DE102010034390A1 - Vorrichtung zur Reinigung von Hufen oder Klauen von Huf- oder Klauentieren - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Hufen oder Klauen von Huf- oder Klauentieren Download PDF

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DE102010034390A1
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Abstract

Eine Vorrichtung 2 zur Reinigung von Hufen oder Klauen von Huf- oder Klauentieren weist eine Reinigungseinheit 3 zum automatisierten Reinigen der Hufe oder Klauen eines zu behandelnden Tieres und eine Steuerungseinheit 40 zur Ansteuerung der Reinigungseinheit 3 auf. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Leseeinheit 40 zum Auslesen wenigstens eines von dem zu behandelnden Tier getragenen Identifikationselementes 44 vorgesehen, wobei die Leseeinheit 42 mit der Steuerungseinheit 40 in Signalübertragungsverbindung steht zur Ansteuerung der Reinigungseinheit 3 durch die Steuerungseinheit 40 in Abhängigkeit von Daten, die die Leseeinrichtung 42 aus dem Identifikationselement 44 ausgelesen hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Reinigung von Hufen oder Klauen von Huf- oder Klauentieren.
  • Derartige Vorrichtungen dienen dazu, Verunreinigungen von den Hufen oder Klauen zu entfernen, um beispielsweise Infektionen zu vermeiden. Darüber hinaus können diese Vorrichtungen dazu verwendet werden, unter Einsatz eines Desinfektionsmittels die Hufe oder Klauen zu desinfizieren. Eine besondere Bedeutung kommt der Reinigung der Klauen bei Milchkühen zu. Milchkühe werden häufig in Bozenlaufställen gehalten, wobei die Klauen der Tiere, abgesehen von Liegezeiten, permanent Verunreinigungen, beispielsweise durch Kot und Harn, ausgesetzt sind. Dies begünstigt wesentlich Erkrankungen der Klauen, insbesondere durch Infektionen. Klauenerkrankungen stellen gegenwärtig mit 12,6% eine wesentliche Abgangsursache bei Milchvieh dar. Da etwa 80% aller Erkrankungen an den Hintergliedmaßen und dort wiederum an den Außenklauen auftreten, sind bakterielle Unterfußerkrankungen, beispielsweise Ballenfäule und Mortellaro, die häufigsten Ursachen dieser Probleme. Weder die manuelle Klauenpflege, die in der Regel zweimal jährlich durchgeführt wird, noch regelmäßige Klauenbäder sind in der Lage, Unterfußerkrankungen auf zufriedenstellende Weise zu behandeln oder ihnen vorzubeugen.
  • Eine regelmäßige, idealerweise tägliche Klauen reinigung bzw. -pflege ist ein entscheidender Faktor, um die Klauengesundheit zu verbessern und unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankungen der Tiere zu vermeiden. In der kommerziellen Milchviehhaltung kann dies ebenfalls dazu beitragen, die durch Leistungsminderung oder Abgänge verursachten wirtschaftlichen Verluste zu reduzieren.
  • Durch DE 10 2007 021 886 B4 ist eine Vorrichtung der betreffenden Art zur Reinigung von Hufen oder Klauen von Huf- oder Klauentieren bekannt, die eine Reinigungseinheit zur automatisierten Reinigung der Hufe oder Klauen eines zu behandelnden Tieres und eine Steuerungseinheit zur Ansteuerung der Reinigungseinheit aufweist. Bei der bekannten Vorrichtung werden die Hufe oder Klauen des Tieres mit bürstenartigen Elementen der Reinigungseinheit in Kontakt gebracht, um diese unter Drehbewegung der bürstenartigen Elemente zu reinigen. Dazu können die bürstenartigen Elemente auch mit einer Flüssigkeit benetzt werden, um beispielsweise die Hufe oder Klauen des Tieres zu desinfizieren. Dabei erfolgt die Benetzung der bürstenartigen Elemente insbesondere dadurch, daß diese bei ihrer Drehung mit einem Reinigungs- und/oder Pflegemedium in Kontakt treten, so daß dieses über die bürstenartigen Elemente auf die Hufe aufgetragen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, die eine verbesserte Reinigung er möglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß die Huf- bzw. Klauenpflege besonders wirksam ist, wenn die jeweiligen Parameter, beispielsweise die Reinigungsdauer und die Art und/oder Zusammensetzung eines insbesondere flüssigen Behandlungsmittels, beispielsweise Reinigungs-, Desinfektions-, Pflege- oder Arzneimittels, für jedes zu behandelnde Tier möglichst individuell gewählt werden kann.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung der weitere Gedanke zugrunde, jedes Tier individuell identifizierbar zu machen, um die Pflege der Hufen oder Klauen individuell an die Gegebenheiten des jeweiligen Tieres anpassen zu können. Hierzu sieht die Erfindung eine Leseeinheit zum Auslesen wenigstens eines von dem zu behandelnden Tier getragenen Identifikationselementes vor, wobei die Leseeinheit mit der Steuerungseinrichtung in Signalübertragungsverbindung steht zur Ansteuerung der Reinigungseinheit durch die Steuerungseinheit in Abhängigkeit von Daten, die die Leseeinrichtung auch zum Identifikationselement ausgelesen hat.
