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Die
Erfindung betrifft eine Kopfstütze
für einen
Fahrzeugsitz, bei welcher zumindest ein dem Kopf des Sitzinsassen
zugewandtes Teilstück
der Kopfstütze
unfallbedingt unter der Wirkung einer Antriebseinrichtung aus einer
Gebrauchsstellung zum Kopf des Sitzinsassen hin in eine Sicherheitsstellung verlagerbar
ist.
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Stand der Technik
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Aus
der Druckschrift
DE
10 2004 016 474 B3 ist eine Kopfstütze bekannt, bei der Teilstücke der Kopfstütze teleskopartig
auseinanderbewegt werden, um eine Sicherheitsstellung der Kopfstütze einzunehmen.
Ferner ist aus der Druckschrift
DE 103 48 939 B3 eine Kopfstütze für einen
Fahrzeugsitz bekannt, bei der die Kopfstütze aus Komfortgründen gemäß eines
Bewegungsablaufs verstellt wird und wobei ein anderer Bewegungsablauf
durchgeführt
wird, wenn die Kopfstütze
im Falle eines Unfalls von ihrer Normalposition in eine Schutzposition überführt wird. Aus
der Druckschrift
DE
10 2005 052 766 B3 eine linear verstellbare, aktive Kopfstütze bekannt.
Weiterhin ist aus der Druckschrift
DE 697 18 649 T2 eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze
bekannt, bei der ein Paar von Druckknöpfen zur Betätigung einer
Verstelleinrichtung der Kopfstütze
von außen
her betätigbar sind
und jeweils einzeln in der Lage sind, ein Gleitstück zu bewegen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze mit
einer einfach sowie kompakt aufgebauten und wirkungsvollen Antriebseinrichtung
bereitzustellen, die in einer normalen Benutzungssituation eine
optimale Bedienbarkeit und einen optimalen Komfort insbesondere
einen optimalen Komfort auch während
des Verstellvorgangs gewährleistet
und in einer Unfallsituation eine optimale Sicherheit für einen
Sitzinsassen gewährleistet.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Kopfstütze
für einen
Fahrzeugsitz, bei welcher zumindest ein dem Kopf des Sitzinsassen
zugewandtes erstes Teilstück
der Kopfstütze
unfallbedingt unter der Wirkung einer Relativbewegung eines im wesentlichen
zwischen dem ersten Teilstück
und einem dritten Teilstück
angeordneten zweiten Teilstücks
der Kopfstütze
aus einer Gebrauchsstellung zum Kopf des Sitzinsassen hin entlang
einer Verlagerungsrichtung in eine Sicherheitsstellung und eine
Komfortstellung verlagerbar ist, wobei eine Blockiereinrichtung
zur Blockierung oder Verringerung einer Bewegung des ersten Teilstücks der
Kopfstütze
entgegen der Verlagerungsrichtung vorgesehen ist, wobei die Blockiereinrichtung
bezüglich
einer in Einbauposition der Kopfstütze im wesentlichen vertikal
und parallel zur Verlagerungsrichtung verlaufenden Mittelebene der Kopfstütze asymmetrisch
vorgesehen ist und mittels eines bezüglich der Mittelebene symmetrisch
anordenbaren Betätigungselements
betätigbar
vorgesehen ist. Hierdurch wird erfindungsgemäß der Vorteil erzielt, dass
das Betätigungselement
bei gleicher Bauweise zweier verschiedener Kopfstützen bzw.
eines Kopfstützenpaars – d. h.
