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Die Erfindung betrifft eine mit Laschenelementen versehene Rotationskupplung und eine mit einer solchen Rotationskupplung ausgerüstete Antriebsanordnung. Mit Laschenelementen versehene Rotationskupplungen sind beispielsweise aus
EP 0 167 654 A1 ,
DE 195 15 101 C1 und
DE 1 040 854 B bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Laschenelementen versehene Rotationskupplung bereitzustellen, bei der selbst bei Versagen aller Laschenelemente ein zuverlässiger Durchdrehschutz der Rotationskupplung gegeben ist. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine mit einer solchen Rotationskupplung ausgerüstete Antriebsanordnung für einen Großverbrennungsmotor bereitzustellen.
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Die o. g. Aufgaben werden mit einer Rotationskupplung gemäß Anspruch 1 bzw. einer Antriebsanordnung gemäß Anspruch 10 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist eine Rotationskupplung auf einen ersten Trägerkörper, der einen mit einem rotativ antreibenden Element zu verbindenden ersten Basisabschnitt und eine Mehrzahl von ersten Kupplungsarmen aufweist, die sich von dem ersten Basisabschnitt erstreckend in einer Umfangsrichtung der Rotationskupplung mit umfänglichem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die ersten Kupplungsarme jeweils einen ersten Kuppelabschnitt aufweisen, und wobei die ersten Kuppelabschnitte gemeinsam eine konzentrisch und senkrecht zu einer Rotationsachse der Rotationskupplung verlaufende erste Ebene definieren, einen zweiten Trägerkörper, der einen mit einem rotativ anzutreibenden Element zu verbindenden zweiten Basisabschnitt und eine Mehrzahl von zweiten Kupplungsarmen aufweist, die sich von dem zweiten Basisabschnitt erstreckend in Umfangsrichtung mit umfänglichem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die zweiten Kupplungsarme jeweils einen zweiten Kuppelabschnitt aufweisen, und wobei die zweiten Kuppelabschnitte gemeinsam eine konzentrisch und senkrecht zur Rotationsachse verlaufende zweite Ebene definieren, wobei erster und zweiter Trägerkörper derart angeordnet sind, dass die erste und die zweite Ebene koinzidieren, wobei die ersten und die zweiten Kupplungsarme einander gegenüberliegend abwechselnd ineinandergreifend und mit umfänglichem Abstand voneinander angeordnet sind, und dass erster und zweiter Basisabschnitt entlang der Rotationsachse entgegengesetzt ausgerichtet sind, und wobei jeder von den ersten und den zweiten Kuppelabschnitten über jeweilige elastische Laschenelemente mit den jeweils beidseitig benachbarten Kuppelabschnitten gekuppelt ist.
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Bevorzugt sind die Laschenelemente in Bezug auf die Rotationsachse axial beidseitig, symmetrisch an den Kuppelabschnitten vorgesehen. D. h. jeder Kuppelabschnitt ist über zwei parallele Laschenelemente mit dem jeweils umfänglich benachbarten Kuppelabschnitt verbunden.
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Durch das erfindungsgemäße zahnradähnliche ineinandergreifen der ersten und der zweiten Kupplungsarme wird selbst bei Versagen aller Laschenelemente ein zuverlässiger Durchdrehschutz für die Rotationskupplung gewährleistet. Auch ein Versagen von einzelnen Laschenelementen führt nur zu einem geringem Einfluss auf die Gesamtfunktion der Rotationskupplung.
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Durch den modularen Aufbau der erfindungsgemäßen Rotationskupplung ist diese einfach und kostengünstig sowie lässt sich bezüglich der übertragbaren Drehmomente einfach durch Variation der Anzahl von identischen Laschenelementen anpassen.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung für eine Rotationskupplung sind somit identische Verschleißteile über weite unterschiedliche Leistungstypen/Baugrößen anwendbar.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Rotationskupplung treten sowohl an dem rotativ antreibenden Element als auch an dem rotativ anzutreibenden Element (z. B. beides Wellenenden) geringe Rückstellkräfte bei axialen, lateralen und winkelbezogenen Abweichungen auf. Ferner weist die erfindungsgemäße Rotationskupplung ein in einem breiten Bereich ”einstellbares” bzw. anpassbares Kraft-Weg- und Dämpfungsverhalten auf.
