DE19708045A1 - Verfahren zur Bewertung von Zündaussetzern - Google Patents

Verfahren zur Bewertung von Zündaussetzern

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P11/00Safety means for electric spark ignition, not otherwise provided for
    • F02P11/06Indicating unsafe conditions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewertung von Zündaussetzern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind eine Vielzahl verschiedener Sensoren zur Erken­ nung von Zündaussetzern in Brennkraftmaschinen bekannt. Mit diesen Sensoren wird z. B. der Druck in den einzelnen Zylindern gemessen und die Meßsignale werden einer Rech­ nereinheit zugeführt und in dieser ausgewertet. Eine an­ dere Möglichkeit besteht darin, den Verlauf der Zündspan­ nung auszuwerten. Da Zündaussetzer einen erhöhten Schad­ stoffgehalt im Abgas verursachen und der Kraftstoffver­ brauch steigt, müssen aufgrund der immer strenger werden­ den Gesetzesvorschriften diese Fehler bei der Verbrennung nicht nur erkannt, sondern zum Zwecke der späteren Aus­ wertung auch abgespeichert werden.
Ist ein solcher Fehler aufgetreten, so wird bei einer späteren Diagnose des Kraftfahrzeuges z. B. im Rahmen ei­ nes Kundendienstes, der Fehler "Zündaussetzer" angezeigt. Die Aufgabe des Kundendienstes besteht nun darin, den Fehler zu lokalisieren und eine Behebung der Fehlerursa­ che zu veranlassen. Eine Möglichkeit für das Auftreten von Zündaussetzern besteht dann, wenn die Kraftstoffzu­ fuhr mangelhaft bzw. ungenügend ist. Eine solche Fahrsi­ tuation kann beispielsweise durch einen leeren Tank ver­ ursacht werden. Diese Fehlerursache läßt sich aber ein­ fach durch Nachfüllen von Kraftstoff beheben. Für den Kundendienst ergibt sich nun das Problem, daß die Feh­ lerursache bereits durch das Nachtanken behoben worden ist, dies aber nicht erkennbar ist. Somit beginnt eine zeitaufwendige Suche nach einer nicht mehr vorhandenen Fehlerquelle. Meist wird die Ursache von Zündaussetzern in der λ-Regelung vermutet, so daß diese zuerst intensiv überprüft wird, danach müssen noch weiter möglichen Feh­ lerquellen ausgeschlossen werden. Insgesamt ist die Su­ che sehr zeitaufwendig und dadurch kostenintensiv und für die aus führende Person äußerst unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb ein Verfahren zur Bewertung von Zündaussetzern anzugeben, das die oben ge­ nannten Nachteile nicht besitzt, das insbesondere eine aufwendige Fehlersuche vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege­ benen Merkmale. Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, Zündaussetzer, die eindeutig auf mangelnde Kraftstoffzu­ fuhr zurückzuführen sind, nicht in einem Fehlerspeicher abzuspeichern.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoffsystem.
Die in Fig. 1 gezeigte Brennkraftmaschine 1 weist einen Verbrennungsmotor 10 und eine Kraftstoffzuführung 50 auf. Die Kraftstoffzuführung 50 besteht aus einem Kraftstoff­ tank 52 und einer Kraftstoffleitung 54, in die eine Kraftstoffpumpe 53 integriert ist. Diese fördert den Kraftstoff über die Kraftstoffleitung 54 zu einer Ein­ spritzanlage 55. Details der Einspritzanlage 55 sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Als weitere im Detail nicht dargestellte Komponente ist am Verbrennungsmotor 10 eine Zündanlage 60 angeordnet. Zur Erkennung von Zündaus­ setzern ist am Verbrennungsmotor 10 ein Sensor 70 ange­ ordnet. Der Sensor 70 kann auch in die Zündanlage 60 in­ tegriert