bei relativ zur Mittelebene asymmetrischer Anordnung der verschiedenen die
beiden Kopfstützen
im Inneren ausmachenden Teilstücke – derart
angeordnet sein können,
dass im Fall der einen Kopfstütze
des Kopfstützenpaares
das Betätigungselement
auf der linken Seite der Kopfstütze
angeordnet ist und dass im Fall der anderen Kopfstütze des
Kopfstützenpaares
das Betätigungselement
auf der rechten Seite der Kopfstütze
angeordnet ist. Hierdurch kann die Stückzahl für sämtliche im Inneren der Kopfstützen anzuordnenden
und damit wesentlichen Teile verdoppelt und damit der Herstellkosten
einer solchermaßen
vorgesehenen Kopfstütze
reduziert werden. Für
den Fall einer erfindungsgemäßen sogenannten
aktiven Kopfstütze,
d. h. einer Kopfstütze,
die einer Vorverlagerung eines zum Kopf eines Sitzinsassen weisenden
Kopfstützenteils
fähig ist,
ist eine solche Funktionsintegration – d. h. eine Verstellbarbeit
bei gleichzeitiger symmetrischer Anordnung bzw. Anordenbarkeit der
Betätigungselemente
bzw. des Betätigungselements
eine besondere Herausforderung bei Berücksichtigung der stets geringen
Bauraumkapazitäten.
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Erfindungsgemäß ist bevorzugt,
dass das Betätigungselement
als ein Druckbetätigungselement,
insbesondere ein Druckknopf, vorgesehen ist. Hierdurch wird eine
besonders einfache, benutzerintuitive und hinsichtlich einer Unfallsituation
und der Verletzungsgefahr an harten und/oder herausstehenden Teilen
der Kopfstütze
besonders sichere bzw. verletzungsverhindernde Realisierung geschaffen.
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Ferner
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
dass die Blockiereinrichtung wenigstens einen durch das Betätigungselement
im Sinne einer Deblockierung der Blockiereinrichtung aktuierbaren
Blockierstift aufweist, wobei zur Aktuierung des Blockierstifts insbesondere
eine Bewegung des Blockierstifts im wesentlichen entgegen der Verlagerungsrichtung
vorgesehen ist und insbesondere der Blockierstift im Normalfall
im Sinne einer Blockierung der Blockiereinrichtung federvorbelastet
vorgesehen ist. Hierdurch wird ein einfacher und dennoch sicherer
Weise eine Blockiermöglichkeit
derart geschaffen, dass nach einer Auslösung des Sicherheitsmechanismus
der Kopfstütze
das erste Teilstück
nicht mehr oder zumindest nicht mehr wesentlich zurück in Richtung
der Gebrauchsstellung verschoben wird.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
bevorzugt, dass die Bewegung des Blockierstifts durch das Betätigungselement
mittels eines Schrägflächenmechanismus
vorgesehen ist. Hierdurch ist in besonders einfacher Weise eine
robuste mechanische Verbindung zwischen dem Blockierstift und dem
Betätigungselement
möglich.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass
die Relativbewegung der Teilstücke
eine Drehung um eine zur Verlagerungsrichtung im wesentlichen parallele
Drehachse ist. Hierdurch wird eine besonders einfache und robuste
Verlagerung des ersten Teilstücks
in Verlagerungsrichtung möglich.
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Weiterhin
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass
das erste Teilstück
wenigstens eine erste Schrägfläche und
das zweite Teilstück
wenigstens eine zweite Schrägfläche aufweist
bzw. dass das dritte Teilstück
wenigstens eine dritte Schrägfläche und das
zweite Teilstück
wenigstens eine vierte Schrägfläche aufweist,
wobei wenigstens ein Teil der Schrägflächen im wesentlichen helixförmig um
die Drehachse verlaufen und bei einer Relativbewegung des zweiten
Teilstücks
um die Drehachse eine Bewegung des ersten bzw. zweiten Teilstücks entlang
der Verlagerungsrichtung bewirken. Hierdurch kann zum einen eine
besonders wirkungsvolle Umsetzung der rotatorischen Bewegung des
zweiten Teilstücks
in eine translatorische Bewegung des ersten Teilstücks bewirkt
werden und zum anderen kann durch die Bereitstellung von zwei Schrägflächenpaarungen
(nämlich
zwischen dem ersten Teilstück
und dem zweiten Teilstück
einerseits und zwischen dem zweiten Teilstück und dem dritten Teilstück andererseits)
bei gleichem Drehwinkel der Rotationsbewegung des zweiten Teilstücks eine
Vergrößerung der
Translationsbewegung des ersten Teilstücks in die Verlagerungsrichtung
durch eine gegenläufige
Anordnung der Schrägflächenpaarungen
bewirkt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es ferner bevorzugt, dass eine beidseitige Wirkung
der ersten und zweiten Schrägflächen und/oder
eine beidseitige Wirkung der dritten und vierten Schrägflächen vorgesehen
ist. Hierdurch ist es möglich,
dass im wesentlichen jeder translatorischen Einstellung des ersten
Teilstücks
der Kopfstütze
eine vergleichsweise gut definierte rotatorische bzw. rotatorische
und translatorische Einstellung des zweiten Teilstücks der Kopfstütze entspricht.