  • Erfindungsgemäß kann also jedes einzelne Tier anhand seines Identifikationselementes identifiziert werden. Nach erfolgter Identifikation durch Auslesen der Daten aus dem Identifikationselement durch die Leseeinrichtung kann die Huf- oder Klauenpflege für jedes Tier individuell gestaltet werden.
  • Die Steuerungseinheit kann nach dem Auslesen der Daten aus dem Identifikationselement durch die Leseeinheit auf eine Datenbank zugreifen, in der Informationen zu dem identifizierten und damit aktuell zu behandelnden Tier enthalten sind. Die Datenbank kann hierbei in einem Speicher der Steuerungseinheit abgelegt sein. Die Steuerungseinheit kann jedoch auch auf eine externe Datenbank zugreifen, beispielsweise über eine drahtlose Kommunikationsverbindung oder über das Internet. Insbesondere kann die Datenbank Teil eines Herdenmanagement-Programmes sein.
  • Anhand der in der Datenbank für jedes Tier oder ggf. auch eine Gruppe von Tieren abgespeicherten Informationen kann dann die Huf- oder Klauenpflege individuell gestaltet werden. Beispielsweise kann für jedes Tier individuell die Verweildauer auf der Reinigungseinheit und damit die Reinigungsdauer festgelegt werden. Die Reinigungseinheit kann beispielsweise mechanisch so ausgestaltet sein, wie in der DE 10 2007 021 886 B4 beschrieben, deren Inhalt hiermit vollinhaltlich in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird. Gleichermaßen ist es möglich, die Art und Zusammensetzung eines insbesondere flüssigen Behandlungsmittels, das den Hufen oder Klauen beispielsweise über bürstenartige Elemente der Reinigungseinheit bei der Reinigung zugeführt wird, auszuwählen. Ist beispielsweise in der Datenbank vermerkt, daß das aktuell zu behandelnde Tier bereits an einer Erkrankung der Hufe oder Klauen leidet, so können die Hufe oder Klauen in einem ersten Schritt gereinigt werden, beispielsweise über bürstenartige Elemente und ggf. unter Verwendung eines insbesondere flüssigen Desinfektionsmittels. In einem zweiten Schritt können die Hufe oder Klauen dann mit einem Arzneimittel behandelt werden, das den Hufen oder Klauen ebenfalls über die bürstenartigen Elemente zugeführt werden kann.
  • Soweit im Kontext der Erfindung ausschließlich auf die Reinigung von Klauen eines Klauentieres Bezug genommen wird, so betrifft dies sinnentsprechend auch die Reinigung von Hufen eines Huftieres, da in Bezug auf die Funktionsweise der Erfindung insoweit keine Unterschiede bestehen.
  • Damit ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung, beispielsweise die einzelnen Tiere einer Herde individuell zu behandeln und damit Klauenerkrankungen besonders wirksam vorzubeugen. Dies steigert die Gesundheit der Tiere und vermeidet oder verringert durch Klauenerkrankungen verursachte Abgänge. In der kommerziellen Tierhaltung, beispielsweise Milchviehhaltung, können damit die durch Klauenerkrankungen bedingten wirtschaftlichen Verluste verringert werden.
  • Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann die Behandlung eines identifizierten Tieres in nahezu beliebiger Weise individuell gestaltet werden. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, für eine Gruppe von Tieren die Behandlung in derselben Weise auszugestalten.
  • Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Reinigungseinheit eine Dosiereinheit für wenigstens ein bei der Reinigung verwendetes Behandlungsmittel, beispielsweise Reinigungs-, Desinfektions-, Pflege- oder Arzneimittel, aufweist und die Steuerungseinheit die Dosiereinheit in Abhängigkeit von Daten ansteuert, die die Leseeinheit aus dem Identifikationselement ausgelesen hat. Die Dosiereinheit kann bei dieser Ausführungsform in Abhängigkeit beispielsweise von in einer Datenbank abgespeicherten Daten des identifizierten Tieres die Art und/oder Zusammensetzung eines verwendeten, vorzugsweise flüssigen Behandlungsmittels, individuell festlegen. Hierbei ist es beispielsweise möglich, die Dosierung so zu gestalten, daß zeitgleich oder zeitlich aufeinanderfolgend unterschiedliche Behandlungsmittel auf die Klauen appliziert werden.
  • Der mechanische Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Reinigungseinheit eine Mehrzahl von jeweils um eine drehantreibbare Welle angeordneten bürstenartigen Elementen aufweist, mittels derer die Hufe oder Klauen des zu behandelnden Tieres reinigbar sind. Der mechanische Aufbau der Reinigungseinheit kann beispielsweise so gestaltet sein, wie aus der DE 10 2007 021 886 B4 bekannt. Die Verwendung von bürstenartigen Elementen oder Bürsten hat den Vorteil, daß eine gute Reinigungswirkung erzielt wird und der mechanische Aufbau gleichzeitig einfach und robust ist.
  • Um die Zuführung des Behandlungsmittels oder der Behandlungsmittel zu den Klauen eines zu behandelnden Tieres zu verbessern, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform vor, daß die Welle wenigstens einen abschnittsweise von dem Behandlungsmittel durchströmbaren Hohlraum aufweist, wobei die Welle wenigstens eine strömungstechnisch mit dem Hohlraum verbundene Austrittsöffnung für den Austritt des Behandlungsmittels aufweist. Die Austrittsöffnung kann beispielsweise als Düse gestaltet sein.
  • Vorteilhafterweise ist das Behandlungsmittel flüssig. Art, Zusammensetzung und Konzentration des Behandlungsmittels sind entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Entsprechend den jeweiligen Anforderungen können zeitlich aufeinanderfolgend oder gleichzeitig auch mehrere unterschiedliche Behandlungsmittel auf die Hufe appliziert werden.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Dosiereinheit zur Zuführung von wenigstens zwei unterschiedlichen Behandlungsmitteln zu unterschiedlichen der bürstenartigen Elemente ausgebildet ist. Ist beispielsweise eine Mehrzahl von in Laufrichtung des Tieres zueinander beabstandeten bürstenartigen Elementen vorgesehen, so kann beispielsweise jedem zweiten bürstenartigen Element ein Desinfektionsmittel zugeführt werden. Über die jeweils dazwischen angeordneten bürstenartigen Elemente kann dann jeweils erforderlicherweise beispielsweise ein Arzneimittel appliziert werden. Insbesondere kann die Applikation eines Arzneimittels bedarfsweise ”zugeschaltet” werden, wenn sich nach Identifikation des Tieres und Zugriff auf die Datenbank ergibt, daß das Tier bereits an einer Klauenerkrankung leidet. Bei Tieren, die nicht an einer Klauenerkrankung leiden, kann dementsprechend auf die Applikation des Arzneimittels verzichtet werden. Es ist auch möglich, bei unterschiedlichen Klauenerkrankungen, die tierindividuell in der Datenbank vermerkt sind, auf unterschiedliche Arzneimittel zuzugreifen.
  • Erfindungsgemäß ist es beispielsweise auch möglich, die Klauen an den Vorderbeinen und die Klauen an den Hinterbeinen mit einem unterschiedlichen Behandlungsmittel zu behandeln. Dies ist deshalb besonders relevant, weil etwa 80% aller Klauenerkrankungen an den Hintergliedmaßen der Klauentiere auftreten.
  • Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Steuerungseinheit zur Identifikation des Tieres auf eine Datenbank zurückgreift. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, tierindividuelle Informationen auf dem. Identifikationselement selbst abzuspeichern. Die Anzahl der so abspeicherbaren und auslesbaren Informationen ist lediglich durch die Speicherkapazität des Identifikationselementes begrenzt. In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß auch möglich, die ausgelesenen Daten nicht zu einer Identifikation des Tieres im eigentlichen Sinne zu verwenden, sondern ausschließlich dazu, die Art und Weise der Behandlung festzulegen.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Dosiereinheit zur Änderung der Zusammensetzung wenigstens eines Behandlungsmittels ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise möglich, ein Behandlungsmittel mit Wasser zu mischen und die sich daraus ergebende Konzentration des Behandlungsmittels entsprechend den jeweiligen Anforderungen individuell zu wählen. Ist das Behandlungsmittel beispielsweise ein Desinfektionsmittel, so kann entsprechend der jeweils gewünschten stärkeren oder schwächeren Desinfektionswirkung weniger oder mehr Wasser beigemischt werden.
  • Stehen zwei oder mehrere Behandlungsmittel zur Verfügung, so wird zweckmäßigerweise jedes Behandlungsmittel in einem eigenen Reservoir, beispielsweise Tank, aufbewahrt. Entsprechend den jeweiligen Anforderungen wählt die Dosiereinheit dann dasjenige Reservoir aus, aus dem das gewünschte Behandlungsmittel zu entnehmen ist.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Vorrichtung eine Waage zum Wiegen des zu behandelnden Tieres aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist die Funktionalität der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Hinblick auf ein Wiegen des zu behandelnden Tieres erweitert. So kann das Tierwährend der Reinigung der Klauen gewogen und das ermittelte Gewicht an eine Datenbank, beispielsweise im Rahmen eines Herdenmanagement-Programmes, übermittelt werden. Zusätzlicher Aufwand für das Wiegen des Tieres entfällt damit. Aus dem ermittelten Gewicht können beispielsweise Rückschlüsse im Hinblick auf den Ernährungs- oder Gesundheitszustand des Tieres gezogen werden.
  • Das Identifikationselement kann auf beliebige geeignete Weise ausgebildet sein, beispielsweise als von dem Tier für einen Scanner zugänglich getragener Barcode. Um die Identifikation bzw. das Auslesen von Daten von dem Identifikationselement einfacher und sicherer zu gestalten, sieht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß das Identifikationselemment als Transponder ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform wird das Identifkationselement drahtlos ausgelesen, was auf einfache und sichere Weise möglich ist. Das Tier kann den Transponder beispielsweise an einem Halsband. oder Fußband tragen. Es ist jedoch grundsätzlich auch möglich, daß der Transponder dem Tier implantiert ist.
  • Eine hinsichtlich des Transponders besonders einfache und kostengünstige Ausführungsform sieht vor, daß der Transponder ein RFID-Transponder ist.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Reinigungseinheit eine Standfläche aufweist, die vorzugsweise in Laufrichtung des Tiers durch ein zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegliches Tor begrenzt ist, wobei dem Tor ein Antrieb zugeordnet ist, der von der Steuerungseinheit in Abhängigkeit von Daten ansteuerbar ist, die die Leseeinheit aus dem Identifikationselement ausgelesen hat. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, durch entsprechende Wahl des Zeitintervalles zwischen einem Schließen und einem Öffnen des Tores die Dauer der Reinigung bzw. Behandlung zu wählen.
  • Die Reinigung kann erfindungsgemäß automatisch gestartet werden, indem beispielsweise über eine Lichtschranke abgefühlt wird, ob sich ein Tier auf der Standfläche befindet. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, die Reinigung manuell zu starten und zu beenden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen von Hufen eines Huftieres dargestellt ist. Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und deren Rückbezügen sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen eine erfindungsgemäße Ausführungsform und sind zur besseren Übersicht jeweils auf die das Verständnis unterstützenden Elemente reduziert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine detailreduzierte Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels in der gleichen Darstellungsweise wie 1,
  • 3 einen Schnitt A-A aus 1,
  • 4 eine vergrößerte Ansicht des durch I. markierten Bereichs in der 3,
  • 5 einen Ausschnitt einer durch II. gekennzeichneten Seitenansicht in der 2 und
  • 6 ein stark schematisiertes Blockschaltbild zur Verdeutlichung der Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In den Figuren sind gleiche oder sich entsprechende Bauteile/Bestandteile bzw. Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zur besseren Übersicht sind in einigen Figuren die gleichen bzw. sich entsprechenden Bauteile jeweils nur einmal mit einem Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum Reinigen von Hufen oder Klauen eines Huf- oder Klauentieres in einer Seitenansicht dargestellt. Die Darstellung ist zur besseren Übersicht auf die das Verständnis unterstützenden Details reduziert.