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Durch die erfindungsgemäße offene Gestaltung der Rotationskupplung ist diese auf einfache Weise hinsichtlich ihrer Funktionssicherheit prüfbar (z. B. durch visuelle bzw. optische Kontrolle) und sind verschlissene Einzelteile (z. B. die Zuglascheh) oder auch die ganze Rotationskupplung ohne Ausbau der Kupplung und unter Verwendung von Standardwerkzeug schnell und einfach austauschbar. Für eine Montage bzw. Demontage der Rotationskupplung sind keine zusätzlichen Vorrichtungen oder Hebezeuge erforderlich.
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Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationskupplung weisen die ersten Kupplungsarme jeweils einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei ein Schenkel jedes ersten Kupplungsarms mit dem ersten Basisabschnitt verbunden ist, und wobei der über einen Steg mit dem einen Schenkel verbundene andere Schenkel jedes ersten Kupplungsarms dessen ersten Kuppelabschnitt bildet. Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung kann eine zusätzliche Lastverteilung durch biegeelastisches Verhalten der ersten Kupplungsarme bereitgestellt werden. Ferner stellen die so ausgestalteten ersten Kupplungsarme durch große Oberfläche und geringes Volumen eine geringe Verlustwärmeentwicklung bereit, was eine wesentlich verbesserte Wärmeabfuhr zu Folge hat, welche ihrerseits zu sehr geringer thermischer Belastung der elastischen Laschenelemente und somit zu hoher Lebensdauer und Kupplungsverfügbarkeit führt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationskupplung weisen die zweiten Kupplungsarme jeweils einen leicht gestreckt Z-förmigen Querschnitt auf, wobei ein Schenkel jedes zweiten Kupplungsarms mit dem zweiten Basisabschnitt verbunden ist, und wobei der über einen Steg mit dem einen Schenkel verbundene andere Schenkel jedes zweiten Kupplungsarms dessen zweiten Kuppelabschnitt bildet.
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Auch mit dieser Ausgestaltung der Erfindung kann eine zusätzliche Lastverteilung durch biegeelastisches Verhalten der zweiten Kupplungsarme bereitgestellt werden. Ferner stellen die so ausgestalteten zweiten Kupplungsarme durch große Oberfläche und geringes Volumen eine geringe Verlustwärmeentwicklung bereit, was eine wesentlich verbesserte Wärmeabfuhr zu Folge hat, welche ihrerseits zu sehr geringer thermischer Belastung der elastischen Laschenelemente und somit zu hoher Lebensdauer und Kupplungsverfügbarkeit führt.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationskupplung ist der erste Basisabschnitt als Ring ausgebildet, wobei sich die ersten Kupplungsarme von einem Innenumfang des in Bezug auf die Rotationsachse axial außerhalb der ersten Ebene angeordneten ersten Basisabschnitts radial einwärts in Richtung zur Rotationsachse hin erstrecken.
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Durch die ringförmige Ausgestaltung des ersten Basisabschnitts ist das Gesamtgewicht der Rotationskupplung wesentlich reduziert. Durch die radial einwärtige Erstreckung der ersten Kupplungsarme sind die radialen Abmessungen der erfindungsgemäßen Rotationskupplung wesentlich reduziert.
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Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationskupplung ist der zweite Basisabschnitt als Ring ausgebildet, wobei sich die zweiten Kupplungsarme von einem Außenumfang des in Bezug auf die Rotationsachse axial außerhalb der zweiten Ebene angeordneten zweiten Basisabschnitts radial auswärts in Richtung weg von der Rotationsachse erstrecken.