Insbesondere ist es hierdurch erfindungsgemäß möglich, dass die Kopfstütze in einfacher
Weise nach einer Auslösung
(d. h. nach der Einstellung der Sicherheitsstellung) wieder zurückgestellt
werden kann.
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Weiterhin
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass
die Blockiereinrichtung eine Verzahnung im Bereich der dritten Schrägfläche und
der vierten Schrägfläche aufweist.
Hierdurch ist es erfindungsgemäß zum einen
möglich,
dass trotz der Komforteinstellungsmöglichkeit eine sichere Blockierung
der Kopfstütze
in der Sicherheitsstellung möglich
ist. Zum anderen ist es möglich,
dass eine Komforteinstellung der Kopfstütze in horizontaler Richtung – d. h.
eine Verschiebung des ersten Teilstücks in Verlagerungsrichtung
oder in Gegenrichtung zu Komfortzwecken – in einfacher Weise dadurch
möglich
ist, dass zur Bewegung der Kopfstütze bzw. des ersten Teilstücks der
Kopfstütze
entgegen die Verlagerungsrichtung ein Betätigungselement gedrückt wird und
dass eine gewünschte
Verlagerung der Kopfstütze
bzw. des ersten Teilstücks
der Kopfstütze
in Richtung der Verlagerungsrichtung ohne eine Betätigung eines
Betätigungselements
eine Verlagerung trotz des Verzahnungseingriffs möglich ist.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das zweite Teilstück ein Komfortteilstück und ein
Sicherheitsteilstück
aufweist, wobei das Komfortteilstück zur Komfortverstellung ausgehend
von einer der Gebrauchsstellung des ersten Teilstücks entsprechenden
Position von der Position des Sicherheitsteilstücks entfernbar ist, wobei insbesondere
die vierte Schrägfläche am Komfortteilstück vorgesehen
ist. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, im wesentlichen beruhend
auf den gleichen Mechanismen bzw. beruhend auf den gleichen Teilen
der Kopfstütze
sowohl eine Komfortverstellung als auch eine Sicherheitsverstellung
zu realisieren.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass
das Komfortteilstück
zur Komfortverstellung bis in eine der Sicherheitsstellung des ersten
Teilstücks entsprechenden
Position unabhängig
von der Position des Sicherheitsteilstücks verstellbar ist. Hierdurch wird
in vorteilhafter Weise für
den Verstellbereich, der der Komfortverstellung zugänglich ist,
der maximale Verstellbereich gewählt,
so dass eine solche Kopfstütze
besonders hohe Komfortansprüche
zu befriedigen in der Lage ist.
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Die
Figuren stellen beispielhaft und schematisch verschiedene Ausführungen
der Erfindung dar.
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Es
zeigen:
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1 einen
Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze,
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2a bis 2d Schnitte
durch eine in die Kopfstütze
einsetzbare Antriebseinrichtung in unterschiedlichen Funktionsstellungen,
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3 bis 8 verschiedene
Ausführungsformen
bzw. Details der erfindungsgemäßen Kopfstütze.
