzeug-Fluidsystem, vorzugsweise einem Kraftstoffeinspritzsystem, zur Verfügung zu stellen, welches auch durch das Fahrzeug selber, ohne Aufsuchen einer Werkstatt, also on-board, durchgeführt bzw. angewendet werden kann.
  • Ein derartiges Erkennungsverfahren wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 und eine solche Erkennungsvorrichtung wird durch die Merkmale des Patentanspruches 7 angegeben.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei dem Erkennungsverfahren für die Erkennung von unerwünschten Gasanteilen, vorzugsweise Luftanteilen, in einem Fahrzeug-Fluidsystem, vorzugsweise einem Kraftstoffeinspritzsystem, mittels mindestens eines Drucksensors mindestens ein kurzzeitiger Druckabfall innerhalb des Fluidsystems detektiert wird, wobei ein Größenwert des kurzzeitigen Druckabfalls kleiner als ein Größenwert eines vollständigen Druckabfalls ist. Dies hat zur Folge, dass diejenigen Druckabfälle, die eine geringere Auslenkung in einem Druck-Zeitdiagramm zeigen als ein vollständiger Druckabfall, wie er beispielsweise bei einem Wackelkontakt eines oder mehrerer Drucksensoren stattfinden würde, aus einem Druckverlauf herausgefiltert werden können und diesen Druckabfall unter bestimmten Bedingungen einem Zustand zuzuordnen sind, der eine Fehlfunktion des Fluidsystemes, insbesondere des Kraftstoffsystems, aufgrund von zu hohen Gasanteilen, vorzugsweise Luftanteilen, anzeigt.
  • Beispielsweise kann im Fluidsystem ein maximaler Arbeitsdruck von bis zu 2000 bar vorliegen, wobei eine Brennstoffeinspritzung bei ca. 220 bar stattfinden kann. Bei einem vollständigen Druckabfall aufgrund beispielsweise eines Wackelkontaktes fällt der Druck auf Umgebungsdruck ab. Die Druckschwankungen aufgrund von Einspritz- und Pumpereignisse variieren sehr stark in Abhängigkeit von Druckverhältnissen und der Drehzahl des Motors.
  • Je nachdem, wieviel Gasblasen in sogenannten Pumpenhübe enthalten waren und wieviele Pumpenhübe mit Gasblasen durchgeführt wurden, sind unterschiedlich starke Druckabfälle aufgrund von Gasblasen möglich. Ein derartiger Druckabfall liegt unterhalb des oben beschriebenen maximalen Drucks von beispielsweise 2000 bar.
  • Beispielsweise kann eine Anzahl an kurzeitigen Druckabfällen, die beispielsweise jeweils ca. 1 s andauern können, innerhalb einer wählbaren Zeitspanne gezählt werden und bei Vorliegen einer vorbestimmbaren Maximalanzahl an kurzzeitigen Druckabfallen innerhalb dieser Zeitspanne mindestens ein Fehlersignal mittels einer Signaleinheit ausgegeben werden, um hierdurch anzuzeigen, dass eine Fehlfunktion des Fluidsystemes vorliegt.
  • Vorzugsweise kann das mindestens eine Fehlersignal in einer Speichereinheit zunächst als Information über die Fehlfunktion des Fluidsystems abgespeichert werden. Diese Speichereinheit kann ständig ausgelesen werden und mittels einer Anzeigeeinheit in Form einem Bildschirmes oder eines Leuchtmittels, wie beispielsweise einer LED, die Information über die Fehlfunktion des Fluidsystemes anzeigen lassen.
  • Ein derartiges Erkennungsverfahren und eine das Verfahren durchführende Erkennungsvorrichtung setzen voraus, dass systembedingte Druckabfälle bzw. Druckeinbrüche, wie beispielsweise aufgrund von Kraftstoffeinspritzvorgängen oder Einspritzpumpenzyklen, nicht in eine derartige Diagnose miteingehen. Derartige Vorgänge müssen in Abhängigkeit von dem Erkennen eines Einspritzvorganges oder Einspritzpumpenzykluses und in Abhängigkeit von der Kenntnis der mit diesen Vorgängen zusammenhängenden Luftzuflüsse herausgefiltert werden, bevor das erfindungsgemäße Erkennungsverfahren unerwünschte Luftanteile feststellen kann.
