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Die
Erfindung betrifft einen Faserbahnwickler für ein Wickelachsenlager
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, von dem
während einer Wickelsequenz Wickelachsen zu einer Wickelstation
des Wicklers transportiert werden können, wobei das Wickelachsenlager
mindestens zwei hintereinander liegende Lagerstationen für
Wickelachsen umfasst, welche auf unterschiedlichen Horizontalebenen
angeordnet sind.
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In
einer Faserbahnmaschine wird als laufender Prozess eine Faserbahn
hergestellt, wie zum Beispiel Papier und Karton. Die Bahn entsteht
abhängig von der Geschwindigkeit der Maschine und dem Quadratmetergewicht
der Bahn kontinuierlich bis zu einem Gewicht von mehr als hundert
Tonnen in der Stunde. Die ständige Behandlung der Bahn
wird durch einen Aufwickler für die Faserbahnmaschine im
Wesentlichen periodisch geändert, indem die Bahn zu Rollen
gewickelt wird, die bei der Weiterverarbeitung zum Beispiel Rolle
für Rolle behandelt werden können. Mit dem Aufwickler
wird eine bestimmte Bahnmenge um die Wickelachse gewickelt, wonach typischerweise
ohne die Laufgeschwindigkeit der Bahn zu verlangsamen der so genannte
Rollenwechsel erfolgt, bei dem die Bahn abgetrennt und zum Aufwickeln
um eine neue, leere Wickelachse gelenkt wird.
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Die
ununterbrochene Tätigkeit des Aufwicklers ist hinsichtlich
der Funktion der gesamten Faserbahn sehr entscheidend, somit ist
es wichtig, dass die Behandlung der Wickelachsen sowie der die Bahn
aufwickelnden als auch der leeren Wickelachsen zuverlässig
erfolgt und dass somit der genannte Rollenwechsel immer bei Bedarf
durchgeführt werden kann.
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Deshalb
ist der Aufwickler mit einem Wickelachsenlager ausgerüstet,
in dem die leeren Wickelachsen bereit zur Verwendung beim Aufwickeln gelagert
werden können. Das Wickelachsenlager ist typischerweise
mit zwei auf beiden Seiten des Aufwicklers befindlichen Schienen
ausgeführt. Hierbei werden die Wickelachsen auf den Schienen
gestützt auf ihren Achsbuchsen gelagert. Bei Bedarf wird
eine Wickelachse zum Beispiel mit einem geeigneten Hebelmechanismus
zur primären Wi ckelanlage für den Aufwickler transportiert,
um das Aufwickeln auf eine neue Wickelachse zu überträgen.
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Eine
typische Lösung ist ein mit in horizontaler Richtung verlaufenden
Schienen ausgerüstetes Wickelachsenlager, das in hauptsächlicher
Laufrichtung der Bahn an der Vorderseite des Aufwicklers in der
Weise positioniert ist, dass die Bahn unter dem Wickelachsenlager
zum Aufwickler läuft Eine derartige Lösung ist
zum Beispiel in den Patenten
US 4,778,112 ,
US 5,544,841 ,
US 4,744,526 und
US 6,076,281 dargestellt.
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Aus
dem Stand der Technik ist auch ein mit in horizontaler Richtung
verlaufenden Schienen ausgerüstetes Wickelachsenlager bekannt,
das in der Hauptlaufrichtung der Bahn nach einem Wickelzylinder
für den Aufwickler positioniert ist und sich über der
aufzuwickelnden Maschinenrolle befindet. Eine derartige Lösung
ist zum Beispiel im Patent
US 4,905,925 dargestellt
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In
der Veröffentlichung
US
2,989,262 ist ein Wickelachsenlager dargestellt, das geneigte
Schienen und im Zusammenhang mit den Schienen angeordnete Stopper
aufweist, mit denen die Lage der auf den Schienen befindlichen Wickelachsen
und ein Rollen auf den Schienen kontrolliert werden kann. Ein Problem
bei einer derartigen Lösung stellt insbesondere das Funktionssicherheitsrisiko
der Stopper dar. Wenn die Funktion der Stopper gestört
wird, können die Wickelachsen sogar unkontrolliert gegen
den Wickelzylinder rollen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Wickelachsenlager für einen Wickler
einer Faserbahnmaschine zu schaffen, mit dem eine Raumnutzung effektiver denn
je und die Behandlung der Wickelachsen flexibler denn je ist.
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Die
vorgenannte Aufgabe kann mit einem Wickelachsenlager für
einen Faserbahnwickler erreicht werden, von dem während
einer Wickelsequenz Wickelachsen zu einer Wickelstation des Wicklers
transportiert werden können, wobei das Wickelachsenlager
mindestens zwei hintereinander liegende Lagerstationen für
Wickelachsen umfasst, welche auf unterschiedlichen Horizontalebenen
angeordnet sind, und bei dem im Zusammenhang mit der Lagerstation
Transportmittel für die Wickelachsen angeordnet sind, um
eine Wickelachse von der ersten Lagerstation zur zweiten Lagerstation
zu transportieren.
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Auf
diese Weise angeordnet nimmt das Wickelachsenlager in Maschinenrichtung
weniger Platz als bislang ein und gleichzeitig ist die Lagerung
von Wickelachsen sicher, da die Lagerung nicht auf geneigten Schienen
erfolgt.