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Gemäß der 1 umfasst
ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz 1 bzw.
ein mit einer erfindungsgemäßen Kopfstütze 4 ausgestatteter
Fahrzeugsitz 1 ein Sitzteil 2 und eine mit diesem
insbesondere neigungsverstellbar verbundenen Rückenlehne 3, welche
mit der Kopfstütze 4 ausgestattet
ist. Paarige Haltestangen 5 können zur Befestigung der Kopfstütze an der
Rückenlehne 3 vorgesehen
sein. Es können
jedoch auch alternativ andere Befestigungsmöglichkeiten (nicht dargestellt)
zwischen der Rückenlehne 3 und
der Kopfstütze 4 vorgesehen
sein. Die paarigen Haltestangen 5 der Kopfstütze 4 können im oberen
Bereich der Rückenlehne 3 oder
im Bereich der Kopfstütze 4 über ein
Gelenk (nicht dargestellt) mit der Rückenlehne 3 bzw. mit
der Kopfstütze 4 schwenkbar
verbunden sein. Die Kopfstütze 4 weist erfindungsgemäß wenigstens
ein dem Kopf des Sitzinsassen zugewandtes erstes Teilstück 11 der
Kopfstütze 4 auf,
das unfallbedingt unter der Wirkung einer Relativbewegung eines
im wesentlichen zwischen dem ersten Teilstück 11 und einem dritten
Teilstück 13 angeordneten
zweiten Teilstücks 12 der Kopfstütze 4 aus
einer Gebrauchsstellung (mit durchgezogener Linie in 1 gezeichnet)
zum Kopf des Sitzinsassen hin entlang einer Verlagerungsrichtung in
eine Sicherheitsstellung (mit gestrichelter Linie in 1 gezeichnet)
verlagerbar ist. Bei dem ersten Teilstück 11 handelt es sich
insbesondere um ein Polsterelement, an welches der Kopf des Sitzinsassen
angelegt bzw. abgestützt
werden kann. Bei dem dritten Teilstück 13 der Kopfstütze 4 handelt
es sich insbesondere um einen Grundkörper der Kopfstütze 4,
der über
die Haltestangen 5 starr oder auch höhen und/oder neigungsverstellbar
mit der Rückenlehne 3 verbunden
ist. Innerhalb der Kopfstütze 4 ist
zwischen dem ersten Teilstück 11 und
dem dritten Teilstück 13 eine
nachfolgend im Einzelnen beschriebene und das zweite Teilstück 12 aufweisenden
Antriebseinrichtung angeordnet, welche die Verlagerung des ersten
Teilstücks 11 in
einer Bewegungsrichtung C auf den Kopf des Sitzinsassen hin bewirkt.
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Gemäß der 2a bis 2d ist
die Relativbewegung der Teilstücke 11, 12, 13 der
erfindungsgemäßen Kopfstütze 4 in
schematischer Weise näher
dargestellt. Hierbei zeigen die 2a und 2b den
Zustand der Kopfstütze
in der Gebrauchsstellung und die 2c und 2d den
Zustand der Kopfstütze
in der Sicherheitsstellung (Verlagerung des ersten Teilstücks 11 in
Richtung auf den Sitzinsassen zu, Bewegungsrichtung C), wobei die 2b eine
vordere Schnittdarstellung der in 2a in
einer seitlichen Schnittdarstellung abgebildeten Kopfstütze 4 gemäß der Schnittlinie
X-X der 2a darstellt und wobei die 2d eine
vordere Schnittdarstellung der in 2c in
einer seitlichen Schnittdarstellung abgebildeten Kopfstütze 4 gemäß der Schnittlinie
X-X der 2c darstellt. Die Antriebseinrichtung
umfasst das zweite Teilstück 12 der
Kopfstütze 4,
das um eine Drehachse 19 drehbar mit dem dritten Teilstück 13 bzw.