  • 1 zeigt den mechanischen Aufbau einer Reinigungseinheit 3 der Vorrichtung 2, die bürstenartige Elemente 4 aufweist, die jeweils an einer drehantreibbaren Welle 6, angeordnet sind und dem Reinigen der Hufe oder Klauendes Tieres dienen. Zur besseren Übersicht ist lediglich ein bürstenartiges Element mit dem Bezugszeichen 4 und lediglich eine drehantreibbare Welle mit dem Bezugszeichen 6 versehen. Die Wellen 6, an denen die bürstenartigen Elemente 4 angeordnet sind, sind zueinander parallel und gleich beabstandet an einem Gestell 8 angeordnet. Die Wellen 6 sind jeweils mit einem von einem Behandlungsmittel, beispielsweise Reinigungs-, Desinfektions-, Pflege- oder Arzneimittel durchströmbaren Hohlraum 10 versehen und weisen strömungstechnisch mit dem Hohlraum 10 verbundene Austrittsöffnungen 12 für den Austritt des Behandlungsmittels auf. Das in diesem Ausführungsbeispiel verwendete Behandlungsmittel ist ein Fluid und dient neben der Reinigung bzw. Pflege auch der Desinfektion der Hufe.
  • 2 zeigt das Ausführungsbeispiel aus 1 in einer Draufsicht.
  • Die bürstenartigen Elemente 4 sind jeweils dadurch gebildet, daß einzelnen Borsten aneinandergereiht sind und damit das bürstenartige Element 4 als Streifenbürste ausbilden. In diesem Ausführungsbeispiel sind jeweils vier bürstenartige Elemente 4 an einer Welle 6 angeordnet und an dieser Welle 6 radial gleich beabstandet zueinander angeordnet. Die bürstenartigen Elemente 4 sind jeweils drehfest mit der zugeordneten Welle 6 verbunden, so daß die Drehachse der bürstenartigen Elemente mit der Drehachse der ihr zugeordneten Welle 6 koaxial ist.
  • Die Austrittsöffnungen 12 sind in der Welle 6 so angeordnet, daß sie jeweils an einem bürstenartigen Element 4 angeordnet sind (siehe auch 3 und 4).
  • Für die Anordnung der Austrittsöffnungen 12 bestehen verschiedene Möglichkeiten, so daß beispielsweise in der hier als bürstenartiges Element 4 verwendeten Streifenbürste ein oder mehrere Schläuche angeordnet sein kann/können, wodurch das Behandlungsmittel in den Nahbereich der Kontaktstelle mit den Hufen geführt werden kann. Diese Art der Anordnung der Austrittsöffnung 12 kann auch unter Verzicht eines zusätzlichen Schlauches erfolgen, in dem dieser an dem der Kontaktstelle mit den Hufen gegenüberliegenden Borstenenden angeordnet ist und das Behandlungsmittel mittels der Borsten während des Reinigungsprozesses an die Hufe geleitet wird.
  • Während des Behandlungsprozesses strömt das Behandlungsmittel zur Reinigung der Hufe im wesentlichen unter Wirkung einer durch Drehung der Welle 6 entstehenden Zentrifugalkraft aus der Austrittsöffnung 12 bzw. aus den Austrittsöffnungen 12 aus. Die Austrittsöffnungen 12 sind radial zur Drehachse der Welle 6 angeordnet und ebenfalls axial am Umfang der Welle 6 verteilt.
  • Zur Zuführung des Behandlungsmittels ist die strömungstechnisch mit dem Hohlraum 10 verbundene Eintrittsöffnung 16 mit einem Reservoir 18 verbunden, in dem das Behandlungsmittel bevorratbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel dient ein tragbarer Tank als Reservoir 18, der mit einem Höhenunterschied zu der jeweiligen Eintrittsöffnung 16 für den Eintritt des Behandlungsmittels an dem Gestell 8 angeordnet ist. Über Verbindungskanäle 20 wird das Behandlungsmittel den einzelnen Wellen 6 zugeführt.
  • Betritt ein zu behandelndes Tier ein Trenngitter, welches der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, treten die bürstenartigen Elemente 4 mit den Hufen des Tieres in Kontakt und führen dabei die Reinigung durch.
