DE19935237B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Beladungszustandes eines Kraftstoffilters - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des Beladungszustandes eines Kraftstoffilters (6) einer Brennkraftmaschine (12) und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Der Kraftstoffilter (6) ist nach einer Förderpumpe (2), welche Kraftstoff aus einem Tank (1) fördert, angeordnet. Die Brennkraftmaschine (12) besitzt eine Druckregelung für den Kraftstofförderdruck und einen stromabwärts nach dem Kraftstoffilter (6) angeordneten Drucksensor (7). Zum Bestimmen des Beladungszustandes des Kraftstoffilters (6) wird der Druckabfall zwischen Filterein- und -ausgang benutzt. Die von der Druckregelung für den Kraftstofförderdruck, aus dem von einem Steuergerät (11) vorgegebenen Drucksollwert (PSOLL) und einem vom Drucksensor (7) gemessenen Istwert (PIST) des Drucks am Filterausgang, gebildete Regelabweichung (e) wird mit einem im Steuergerät (11) gespeicherten, den Beladungszustand - Filter voll - des Filters (7) kennzeichnenden Grenzwert (GW1) für die Regelabweichung (e) verglichen und bei gleichem oder größerem Wert wird ein Signal - Filter voll- ausgegeben.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Vorbekannt sind aus der Schrift
DE 38 35 672 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die den Verschmutzungsgrad von Filtern für flüssige Medien erfassen. Hierzu wird jeweils ein Druckmesswert vor und nach dem Filter ermittelt, wobei die aus beiden Werten errechnete Druckdifferenz ein Maß für die Beladung des Filters ist. Um den Beladungszustand des Filters genauer zu ermitteln, wird die Temperatur und der Volumenstrom des durch den Filter fließenden Mediums für die Beurteilung des Filterzustandes zusätzlich berücksichtigt. - Für dieses Verfahren sind jeweils ein Drucksensor am Ein- und Ausgang des Filters sowie Messeinrichtungen für Temperatur und Volumenstrom notwendig.
- Vorbekannt ist aus der Schrift
DE 38 39 960 A1 eine Vorrichtung zum Überwachen des Beladungszustandes eines Kraftstofffilters einer Dieselbrennkraftmaschine. Zum Erkennen des Beladungszustandes eines Kraftstofffilters wird ein elektronischer Rückstandssensor in der Art eines elektrischen Widerstandes benutzt, der ein von der Beladung des Filters abhängiges Signal erzeugt, das der Kraftstoffzumessung steuernden Einheit, der Brennkraftmaschine angeschlossen ist. Diese Einheit gibt ein Signal bei Funktionsunfähigkeit des Filters aus. - In der
DE 196 22 176 C1 wird eine Überwachungsanrichtung für einen Kraftstofffilter beschrieben, bei der zylinderspezifisch eine Überwachung der Stellgröße einer Lambdaregelung auf Abweichung von einem Normalwert erfolgt. Bei einer ähnlichen Abweichung bei allen Zylindern wird auf einen zugesetzten Kraftstofffilter geschlossen und ein Warnsignal gesetzt. Dieses dient lediglich dem Zweck, einen Betrieb bei oder nahe bei Volllast zu erkennen und eine eigentliche Filterüberwachung wird ausgeblendet. - In
DE 198 28 933 A1 wird ein Kraftstoff-Versorgungssystem zum Versorgen einer Verbrennungskraftmaschine mit Kraftstoff vorgeschlagen, die eine Diagnoseinrichtung zum Bewerten eines Druckabfalls des geförderten Kraftstoffs an einem Filter aufweist. Die Diagnoseeinrichtung ist eingerichtet, einen Versorgungsstrom der elektrisch betriebenen Kraftstoff-Förderpumpe zu messen und auszuwerten. - Gemäß der
DE 32 37 964 C2 ist ein Kraftstofffördersystem zur Kraftstoffversorgung eines Mehrzylinder-Flugmotors bekannt, bei dem die Druckdifferenz vor und nach einem Kraftstofffilter gemessen wird. Hierbei ist ein Differenzdruckbegrenzungsventil mit einer Filterverschmutzungsanzeige ausgestattet. - Für einen störungsfreien Betrieb von Otto- bzw. Dieselmotoren bedarf es einer einwandfreien Filterung des Kraftstoffes, um die hochpräzise gefertigten Einspritzelemente vor schnellem Verschleißen zu schützen. Durch die im Filter verbleibenden Rückstände erhöht sich der Durchflusswiderstand des Filters im Laufe von dessen Betriebszeit. Die Ablagerungen im Filter sind abhängig von den Verunreinigungen des ihn durchströmenden Kraftstoffes und können dabei unterschiedlich anfallen. Feste Austauschintervalle, z. B. bemessen nach Betriebszuständen, Laufleistung oder Zeitintervallen, stellen somit nur eine Kompromißlösung dar. Gegebenenfalls werden funktionsfähige Filter ausgetauscht oder funktionsunfähige Filter weiter benutzt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren zu schaffen, bei der nur unter Nutzung des bereits für die Einspritzdruckregelung vorhandenen Meßwertes des Drucksensors und davon abgeleiteter Steuergrößen eine Erkennung des Beladungszustandes des Filters erfolgt.
