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Bei Flugzeugkabinen ist es bekannt, Decken- oder Wandverkleidungselemente mit darin eingelassenen Leuchtmitteln zu versehen. Bei geeigneter Ansteuerung der Leuchtmittel können ein oder mehrere gewünschte Leuchtmuster dargestellt werden. Bei einem solchen Leuchtmuster kann es sich beispielsweise um einzelne, über ein oder mehrere Verkleidungselemente verteilte Licht- oder Leuchtpunkte handeln, die in Ihrer Gesamtheit ein Bild, wie z. B. eine Sternenbilddarstellung des Sternenhimmels, ergeben. Zur Erzeugung der Licht- oder Leuchtpunkte können im Verkleidungselement selbst Leuchtdioden oder Lichtleiter eingelassen sein. Üblicher Weise sind die Leuchtdioden oder Lichtleiter in Bohrungen der Verkleidungselemente eingesetzt
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Aus der
DE 10 2008 048 835 A1 ist ein Fixierungssystem zum lösbaren Fixieren einer Lichtquelle an einer Lichteintrittsfläche eines Lichtleitkörpers bekannt. Das Fixierungssystem umfasst eine flexible Leiterplatte, an der die Lichtquelle angebracht ist, ein Beleuchtungselement, in dem der Lichtleitkörper angeordnet ist, und eine Verbindungseinrichtung zur lösbaren Verbindung der Leiterplatte mit dem Beleuchtungselement. Die Verbindungseinrichtung ist so ausgebildet, dass im verbundenen Zustand die Lichtquelle bezüglich der Lichteintrittsfläche des Lichtleitkörpers fixiert ist und Licht der Lichtquelle in den Lichtleitkörper einkoppeln kann.
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Aus der
DE 103 31 075 A1 ist ein Leuchtelement mit einem Leuchtmittel bekannt, bei welchem das Leuchtmittel in einer Buchse gehaltert ist, welche zusammen mit dem Leuchtmittel in einen Leuchtenträger, beispielsweise ein Decken- oder Wandsegment, eingebaut werden kann.
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Aus der
DE 198 43 330 A1 ist eine Flugzeugkabinen-Beleuchtung bekannt, bei welcher Leuchtdioden in Halterungen befestigt sind, welche in Bohrungen einer Decke einer Flugzeugkabine eingebracht werden können.
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Bei komplexer Verteilung der Licht- oder Leuchtpunkte über ein Verkleidungselement ist der Aufwand zur Bestückung mit Lichtquellen und deren Verkabelung äußerst hoch. Zur Bestückung und/oder Verkabelung können nach dem bisherigen Stand der Technik beispielsweise flexible Leiterplattenfolien verwendet werden, welche an den zur Erzeugung des Bilds erforderlichen Stellen bereits Leuchtelemente, wie Leuchtdioden (LED), oder Kontakte zum Anschluss an Leuchtelemente aufweisen. Leiterplattenfolien lassen im Hinblick auf den Einbauort der Leuchtdioden allerdings nur wenig Freiraum. Entsprechend erfordert die Veränderung des Bilds die Verwendung entsprechend veränderter Leiterplattenfolien. Eine weitere Möglichkeit, welche im Hinblick auf die Bestückung unterschiedlicher Bilder flexible ist, besteht darin LED-Ketten zu verwenden. Allerdings ist hier die Bestückung des Verkleidungselements bzw. vorgegebener Löcher im Verkleidungselement mit Leuchtdioden sowie die Kabelführung und Kabelfixierung vergleichsweise aufwändig.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Kabelbaum vorgesehen, umfassend zumindest ein Leuchtmittel, welches zumindest eine Leuchtdiode aufweist, welche zumindest teilweise in einem Anschlussblock aufgenommen ist, wobei Anschlusskabel der zumindest einen Leuchtdiode gegenüber der Vorzugs-Lichtabstrahlrichtung abgewinkelt aus dem Anschlussblock austreten, und umfassend des Weiteren zumindest einen Abstandshalter ausgebildet zur Verbündelung und Befestigung der daran fixierten Anschlusskabel in einem vorgegebenen Abstand an einem Untergrund, wobei der zumindest eine Abstandshalter an einer dem Untergrund abgewandten Stirnseite Ausnehmungen aufweist, welche zum Einlegen und Führen der Anschlusskabel ausgebildet sind, wobei der zumindest eine Abstandshalter eine Abdeckung aufweist, mit welcher die Ausnehmungen zumindest stirnseitig des Abstandshalters derart verschließbar sind, dass die Anschlusskabel in den Ausnehmungen gehaltert werden.