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Auch durch die ringförmige Ausgestaltung des zweiten Basisabschnitts ist das Gesamtgewicht der Rotationskupplung wesentlich reduziert. Durch die radial auswärtige Erstreckung der zweiten Kupplungsarme können diese platzsparend und optimal mit den ersten Kupplungsarmen zusammenwirken.
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Die erfindungsgemäße Lösung bietet eine einfache Montage durch seitlichen Einschub zwischen z. B. Anschlussflansche von rotativ antreibendem und angetriebenem Element. Ferner ist die erfindungsgemäße Rotationskupplung als komplett vormontierte Montageeinheit (zentriertes System) bereitstellbar und montierbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationskupplung sind der erste und der zweite Basisabschnitt jeweils als Ringblech ausgebildet. Dies spart zusätzlich bewegte Masse und Materialkosten.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationskupplung sind die ersten Kupplungsarme einstückig an den ersten Basisabschnitt angeformt, wobei die zweiten Kupplungsarme einstückig an den zweiten Basisabschnitt angeformt sind.
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Bevorzugt sind erster und zweiter Trägerkörper aus warm- oder kaltumgeformten Flachmaterial bzw. Blech hergestellt, wobei Kupplungsarme so gestaltet sind, dass diese im ausgerichteten Zustand auf gleicher axialer und radialer Position, d. h. mit koinzidierenden ersten und zweiten Ebenen, laufen.
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Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationskupplung sind die Laschenelemente jeweils von einem mit hochfesten Fadeneinlagen durchsetzten Elastomer gebildet. Damit sind extrem querelastische Laschenelemente bereitgestellt, wobei die Kraftübertragung durch die Fadeneinlagen geschieht und das Elastomer im Wesentlichen als Dämpfer und Trägersystem dient.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationskupplung ist an entgegengesetzten Enden jedes Laschenelements jeweils eine Rohrhülse in das Elastomer eingelassen, wobei jeder von den ersten und den zweiten Kuppelabschnitten zwei Kuppelöffnungen aufweist, wobei in jede Kuppelöffnung ein Verbindungsbolzen eingesetzt ist, der sich durch die Rohrhülse an dem einen Ende eines zugeordneten Laschenelements hindurch erstreckt, so dass das Laschenelement mit dem betreffenden Kuppelabschnitt gekuppelt ist, und wobei das andere Ende des betreffenden Laschenelements via sich durch dessen Rohrhülse und durch die Kuppelöffnung eines umfänglich benachbarten Kuppelabschnitts erstreckendem Verbindungsbolzen mit dem benachbarten Kuppelabschnitt gekuppelt ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist eine Antriebsanordnung auf einen Großverbrennungsmotor mit einer Kurbelwelle, an der ein rotativ antreibendes Element vorgesehen ist, eine Verbrauchereinheit, die mit einem rotativ anzutreibenden Element versehen ist, und eine Rotationskupplung gemäß einer, mehreren oder allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in jeder denkbaren Kombination, wobei der erste Basisabschnitt des ersten Trägerelements mit dem rotativ antreibenden Element des Großverbrennungsmotors antriebsverbunden ist, und wobei der zweite Basisabschnitt des zweiten Trägerelements mit dem rotativ anzutreibenden Element der Verbrauchereinheit antriebsverbunden ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung ist das rotativ antreibende Element als Schwungscheibe ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung ist das rotativ anzutreibende Element als Kupplungsflansch z. B. eines Elektrogenerators, eines Kompressors oder auch eines Pulsationsorgans ausgebildet.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung ist der Großverbrennungsmotor als Großdieselmotor und/oder Großgasmotor für ein Kraftwerk, eine Verdichteranlage oder einen Schiffsantrieb ausgebildet.
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Andere ähnliche Formen von industriellen Großverbrennungsmotoren sind als in den Umfang der Erfindung mit eingeschlossen zu betrachten.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben.
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1 zeigt eine Draufsicht auf eine Rotationskupplung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, gesehen in Axialrichtung
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2 zeigt eine schematische seitliche Ansicht einer mit einer Rotationskupplung gemäß 1 ausgerüsteten Antriebsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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3 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs X in 2.
