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Die Erfindung betrifft einen Verschlussdeckel für eine Öffnung in einer Wand nach dem Anspruch 1.
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Eine Klimaanlage für beispielsweise ein Gebäude weist Luftkanäle auf, durch die Luft strömt, mit der die Belüftung des Gebäudes vorgenommen wird. Die Luft kann beispielsweise von einer Heizung und/oder einem Kühler vorherbestimmt temperiert und mit einer entsprechenden Luftfeuchtigkeit versehen sein, wobei mit einer derart aufbereiteten Luft das Gebäude klimatisiert werden kann. Es ist bekannt, dass Gebäude insbesondere aus sicherheitsrelevanten Gründen hermetisch von der Außenwelt abgeschlossen sind und eine Klimaanlage zum vollständigen Belüften des Gebäudes verwendet wird. Die luftführenden Kanäle sind herkömmlich mit Öffnungen versehen, die jeweils mit einem Verschlussdeckel verschlossen sind. Durch die Öffnungen ist ein Zugang von außerhalb in das Innere der Luftkanäle möglich, was beispielsweise bei Wartungsarbeiten notwendig ist. Beim Betrieb der Klimaanlage sind die Öffnungen mit ihren Verschlussdeckeln in der Regel verschlossen, da sonst unerwünscht Luft aus den Luftkanälen austreten oder Umgebungsluft in die Luftkanäle eintreten könnte, wobei ein zuverlässiger Betrieb der Klimaanlage nicht aufrecht zu erhalten wäre. Ferner ist es wünschenswert, dass die Verschlussdeckel nicht unerwünscht von einer unbefugten Person beim Betrieb der Klimaanlage abgenommen werden können. Dies ist insbesondere dann von hoher Relevanz für die Sicherheit von Personen innerhalb des Gebäudes, wenn die unbefugte Person beispielsweise wegen eines kriminellen Beweggrunds durch eine der geöffneten Öffnungen Giftgas in einen der Kanäle leitet, um damit die Luft innerhalb des Gebäudes zu kontaminieren und gegebenenfalls Personen, die sich innerhalb des Gebäudes befinden, zu verletzen oder zu töten.
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Eine derartige Problematik ist ebenfalls bekannt im Zusammenhang mit einem Trinkwasserversorgungsnetz, das Wasserleitungen zum Versorgen von Menschen mit Trinkwasser aufweist. In den Wasserleitungen sind beispielsweise für Wartungszwecke Öffnungen vorgesehen, die mit einem Verschlussdeckel sicher verschlossen werden können. Sollte eine unbefugte Person einen der Verschlussdeckel unerwünscht öffnen und durch Zugabe von Gift das in den Wasserleitungen geförderte Trinkwasser vergiften, so hätte dies für die betroffenen Menschen unerwünschte Folgen.
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Im Stand der Technik sind Verriegelungsvorrichtungen bekannt, die ein unbefugtes Öffnen von handbetätigten Türgriffen und Schlössern verhindern.
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Die
US 5 201 202 A beschreibt eine Türverriegelungs- Sicherheitsvorrichtung für einen Türgriff, bei der eine innere und eine äußeren Abdeckung den Türgriff umschließen. Diese Abdeckungen können durch ein Schloss so miteinander fixiert werden, dass ein unerwünschtes Betätigen des Türgriffs verhindert wird.
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Die
US 6 018 968 A beschreibt eine Verriegelungsvorrichtung für Doppeltüren, die aus zwei Verriegelungsschienen besteht, welche unmittelbar oberhalb und unterhalb der Türgriffe angebracht werden und durch ein Schloss so aneinander befestigt werden können, dass ein unerwünschtes Öffnen der Türen unmöglich ist.
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Die
US 4 044 579 A beschreibt ein Gehäuse, das auf ein handbetätigtes Schloss aufgesetzt wird und mit einem Schloss versehen ist, das mit einem Schlüssel betätigt wird, um einen unerwünschten Zugriff auf das handbetätigte Schloss zu verhindern.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschlussdeckel für eine Öffnung in einer Wand zu schaffen, wobei der Verschlussdeckel in der Öffnung mit der Wand vorherbestimmt verriegelbar und entriegelbar ist.