- Diese Aufgabe wird bei gattungsgemäßen Überwachungseinrichtungen für Kraftstoffilter erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 oder 2 gelöst.
- Erfindungsgemäß wird der Beladungszustand eines Kraftstoffilters erkannt und somit zu einem funktionell bestimmten Zeitpunkt ein erforderlicher Austausch des Filters signalisiert. Erfindungsgemäß vorteilhaft werden ein für die Einspritzdruckregelung und bereits vorhandener Sensor sowie im Steuergerät vorliegende Signale benutzt, mittels derer der Kraftstoffdruck in der Druckleitung der Förderpumpe erfaßt wird. Es wird das Signal für die Regelabweichung vom Drucksollwert mit einem vordefinierten Grenzwert verglichen. Das Verfahren ist mit geringem Aufwand in ein Steuergerät zu implementieren, da notwendige Meß- und Rechenwerte bereits vorhanden sind und nur die Abweichung der bleibenden Regelabweichung von einem Grenzwert ermittelt werden muß. Mit einer einfachen Vergleichsoperation kann somit die Funktionsfähigkeit des Filters überwacht werden.
- In einer weiteren Ausführung wird vorgeschlagen, einen für einen definierten Beladungszustand des Filters zu jeder Ansteuergröße der Förderpumpe empirisch ermittelten Druckwert abzuspeichern und diesen mit dem Istwert zu vergleichen. Dies ist vorteilhaft, da im Gegensatz zum Verfahren der Beurteilung des Beladungszustandes mittels der bleibenden Regelabweichung eine Beurteilung während der gesamten Betriebszeit des Filters möglich ist, ohne daß die Förderpumpe ihre Fördergrenze erreicht hat. Eine Entwicklung zu einem kritischen Beladungszustand hin kann frühzeitig erkannt werden.
- Für eine genaue Beurteilung des Beladungszustandes ist es von Vorteil, den für den definierten Beladungszustand des Filters abgelegten Druckwert abhängig von der durch die Hochdruckpumpe abgeförderte Menge Kraftstoff und der die Förderleistung kennzeichnenden Stellgröße der Förderpumpe zu ermitteln.
- Es ist weiterhin vorteilhaft, die Regelabweichung mit definiert abgestuften Grenzwerten zu vergleichen, um damit eine differenzierte Beurteilung des Beladungszustandes des Filters zu treffen und eine vom Grad der Verschmutzung abhängige Reaktion, beispielsweise Signal für den Fahrer, Eintrag in den Fehlerspeicher o. Betrieb der Brennkraftmaschine mit verminderter Leistung, auszulösen.
- Es ist weiterhin vorteilhaft, den Beladungszustand des Filters insbesondere bei hoher Durchlußmenge zu betrachten, da der Druckabfall über dem Filter dann größer ist und der durch die Verschmutzung des Filters veränderte Durchflußwiderstand deutlicher feststellbar ist.