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4 zeigt eine Draufsicht auf einen ersten Trägerkörper der Rotationskupplung von 1 und 2, gesehen in Axialrichtung.
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5 zeigt eine seitliche Ansicht des ersten Trägerkörpers von 4.
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6 zeigt vergrößerte Ansichten von Bereichen V und W in 5.
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7 zeigt eine Draufsicht auf einen zweiten Trägerkörper der Rotationskupplung von 1 und 2, gesehen in Axialrichtung.
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8 zeigt eine seitliche Ansicht des zweiten Trägerkörpers von 7.
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9 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs Z in 8.
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Wie 2 zeigt, weist eine Antriebsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen Großverbrennungsmotor 2 in Form eines Großdieselmotors, eine Verbrauchereinheit 3 in Form eines Elektrogenerators und eine Rotationskupplung 1 auf, über die der Großverbrennungsmotor 2 und die Verbrauchereinheit 3 drehantriebsgekuppelt sind.
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Der Großverbrennungsmotor 2 weist einen Motorblock 2a, eine Kurbelwelle 2b und eine Schwungscheibe als ein rotativ antreibendes Element 2c des Großverbrennungsmotors 2 auf.
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Das rotativ antreibende Element 2c des Großverbrennungsmotors 2 ist über Schraubverbindungen 4 mit einem ersten Trägerkörper 10 der Rotationskupplung 1 drehantriebsgekuppelt.
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Die Verbrauchereinheit 3 weist einen Generatorkörper 3a, in dem ein Stator und ein Rotor (nicht gezeigt) der Verbrauchereinheit 3 angeordnet sind, und eine mit dem Rotor verbundene Antriebswelle 3b auf, die über eine Wellenverzahnung mit einem rotativ anzutreibenden Element 5 in Form eines innenverzahnten Kupplungsflanschkörpers drehantriebsgekuppelt ist. Das rotativ anzutreibende Element 5 ist über Schraubverbindungen 6 mit einem zweiten Trägerkörper 20 der Rotationskupplung 1 drehantriebsgekuppelt.
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Unter zusätzlicher Bezugnahme auf die 1, 3, 4, 5, 7 und 8 weist der erste Trägerkörper 10 der Rotationskupplung 1 einen ersten Basisabschnitt 11, der über die Schraubverbindungen 4 mit dem rotativ antreibenden Element 2c des Großverbrennungsmotors 2 verbunden ist, und eine Mehrzahl von ersten Kupplungsarmen 12 auf, die sich von dem ersten Basisabschnitt 11 erstreckend in einer Umfangsrichtung UR der Rotationskupplung 1 mit umfänglichem Abstand voneinander angeordnet sind.
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Die ersten Kupplungsarme 12 weisen jeweils einen ersten Kuppelabschnitt 12a auf, wobei die ersten Kuppelabschnitte 12a gemeinsam eine konzentrisch und senkrecht zu einer Rotationsachse RA der Rotationskupplung 1 verlaufende erste Ebene E1 definieren.
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Der erste Basisabschnitt 11 weist eine Mehrzahl von umfänglich gleichverteilten Bohrungen 11a auf, über welche der erste Basisabschnitt 11 zur Herstellung der Schraubverbindungen 4 mittels hindurchgeführter Schrauben (nicht separat bezeichnet) mit dem Gewindebohrungen (nicht bezeichnet) aufweisenden rotativ antreibenden Element 2c des Großverbrennungsmotors 2 verbunden ist.
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Der erste Basisabschnitt 11 ist als Ringblech ausgebildet, wobei sich die ersten Kupplungsarme 12 von einer Innenumfang 11b des in Bezug auf die Rotationsachse RA axial außerhalb der ersten Ebene E1 angeordneten ersten Basisabschnitts 11 radial einwärts in Richtung zur Rotationsachse RA hin erstrecken.