sein, je nach dem welche Meßgröße zur Erkennung von Aussetzern ausgewertet wird. Die Meßsignale des Sen­ sors 70 werden in einer Steuereinheit 100 ausgewertet. Die Steuereinheit 100 regelt die gesamte Motorsteuerung einschließlich der Zündanlage 60 und der Einspritzanlage 55. Des weiteren ist die Steuereinheit 100 mit einem Feh­ lerspeicher 110 verbunden. Zur Aufnahme des in der Kraft­ stoffleitung 54 herrschenden Druckes P ist ein Drucksen­ sor 80 vorgesehen, dessen Meßsignal ebenfalls der Steuer­ einheit 100 zugeführt wird.
Nachfolgend ist die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. Falls eine in einem Brennraum des Verbrennungsmotor 10 vorgesehene Zündung nicht er­ folgt, wird diese mit Hilfe des Sensors 70 in der Steuer­ einheit 100 registriert. Im Regelfall veranlaßt die Steu­ ereinheit 100 danach die Abspeicherung eines entsprechen­ den Fehlersignals F im Fehlerspeicher 110. Falls jedoch gleichzeitig mit einem Zündaussetzer der Drucksensor 80 einen Meßwert liefert, der einen gewissen Grenzwert GW unterschreitet, so erfolgt keine Abspeicherung des Feh­ lersignals F. Der Grenzwert GW ist so bemessen, daß bei einer Unterschreitung, die Versorgung der Einspritzanlage 55 mit Kraftstoff nicht mehr gewährleistet ist und da­ durch eine zu starke Abmagerung des Gemischs im Brennraum eintritt, mit der Folge, daß die Zündung ausbleibt. Bei einer intakten Kraftstoffpumpe 53 kann die Ursache hier­ für nur in einer mangelnden Füllhöhe im Kraftstofftank 52 liegen. Durch einfaches Nachfüllen von Kraftstoff läßt sich diese Ursache beheben. Im Fehlerspeicher 110 werden deshalb nur solche Zündaussetzer registriert, die ihre Ursache nicht im Kraftstoffmangel haben. Damit wird die Fehlersuche im Kundendienst aber eingeschränkt und somit erleichtert.
Bei Kraftstoffmangel arbeitet die Kraftstoffpumpe 53 im "Luftförderbetrieb", dies kann zu einer Überhitzung füh­ ren. Um eine Zerstörung der Kraftstoffpumpe 53 zu vermei­ den, ist es sinnvoll, diese, wenn der Druck P in der Kraftstoffleitung 54 den Grenzwert GW für eine längere Zeitspanne T unterschreitet, abzuschalten. Da der Druck P bereits in der Steuereinheit 100 ausgewertet wird, ist es sehr einfach eine Abfrage bezüglich der Dauer der Unter­ schreitung durchzuführen.
Durch die mangelnde Kraftstoffzufuhr bei leerem Tank 52 erfolgt eine immer weitergehende Abmagerung des Gemisches und der damit verbundenen Zündaussetzer. Die λ-Regelung versucht dieser Veränderung der Verbrennungssituation entgegenzusteuern, bis sie an die Grenzen ihres Regelbe­ reiches stößt. Es ist deshalb sinnvoll, wenn die λ-Rege­ lung im Grenzbereich arbeitet, eine Abfrage bezüglich des Druckes P in der Kraftstoffleitung 54 durchzuführen und falls der Grenzwert GW unterschritten wird, eine weitere Regelung zu unterbinden oder einzuschränken.

Claims (2)

1. Verfahren zur Bewertung von Zündaussetzern in einer Brennkraftmaschine, bei dem ein Zündaussetzersignal einer Steuereinheit (100) zugeführt wird und als Feh­ lersignal (F) in einem Fehlerspeicher (110) abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß kein Fehlersignal (F) abgespeichert wird, wenn der Druck (P) in der Kraftstoffleitung (54) einen Grenzwert (GW) unter­ schreitet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffpumpe (53) abgeschaltet wird, wenn der Druck (P) in der Kraftstoffleitung (54) den Grenzwert (GW) für ein Zeitintervall T unterschrei­ tet.
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