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Bei dem Leuchtmittel kann es sich insbesondere um ein LED-basiertes Leuchtmittel handeln. Das Leuchtmittel umfasst einen Anschlussblock mit zumindest einer darin zumindest teilweise aufgenommenen oder integrierten LED. Der Anschlussblock kann insbesondere würfelartig ausgebildet sein. Bei dem Anschlussblock kann es sich beispielsweise um ein gehäuseartiges Gebilde handeln, in oder an welchem eine oder mehrere Leuchtdioden angebracht, aufgenommen oder integriert sein können. Die zumindest eine Leuchtdiode kann im Anschlussblock zumindest abschnittsweise vergossen sein oder darin austauschbar gehaltert werden.
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Elektrische Anschlüsse, wie beispielsweise Anschlusskabel und/oder Kontaktelemente für die Leuchtdioden, treten in einem vorgegebenen Winkel gegenüber der Vorzugs-Lichtabstrahlrichtung oder Einbaurichtung aus. Die elektrischen Anschlüsse verlaufen damit abgewinkelt zur Vorzugs-Lichtabstrahlrichtung. Diese Art der Anbringung der elektrischen Anschlüsse ermöglicht es, unnötig kleine Biegeradien, die zu einer Beschädigung der Anschlusskabel führen könnten, zu vermeiden. Sehr kleine Biegeradien können beispielsweise bei bekannten Leuchtmitteln auftreten, wenn elektrische Anschlüsse parallel zur Vorzugs-Lichtabstrahlrichtung weggeführt sind und der Bauraum in diese Richtung etwa durch Abdeckungen, Wände und dgl. beschränkt ist.
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Der Anschlussblock kann derart ausgebildet sein, dass die elektrischen Anschlüsse vom Anschlussblock in einem vorgegebenen Abstand zur Leuchtdiode austreten. Auf diese Weise können die elektrischen Anschlüsse, wie Anschlusskabel oder Kontaktelemente, derart aus dem Anschlussblock, austreten, dass diese bei Montage des LED-basierten Leuchtmittels an einem Innenausstattungselement bzw. Panel einen vorgegebenen Mindestabstand zum Panel einhalten. Bei dem Innenausstattungselement kann es sich um ein Innenausstattungselement für Flugzeugkabinen handeln.
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Der Anschlussblock kann eine Abschirmung aufweisen, mit welcher die zumindest ein Leuchtdiode und etwaige weitere elektronische Bauelemente gegenüber äußeren Einwirkungen abgeschirmt werden Bei der Abschirmung kann es sich beispielsweise um Dämpfungselemente zur Absorption von Stößen und dgl. handeln. Möglich ist auch, dass die Abschirmung ein Gitter oder ähnliche Strukturen zur elektromagnetischen Abschirmung der Leuchtdiode und etwaiger Bauelemente aufweist. Ferner kann die Abschirmung derart ausgebildet sein, dass elektrostatische Entladungen (z. B. ESD = electro-static-discharge) vermieden werden können.
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Der Anschlussblock kann derart ausgestaltet sein, dass dieser in einfacher Weise mit Befestigungselementen auf einem Innenausstattungselement, insbesondere auf einem Innenausstattungselement einer Flugzeugkabine, verbunden werden kann.
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In einer vorteilhaften Variante weist das Innenausstattungselement Buchsen auf, welche beispielsweise integriert oder vormontiert sein können. Die Buchsen sind vorteilhafter Weise so ausgebildet, dass ein Anschlussblock in einfacher Weise, vorzugsweise wieder lösbar, eingeschoben, eingerastet oder verrastet werden kann.
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In einer Buchse kann der Anschlussblock beispielsweise durch mechanische Reibung, mechanische Verriegelung usw. gehaltert werden. Die Haltekraft, mit welcher ein Anschlussblock von einer Buchse bzw. einem Befestigungselement, gehaltert wird, sollte jedenfalls so groß sein, dass der Anschlussblock bei üblichen Beanspruchungen und Vibrationen sicher gehaltert und ein selbständiges lösen vom Befestigungselement vermieden wird.