  • Ebenso muss der einspritzbedingte Druckabfall um eine Art gefilterten Referenzwert für den in dem System vorhandenen Druck herausgefiltert werden und die sich daraus ergebende Messung von kurzzeitigen Druckabfällen zu erhalten.
  • Eine derartige Erkennungsvorrichtung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Erkennungsverfahrens kann vorteilhaft on-board durchgeführt werden, d. h. mittels der Anzeigeeinheit innerhalb des Fahrzeuges während oder nach der Fahrt selbsttätig, vorzugsweise automatisiert, durchgeführt werden. Es ist demzufolge kein Aufsuchen einer KFZ-Werkstatt notwendig, um das erfindungsgemäße Erkennungsverfahren durchzuführen.
  • Sobald on-board festgestellt worden ist, dass unerwünscht viele Lufteinschlüsse innerhalb des Kraftstoffes vorliegen und somit die Leistungsfähigkeit des Motors mehr oder weniger stark beeinträchtigt ist, kann mittels einer elektronischen Steuereinheit ein Notfall-Betriebsmodus des Motors in Gang gesetzt werden, der es ermöglicht, das Fahrzeug noch bis in die nächste Kfz-Reparaturwerkstatt zu fahren. Dies kann unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise einer limitierten Drehzahl des Motors, durchgeführt werden.
  • Eine derartige Steuereinheit ist beispielsweise zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzverlaufes zum Ausgleichen eines durch die detektierten Spannungsabfälle erzeugten Leistungsabfalls des Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme der Steuerung der Brennstoffinjektoren geeignet.
  • Vorzugsweise wird die Detektion des kurzzeitigen Druckabfalls während eines Zeitabschnittes durchgeführt, in dem ein in dem Fluidsystem für die Systemverhältnisse niedriger Druck besteht. Zu diesem Zeitpunkt der Niedrigdruckverhältnisse kann hierfür beispielsweise eine am Kraftstoffeinspritzsystem angeschlossene Kraftstoffvorförderpumpe ausgeschaltet werden und ein Fahrzeugmotor mit hoher Leistung bzw. hoher Last betrieben werden. Hierdurch ist die Häufigkeit des auftretenden Fehlers von unerwünschten Luftanteilen innerhalb des Kraft stoffes höher und somit ein derartiges Messverfahren bzw. Testverfahren einfacher anzuwenden. Auch ist grundsätzlich das Eintreten bzw. Stattfinden von kurzzeitigen Druckabfällen aufgrund von Lufteinschlüssen innerhalb des Kraftstoffes während eines derartigen Zeitabschnittes eines niedrigen Druckes innerhalb des Systems wahrscheinlicher.
  • Die Detektion der kurzzeitigen Druckabfälle kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wiederholt durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Erkennung der unerwünschten Gasanteile, vorzugsweise Luftanteile, in dem Fahrzeug-Fluidsystem, vorzugsweise dem Kraftstoffeinspritzsystem, weist eine Messeinrichtung zum Messen mindestens eines kurzzeitigen Druckabfalls mittels mindestens eines der Drucksensoren auf, wobei der Größenwert des kurzzeitigen Druckabfalls kleiner als der Größenwert des vollständigen Druckabfalls ist.
  • Eine Zähl- und Auswerteeinheit zum Zählen einer Anzahl von kurzzeitigen Druckabfällen innerhalb einer wählbaren Zeitspanne ist vorhanden. Ebenso ist eine Signaleinheit zum Erzeugen mindestens eines Fehlersignals bei Vorliegen einer vorbestimmbaren Maximalanzahl an kurzzeitigen Druckabfällen innerhalb der Zeitspanne mit der Messeinrichtung und der Zähl- und Auswerteeinheit verbunden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorteilhafte Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigt die Zeichnung in
  • 1 ein Druck-Zeit-Diagramm eines Fluidsystems mit einem Druckverlauf, der unter anderem die kurzzeitigen Druckabfälle zur Bestimmung des Zustandes von zu viel unerwünschter Luft innerhalb des Kraftstoffes zeigt, und
  • 2 ein Druck-Zeit-Diagramm für einen Verbrennungsmotor mit einem durch unerwünschten Lufteinlass bedingten Druckabfall.