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Die ersten Kupplungsarme 12 weisen jeweils einen U-förmigen Querschnitt auf, dessen Steg 12b (siehe 3) z. B. einen Radius R = 50 mm aufweisen kann, wobei ein Schenkel 12c jedes ersten Kupplungsarms 12 einstückig mit dem ersten Basisabschnitt 11 verbunden bzw. an diesen angeformt ist, und wobei der andere Schenkel jedes ersten Kupplungsarms 12 dessen ersten Kuppelabschnitt 12a bildet.
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Der zweite Trägerkörper 20 weist einen zweiten Basisabschnitt 21, der über die Schraubverbindungen 6 mit dem rotativ anzutreibenden Element 5 verbunden ist und eine Mehrzahl von zweiten Kupplungsarmen 22 auf, die sich von dem zweiten Basisabschnitt 21 erstreckend in Umfangsrichtung UR mit umfänglichem Abstand voneinander angeordnet sind.
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Die zweiten Kupplungsarme 22 weisen jeweils einen zweiten Kuppelabschnitt 22a auf, wobei die zweiten Kuppelabschnitte 22a gemeinsam eine konzentrisch und senkrecht zur Rotationsachse RA verlaufende zweite Ebene E2 definieren.
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Der zweite Basisabschnitt 21 weist eine Mehrzahl von umfänglich gleichverteilten Gewindebohrungen 21a auf, über welche der zweite Basisabschnitt 21 zur Herstellung der Schraubverbindungen 6 mittels hindurchgeführter bzw. eingeschraubter Schrauben (nicht separat bezeichnet) mit dem Bohrungen (nicht bezeichnet) aufweisenden rotativ anzutreibenden Element 5 der Verbrauchereinheit 3 verbunden ist.
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Der zweite Basisabschnitt 21 ist als Ringblech ausgebildet, wobei sich die zweiten Kupplungsarme 22 von einem Außenumfang 21b des in Bezug auf die Rotationsachse RA axial außerhalb der zweiten Ebene E2 angeordneten zweiten Basisabschnitts 21 radial auswärts in Richtung weg von der Rotationsachse RA erstrecken.
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Die zweiten Kupplungsarme 22 weisen jeweils einen leicht gestreckt Z-förmigen Querschnitt (am besten in 8 ganz oben zu sehen) auf, wobei ein Schenkel 22c jedes zweiten Kupplungsarms 22 einstückig mit dem zweiten Basisabschnitt 21 verbunden bzw. an diesen angeformt ist, und wobei der über einen Steg 22b anschließende andere Schenkel jedes zweiten Kupplungsarms 22 dessen zweiten Kuppelabschnitt 22a bildet.
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Bevorzugt sind der erste Trägerkörper 10 und der zweite Trägerkörper 20 aus warm- oder kaltumgeformten Flachmaterial bzw. Blech hergestellt, aus dem die jeweiligen ersten bzw. zweiten Kupplungsarme 12, 22 z. B. durch Biegepressen herausgeformt sind.
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Wie aus 2 ersichtlich, sind der erste Trägerkörper 10 und der zweite Trägerkörper 20 derart angeordnet, dass die erste Ebene E1 und die zweite Ebene E2 koinzidieren bzw. zusammenfallen (d. h. in einer Axialrichtung AR der Rotationskupplung 1 auf derselben Position angeordnet sind), wobei die ersten Kupplungsarme 12 und die zweiten Kupplungsarme 22 einander gegenüberliegend abwechselnd fingerartig bzw. verzahnungsähnlich ineinandergreifend und mit umfänglichem Abstand voneinander angeordnet sind.
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Der erste Trägerkörper 10 und der zweite Trägerkörper 20 sind ferner derart angeordnet, dass der erste Basisabschnitt 11 und der zweite Basisabschnitt 21 entlang der Rotationsachse RA entgegengesetzt ausgerichtet sind.
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Wie ferner aus 1 bis 3 ersichtlich, ist jeder von den ersten Kuppelabschnitten 12a und den zweiten Kuppelabschnitten 22a über jeweilige elastische Laschenelemente 30 mit den jeweils beidseitig benachbarten Kuppelabschnitten 22a bzw. 12a gekuppelt.