  • An der Seite der Vorrichtung 2, die durch den mit dem Bezugszeichen II bezeichneten Pfeil gekennzeichnet ist, befindet sich der Antrieb 22 für die Wellen 6, der einen Elektromotor 24 aufweist. Dabei wird lediglich eine erste Welle 6' von dem Elektromotor 24 angetrieben. Die dadurch erzeugte Drehbewegung wird über ein Zahnradgetriebe 26 an die weiteren Wellen 6 übertragen. Das Zahnradgetriebe 26 ist im wesentlichen dadurch gebildet, daß ihre zwei benachbarten Wellen 6, 6' jeweils an wenigstens einem Wellenende 30 ein Zahnrad 28 aufweisen, die miteinander in Wirkverbindung stehen, wobei in Drehbewegung der Drehsinn der benachbarten Wellen 6, 6' zueinander gegenläufig ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist an den miteinander in Wirkverbindung stehenden Wellen 6, 6' jeweils an einem Wellenende 30 ein Zahnrad 28 angeordnet, so daß die benachbarten Wellen 6, 6' über den Eingriff ihrer Zahnräder 28 miteinander in Wirkverbindung stehen.
  • 3 zeigt den in 2 gekennzeichneten Schnitt A-A. Die dargestellte Welle 6 weist an dem dem Zahnrad 28 gegenüber liegenden Wellenende 32 eine Eintrittsöffnung 16 auf, über die das Reinigungs- und/oder Pflegemittel in den Hohlraum 10 der jeweiligen Welle 6 eintritt. Dabei ist ein Verbindungsstück 34, das die strömungstechnische Verbindung zwischen den Verbindungskanälen 20 und der Eintrittsöffnung 16 herstellt, drehbeweglich an der Eintrittsöffnung 16 angeordnet, so daß das Verbindungsstück 34 ortsfest zum Gestell 8 der Vorrichtung 2 angeordnet ist.
  • 5 zeigt zur Verdeutlichung des Antriebs 22 der Wellen 6 ein Ausführungsbeispiel eines Zahnradgetriebes 26, bei dem jeweils zwei benachbarte Wellen 6, 6' jeweils an einem Wellenende 30 ein Zahnrad 28 aufweisen, die ineinander eingreifen und damit in Wirkverbindung stehen, wodurch die Wellen 6 angetrieben werden. Dabei wird lediglich eine erste Welle 6' über den Elektromotor 24 angetrieben, so daß sich bei Drehung der Welle 6' die über das Zahnradgetriebe 26 miteinander in Wirkverbindung stehenden Wellen 6 ebenfalls drehen. Für den Antrieb der ersten Welle 6' durch den Elektromotor 26 weist die erste Welle 6' ein zusätzliches Zahnrad 36 auf, über das die Drehbewegung für die erste Welle 6' eingeleitet wird. Dabei weisen benachbarte Wellen 6, 6' in Drehbewegung zueinander einen gegenläufigen Drehsinn auf.
  • In 6 ist ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung des Zusammenwirkens der Bestandteile der Reinigungseinheit 3 und zur Erläuterung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 dargestellt. Die Vorrichtung 2 weist eine Steuerungseinheit 40 zur Ansteuerung der Reinigungseinheit 3 und eine Leseeinheit 42 zum Auslesen wenigstens eines von dem zu behandelnden Tier getragenen Identifikationselementes 44 auf, wobei das Identifikationselement 44 bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen RFID-Transponder gebildet ist. Dementsprechend ist die Leseeinheit 42 zum Auslesen des RFID-Transponders ausgebildet. Das Identifikationselement 44 enthält einen Speicher, in dem Daten abgespeichert sind, die das Tier identifizieren. Die Leseeinheit 42 steht mit der Steuerungseinheit 40 in Signalübertragungsverbindung zur Ansteuerung der Reinigungseinheit 3 in Abhängigkeit von Daten, die die Leseeinrichtung 42 aus dem Identifikationselement 44 ausgelesen hat.
  • Die Reinigungseinheit 3 weist eine Dosiereinheit 46 für wenigstens ein bei der Reinigung verwendetes Behandlungsmittel, beispielsweise Reinigungs-, Desinfektions-, Pflege- oder Arzneimittel auf, wobei die Steuerungseinheit 40 die Dosiereinheit 40 in Abhängigkeit von Daten ansteuert, die die Leseeinheit 42 aus dem Identifikationselement 44 ausgelesen hat.