- Es ist von Vorteil, den erfindungsgemäßen Algorithmus im Steuergerät für die Druckregelung der Einspritzung abzulegen, da dort die benötigten Meß- und Rechenwerte bereits vorhanden sind und keine spezielle Recheneinheit benötigt wird.
- Eine weitere vorteilhafte Gestaltung der Erfindung ist die Anordnung einer Signaleinrichtung im Sichtbereich des Fahrers, da somit ein bedarfsgerechter Wechsel der Filtereinheit durch den Fahrer ausgelöst bzw. ein für den Betrieb der Brennkraftmaschine kritischer Zustand ihm signalisiert werden kann, diese Anzeige ist in den Figuren dargestellt. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
- Hierbei zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung des Systems zur Kraftstoffzuführung, -
2 ein vereinfachtes hydraulisches Schaltbild des Systems zur Kraftstoffzuführung, -
3 eine schematische Darstellung der Einspritzeinheit, -
4 einen Signalflußplan einer einfachen Filterbeladungserkennung mittels der Regelabweichung der Druckregelung, -
5 einen Signalflußplan einer Filterbeladungserkennung mit einem Vergleich eines Druckistwertes mit einem zugehörigen aus einem Kennfeldspeicher ausgelesenen Grenzwert. - In
1 ist eine mögliche Ausführung eines Systems zur Kraftstoffzuführung schematisch dargestellt. Aus einem Kraftstofftank1 liefert eine regelbare Förderpumpe2 über eine Saugleitung23 angesaugten Kraftstoff in eine Druckleitung5 . Parallel zur Förderpumpe2 ist ein Druckbegrenzungsventil4 mit einer wieder in den Kraftstofftank1 führenden Entlastungsleitung3 angeordnet. Die Druckleitung5 führt den Kraftstoff zu einem Filter6 , dem ausgangsseitig über Rückschlagventil8 eine Hochdruckeinspritzanlage19 angeschlossen ist. Diese führt abhängig von den Betriebsparametern des Motors12 diesem Kraftstoff zu. Der von der Einspritzanlage19 nicht dem Motor12 zugeführte Kraftstoff fließt in der Rücklaufleitung17 wieder in den Kraftstofftank1 . In der Förderleitung5 befindet sich stromabwärts nach dem Filter6 ein Drucksensor7 , der über eine Meßleitung14 ein dem Druck in der Leitung äquivalentes Signal zum Steuergerät11 übermittelt. Eine Ansteuerleitung29 verbindet das Steuergerät mit einer an der regelbaren Förderpumpe2 angeordneten Stelleinheit – nicht gesondert dargestellt –. Über das Steuergerät11 ist somit die Stelleinheit und damit die Förderpumpe2 in ihrem Volumenstrom regelbar. Das Steuergerät11 steuert abhängig von Betriebsparametern des Motors P1, P2, ... über Ansteuerleitungen eines Bussystems25 die Hochdruckeinspritzanlage19 und die Förderpumpe2 . Die Hochdruckeinspritzanlage19 kann eine Common-Rail-Einspritzanlage mit einer Hochdruckpumpe (siehe3 ) sein oder auch aus einzelne den Zylindern zugeordnete Pumpe-Düse-Elemente – nicht dargestellt – bestehen. - In
2 ist ein vereinfachtes hydraulisches Ersatzschaltbild für das Kraftstoffzuführungssystem gezeigt, in dem der Filter6 als beladungsabhängig veränderliche Drossel dargestellt ist. Die Kraftstofführung erfolgt analog wie zu1 beschrieben. Ein Einspritzventil18 einer Hochdruckeinspritzanlage19 – in diesem Fall einer Common-Rail-Einspritzanlage mit einer Hochdruckpumpe9 – ist hier als ein elektrisch stellbares Ventil26 mit einer vom Steuergerät11 kommenden Ansteuerleitung eines Bussystems25 dargestellt, das den Kraftstoff dem Motor12 zuführt. Der am Filterausgang vom Sensor7 gemessene Druckwert stellt sich abhängig der von der Förderpumpe2 geförderten Kraftstoffmenge, dem Durchlußwiderstand des Filters6 , dem über den Druckbegrenzer4 abfließenden Volumenstrom und dem von der Hochdruckpumpe9 abgeförderten Volumenstrom, welcher sich auf die eingespritzte Kraftstoffmenge und über den Druckbegrenzer16 abfließenden Volumenstrom aufteilt, ein. Der Durchflußwiderstand des Filters6 ist von seinem Beladungszustand abhängig. Der daraus resultierende Druckabfall über dem Filter6 ist ein Maß für dessen Beladung. -