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Der erfindungsgemäße Verschlussdeckel für eine Öffnung in einer Wand weist eine Verschlussplatte und eine Verriegelungseinrichtung, die zum Verriegeln der Verschlussplatte in der Öffnung mit der Wand eingerichtet ist und mindestens zwei Betätigungsgriffe aufweist, die an ein und derselben Seite des Verschlussdeckels vorstehen und dort nebeneinander liegend zur manuellen Betätigung der Verriegelungseinrichtung zugänglich sind, und eine Verdeckschiene auf, die über die Betätigungsgriffe entlang ihrer Längsrichtung schiebbar ist und einen Sperrriegel aufweist, wobei die Verdeckschiene und die Betätigungsgriffe derart geformt sind und der Sperrriegel zwischen den Betätigungsgriffen derart platzierbar ist, dass, wenn die Verdeckschiene über die Betätigungsgriffe geschoben und der Sperrriegel zwischen den Betätigungsgriffen platziert ist, sowohl die Betätigungsgriffe zur manuellen Betätigung unzugänglich als auch die Verdeckschiene senkrecht zu ihrer Längsrichtung mit den Betätigungsgriffen und in ihrer Längsrichtung von dem Sperrriegel verriegelt ist, und die Verdeckschiene mindestens einen Vorsprung aufweist, mit dem die Betätigungsgriffe zum Verriegeln der Verdeckschiene senkrecht zu deren Längsrichtung hintergreifbar sind.
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Mit dem Verschlussdeckel ist die Öffnung in der Wand verschließbar, wobei, wenn der Verschlussdeckel von der Öffnung abgenommen ist, die Öffnung in der Wand offen ist. Die Wand kann beispielsweise von einem luftführenden Kanal einer Klimaanlage eines Gebäudes sein. Das Verschließen des Verschlussdeckels in der Öffnung und das Abnehmen wird mit der Verriegelungseinrichtung bewerkstelligt, die von den Betätigungsgriffen betätigbar ist. Ist der Verschlussdeckel beispielsweise in die Öffnung einer Kanalwand eingesetzt, so kann der Verschlussdeckel unter manueller Betätigung der Betätigungsgriffe in Zusammenwirkung mit der Verriegelungseinrichtung mit der Wand verriegelt oder entriegelt werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Verdeckschiene nicht über die Betätigungsgriffe montiert ist, so dass die Betätigungsgriffe von außerhalb des Kanals zugänglich sind. Soll eine unerwünschte manuelle Betätigung der Betätigungsgriffe unterbunden werden, so ist die Verdeckschiene über die Betätigungsgriffe zu montieren, so dass die Verdeckschiene die Zugänglichkeit der Betätigungsgriffe von außerhalb des Kanals versperrt.
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Damit die Verdeckschiene nicht unerwünscht von den Betätigungsgriffen abmontiert wird, wirkt die Verdeckschiene zusammen mit ihrem Sperrriegel mit den Betätigungsgriffen derart zusammen, dass die Verdeckschiene sowohl senkrecht als auch parallel zu ihrer Längsrichtung mit den Betätigungsgriffen in Eingriff steht. Dadurch ist die Verdeckschiene mit den Betätigungsgriffen unlösbar verriegelt, wodurch ein unbefugtes Entfernen der Verdeckschiene von den Betätigungsgriffen unterbunden ist. Soll dennoch eine Zugänglichkeit der Betätigungsgriffe hergestellt werden, so ist der Sperrriegel zwischen den Betätigungsgriffen herauszunehmen, wodurch die Verdeckschiene in ihre Längsrichtung von den Betätigungsgriffen geschoben werden kann. Ist die Verdeckschiene von den Betätigungsgriffen abgenommen, so ist eine Zugänglichkeit der Betätigungsgriffe ermöglicht, wodurch bei der manuellen Betätigung der Betätigungsgriffe eine Verriegelung des Verschlussdeckels mit der Wand unter Betätigung der Verriegelungseinrichtung hergestellt oder gelöst werden kann.