Grundkörper
der Kopfstütze 4 verbunden
ist. Eine im Bereich zwischen zwei Angriffspunkten 21 und 22 lediglich
schematisch dargestellte vorgespannte Feder 20 ist – je nach
Vorspannung – entweder
in der Lage, nach Lösung
einer nicht dargestellten Verriegelungseinrichtung eine Bewegung
von der Gebrauchsstellung in die Sicherheitsstellung zu bewirken
oder aber eine Bewegung von der Sicherheitsstellung in die Gebrauchsstellung
zu bewirken (falls die Bewegung von der Gebrauchsstellung in die
Sicherheitsstellung durch beispielsweise einen Bowdenzug-Antrieb – etwa verknüpft mit dem
Auftreten einer durch den Sitzinsassen hervorgerufenen Inertialkraft
beispielsweise auf die Rückenlehne
des Sitzes – erfolgt).
Hierbei kann die Verriegelungseinrichtung beispielsweise durch eine elektromagnetisch
aktuierte Halteeinrichtung gelöst werden
oder aber es kann die Verriegelung der Vorspannung der Feder durch
eine pyrotechnische Einrichtung gelöst werden, etwa durch Absprengen
einer Haltenase oder eines Haltebolzens (nicht dargestellt). Bei
einem Unfall (2c, 2d) wird
das zweite Teilstück 12 gegenüber dem
dritten Teilstück 13 verdreht
(Pfeil B). Aufeinander reibende Schrägflächen zwischen dem ersten Teilstück 11 und
dem zweiten Teilstück 12 und/oder
zwischen dem zweiten Teilstück 12 und
dem dritten Teilstück 13 bewirken dabei
eine axiale Kraft und eine Vorverlagerung des ersten Teilstücks 11 parallel
zur Richtung der Drehachse 19 in Richtung des Pfeiles C
(Verlagerungsrichtung). Die mit 11' bzw. 12' bezeichneten und zueinander weisenden
Stirnflächen
des ersten Teilstücks 11 (nachfolgend
auch als erste Schrägflächen 11' bezeichnet)
bzw. des zweiten Teilstücks 12 (nachfolgend
auch als zweite Schrägflächen 12' bezeichnet)
sind erfindungsgemäß als Schrägflächen derart ausgebildet,
dass die rotative Bewegung des zweiten Teilstücks 12 in eine translative
Bewegung des ersten Teilstücks 11 übersetzt
wird. Eine Blockiereinrichtung kann erfindungsgemäß an dieser
Stelle (d. h. zwischen den ersten und zweiten Schrägflächen 11', 12') derart vorgesehen
sein, dass ein Teil oder alle dieser ersten und zweiten Schrägflächen 11', 12' mit – beispielsweise
sägezahnartigen – Verzahnungen ausgestattet
sind, die eine Blockierung des ersten Teilstücks 11 in seiner ganz
oder teilweise gemäß der Bewegungsrichtung
C ausgefahrenen Lage ermöglichen,
wenn auf das erste Teilstück 11 eine
dieses in die Gebrauchsstellung zurückbewegende Kraft (beispielsweise
nach oder während
eines Unfalls ausgehend von dem Kopf des Fahrzeuginsassen) wirkt. Dritte
und vierte Schrägflächen (in
den 2a bis 2d nicht
dargestellt) können
entweder alternativ oder kumulativ zu ihrer Anordnung zwischen dem ersten
Teilstück 11 und
dem zweiten Teilstück 12 auch
zwischen dem zweiten Teilstück 12 und
dem dritten Teilstück 13 vorgesehen
sein und alternativ oder kumulativ zu der Blockiereinrichtung im
Bereich der ersten und zweiten Schrägflächen 11', 12' eine ähnlich aufgebaute Blockiereinrichtung
aufweisen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verlagerung des ersten Teilstücks 11 in
Verlagerungsrichtung C nicht nur in einer Unfallsituation, sondern
auch für
Komfortzwecke auf Wunsch eines Benutzers möglich ist. Es ist somit außer der
Gebrauchsstellung nicht lediglich die Sicherheitsstellung des ersten
Teilstücks 11 möglich, sondern
wenigstens eine, bevorzugt jedoch eine Mehrzahl von Komfortstellungen.
