DE102010036023B4 - In X-Richtung verstellbare Kopfstütze - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopfstütze gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine derartige Kopfstütze ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 016 474 B3 bekannt. Bei derartigen Kopfstützen ist die Kopfanlagefläche in X-Richtung, d. h. zum Kopf des Sitzinsassen hin und davon weg zu Komfortzwecken und/oder aus Sicherheitsgründen beispielsweise bei einem Heckaufprall verstellbar. Weitere Kopfstützen sind ausDE 10 2007 041 521 A1 ,DE 10 2007 041 520 B3 ,DE 10 2007 041 496 B3 ,DE 10 2006 001 143 B3 undWO 2010/054 723 A2 - Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Kopfstütze zur Verfügung zu stellen, bei der keine Geräuschentwicklung auftritt.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einer Kopfstütze gemäß dem Patentanspruch 1.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopfstütze. Eine derartige Kopfstütze ist beispielsweise an der Rückenlehne oder an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges vorgesehen. In der Regel sind diese Kopfstützen zur Anpassung an den jeweiligen Sitzinsassen höhen- und gegebenenfalls in ihrem Neigungswinkel verstellbar vorgesehen. In der Regel weisen derartige Kopfstützen mindestens eine, vorzugsweise zwei Haltestangen auf, mit denen sie an der Rückenlehne und/oder der Karosserie des Fahrzeuges befestigt sind.
- Erfindungsgemäß weist die Kopfstütze ein Basiselement auf, das vorzugsweise an mindestens einer, vorzugsweise an zwei Haltestangen befestigt ist. Drehbar zu diesem Halteelement sind mindestens ein, vorzugsweise zwei Drehelemente vorgesehen, das/die sich bei seiner/ihrer Drehung axial zueinander verschieben. Dadurch wird die Kopfanlagefläche der Kopfstütze zu dem Kopf des Sitzinsassen hin bzw. davon weg bewegt. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass zwischen dem Basiselement und dem Drehelement und/oder zwischen zwei Drehelementen ein Federmittel vorgesehen ist, das die Elemente radial und bevorzugt axial gegeneinander vorspannt, d. h. auseinander- oder zusammendrückt. Dadurch wird jegliche Geräuschentwicklung unterbunden und trotzdem ist sichergestellt, dass die Anlagefläche der Kopfstütze zu Komfortzwecken oder aus Sicherheitsgründen leicht verstellbar ist.
- Vorzugsweise handelt es sich bei dem Federmittel um eine Blattfeder. Eine Blattfeder im Sinne der Erfindung ist eine Feder, die aus einem Streifen eines federnden Materials, insbesondere aus Metall, gefertigt und in die gewünschte Form plastisch verformt ist. Vorzugsweise weist dieses Federmittel ein integriertes Befestigungsmittel, insbesondere ein Rastmittel, beispielsweise einen Haken, auf, mit dem es insbesondere werkzeuglos an der Kopfstütze befestigt werden kann.
- Erfindungsgemäß ist die Kontaktfläche des Federmittels mit dem Drehelement gewölbt. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kontaktfläche vergleichsweise klein, beispielsweise punkt-, kreisflächen- oder linienförmig, ist.