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Die Verdeckschiene weist bevorzugt einen Endanschlag auf, der an einem Längsende der Verdeckschiene angeordnet ist und an den, wenn die Verdeckschiene über die Betätigungsgriffe geschoben ist, einer der Betätigungsgriffe an den Endanschlag anlegbar ist, so dass die Verdeckschiene an diesem Betätigungsgriff verriegelt ist. Somit ist an diesem Betätigungsgriff an beiden Seiten in Längsrichtung der Verdeckschiene gesehen eine Verriegelung angebracht, nämlich auf der einen Seite durch den Endanschlag und auf der anderen Seite durch den Sperrriegel. Dadurch ist es ermöglicht, dass, wenn der Abstand zwischen dem Endanschlag und dem Sperrriegel auf die Größe des umfassten Betätigungsgriffs angepasst ist, ein Verschiebespiel der Verdeckschiene in dessen Längsrichtung möglichst gering ist, da beim Verriegeln der Verdeckschiene der Sperrriegel nur an einem der Betätigungsgriffe anliegt. Ist das Verschiebespiel durch die entsprechende Positionierung des Sperrriegels und des Endanschlags entsprechend klein gewählt, so kann ein unerwünschtes Verschieben der Verdeckschiene, wenn sie an den Verschlussdeckel montiert ist, unterbunden werden.
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Bevorzugt sind die Betätigungsgriffe knopfartig ausgebildet. Die Verdeckschiene weist mindestens einen Vorsprung auf, mit dem die Betätigungsgriffe zum Verriegeln der Verdeckschiene senkrecht zu ihrer Längsrichtung hintergreifbar sind. Dadurch ist ein Formschluss senkrecht zur Längsrichtung der Verdeckschiene hergestellt, wodurch ein Abheben der Verdeckschiene von den Betätigungsgriffen unterbunden ist. Ferner hat die Verdeckschiene bevorzugtermaßen einen C-förmigen Querschnitt, dessen freiliegende Enden jeweils von einem der Vorsprünge gebildet sind. Dabei sind mit der Verdeckschiene die Betätigungsgriffe frontseitig bevorzugtermaßen vollständig umgriffen. Dadurch kann die Verdeckschiene weder von den Betätigungsgriffen abgehoben werden noch sind die Betätigungsgriffe frontseitig von außerhalb zugänglich. Die Zugänglichkeit der Betätigungsgriffe ist insbesondere dann vorteilhaft unterbunden, wenn bevorzugtermaßen die Betätigungsgriffe als Drehgriffe ausgebildet sind.
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Der Sperrriegel ist bevorzugt als ein Stab ausgebildet, der zum Verriegeln der Verdeckschiene in die Flucht der Betätigungsgriffe schwenkbar ist. Dabei ist der Sperrriegel bevorzugt in seiner Position senkrecht zur Längsrichtung der Verdeckschiene an der Verdeckschiene verriegelbar. Ferner ist es bevorzugt, dass zum Verriegeln des Sperrriegels in seiner Position senkrecht zur Längsrichtung der Verdeckschiene an der Verdeckschiene ein Schloss vorgesehen ist. Damit ist bevorzugt der Sperrriegel in die Flucht der Betätigungsgriffe schwenkbar, wobei der Sperrriegel senkrecht zur Längsrichtung der Verdeckschiene zwischen den Betätigungsgriffen angeordnet und dadurch eine Verriegelung der Verdeckschiene in ihre Längsrichtung bewirkt ist. Mit dem Schloss kann der Sperrriegel vorteilhaft in seiner Verriegelungsposition unlösbar gehalten werden, wodurch ein unbefugtes Herausschwenken des Sperrriegels aus der Flucht der Betätigungsgriffe unterbunden ist.
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Außerdem ist es bevorzugt, dass außermittig zur Flucht der Betätigungsgriffe an der Verdeckschiene ein Haltevorsprung vorgesehen ist, mit dem die Verdeckschiene an der Verschlussplatte abgestützt ist. Ist die Verdeckschiene an den Betätigungsgriffen montiert, so wird aufgrund von praktischen Erwägungen die Verdeckschiene um ihre Längsachse ein Verdrehspiel haben. Durch das Vorsehen des Vorsprungs ist dieses Verdrehspiel vorteilhaft eingeschränkt, wodurch die Verdeckschiene stabil an den Betätigungsgriffen montierbar ist. Außerdem gleitet der Vorsprung beim Längsverschieben der Verdeckschiene auf der Verschlussplatte, wodurch die Verdeckschiene vorteilhaft geführt ist. Dadurch ist die Montage der Verdeckschiene auf die Betätigungsgriffe und die Demontage der Verdeckschiene von den Betätigungsgriffen erleichtert.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Verschlussdeckels anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 einen Grundriss einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verschlussdeckels,
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2 einen Aufriss der ersten Ausführungsform aus 1,
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3 einen Aufriss einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verschlussdeckels.