3 zeigt eine mögliche Ausführung der Hochdruckeinspritzanlage19 – hier als Common-Rail-Anlage –. Der von der Förderpume – nicht dargestellt – in der Druckleitung5 zu einer regelbaren Hochdruckpumpe9 geförderte Kraftstoff wird von dieser in die Hochdruckleitung10 gedrückt. Davon zweigt über ein federbelastetes Rückschlagventil eine Rücklaufleitung17 ab, die den nicht eingespritzten Kraftstoff abführt. In der Hochdruckleitung10 ist ein Druckspeicher27 angeordnet. Der unter Hochdruck stehende Kraftstoff wird über die, hier als elektrisch betätigbare Ventile26 , dargestellten Einspritzventile in die Zylinder Z1–Z4 eingespritzt. Die stellbaren Ventile26 sind über das Bussystem25 mit dem Steuergerät – nicht dargestellt – verbunden und über Ansteuersignale von diesem aus bedarfsgerecht betätigbar. -
4 zeigt einen Signalflußplan der erfindungsgemäßen Filterbeladungserkennung, an welchem für einen an sich bekannten geschlossenen Regelkreis eine mögliche Ausführung des Verfahrens erläutert wird. Vom Steuergerät – nicht dargestellt – wird bedarfsgerecht ein Drucksollwert PSOLL für den Druck in der Vorförderleitung vorgegeben. Die Regelstrecke28 , gebildet aus Förderpumpe2 mit Stelleinheit, Druckbegrenzungsventil4 , Zuleitungen und Filter6 entsprechend1 , wird entsprechend der am Ausgang eines Reglers20 generierten Stellgröße y, die auf die Stelleinheit der Förderpumpe2 wirkt, angesteuert. Ausgang der Regelstrecke28 ist der Kraftstoffdruck PIST am Filterausgang6 – nicht dargestellt – der mittels des Sensors7 gemessen und an einer Summationsstelle S1 vom Sollwert PSOLL subtrahiert wird, womit sich die Regelabweichung e ergibt, die Eingangsgröße für den Regler20 ist. - Der Wert der Regelabweichung e wird in einem Vergleicher
21 mit einem zulässigen Grenzwert GW1 verglichen und beim Überschreiten dieses Grenzwertes GW1 ein Signal – Fv Filter voll – ausgelöst. Die bleibende Regelabweichung e ist ein Maß für die Filterbeladung, da bei verminderter Durchlässigkeit des Filters (6 in1 ) der Druck an seinem Auslaß immer weiter absinkt und die Förderpumpe (2 in1 ) zu immer höherer Förderleistung hin geregelt wird. Fördert die Förderpumpe (2 1 ) mit maximaler Leistung und der Drucksollwert PSOLL wird nicht erreicht, so entsteht am Eingang des Reglers20 eine bleibende Regelabweichung e, deren Größe ein Maß für die Durchlässigkeit des Filters (6 2 ) ist. -
5 zeigt einen Signalflußplan eines weiteren Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße Erkennung der Filterbeladung. Die Anordnung zur Kraftstoffversorgung entspricht dem in1 und2 dargestellten Aufbau. Es ist ein an sich bekannter geschlossener Regelkreis für die Regelung einer Regelstrecke28 dargestellt. Die Regelstrecke28 wird analog zu dem zu4 beschriebenen Algorithmus – Messung Istwert PIST, Bildung Regelabweichung e aus der Differenz zum Sollwert PSOLL, generieren der Stellgröße y, stellen der Pumpenleistung – angesteuert. Abweichend von dem zu4 beschriebenen Algorithmus zum Erkennen der Filterbeladung wird die Stellgröße für die Regelstrecke