  • Dem Diagramm gemäß 1 ist zu entnehmen, dass in einem Abschnitt 11 ein Druckverlauf dargestellt ist, wie er beispielsweise innerhalb eines Kraftstoffeinspritzsystemes aufgrund von Drucksensorwackelkontakten entstehen kann. Hierbei finden vollständige Druckabfälle 15a, 15b, 15c bis auf 0 bar statt, um anschließend wieder einen Druckaufbau herzustellen.
  • In einem Zeitabschnitt 12 ist ein nahezu fehlerfreier Zustand des Druckverlaufes 16 wiedergegeben. Dieser fehlerfreie Zustand weist keine Druckabfälle auf.
  • In einem Zeitabschnitt 13 wird eine Mehrzahl an kurzzeitigen Druckabfällen, wie sie durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung bestimmt werden, dargestellt. Die kurzzeitigen Druckabfälle 14a, 14b, 14c (sporadische Druckeinbrüche) weisen einen wesentlich geringeren Druckunterschied zu der Referenzlinie 16, die bei einem fehlerfreien Zustand vorliegt, auf, wie es in dem Zeitabschnitt 11 der Fall ist.
  • Derartige kurzzeitige Druckabfälle 14a, 14b, 14c werden von der Zähl- und Auswerteeinheit als „inplausibler Fluiddruckeinbruch” interpretiert und aus dem gesamten Druckverlauf herausgefiltert, sofern ihre Anzahl eine vorgebbare Maximalanzahl hintereinander stattfindender kurzzeitiger Druckabfälle 14a, 14b, 14c innerhalb einer vorgebbaren Zeiteinheit überschreitet.
  • Ab einer bestimmten Anzahl bzw. Häufigkeit dieser kurzzeitigen Druckabfälle und damit einhergehende Spannungsabfälle einer angelegten Spannung wird ein entsprechender Fehlercode in eine Speichereinheit als Information für eine Fehlfunktion des Kraftstoffeinspritzsystems abgespeichert. Ein derartiges Abspeichern der Fehlercodes ermöglicht es, den Benutzer des Kraftfahrzeuges, in denen das Fluidsystem installiert ist, über das fehlerhafte Verhalten des Kraftstoffeinspritzverfahrens zu informieren und dieses ggf. mittels einer Fehleranzeige dazustellen. Anschließend können entsprechende Abhilfemaßnahmen eingeleitet werden.
  • Für Kraftfahrzeuge, die ein derartiges Erkennungsverfahren anwenden und eine hierfür erforderliche Erkennungsvorrichtung aufweisen, wird eine gezielte Eingrenzung der Fehlerursache bei Leistungsschwankungen ermöglicht und somit eine schnelle und kosteneffektive Reparatur sichergestellt, ohne dann unnötige Zeit für eine lange Fehlersuche vergeht.
  • In 2 wird in einem Druck-Zeit-Diagramm der Verlauf des Kraftstoffdruckes innerhalb eines Verbrennungsmotors bei stattfindendem unerwünschten Lufteinschluss dargestellt. In dem Diagramm ist über die Ordinate der Kraftstoffdruck (fuel Pressure (PFU)) innerhalb des Verbrennungsmotors und über die Abszisse ist die zeitliche Abhängigkeit (time) des Kraftstoffdruckes dargestellt. Eine Kennlinie 16 des Kraftstoffdruckes zeigt unter Normalbedingungen Maximalwerte auf Grund eines Einspritzpumpenzykluses, der einen derartigen Kraftstoffdruckanstieg verursacht. Ebenso werden Minimalwerte 18 wiedergegeben, die auf Grund der zyklisch erfolgten Kraftstoffeinspritzung, welche einen Kraftstoffdruckabfall (injection related PFU-drop) verursacht, entstehen.