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Wie es aus 1 und 2 ersichtlich ist, weist ein Verschlussdeckel 1 eine Innenseite 2 und eine Außenseite 3 auf. Der Verschlussdeckel 1 ist vorgesehen eine Öffnung in einer Wand beispielsweise eines Behälters oder eines Rohrs zu verschließen, wobei die Innenseite 2 des Verschlussdeckels 1 nach innen des Behälters oder des Rohrs zeigt und die Außenseite 3 des Verschlussdeckels 1 dem Äußeren zugewandt ist. Der Verschlussdeckel 1 weist eine Verschlussplatte 4 auf, die, wenn der Verschlussdeckel 1 in die Öffnung eingesetzt ist, die Öffnung vollständig überdeckt und abschließt.
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Am Außenumfang der Verschlussplatte 4 ist ein Überlappungsbereich 5 vorgesehen, der, wenn der Verschlussdeckel in die Öffnung eingesetzt ist, mit der Wand des Behälters oder des Rohrs überlappt. Gehalten ist der Verschlussdeckel 1 von einer Klemmplatte 6, die deckungsgleich auf der Verschlussplatte 4 liegt und dieselbe Größe als die Verschlussplatte 4 hat, so dass die Klemmplatte 6 und die Verschlussplatte 4 einen gemeinsamem Rand 7 des Verschlussdeckels 1 bilden. Der Verschlussdeckel 1 ist ferner mit zwei Spannschrauben 8 versehen, mit denen die Klemmplatte 6 auf die Verschlussplatte 4 klemmbar ist. Somit ist mit der Klemmplatte 6, die mit der Verschlussplatte 4 und ihrem Überlappungsbereich 5 zusammenwirkt, eine mit der Spannschraube 8 betätigbare Klemmeinrichtung geschaffen, mit der der Verschlussdeckel 1 an die Wand des Behälters oder des Rohrs klemmbar ist.
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Die Spannschraube 8 ist von einem Schaft 9 und einem Drehknopf 10 gebildet, wobei der Schaft 9 in einem in dem Verschlussdeckel 1 vorgesehenen Loch sich erstreckt und auf der Innenseite 2 von einer Erweiterung formschlüssig gehalten ist. Mit dem Drehknopf 10 kann unter Verdrehen desselben der Schaft an dem Verschlussdeckel 1 festgezogen werden, so dass mit der Spannschraube 8 die Klemmplatte 6 an die Verschlussplatte 4 gedrückt ist, oder gelöst sein, so dass die Klemmplatte 6 von der Verschlussplatte 4 abhebbar ist. Der Drehknopf 10 ist von der Außenseite 3 her zugänglich, wenn dieser freigelegt ist. Der Drehknopf 10 weist eine der Verschlussplatte 4 zugewandten Drehknopfhinterseite 11 und eine der Verschlussplatte 4 abgewandte Drehknopfvorderseite 12 auf, wobei der Drehknopf 10 derart geformt ist, dass er gut von der Außenseite 3 her manuell greifbar ist.
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Der Verschlussdeckel 1 weist zwei Drehknöpfe 10 auf, die im Abstand voneinander, nebeneinanderliegend angeordnet sind und jeweils an der Außenseite 3 von dem Verschlussdeckel 1 vorstehen. Der Verschlussdeckel 1 weist ferner eine Verdeckschiene 13 auf, die, wie es in 1 bis 3 gezeigt ist, auf die Drehknöpfe 10 geschoben ist. Die Verdeckschiene 13 hat eine Längsverschieberichtung, die ihrer Längsrichtung und der Flucht der Drehknöpfe 10 entspricht.