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Für Wartung und Austausch kann der Anschlussblock so ausgebildet sein, dass er vom Panel leicht wieder gelöst oder abgezogen werden kann, um beispielsweise eine oder ggf. mehrere Leuchtdioden austauschen zu können.
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Der Kabelbaum kann mit Anschlusskabeln verdrahtete und gehäuste Leuchtdioden umfassen, wobei die gehäusten LED's mit jeweils zwei Anschlusskabeln, z. B. zwei sehr dünnen Adern, versehen sein kann.
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Der Kabelbaum kann derart dimensioniert sein, dass eine Fläche eines Innenausstattungselements etwa 1,5 m × 1 m mit mehreren oder einer Vielzahl von Leuchtmitteln in ausreichender Dichte abgedeckt werden kann.
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Eine Verbündelung der Anschlusskabel erfolgt vorzugsweise in derartiger Weise, dass sich diese zumindest abschnittsweise selbst stützen. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass möglichst wenige Abstandshalter benötigt werden, um einen vorgegebenen Mindestabstand zum Innenausstattungselement einzuhalten.
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Etwaige Abstandshalter, die wie nachfolgend beschrieben ausgestaltet sein können, können zur Verbündelung von Anschlusskabeln verwendet werden. Insbesondere können diejenigen Abschnitte von Anschlusskabel verbündelt werden, welche gemeinsam entlang eines Kabelbaumwegs verlaufen.
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Der vorgeschlagene Kabelbaum umfasst zumindest einen Abstandshalter, welcher ausgebildet ist zur Befestigung daran fixierter Anschlusskabel in einem vorgegebenen Abstand an einem Untergrund.
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Die Abstandshalter können, insbesondere korrespondierend zum Anschlussblock, beispielsweise eine Würfelform aufweisen. Die Abstandshalter können durch Kleben, Schrauben, durch eine Rastverbindung und dgl. auf einem Untergrund, wie z. B. einem Innenausstattungselement, aufgebracht bzw. daran befestigt werden.
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Die vorgeschlagenen Abstandshalter weisen an einer von dem Innenausstattungselement abgewandten Stirnseite zum Einlegen und Führen von Anschlusskabeln ausgebildete Ausnehmungen oder Vertiefungen auf. Zur Ausbildung der Ausnehmungen oder Vertiefungen können auf der jeweiligen Stirnseite beispielsweise zinnenartige Erhebungen vorgesehen sein, so dass die Ausnehmungen oder Vertiefungen durch Zwischenräume oder Gräben zwischen den Zinnen ausgebildet werden.
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Die Ausnehmungen oder Vertiefungen können stirnseitig mit einer lösbar befestigbaren Abdeckung versehen sein, so dass die Anschlusskabel in den Vertiefungen oder Ausnehmungen sicher gehaltert werden.
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Bei Bedarf kann die den Ausnehmungen im montierten Zustand zugewandte Seite der Abdeckung und/oder der Abdeckung zugewandte Stellen der Ausnehmungen derart ausgebildet sein, dass auf die in den Ausnehmungen bzw. Vertiefungen befindlichen Anschlusskabel eine Presskraft ausgeübt wird. Zur Erzeugung der Presskraft können beispielsweise Erhöhungen oder komprimierbar elastische Materialien verwendet werden.
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Die Ausnehmungen oder Vertiefungen weisen vorzugsweise innenseitige Radien auf derart, dass für die Anschlusskabel einzuhaltende Biegeradien nicht unterschritten werden.
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Durch die Abstandshalter und die darin vorgesehenen Ausnehmungen kann eine Grobverzweigung oder Grobausrichtung der Anschlusskabel des Kabelbaums erreicht werden.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Kabelbaum vorkonfektioniert, wobei insbesondere die gehäusten Leuchtdioden an entsprechende Anschlusskabel angeschlossen, die Anschlusskabel, insbesondere mittels der Abstandshalter, verbündelt und/oder Abstandshalter an entsprechenden Stellen angebracht werden können.