  • In einem Zeitabschnitt 19 (air ingress period) findet ein unerwünschter Lufteinlass bzw. die Zuführung von Kraftstoff mit unerwünschten Luftanteilen statt. Sofern hierbei lediglich der Einspritzvorgang an sich betrachtet wird, findet durch einen derartigen Luftzugang in dem Verbrennungsmotor ein unerwünschter Kraftstoffdruckabfall 20 statt.
  • Sobald in einem Zeitabschnitt 21 kein weiterer unerwünschter Luftanteil innerhalb des Kraftstoffes vorhanden ist, wird der Kraftstoffdruck wieder ansteigen, wie es an Hand der Kennlinie 22 erkennbar ist und sich bei einer Referenzlinie 23 (set point (PFU_SP) wieder einpendeln.

Claims (8)

  1. Erkennungsverfahren für die Erkennung von unerwünschten Gasanteilen, vorzugsweise Luftanteilen, in einem Fahrzeug-Fluidsystem, vorzugsweise einem Kraftstoffeinspritzsystem, dadurch gekennzeichnet, dass mittels mindestens eines Drucksensors mindestens ein kurzzeitiger Druckabfall (14a, 14b, 14c) innerhalb des Fluidsystemes detektiert wird, wobei ein Größenwert des kurzzeitigen Druckabfalls (14a, 14b, 14c) kleiner als ein Größenwert eines vollständigen Druckabfalls (15a, 15b, 15c) ist, sowie dass eine Anzahl an kurzzeitigen Druckabfällen (15a, 15b, 15c) innerhalb einer wählbaren Zeitspanne (13) gezählt wird und bei Vorliegen einer wählbaren Maximalanzahl an kurzzeitigen Druckabfällen (14a, 14b, 14c) innerhalb der Zeitspanne mindestens ein Fehlersignal mittels einer Signaleinheit ausgegeben wird.
  2. Erkennungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fehlersignal in einer Speichereinheit als Information über die Fehlfunktion des Fluidsystems abgespeichert wird.
  3. Erkennungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Information über die Fehlfunktion des Fluidsystems auf einer Anzeigeneinheit angezeigt wird.
  4. Erkennungsverfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion des kurzzeitigen Druckabfalls (14a, 14b, 14c) während eines Zeitabstandes durchgeführt wird, in dem in dem Fluidsystem eine für Systemverhältnisse niedriger Druck besteht.
  5. Erkennungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungsverfahren in einem Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine durchgeführt wird, der einen Lufteintritt begünstigt, bzw. gezielt solche Betriebszustände erzeugt werden, um während eines Zeitabschnittes niedrigen Druckes eine am Kraftstoffeinspritzsystem angeschlossene Kraftstoffvorförderpumpe abgeschaltet und/oder ein Regelabfluss maximiert werden und ein Fahrzeugmotor mit hoher Leistung und/oder Drehzahl betrieben werden.
  6. Erkennungsverfahren nach einer der vorangegangener Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion der kurzzeitigen Druckabfälle (14a, 14b, 14c) wiederholt durchgeführt wird.
  7. Vorrichtung für die Erkennung von unerwünschten Gasanteilen, vorzugsweise Luftanteilen, in einem Fahrzeug-Fluidsystem, vorzugsweise einem Kraftstoffeinspritzsystem, gekennzeichnet durch eine Messeinrichtung zum Messen mindestens eines kurzzeitigen Druckabfalls (14a, 14b, 14c) mittels mindestens eines Drucksensors, wobei ein Größenwert des kurzzeitigen Druckabfalls ( 14a, 14b, 14c) kleiner als ein Größenwert des vollständigen Druckabfalls ist, sowie eine Zähl- und Auswerteeinheit zum Zählen einer Anzahl an kurzzeitigen Druckabfällen (14a, 14b, 14c) innerhalb einer wählbaren Zeitspanne (13) und eine Signaleinheit zum Erzeugen mindestens eines Fehlersignals bei Vorliegen einer vorbestimmten Maximalanzahl an kurzzeitigen Druckabfällen innerhalb der Zeitspanne.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzverlaufes zum Ausgleichen eines durch die detektierten Spannungsabfälle (14a, 14b, 14c) erzeugten Leistungsabfalls eines Fahrzeugmotors.
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