Hierbei ist es erfindungsgemäß insbesondere
vorgesehen, dass die Komfortstellungen gerastert sind, d. h. es
gibt kein Kontinuum an Einstellmöglichkeiten
(sozusagen unendlich viele Komforteinstellungen), sondern eine begrenzte
Zahl von beispielsweise zwischen 5 und 50, bevorzugt etwa 20 bis
30 einstellbaren Komfortstellungen. Erfindungsgemäß kann es
hierbei vorgesehen sein, dass sich ausgehend von der Gebrauchsstellung
der Verlagerungsweg in Verlagerungsrichtung für Komfortzwecke und der Verlagerungsweg zur
Einstellung der Sicherheitsstellung vollständig überlappen oder dass entweder
der Verlagerungsweg für
Komfortzwecke größer ist
als für
Sicherheitszwecke oder umgekehrt der Verlagerungsweg für Komfortzwecke
kleiner ist als für
Sicherheitszwecke. Im nachfolgend ausgeführten Ausführungsbeispiel überlappen
sich der Verlagerungsweg in Verlagerungsrichtung für Komfortzwecke
und der Verlagerungsweg zur Einstellung der Sicherheitsstellung vollständig. Dies
ist kann erfindungsgemäß beispielsweise
derart realisiert sein, dass das zweite Teilstück 12 ein Komfortteilstück 122 und
ein Sicherheitsteilstück 123 aufweist,
wobei mittels einer Drehung des Komfortteilstücks 122 um die Drehachse 19 ausgehend
von der Gebrauchsstellung oder ausgehend von einer Komfortstellung
eine Bewegung des ersten Teilstücks 11 entlang
der Verlagerungsrichtung C vorgesehen ist und wobei mittels einer
Drehung des Sicherheitsteilstücks 123 um
die Drehachse 19 eine zumindest teilweise Mitbewegung des
Komfortteilstücks
und eine Bewegung des ersten Teilstücks 11 entlang der
Verlagerungsrichtung C vorgesehen ist. Der einfacheren Darstellung
wegen ist jedoch in den 2a bis 2d weder
das Sicherheitsteilstück 123 noch
das Komfortteilstück 122 einzeln
dargestellt.
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In
den 3 bis 8 sind schematisch verschiedene
Darstellungen einer erfindungsgemäßen Kopfstütze 4 dargestellt,
wobei in 3 eine Explosionsdarstellung,
in den 4, 5 und 6 jeweils
eine Schnittdarstellung und in den 7 und 8 jeweils
Draufsicht auf das dritte Teilstück
der Kopfstütze 4 aus
einer Richtung in Einbauposition hinten dargestellt sind. Jeweils
ist das erste Teilstück 11,
das dritte Teilstück 13,
die als Schenkelfeder 20 ausgebildete Feder 20,
die Haltestangen 5 für
die Kopfstütze 4 und
das zweite Teilstück 12 mit
dem Komfortteilstück 122 und
dem Sicherheitsteilstück 123 dargestellt.
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In
den 5 und 6 sind in Schnittdarstellung
verschiedene Einstellungen der Kopfstütze 4 bzw. des ersten
Teilstücks 11 der
Kopfstütze 4 relativ zur
restlichen Kopfstütze 4 dargestellt,
wobei in 5 die Gebrauchsstellung dargestellt
ist, in 6 eine aus Komfortgründen (maximal)
ausgefahrene Stellung des ersten Teilstücks 11. Hierbei ist
insbesondere aus einem Vergleich der Darstellungen in den 5 und 6 erkennbar,
dass ausgehend von der Gebrauchsstellung bei einer rotativen Bewegung
(Gemäß dem Pfeil
B) des Komfortteilstücks 122 ein
translativer Abstand (in Richtung der Verlagerungsrichtung C) des
Komfortteilstücks 122 vom
Sicherheitsteilstück 123 einerseits
sowie ein translativer Abstand (in Richtung der Verlagerungsrichtung C)
des ersten Teilstücks
11 vom Komfortteilstück 122 andererseits
herbeigeführt
wird (vgl. die 5 und 6). Dieses
Resultat wird durch die Schrägflächen 11', 12', 13' und 14' erzeugt. Hierbei
können
ein Teil der Schrägflächen – insbesondere
die ersten Schrägflächen 11' und die vierten
Schrägflächen 14' – als helixförmige Schrägflächen um
den im wesentlichen zylindrischen Verlauf (an der jeweiligen Stelle) des
ersten Teilstücks 11 einerseits
und des zweiten Teilstücks 12 bzw.