einem Kennfeld23 zugeführt. In diesem sind empirisch für das Kraftstoffzuführungssystem ermittelte Werte für den vom Sensor7 gemessenen Kraftstoffdruck als Funktion der Stellgröße y und der von der Hochdruckpumpe (9 1 u.2 ) abgeförderten Menge z und gegebenenfalls weiterer Betriebsparameter des Motors abgelegt. Diese Druckwerte entsprechen dem Kraftstoffdruck am Sensor7 bei definierter Filterbeladung. Es können einerseits, bezogen auf die Eingangsgrößen – Stellgröße y und abgeforderte Menge z –, empirisch ermittelte kritische Druckwerte bei voll beladenem Filter abgelegt sein oder andererseits Druckwerte für einen voll funktionsfähig durchlässigen Filter. Der vom Sensor7 gemessene Istwert PIST wird von dem entsprechenden empirisch ermittelten Wert aus dem Kennfeld23 an der Summationsstelle S3 subtrahiert. Das entstehende Differenzsignal xDiff ist ein Maß für den Beladungszustand des Filters6 . Das Differenzsignal wird einem Vergleicher30 zugeführt, der das Signal auf Überschreitung mindestens eines Grenzwertes GW2 überwacht und dann entsprechend dem überschrittenen Grenzwert GW2 eine Signalausgabe22 des Signals Fv initiiert. Zweckmäßig sollte eine Messung der Filterbeladung nur bei betriebswarmen Kraftstoff erfolgen. -
- 1
- Kraftstofftank
- 2
- Förderpumpe
- 3
- Überdruckleitung
- 4
- Druckbegrenzungsventil
- 5
- Druckleitung
- 6
- Filter
- 7
- Drucksensor
- 8
- Rückschlagventil
- 9
- Hochdruckpumpe
- 10
- Hochdruckleitung
- 11
- Steuergerät
- 12
- Motor
- 14
- Meßleitung
- 16
- Rücklaufventil
- 17
- Rücklaufleitung
- 18
- Einspritzventil
- 19
- Einspritzanlage
- 20
- Regler
- 21
- Vergleicher
- 22
- Signalausgabe
- 23
- Kennfeldspeicher
- 24
- Vergleicher
- 25
- Ansteuerleitungen/Bussystem
- 26
- Ventile (elektrisch betätigt)
- 27
- Druckspeicher
- 28
- Regelstrecke
- 29
- Ansteuerleitung
- 30
- Vergleicher
- S1, S2
- Summationsstelle
- Z1, Z2
- Zylinder
- PIST
- Istwert Druck
- PSOLL
- Drucksollwert
- y
- Stellgröße (für die Förderpumpe)
- e
- Regelabweichung
- xDiff
- Differenzsignal (xemp-x)
- xemp
- Druckwert für Ansteuergröße empirisch ermittelt
- GW1
- Grenzwert für die bleibende Regelabweichung e
- GW2
- Grenzwert für die Differenz xemp-x
Claims (13)
- Verfahren zum Bestimmen des Beladungszustandes eines nach einer Förderpumpe (
2 ) angeordneten Kraftstofffilters (6 ) einer Brennkraftmaschine mit einer Druckregelung für den Kraftstoffförderdruck und einem stromabwärts nach dem Kraftstofffilter (6 ) angeordneten Drucksensor (7 ), wobei der den Beladungszustand des Kraftstofffilters (6 ) kennzeichnende Druckabfall zwischen Filterein- und -ausgang zur Bestimmung des Beladungszustandes herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, – dass eine Regelabweichung (e) zwischen dem durch ein Steuergerät vorgegebenen Drucksollwert (PSOLL) und einem vom Drucksensor (7 ) gemessenen Istwert (PIST) des Drucks am Filterausgang berechnet wird, – dass die ermittelte Regelabweichung (e) mit einem im Steuergerät (11 ) gespeicherten, den Beladungszustand – Filter voll – des Filters (7 ) kennzeichnenden Grenzwert (GW1) für die Regelabweichung (e) verglichen und bei gleichem oder größerem Wert ein Signal – Filter voll – ausgegeben wird. - Verfahren zum Bestimmen des Beladungszustandes eines nach einer Förderpumpe (