- Weiterhin bevorzugt weist die erfindungsgemäße Kopfstütze eine Frontplatte auf. Besonders bevorzugt ist diese Frontplatte mit mindestens einer, vorzugsweise zwei, Verdrehsicherungen ausgestattet, die verhindern, dass die Drehung der Drehelemente auf die Frontplatte, die dem Kopf des Sitzinsassen am nächsten ist, übertragen wird. Vorzugsweise wirkt ein Federmittel, das an dem Basiselement angeordnet ist, mit dieser Verdrehsicherung zusammen, drückt sie gegen das Basiselement und verhindert dadurch, dass ein Klappergeräusch entsteht. Vorzugsweise spannt dieses Federmittel die Verdrehsicherung in zwei Raumrichtungen gegen das Basiselement.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der
1 bis7 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. -
1 und2 zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze. -
3 und4 zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze. -
5 zeigt ein Federmittel im Zusammenspiel mit der Verdrehsicherung. -
6 und7 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze. - Die dargestellten Beispiele basieren im Wesentlichen auf einer Kopfstütze, wie sie in der
DE 10 2004 016 474 B3 dargestellt ist. Diese Patentschrift wird hiermit als Referenz eingeführt und gilt somit als Teil der Offenbarung. -
1 und2 zeigen schematisch die erfindungsgemäße Kopfstütze1 . Diese weist ein Basiselement2 auf, das vorzugsweise direkt oder indirekt mit einer, vorzugsweise zwei Haltestangen verbunden ist, mit der die Kopfstütze1 an einer Rückenlehne oder der Karosserie eines Fahrzeuges verbunden ist. In diesem Basiselement sind zwei Drehelemente3 ,4 drehbar vorgesehen, die an ihrem äußeren Radius jeweils ein Segment einer Helix12 ,13 aufweisen. Drehen sich nun diese Drehelemente3 ,4 , so verschiebt sich das Drehelement3 axial zu dem Basiselement und das Drehelement4 axial zu dem Drehelement3 . Dadurch wird eine Kopfanlagefläche, die links von dem Drehelement4 vorgesehen ist (nicht dargestellt) in Richtung des Kopfes eines Sitzinsassen oder davon weg bewegt. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Kopfstütze ein Federmittel5 aufweist, das sicherstellt, dass ein Teil des Umfangs des Drehelements3 immer im Kontakt mit dem inneren Durchmesser des Basiselements2 steht und gegen diesen gedrückt wird, so dass keine Geräuschentwicklung stattfindet. Die Wirkung des Federmittels5 ist insbesondere in2b ersichtlich. Dort ist zu sehen, dass das Federmittel5 das Drehelement3 gegen das Basiselement2 drückt, wodurch eine Geräuschentwicklung vermieden wird. Die Gestaltung des Federmittels5 ist in2c dargestellt. Dieses weist an seinem einen Ende einen im Wesentlichen U-förmig gestalteten Bereich18 auf, der als Befestigungsmittel für das Federmittel dient und mit dem das Federmittel5 auf den Rand des Basiselements geklippst werden kann. Vorzugsweise sind die Schenkel des U nach der Montage des Federmittels5 an dem Basiselement2 leicht vorgespannt. An seinem anderen Ende weist das Federmittel5 eine gewölbte, hier teilkugelsegmentförmige, Kontaktfläche19 auf, durch die sichergestellt wird, dass nur eine kleine, definierte Fläche des Federmittels5 an dem Drehmittel3 anliegt und dieses gegen das Basiselement drückt. Dadurch wird erreicht, dass trotz der Wirkung des Federmittels5 eine leichte sichere Verdrehung des Drehelements3 relativ zu dem Basiselement2 möglich ist. Der Fachmann erkennt, dass an dem Drehelement3 gleichfalls ein Federmittel5 vorgesehen sein könnte, um das Drehelement4 gegen das Drehelement3 vorzuspannen. - Die
3 und4 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze, wobei im Wesentlichen auf die Ausführungen gemäß den1 und2 Bezug genommen werden kann. Während das Federmittel5 in den1 und2 für eine radiale Vorspannung des Drehelements3 gegen das Basiselement2 sorgt, handelt es sich bei dem Federmittel5 gemäß den3 und4 um eine axiale Vorspannung des Drehmittels3 von dem Basiselement2 weg bzw. des Drehmittels4 von dem Drehmittel3 weg. Die Konstruktion des Federmittels5 kann insbesondere4a entnommen werden. Dieses weist eine Spiralfeder7 auf, in die die zylindrische Führung8 eines Stiftes9 hineingesteckt ist. An seiner Spitze weist der Stift9 eine gewölbte vorzugsweise kugelsegmentförmige Kontaktfläche19 auf, die sicherstellt, dass der Kontakt zwischen dem Stift9 und dem Drehmittel3 ,4 nur entlang einer sehr geringen Fläche erfolgt. Die Wirkung des Federmittels5 zwischen dem Basiselement2 und dem Drehelement3 ist in4b dargestellt. Durch das Federmittel5 resultiert eine Druckkraft10 , die gegen die Helix12 des Drehelements3 drückt und dieses gegen das Drehelement4 vorspannt bzw. sicherstellt, dass im Normalfall immer ein kleiner Spalt zwischen dem Basiselement2 und der Helix12 des Drehelements3 vorhanden ist. -