des Komfortteilstücks 122 andererseits
vorgesehen sein, wobei insbesondere die jeweiligen Gegenflächen, d.
h. die den ersten Schrägflächen 11' gegenüberliegenden
zweiten Schrägflächen 12' bzw. die den
vierten Schrägflächen 14' gegenüberliegenden
dritten Schrägflächen 13', lediglich als
Gegenlager bzw. Anschlagpunkte ausgeführt, die die jeweiligen Schrägflächen (d.
h. die ersten Schrägflächen 11' und die vierten
Schrägflächen 14') beidseitig
gegen eine Verschiebung entlang der Verlagerungsrichtung C sichern,
selbst aber nicht helixförmig ausgebildet
sein müssen.
Ein Beispiel hierfür
ist schematisch in 4 dargestellt, in der auf jeweils
lediglich einer Seite der Drehachse 19 die zweiten Schrägflächen 12' und die vierten
Schrägflächen 14' in punktierter
Darstellung sowohl in Verlagerungsrichtung C oberhalb der ersten
Schrägflächen 11' bzw. vierten
Schrägflächen 14' als auch in
Verlagerungsrichtung C unterhalb der ersten Schrägflächen 11' bzw. vierten Schrägflächen 14' angeordnet
dargestellt sind. Die in diesem Ausführungsbeispiel helixförmigen ersten
bzw. vierten Schrägflächen 11', 14' sind zwischen
den die zweiten bzw. dritten Schrägflächen 12', 13' bildenden Anformungen in Verlagerungsrichtung
C gehalten. Hierdurch ist gewährleistet,
dass eine vorgegebene relative Drehposition (im vorliegenden Fall
zwischen dem ersten Teilstück 11 und
dem Komfortteilstück 122 bzw.
zwischen dem Komfortteilstück 122 und
dem dritten Teilstück 13)
mit einer vorgegebenen relativen translativen Position verknüpft ist.
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Weiterhin
verlaufen insbesondere die ersten Schrägflächen 11' und die vierten Schrägflächen 14' gegenläufig, so
dass der Maximalhub des ersten Teilstücks 11 entlang der
Verlagerungsrichtung C bei vergleichsweise kompaktem Aufbau der
Kopfstütze 4 in
Richtung dieser Verlagerungsrichtung C möglichst maximal ist.
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Eine über einen
Totgang hinausgehende Bewegung des ersten Teilstücks 11 entgegen der
Verlagerungsrichtung C wird aufgrund einer nicht dargestellten Blockiereinrichtung 30 in
Form einer Verzahnung im Bereich der dritten und vierten Schrägflächen 13', 14' verhindert.
Hierzu ist zumindest eine Paarung aus helixförmiger Schrägfläche und nicht helixförmiger Schrägfläche gezahnt
vorgesehen, d. h. von beispielsweise drei über den Umfang verteilten Schrägflächen ist
lediglich eine gezahnt vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel (vgl. 4)
ist ferner vorgesehen, dass die gezahnte Fläche beispielsweise der dritten
Schrägfläche 13' beispielsweise
mittels eines ggf. federvorbelasteten Blockierstifts 31 von
dem im Normalfall vorgesehenen Zahneingriff mit der vierten Schrägfläche 14 abgehoben
werden kann und damit die Blockierwirkung der Blockiereinrichtung 30 aufgehoben
werden kann. Hierdurch ist es – insbesondere für den Fall
der Komforteinstellung, d. h. bei verriegelter Feder 20 – möglich, durch
manuelle Betätigung des
Blockierstifts 31 und durch Drücken auf das erste Teilstück 11 eine
Verstellung des ersten Teilstücks 11 entgegen
der Verlagerungsrichtung C zu erzielen.