2 ) angeordneten Kraftstofffilters (6 ) einer Brennkraftmaschine mit einer Druckregelung für den Kraftstoffförderdruck und einem stromabwärts nach dem Kraftstofffilter (6 ) angeordneten Drucksensor (7 ), wobei der den Beladungszustand des Kraftstofffilters (6 ) kennzeichnende Druckabfall zwischen Filterein- und -ausgang zur Bestimmung herangezogen wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – der Istwert (PIST) des Kraftstoffdrucks wird nach dem Filter (6 ) gemessen, – aus diesem und dem Sollwert (PSOLL) des Kraftstoffdrucks wird eine Stellgröße (y) für die den Kraftstoffdruck erzeugende Förderpumpe (2 ) ermittelt, – der Istwert (PIST) des Drucks wird mit dem zugehörigen idealen Druckwert (xemp) aus einem Kennfeldspeicher (23 ) verglichen, in welchem für einen spezifischen Beladungszustand des Filters (6 ) ein empirisch ermittelter Wert für den am Sensor (7 ) anliegenden Druck für jeden Wert der Stellgröße (y) der Pumpe (2 ) abgelegt ist, – die Differenz (xDiff) zwischen dem Sollwert (PSOLL) aus dem Kennfeldspeicher (23 ) und dem gemessenen Druckistwert (PIST) wird mit mindestens einem den Beladungszustand des Filters (6 ) kennzeichnenden Grenzwert (GW2) der Differenz (xDiff) verglichen. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kennfeldspeicher (
23 ) auf die jeweilige Stellgröße (y) für die Förderpumpe (2 ) bezogene und zusätzlich abhängig von der von der Hochdruckeinspritzanlage abgeförderten Kraftstoffmenge Druckwerte (xemp) abgelegt und auslesbar sind. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreiten des/der Grenzwerte (GW1 o. GW2) jeweils ein zugehöriges, den Beladungszustand kennzeichnendes Signal ausgelöst wird.
- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Überschreiten des/der Grenzwerte (GW1 o. GW2) insbesondere bei hohen Durchflußmengen geprüft/kontrolliert wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal (Fv) unzulässig hoher Filterbeladung dem Fahrer angezeigt und/oder in einen Fehlerspeicher des Steuergerätes (
11 ) eingetragen wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Signale (Fv) unzulässig hoher Filterbeladung der Steuerung des Motors (
12 ) anliegen und diese beeinflussen. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der eine Förderpumpe (
2 ) Kraftstoff aus einem Tank (1 ) fördert, an deren Druckseite ein Filter (6 ) und ein nach diesem befindlicher Drucksensor (7 ) zum Messen des Istwertes (PIST) des Drucks am Filterausgang und im nachgeschalteten Drucksystem angeordnet sind dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicher vorhanden ist, in dem Sollwerte (PSOLL) für den Kraftstoffdruck am Filterausgang jeweils abhängig vom Betriebszustand des Motors (12 ) variiert abgelegt und diese entsprechend des momentanen Betriebszustandes auslesbar sind. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher im Steuergerät (
11 ) des Motors vorgesehen ist. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass den Beladungszustand kennzeichnende Grenzwerte – (GW1) für Regelabweichung (e) oder Grenzwerte (GW2) für die Differenz (XDiff) – und der Algorithmus zur Erkennung der Filterbeladung in Speichern abrufbar abgelegt sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige für den Beladungszustand des Kraftstofffilters (
6 ) im Sichtbereich des Fahrers angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein spezieller resistenter Speicher, für das Signal unzulässig hoher Filterbeladung vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der spezielle resistente Speicher ein Fehler-Speicher eines Steuergerätes (
11 ) ist.
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