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Ferner ist es möglich, den Kabelbaum, d. h. die, insbesondere verbündelten, Anschlusskabel des Kabelbaums, mittels einer Tragschicht, wie z. B. einer Klebefolie oder einem Unterstützungsgitter, bereits vor der Montage auf das Innenausstattungselemente zu fixieren. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass sich freie Enden von Anschlusskabeln des Kabelbaums ineinander verhaken oder verknoten. Ferner kann dadurch, dass insbesondere die mit dem Innenausstattungselement zu verbindenden Elemente, wie gehäuste LED's, Anschlussstecker, Abstandshalter usw., auf der Tragschicht fixiert sind, der Kabelbaum in einfacher Weise endmontiert werden. Der auf der Tragschicht fixierte Kabelbaum kann auf das Innenausstattungselement aufgelegt und derart ausgerichtet werden, dass die mit dem Innenausstattungselement zu verbindenden Elemente an entsprechenden Stellen, zumindest grob, zu liegen kommen. In diesem Stadium können die zu verbindenden Elemente mit dem Innenausstattungselement in einfacher Weise und in vergleichsweise kurzer Montagezeit verbunden bzw. angeschlossen werden. Nach Montage aller Elemente am Innenausstattungselement kann die Tragschicht entfernt, im Falle einer Folie abgezogen werden.
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Ein mit Abstandshaltern und anderen Verbündelungselementen in der Grobstruktur vorkonfektionierter, in gewissem Rahmen dennoch flexibler Kabelbaum kann insbesondere für unterschiedliche darzustellende Leuchtmuster verwendet werden. Beispielsweise kann ein Kabelbaum mit vorgegebener Verteilung der LED-basierten Leuchtmittel für unterschiedliche Muster der auf dem Innenausstattungselement vorgesehenen Anschlussbuchsen für die gehäusten LED's verwendet werden. Zur Realisierung unterschiedlicher Muster können die Enden der Anschussleitungen entsprechend verschoben und positioniert werden. Bei Bedarf können auch die Elemente zur Verbündelung, wie z. B. die Abstandshalter, in Längsrichtung der Anschlusskabel verschoben werden, um unterschiedliche Krümmungen und Kabelverläufe einzurichten.
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Zur weiteren Vereinfachung der Montage des Kabelbaums bzw. zur Vereinfachung der Vorfixierung des Kabelbaums auf der Tragschicht können die LED-basierten Leuchtmittel eine Markierung oder Kennzeichnung aufweisen, aus welcher die Art des Leuchtmittels ersichtlich ist. Eine solche Kennzeichnung kann beispielsweise anzeigen, welche Leistung, Farbe usw. ein LED-basiertes Leuchtmittel aufweist. Bei den Markierungen oder Kennzeichnungen kann es sich um Aufdrucke, Aufkleber, Fähnchen und dgl. handeln.
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Die Tragschicht kann nach erfolgter Verbindung aller zu verbindenden Elemente entfernt oder abgezogen werden, und ggf. für einen weiteren Kabelbaum wiederverwendet werden. Abgesehen von einer einfacheren und schnelleren Montage kann durch die Tragschicht auch die Lagerhaltung und/oder der Transport der Kabelbäume vereinfacht werden.
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Nach Bestückung des Innenausstattungselements mit einem Kabelbaum, liegen die LED-basierten Leuchtmittel an zur Erzeugung des Leuchtmusters im Innenausstattungselement vorgesehenen Durchbrüchen oder Lichtaustrittspunkten oder -fenstern. Bei entsprechender Ansteuerung aller oder einer entsprechenden Auswahl an LED-basierten Leuchtmitteln kann nun ein jeweils gewünschtes Leuchtmuster bzw. Bild erzeugt werden.
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Die weiter oben beschriebenen Abstandshalter können eine duale Funktion aufweisen. Einerseits können damit die Anschlusskabel in einfacher Weise verbündelt werden. Andererseits kann mit den Abstandshaltern, ggf. unter Mitwirkung selbsttragender Eigenschaften verbündelter Anschlusskabel, sichergestellt werden, dass die Anschlusskabel einen vorgegebenen Abstand zum Untergrund, z. B. einem Innenausstattungselement, einhalten. Durch die letztere Funktion kann vermieden werden, dass die Isolierungen der Anschlusskabel infolge von Vibrationen oder sonstigen Relativbewegungen beschädigt, insbesondere aufgescheuert, werden.