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Die
manuelle Verstellung des ersten Teilstücks 11 über eine
Betätigung
des Blockierstifts 31 ist erfindungsgemäß mittels eines symmetrisch
anordenbaren Betätigungselements 40, 40' möglich. Dieser
Sachverhalt ist in den 7 und 8 dargestellt.
In 7 und 8 ist jeweils eine Draufsicht auf
das dritte Teilstück 13 der
Kopfstütze 4 aus
einer Richtung in Einbauposition von hinten dargestellt. Dies bedeutet,
dass das Betätigungselement 40 in 7 auf
der linken Seite einer im wesentlichen vertikalen und im wesentlichen
parallel zur Drehachse 19 verlaufenden Mittelebene 41 angeordnet
ist und dass das Betätigungselement 40' in 8 auf
der rechten Seite der Mittelebene 41 angeordnet ist. Hierdurch
kann die Betätigung
des Blockierstifts 31 mittels der Betätigungselemente 40, 40' in symmetrischer
Weise erfolgen, obwohl der Blockierstift 31 unsymmetrisch
bezüglich
der Mittelebene 41 angeordnet ist und obwohl im wesentlichen
das gesamte Innere der Kopfstütze 4 zu
großen
Teilen unsymmetrisch bezüglich
der Mittelebene 41 ausgebildet ist. Ein Paar von Kopfstützen, die
beispielsweise in einem Fahrzeug an zwei benachbarte Sitze einer
Sitzreihe anzubringen sind, können
dann erfindungsgemäß in einfacher
Weise derart ausgebildet sein, dass die Kopfstützen bzw. deren wesentliche
innere Teile zwar unsymmetrisch zur Mittelebene 41 ausgebildet sind
aber dennoch entweder beide Betätigungselemente 40, 40' (symmetrisch)
an jeder Kopfstütze
angeordnet vorgesehen sind oder aber nur das linke Betätigungselement 40 an
der linken Kopfstütze
und nur das rechte Betätigungselement 40' an der rechten
Kopfstütze
(oder umgekehrt) angeordnet ist, d. h. eine symmetrische Anordenbarkeit
vorliegt. Zur Betätigung
bzw. Bewegung des Blockierstifts 31 (zur Aufhebung der
Blockierung im wesentlichen entgegen der Verlagerungsrichtung C)
ist in bevorzugter Weise vorgesehen, dass ein in 7 und 8 schematisch
jeweils im unteren Teil der Figuren dargestellter Schrägflächenmechanismus 42 derart
angeordnet ist, dass eine von einem der Betätigungselemente 40, 40' durchgeführte (Druck-)Bewegung
in Richtung auf die Mittelebene 41 zu zu der Bewegung des
Blockierstifts 31 führt.
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzteil
- 3
- Rückenlehne
- 4
- Kopfstütze
- 5
- Haltestange
- 11
- erstes
Teilstück
der Kopfstütze
- 11'
- erste
Schrägfläche
- 12
- zweites
Teilstück
der Kopfstütze
- 12'
- zweite
Schrägfläche
- 13
- drittes
Teilstück
der Kopfstütze
- 13'
- dritte
Schrägfläche
- 14'
- vierte
Schrägfläche
- 19
- Drehachse
- 20
- Schenkelfeder
- 21,
22
- Angriffspunkte
- 30
- Blockiereinrichtung
- 31
- Blockierstift
- 40,
40'
- Betätigungselement
- 41
- Mittelebene
- 42
- Schrägflächenmechanismus
- 122
- Komfortteilstück
- 123
- Sicherheitsteilstück
- Pfeil
B
- Drehrichtung
des Hohlzylinders
- Pfeil
C
- Verschiebung/Verlagerung
des Polsterkörpers