  • Die Reinigungseinheit 3 weist eine Standfläche 47 (vgl. 1) auf, auf der das zu behandelnde Tier während der Behandlung aufsteht, wobei die Standfläche in Laufrichtung des Tieres durch ein zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegliches Tor (nicht dargestellt) begrenzt ist, wobei dem Tor ein Antrieb zugeordnet ist, der in 6 mit dem Bezugszeichen 48 bezeichnet ist. Der Antrieb 48 ist von der Steuerungseinheit 40 in Abhängigkeit von Daten ansteuerbar, die die Leseeinheit aus dem Identifkationselement 44 ausgelesen hat. Ebenfalls schematisch in 6 dargestellt ist der Elektromotor 24 als Antrieb der bürstenartigen Elemente 4. Der Elektromotor 24 und der Antrieb 48 sind ebenfalls von der Steuerungseinheit 40 in Abhängigkeit von Daten ansteuerbar, die die Leseeinrichtung 42 aus dem Identifikationselement 44 ausgelesen hat.
  • Ferner weist die Reinigungseinheit eine Waage 50 zum Wiegen des zu behandelnden Tieres auf. Die Waage 50 steht mit der Steuerungseinheit 40 in Datenübertragungsverbindung zur Übermittlung von das ermittelte Gewicht des Tieres repräsentierenden Daten zu der Steuerungseinheit 40.
  • Der Steuerungseinheit 40 ist ferner ein Speicher 52 zugeordnet, in dem beispielsweise eine Datenbank gespeichert sein kann, anhand derer der Behandlungsvorgang gesteuert wird.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 ist wie folgt.
  • Zum Durchführen einer Behandlung wird das Tier auf die Standfläche der Reinigungseinheit 3 geführt, wobei der Antrieb 48 zum Schließen des Tores und der Elektrode 24 zum Antreiben der bürstenartigen Elemente 4 angesteuert wird. Die Leseeinheit 42 liest aus dem Identifkationselement 44 Daten aus, anhand derer das Tier identifizierbar ist. Diese Daten werden der Steuerungseinheit 40 übermittelt, die anhand der in dem Speicher 52 abgelegten Datenbank feststellt, um welches Tier es sich handelt. In der Datenbank kann beispielsweise gespeichert sein, wie lange der Reinigungsvorgang dauern und welches oder welche Behandlungsmittel hierbei verwendet werden sollen. Bei dem Speicher 52 kann es sich um einen lokalen Speicher der Vorrichtung 2 handeln. Der Speicher 52 kann jedoch auch ein externer Speicher sein, der beispielsweise über eine drahtlose Kommunikationsverbindung oder das Internet zugänglich ist. Die in dem Speicher 52 abgelegte Datenbank kann beispielsweise Teil eines Herdenmanagment-Programmes sein.
  • In Abhängigkeit von den ermittelten Daten steuert die Steuerungseinheit 40 dann die Dosiereinheit 40 und den Elektromotor 24 zum Drehantreiben der bürstenartigen Elemente 4 an.
  • Wird anhand der Datenbank beispielsweise festgestellt, daß es sich um ein gesundes Tier handelt, so wird eine entsprechende Behandlung ausgeführt. Hierzu werden die Klauen des Tieres mittels der bürstenartigen Elemente 4 für einen vorbestimmten Zeitraum gereinigt, wobei den bürstenartigen Elementen 4 während des gesamten Reinigungsvorgangs oder beispielsweise ausschließlich an dessen Ende über die Dosiereinheit 40 ein Desinfektionsmittel zugeführt wird. Auf diese Weise werden die Klauen gereinigt und desinfiziert. Ist die vorbestimmte Reinigungsdauer abgelaufen, so steuert die Steuerungseinheit 40 den Antrieb 48 zum Öffnen des Tores an, so daß das Tier die Reinigungseinheit 3 verlassen kann.
  • Während sich das Tier auf der Standfläche 47 der Reinigungseinheit 3 befindet, wird sein Gewicht mittels der Waage 50 ermittelt. Das Gewicht wird an die Steuerungseinheit 40 übermittelt und kann von dieser in dem Speicher 52 abgelegt werden.