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Die Verdeckschiene 13 hat einen C-förmigen Querschnitt, so dass die Drehknöpfe 10 von der Verdeckschiene C-förmig umgriffen sind. An der Drehknopfhinterseite 11 sind die Drehknöpfe 10 mit einem ersten Vorsprung 14 und einem zweiten Vorsprung 15 jeweils hintergriffen, so dass die Verdeckschiene 13 formschlüssig an den Drehknöpfen 10 gehalten ist. An der Drehknopfvorderseite 12 weist die Verdeckschiene 13 eine Front 16 auf, mit der die Drehknopfvorderseite 12 an der Außenseite 3 des Verschlussdeckels 1 vollständig verdeckt sind. Dadurch sind mittels der Verdeckschiene 13 die Drehknöpfe 10 von der Außenseite 3 her nicht zugänglich.
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Die Verdeckschiene 13 ist an ihrem einen Längsende, das in 1 rechts angeordnet ist, mit einem Endanschlag 17 versehen, der quer zur Längsrichtung der Verdeckschiene 13 verläuft und einem offenen Ende 18 gegenüberliegend angeordnet ist, das am anderen Längsende, in 1 links, angeordnet ist. Beim Montieren der Verdeckschiene 13 auf die Drehknöpfe 10 ist wie folgt vorzugehen: Zuerst soll mit dem offenen Ende 18 die Verdeckschiene 13 mit dem in 1 rechts angesiedelten Drehknopf 11 in Eingriff gebracht werden und dann die Verdeckschiene 13 über diesen Drehknopf 10 geschoben werden. Ist die Verdeckschiene 13 weit genug über diesen Drehknopf 10 geschoben, so ist mit dem offenen Ende 18 die Verdeckschiene 13 mit dem anderen, in 1 links angesiedelten Drehknopf 10, in Eingriff zu bringen und so weit über beide Drehknöpfe 10 zu schieben, bis schließlich der Endanschlag 17 am in 1 rechts angeordneten Drehknopf 10 anliegt. In dieser Position der Verdeckschiene 13 hintergreifen die Vorsprünge 14, 15 den Drehknopf 10 an ihren Drehknopfhinterseiten 11 und der Endanschlag 17 liegt an dem in 1 rechts angeordneten Drehknopf 10 an, so dass die Verdeckschiene 13 nur noch einen Bewegungsfreiheitsgrad in 1 nach rechts hat und in allen anderen Richtungen formschlüssig an den Drehknöpfen 10 gehalten ist.
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Außermittig von den Vorsprüngen 14, 15 weist die Verdeckschiene 13 einen Steg 19 auf, der sich in 1 nach unten erstreckt. In dem Steg 19 verschwenkbar gelagert ist ein Sperrriegel 20 vorgesehen, der an seinem einen Längsende mit einem Drehbolzen 21 in dem Steg 19 gehalten ist. Der Drehbolzen 21 ist mit einem Schloss 22 versehen, so dass die jeweilige Position des Sperrriegels 20 fixierbar ist.
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Der Sperrriegel 20 ist um den Drehbolzen 21 mit Hilfe des Schlosses 22 in seine Verriegelungsstellung zu schwenken, bei der der Sperrriegel 20 senkrecht zur Längsrichtung der Verdeckschiene 13 sich erstreckt und mit seinem freiliegenden, dem Drehbolzen 21 abgewandten Längsende in die Flucht der Drehknöpfe 10 hineinragt. Dadurch ist mit dem Sperrriegel 20 eine Verriegelung an den Drehknöpfen 10 erreicht. In 1 ist der Sperrriegel 20 in der Nähe des rechten Drehknopfs 10 angeordnet, so dass von dem Sperrriegel 20 und dem Endanschlag 17 die Verriegelung in Längsrichtung der Verdeckschiene 13 bewerkstelligt ist.