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Mit anderen Worten sind die Laschenelemente 30, wie insbesondere aus 2 und 3 ersichtlich, in Bezug auf die Rotationsachse RA axial beidseitig, symmetrisch an den ersten Kuppelabschnitten 12a und an den zweiter Kuppelabschnitten 22a vorgesehen. D. h., jeder Kuppelabschnitt 12a, 22a ist über zwei zueinander parallele Laschenelemente 30, 30 mit dem jeweils umfänglich benachbarten Kuppelabschnitt 22a bzw. 12a verbunden.
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Die Laschenelemente 30 sind jeweils von einem mit hochfesten Fadeneinlagen durchsetzten Elastomer gebildet. An entgegengesetzten Enden jedes Laschenelements 30 ist jeweils eine Rohrhülse 31 in das Elastomer des jeweiligen Laschenelements 30 eingelassen.
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Jeder von den ersten Kuppelabschnitten 12a weist zwei in Umfangsrichtung UR umfänglich voneinander beabstandete Kuppelöffnungen 12d in Form von Durchgangsbohrungen auf. In gleicher Weise weist jeder von den zweiten Kuppelabschnitten 22a zwei in Umfangsrichtung UR umfänglich voneinander beabstandete Kuppelöffnungen 22d auf.
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In jede Kuppelöffnung 12d und 22d ist ein Verbindungsbolzen 32 in Form eines mit einer Schraubenmutter (nicht separat bezeichnet) versehenen Schraubenbolzens eingesetzt, der sich durch die Rohrhülse 31 an dem einen Ende eines zugeordneten Laschenelements 30 hindurch erstreckt, so dass das Laschenelement 30 mit dem betreffenden Kuppelabschnitt 12a bzw. 22a gekuppelt ist, wobei das andere Ende des betreffenden Laschenelements 30 via sich durch dessen Rohrhülse 31 und durch die Kuppelöffnung 22d bzw. 12d eines umfänglich benachbarten Kuppelabschnitts 22a bzw. 12a erstreckendem Verbindungsbolzen 32 mit dem benachbarten Kuppelabschnitt 22a bzw. 12a gekuppelt ist.
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Mit abschließender Bezugnahme auf die 6 und 9 ist ersichtlich, dass sowohl die ersten Kupplungsarme 12 als auch die zweiten Kupplungsarme 22 mit sogenannten Auslaufradien, wie z. B. R = 20 mm, R = 30 mm bzw. R = 50 mm, versehen sind, so dass scharfe Kanten und damit potentielle Bruchstellen vermieden sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rotationskupplung
- 2
- Großverbrennungsmotor
- 2a
- Motorblock
- 2b
- Kurbelwelle
- 2c
- rotativ antreibendes Element
- 3
- Verbrauchereinheit
- 3a
- Generatorkörper
- 3b
- Antriebswelle
- 4
- Schraubverbindung
- 5
- rotativ anzutreibendes Element
- 6
- Schraubverbindung
- 10
- erster Trägerkörper
- 11
- erster Basisabschnitt
- 11a
- Bohrung
- 11b
- Innenumfang
- 12
- erster Kupplungsarm
- 12a
- erster Kuppelabschnitt
- 12b
- Steg
- 12c
- Schenkel
- 12d
- Kuppelöffnung
- 20
- zweiter Basisabschnitt
- 21a
- Gewindebohrung
- 21b
- Außenumfang
- 22
- zweiter Kupplungsarm
- 22a
- zweiter Kuppelabschnitt
- 22b
- Steg
- 22c
- Schenkel
- 22d
- Kuppelöffnung
- 30
- Laschenelement
- 31
- Rohrhülse
- 32
- Verbindungsbolzen
- UR
- Umfangsrichtung
- AR
- Axialrichtung
- RA
- Rotationsachse
- E1
- erste Ebene
- E2
- zweite Ebene
- R
- Radius
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0167654 A1 [0001]
- DE 19515101 C1 [0001]
- DE 1040854 B [0001]