  • Wird anhand der Datenbank festgestellt, daß es sich um ein Tier handelt, das bereits an einer Klauenerkrankung leidet, so kann der Behandlungsvorgang dahingehend modifiziert werden, daß ein weiteres Behandlungsmittel in Form eines Arzneimittels zugeführt wird. Beispielsweise kann die Dosiereinheit 46 so angesteuert werden, daß in einem ersten zeitlichen Abschnitt des Reinigungsvorganges ein Desinfektionsmittel und in einem darauffolgenden zweiten zeitlichen Abschnitt ein Arzneimittel zugeführt wird. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, daß einigen der bürstenartigen Elemente 4 das Desinfektionsmittel und anderen das Arzneimittel zugeführt wird. Es ist auch möglich, das Desinfektionsmittel stets einigen der bürstenartigen Elemente 4 zuzuführen und die Zuführung eines Arzneimittels überandere bürstenartige Elemente nur bei Bedarf ”zuzuschalten”.
  • Erfindungsgemäß kann damit tierindividuell eine Huf- bzw. Klauenreinigung ausgeführt werden.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die für die Ansteuerung der Bestandteile der Reinigungseinheit 3 erforderlichen Daten nicht nach Identifikation des Tieres aus einer Datenbank auszulesen, sondern diese vielmehr direkt aus dem Identifikationselement 44 auszulesen, sofern dessen Speicherkapazität ausreichend ist und sichergestellt ist, daß sich die Daten stets auf einem für eine korrekte Ausführung der Behandlung hinreichend aktuellen Stand befinden. Die Erfindung ermöglicht somit auf einfache und komfortable Weise eine regelmäßige und tierindividuelle Durchführung einer Huf- bzw. Klauenreinigung und kann damit wesentlich zur Vermeidung bzw. Verringerung von Huf- und Klauenerkrankungen beitragen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2007021886 B4 [0004]
    • DE 102007021886 B4 [0011, 0016]

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Reinigung von Hufen oder Klauen von Huf- oder Klauentieren, mit einer Reinigungseinheit zum automatisierten Reinigen der Hufe oder Klauen eines zu behandelnden Tieres und mit einer Steuerungseinheit zur Ansteuerung der Reinigungseinheit, gekennzeichnet durch wenigstens eine Leseeinheit (42) zum Auslesen wenigstens eines von dem zu behandelnden Tier getragenen Identifikationselementes (44), wobei die Leseeinheit (42) mit der Steuerungseinheit (40) in Signalübertragungsverbindung steht zur Ansteuerung der Reinigungseinheit (3) durch die Steuerungseinheit (40) in Abhängigkeit von Daten, die die Leseeinheit (42) aus dem Idenfikationselement (44) ausgelesen hat.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinheit (3) eine Dosiereinheit (46) für wenigstens ein bei der Reinigung verwendetes Behandlungsmittel, beispielsweise Reinigungs-, Desinfektions-, Pflege- oder Arzneimittel, aufweist und die Steuerungseinheit (40) die Dosiereinheit (46) in Abhängigkeit von Daten ansteuert, die die Leseeinheit (42) aus dem Identifikationselement (44) ausgelesen hat.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinheit (3) eine Mehrzahl von jeweils um eine drehantreibbare Welle (6) angeordneten bürstenartigen Elemeten (4) aufweist, mittels derer die Hufe oder Klauen des zu behandelnden Tieres reinigbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) wenigstens einen abschnittsweise von dem Behandlungsmittel durchströmbaren Hohlraum (10) aufweist, wobei die Welle (6) wenigstens eine strömungstechnisch mit dem Hohlraum (10) verbundene Austrittsöffnung (12) für den Austritt des Behandlungsmittels aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel flüssig ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinheit (46) zur Zuführung von wenigstens zwei unterschiedlichen Behandlungsmitteln zu unterschiedlichen der bürstenartigen Elemente (4) ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinheit (46) zur Änderung der Zusammensetzung wenigstens eines Behandlungsmittels ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Waage (50) zum Wiegen des zu behandelnden Tieres aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Identifikationselement (44) als Transponder ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Transponder ein RFID-Transponder ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinheit (3) eine Standfläche aufweist, die vorzugsweise in Laufrichtung des Tieres durch ein zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegliches Tor begrenzt ist, wobei dem Tor ein Antrieb (48) zugeordnet ist, der von der Steuerungseinheit (40) in Abhängigkeit von Daten ansteuerbar ist, die die Leseeinheit (42) aus dem Identifikationselement (44) ausgelesen hat.
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