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An dem Steg 19 zu der Verschlussplatte 4 hin ist ein Haltevorsprung 23 vorgesehen, der an seinem der Verschlussplatte 4 zugewandten, freien Längsende ein freies Haltevorsprungsende 24 aufweist. Von der Ausdehnung des Vorsprungs 23 ist die Position der Verdeckschiene 13 in Bezug auf die Verschlussplatte 4 so definiert, dass, wenn das freie Haltevorsprungsende 24 an der Klemmplatte 6 anliegt, die Verdeckschiene 13 symmetrisch an der Spannschraube 8 angeordnet ist. Beim Verschieben der Verdeckschiene 13 an den Drehknöpfen 10 kann das freie Haltevorsprungsende 24 an der Klemmplatte gleiten, so dass von dem Haltevorsprung 23 eine Führung der Verdeckschiene 13 geschaffen ist.
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Bei der Montage des Verschlussdeckels 1 in die Öffnung der Wand des Behälters oder des Rohrs ist wie folgt vorzugehen: Der Verschlussdeckel 1 ist mit der demontierten Verdeckschiene 13 bereitzustellen. Der Verschlussdeckel 1 ist mit der Verschlussplatte 4 in die Öffnung einzusetzen und durch eine manuelle Betätigung sind die Drehknöpfe 12 der Spannschrauben 8 zu bedienen, so dass der Verschlussdeckel 1 mit seinem Überlappungsbereich 5 mit der Wand des Behälters oder des Rohrs in Eingriff steht. Sobald der Verschlussdeckel 1 ausreichend fest in der Öffnung sitzt, kann die Verdeckschiene 13 auf die Drehknöpfe 10 aufgeschoben werden, bis der Endanschlag 17 an den in 1 rechts angeordneten Drehknopf 10 anstößt. Beim Aufschieben der Verdeckschiene 13 ist darauf zu achten, dass der Sperrriegel 20 in Längsrichtung der Verdeckschiene 13 zeigt. Ist die Verdeckschiene 13 in ihrer Endstellung angelangt, kann unter Betätigung des Schlosses 22 und Drehen des Drehbolzens 21 der Sperrriegel 20 in die Flucht der Drehknöpfe 10 eingeschwenkt werden, so dass das freie Längsende des Sperrriegels 20 in den Bereich zwischen den Drehknöpfen 10 ragt. Dadurch ist die Verdeckschiene 13 an dem in 1 rechts angeordneten Drehknopf 10 verriegelt und kann von den Drehknöpfen 10 nicht abgenommen werden. Außerdem sind von der Verdeckschiene 13 die Drehknöpfe 10 hintergriffen und verdeckt, so dass die Drehknöpfe 10 von der Außenseite 3 her nicht zugänglich sind. Dadurch ist eine unerwünschte Betätigung der Drehknöpfe 10 unterbunden.
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Beim Demontieren des Verschlussdeckels 1 ist unter Betätigung des Schlosses 22 und Verdrehen des Drehbolzens 21 der Sperrriegel 20 in die Längsrichtung der Verdeckschiene 13 zu verschwenken und die Verdeckschiene 13 von den Drehknöpfen 10 zu nehmen. Dadurch ist die Zugänglichkeit der Drehknöpfe 10 von der Außenseite 3 her wieder hergestellt, so dass eine Demontage des Verschlussdeckels 1 von der Öffnung der Wand des Behälters oder des Rohrs vorgenommen werden kann.
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In 3 ist eine weitere Ausführungsform des Verschlussdeckels 1 gezeigt, die sich von der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform lediglich dadurch unterscheidet, dass die Verschlussplatte 4 und die Klemmplatte 6 im Querschnitt gerade ausgebildet sind, wohingegen gemäß 2 die Verschlussplatte 4 und die Klemmplatte 6 im Querschnitt bogenförmig ausgebildet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verschlussdeckel
- 2
- Innenseite
- 3
- Außenseite
- 4
- Verschlussplatte
- 5
- Überlappungsbereich
- 6
- Klemmplatte
- 7
- Rand
- 8
- Spannschraube
- 9
- Schaft
- 10
- Drehknopf
- 11
- Drehknopfhinterseite
- 12
- Drehknopfvorderseite
- 13
- Verdeckschiene
- 14
- erster Vorsprung
- 15
- zweiter Vorsprung
- 16
- Front
- 17
- Endanschlag
- 18
- offenes Ende
- 19
- Steg
- 20
- Sperrriegel
- 21
- Drehbolzen
- 22
- Schloss
- 23
- Haltevorsprung
- 24
- freies Haltevorsprungsende