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Der vorgeschlagene Kabelbaum ermöglicht eine einfache Montage. Zusätzliche und oftmals zeitraubende Montagearbeiten am Untergrund, z. B. dem Innenausstattungselement, wie z. B. Zusammenstecken mehrer Folien, fixieren überflüssiger Kabel und Kabelüberlängen unter Beachtung der Biegeradien, usw. können vermieden werden. Der mit LED-basierten Leuchtmitteln bestückte Kabelbaum stellt ein kombiniertes System aus LED, Anschlusskabeln, Kabelführung und Kabelfixierung dar, welches eine schnelle und präzise Montage der Leuchtmitteln an entsprechenden Positionen des Innenausstattungselements ermöglicht. Insbesondere ist es möglich, dass geeignet abgelängte Anschlusskabel korrekt geführt, und ohne weitere Maßnahmen in geeignetem Abstand zum Untergrund fixiert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den anliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Explosionsdarstellung eines Abschnitts eines Innenausstattungselements mit einem LED-basierten Leuchtmittel; und
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2 einen Abschnitt eines an einem Innenausstattungselement angebrachten Kabelbaums.
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Abschnitts eines Innenausstattungselements 1. Das Innenausstattungselement 1 weist eine Buchse 2 auf, in welche ein LED-basiertes Leuchtmittel, im vorliegenden Fall eine in einem würfelartigen Gehäuse 3 aufgenommene und gehalterte Leuchtdiode (LED) 4, eingesetzt werden kann. Das Gehäuse 3 mit LED 4 wird nachfolgend als gehäuste LED 5 bezeichnet.
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Die Buchse 2 und die gehäuste LED 5 weisen zueinander korrespondierende Halteelemente 6 auf, durch welche die gehäuste LED 5 sicher in der Buchse 2 gehaltert werden kann. Die Halteelemente 6, welche z. B. ein formschlüssiges und/oder kraftschlüssiges haltern der gehäusten LED 5 ermöglichen, können des Weiteren oder alternativ Rastelemente aufweisen, mit welchen die gehäuste LED 5 in der Buchse 2 verrastet, insbesondere lösbar verrastet, werden kann.
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Die mit dem würfelartigen Gehäuse 3 integrierte LED 4 befindet sich im montierten Zustand in der Buchse 2, welche zumindest teilweise in das Innenverkleidungselement 1 eingelassen ist. Die Buchse 2 weist in dem Bereich, in welchem die LED 4 zu liegen kommt. eine zur LED korrespondierende Form auf.
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Durch die LED 4 erzeugtes Licht tritt an einer der Buchse 2 abgewandten Seite des Innenverkleidungselements 1 durch ein Lichtdurchtrittsfenster 7 aus und erzeugt auf der entsprechenden Seite des Innenausstattungselements 1 einen Leuchteffekt, welcher Teil eines Leuchtmusters, beispielsweise eines Sternenbildes, sein kann.
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Zur verbesserten Auskopplung des Lichts kann die Buchse 2 mit geeigneten optischen Mitteln versehen sein, wie beispielsweise Verspiegelungen, Kopplungsmedien und dgl..
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Die gehäuste LED 5 ist ferner mit Anschlusskabeln 8 verbunden, welche im vorliegenden Fall mit einem Winkel von ca. 90 Grad gegenüber der Montagerichtung M, welche der Vorzugs-Lichtabstrahlrichtung entspricht, aus dem Gehäuse 3 austreten oder mit entsprechenden elektrischen Kontakten verbunden sind.
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Bei derart geführten Anschlusskabeln kann gegenüber einer Kontaktierung auf der Oberseite des Gehäuses 3 vermieden werden, dass allzu kleine Biegeradien, welche zu einer Beschädigung der Anschlusskabel 8 führen könnten, auftreten.
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2 zeigt einen Abschnitt eines an einem Innenausstattungselement 1 angebrachten Kabelbaums. Der Kabelbaum weist zumindest eine im Zusammenhang mit 1 beschriebene gehäuste LED 5 auf, welche hier lediglich vereinfacht als Würfel dargestellt ist.