5 zeigt ein Federmittel5 , das mit der Verdrehsicherung15 , hier eine Rippe, die an der Frontplatte der erfindungsgemäßen Kopfstütze vorgesehen ist, zusammenwirkt. Wie insbesondere5b zu entnehmen ist, handelt es sich bei dem Federmittel5 um eine Blattfeder, die aus einem streifenförmigen Metallelement plastisch geformt ist und die zwei Befestigungsflächen16 aufweist, mit denen das Federmittel5 an dem Basiselement2 befestigt wird. Des Weiteren weist das Federmittel5 zwei Federflächen17 auf, die direkt oder indirekt auf die Verdrehsicherung einwirken und diese in zwei Raumrichtungen vorspannen. Die Federflächen können auch auf biegsam vorgesehene Abschnitte des Basiselements2 wirken, die dadurch gegen die Verdrehsicherung gedrückt werden, wodurch eine Geräuschentwicklung zwischen diesen Teilen2 ,15 vermieden wird. - Die
6 und7 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopfstütze, wobei im Wesentlichen auf die Ausführungen gemäß den3 und4 Bezug genommen wird. Auch hier dienen die Federmittel5 einer axialen Vorspannung der Elemente2 ,3 und4 gegeneinander. Bei den Federmitteln5 handelt es sich auch hier um Blattfedern, die, wie insbesondere7 entnommen werden kann, zwei unterschiedliche Ausführungen haben können. Wie den7a und7b entnommen werden kann, ist insbesondere der Befestigungsbereiche18 bei den beiden Ausführungsformen unterschiedlich. Bei der linken Ausführungsform haben die Befestigungsmittel Widerhaken, während es sich bei dem rechten Befestigungsmittel lediglich um einen wellenförmigen Bereich handelt. Die Montage der beiden Federmittel ist in den7c und7d dargestellt. Durch Druckkräfte von drei Seiten (siehe Pfeile) wird der Befestigungsbereich18 des Federmittels5 in Schlitze20 , die z. B. an dem Basiselement2 vorgesehen sind, gedrückt und verformt sich dabei elastisch, so dass eine Spannkraft entsteht, die das Federmittel5 in dem Schlitz20 sichert. In den7d und7f ist dargestellt, wie das Federmittel5 gegen die Helix12 des Drehelements3 drückt. Durch die kreissegmentförmige Ausbildung des Kontaktbereichs19 des Federmittels ist eine kleine Berührungsfläche sichergestellt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kopfstütze
- 2
- Basiselement
- 3
- Drehelement
- 4
- Drehelement
- 5
- Federmittel
- 6
- Rippe
- 7
- Spiralfeder
- 8
- Führung
- 9
- Stift
- 10
- Druckkraft
- 11
- Kontaktfläche
- 12
- Helix
- 13
- Helix
- 14
- Frontplatte, Kopfanlagefläche
- 15
- Verdrehsicherung, Rippe
- 16
- Befestigungsfläche
- 17
- Federfläche
- 18
- Befestigungsmittel, Rastmittel
- 19
- Kontaktfläche
- 20
- Schlitz im Basiselement
Claims (9)
- Kopfstütze (
1 ) mit einem Basiselement (2 ), an dem mindestens ein Drehelement (3 ,4 ) drehbar vorgesehen ist, das sich bei seiner Drehung axial verschiebt, wobei zwischen dem Basiselement (2 ) und dem Drehelement (3 ,4 ) und/oder zwischen zwei Drehelementen (3 ,4 ) ein Federmittel (5 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (5 ) dazu ausgebildet ist, die Elemente (2 –4 ) radial gegeneinander vorzuspannen, wobei die Kontaktfläche (19 ) des Federmittels (5 ) mit dem Drehelement (3 ,4 ) gewölbt ist. - Kopfstütze (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (5 ) ein integriertes Befestigungsmittel (18 ) aufweist. - Kopfstütze (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das integrierte Befestigungsmittel (18 ) einen im Wesentlichen U-förmig gestalteten Bereich darstellt, welcher dazu ausgebildet ist, das Federmittel (5 ) auf einem Rand des Basiselements (2 ) oder des Drehelements (3 ,4 ) zu befestigen, wobei ein Schenkel des U nach einer Montage des Federmittels (5 ) an dem Rand des Basiselements (2 ) oder des Drehelements (3 ,4 ) leicht vorgespannt ist. - Kopfstütze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Frontplatte (
14 ) aufweist. - Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontplatte (
14 ) eine Verdrehsicherung (15 ) angeordnet ist. - Kopfstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem Basiselement (
2 ) angeordnetes Federmittel (5 ) mit der Verdrehsicherung (15 ) zusammenwirkt. - Kopfstütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (
5 ) die Verdrehsicherung (15 ) in zwei Raumrichtungen vorspannt. - Kopfstütze (
1 ) nach einem der Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (5 ) eine Blattfeder ist. - Kopfstütze (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (5 ) dazu ausgebildet ist, die Elemente (2 –4 ) axial gegeneinander vorzuspannen.
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