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Der Kabelbaum weist ferner Abstandshalter 9 auf, von welchen in 2 in Explosionsdarstellung lediglich ein einzelner dargestellt ist. Der Abstandshalter 9 weist einen Grundkörper 10 und eine mit dem Grundkörper über eine Rastverbindung lösbar verbindbare Abdeckung 11 auf.
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Im Grundkörper 10 sind vorliegend zwei zueinander im Winkel von 90 Grad verlaufende Ausnehmungen 12 eingebracht, welche durch, vorliegend zinnenartige. Vorsprünge 13 begrenzt sind. In Ausgestaltungen des Grundkörpers 10 ist es möglich, dass lediglich eine oder mehr als zwei Ausnehmungen 12 vorhanden sind. Für den Fall, dass zwei oder mehr als zwei Ausnehmungen 12 vorhanden sind, können diese im Unterschied zu 2 auch andere Winkel zueinander einnehmen.
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Die Innenseiten der Ausnehmungen 12 bzw. die Innenwände der Vorsprünge 13 weisen eine Krümmung auf, derart, dass in jedem Falle der Kabelführung unzulässige Biegeradien für die in den Ausnehmungen 12 geführten Anschlusskabeln 8 vermieden werden.
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Der Grundkörper 10 kann am Innenausstattungselement 1 durch Kleben, Verrasten, durch Steck- und Halteelemente und/oder durch sonstige Befestigungsmittel gehaltert, insbesondere lösbar gehaltert, werden.
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Nach einlegen der Anschlusskabel 8 in die Ausnehmungen 12 entsprechend dem erforderlichen bzw. gewünschten Kabelverlauf können diese darin durch Aufsetzen der Abdeckung 11 gesichert werden. Dazu kann die Abdeckung 11 beispielsweise Rast- oder Klemmelemente 14 aufweisen, mit welchen die Abdeckung 11, vorzugsweise lösbar, mit dem Grundkörper 10 verbunden werden kann. Andere Befestigungsvarianten sind denkbar. Die wie in 2 gezeigten Rastelemente 14 sind derart ausgebildet, dass diese in die Lücken zwischen den Vorsprüngen 13 eingreifen und mit dem Vorsprüngen 13 verrasten.
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Zur weiteren bzw. besseren Fixierung der Anschlusskabel 8 in den Ausnehmungen 12 kann die Abdeckung 11 an der dem Grundkörper zugewandten Seite ein elastisch verformbares Element oder eine elastisch verformbare Beschichtung oder Schicht aufweisen, welche derart ausgebildet ist, dass in den Ausnehmungen 12 befindliche Anschlusskabel 8 in den Grund der Ausnehmungen 12 gedrückt werden. Sofern eine Beschädigung der Anschlusskabel ausgeschlossen werden kann, können die Elemente auch starr, d. h. nicht elastisch verformbar, ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass der Grundkörper 10 entsprechende Elemente aufweist, so dass die Anschlusskabel 8 in den durch die Abdeckung 11 nach oben hin verschlossenen Ausnehmungen 12 durch eine Presskraft zusätzlich gehaltert werden.
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Wie in 2 gezeigt ist, sind die Abstandshalter 9 bzw. die Ausnehmungen 12 derart ausgebildet, dass damit geführte bzw. gehalterte, insbesondere in diese ein- oder austretende, Anschlusskabel 8 in einer vorgegebenen Höhe h verlaufen. Auf diese Weise kann, ggf. unter der zusätzlicher Wirkung der Formstabilität der Anschlusskabel 8, sichergestellt werden, dass die Anschlusskabel 8 entlang der gesamten Über das Innenausstattungselement 1 verlaufenden Länge von Innenausstattungselement 1 ausreichend beabstandet sind. Damit kann vermieden werden, dass Isolierungen der Anschlusskabel 8 durch Vibrationen oder sonstige Relativbewegungen im Laufe der Zeit durchgescheuert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenausstattungselement
- 2
- Buchse
- 3
- Gehäuse
- 4
- LED
- 5
- gehäuste LED
- 6
- Halteelement
- 7
- Lichtdurchtrittsfenster
- 8
- Anschlusskabel
- 9
- Abstandshalter
- 10
- Grundkörper
- 11
- Abdeckung
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Vorsprung
- 14
- Rast- oder Klemmelement
- M
- Montagerichtung
- h
- Höhe