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Die
Transportmittel umfassen bevorzugt einen Hebelmechanismus, der während
des Transports zum Stützen der Wickelachse zwischen der
auf unterschiedlichen Horizontalebenen befindlichen ersten Lagerstation
und zweiten Lagerstation angeordnet ist.
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Jede
Lagerstation umfasst eine auf einer unterschiedlichen Horizontalebene
befindliche Auflagefläche für eine Wickelachse.
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Nach
einer Ausführungsform umfasst jede Lagerstation eine auf
einer unterschiedlichen Horizontalebene sich befindliche, im Wesentlichen
in horizontaler Richtung verlaufende Auflagefläche für eine
Wickelachse. Hierbei wird die Auflagefläche bevorzugt von
einem Rahmenteil gebildet, auf dem die Wickelachse gelagert wird.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform umfasst jede Lagerstation
eine auf einer unterschiedlichen Horizontalebene sich befindliche,
im Wesentlichen in horizontaler Richtung anbringbare Auflagefläche
für eine Wickelachse. Hierbei wird die Auflagefläche
bevorzugt von einem Rahmenteil gebildet, auf dem die Wickelachse
gelagert wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform bilden die Transportmittel
mindestens teilweise eine Auflagefläche für die
Wickelachse. Hierbei wird die Wickelachse teilweise auch direkt
auf dem Rahmenteil des Wickelachsenlagers gestützt gelagert.
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Nach
einer Ausführungsform sind die Transportmittel von zwei
hintereinander liegenden Lagerstationen für eine Wickelachse
angeordnet, um sich in der Weise in den Arbeitsbereich der anderen
zu erstrecken, dass die Wickelachse zur gleichen Zeit an zwei Transportmitteln
aufgehängt sein kann Auf diese Weise erfolgt der Transport
der Wickelachse im wesentlichen durch Umsetzen statt durch Rollen.
Die Hebearme der ersten Lagerstation befinden sich in Querrichtung
des Wicklers in einer anderen Entfernung als die Hebearme der zweiten
Lagerstation.
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Die
Hebelmechanismen der Transportmittel umfassen Hebearme zum Heben
von Wickelachsen an deren Enden Bevorzugt sind die Hebearme hinsichtlich
der Mittellinie des Faserbahnwicklers und der Faserbahnmaschine
in der Weise positioniert, dass das Heben am Achsenhals der Wickelachse
erfolgt.
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Andere
für die Erfindung charakteristische weitere Merkmalszüge
gehen aus den beiliegenden Ansprüchen und aus der folgenden
Beschreibung der Ausführungsformen der Figuren hervor.
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Nachfolgend
erden die Erfindung und deren Funktion unter Bezugnahme auf die
beiliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben, wobei
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1 schematisch
eine Ausführungsform eines Wicklers für eine Faserbahnmaschine
nach der Erfindung darstellt,
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2 hintereinander
liegende Wickelachsenlager darstellt,
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3,
ein Ende der Wickelachse von vorne gesehen darstellt, und
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in
den 4–7 verschiedene
Ausführungsformen eines mit einem Wickelachsenlager ausgerüsteten,
kontinuierlich arbeitenden Wicklers für eine Faserbahnmaschine
dargestellt sind.
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In 1 ist
schematisch ein an sich bekannter Wickler 1 für
eine Faserbahnmaschine von der Seite gesehen dargestellt, genauer
gesagt ein kontinuierlich arbeitender Aufwickler. Der Wickler 1 umfasst
einen Wickelzylinder 3, über den die aufzuwickelnde
Bahn W läuft und zu einer sich um eine Wickelachse 13 herum
wickelnden Faserrolle 5 gelenkt wird. Der Wickler 1 des
in der Figur dargestellten Typs umfasst eine so genannte primäre
Wickelstation 7 und eine sekundäre Wickelstation 9.
Im Zusammenhang mit dem Wickler ist ein Wickelachsenlager 15 angeordnet,
in dem die für den Wickler 1 benötigten
leeren Wickelachsen 13 gelagert werden können. Es
handelt sich um einen Maschinenwickler, einen so genannten kontinuierlich
arbeitenden Aufwickler für Maschinenrollen, die Wickelachsen
sind somit so genannte Tamboure. Die Wickelachsen sind im Wickelachsenlager
an ihren beiden Enden gestützt, bevorzugt an deren Lagerbuchsen.
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Das
Wickelachsenlager 15 umfasst hier bevorzugt in Maschinenrichtung
MD geneigte Rahmenteile 17, die an verschiedenen Seiten
der Faserbahnmaschine positioniert sind. Die Rahmenteile können auch
auf andere Weise verwirklicht werden. Wesentlich ist, dass die Lagerstationen
des Wickelachsenlagers sich auf unterschiedlichen Horizontalebenen
in einer bestimmten Entfernung voneinander befinden. Das Wickelachsenlager 15 ist
vor dem Wickler in Laufrichtung der Bahn in der Weise angeordnet,
dass sich das Lager schräg in einer ansteigenden Richtung
entgegen der Laufrichtung der Bahn W befindet. Mit dieser Lösung
können für die Behandlung der Bahn zu verwendende
Vorrichtungen leicht unter dem Wickelachsenlager positioniert werden,
da unter der Konstruktion Raum verbleibt und die Konstruktion das
Wickelachsenlager in Maschinenrichtung verkürzt.
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In
den Rahmenteilen sind hintereinander in Maschinenrichtung Lagerstationen 21 für
Wickelachsen an geordnet. Die Lagerstationen 21 sind auf
unterschiedlichen Horizontalebenen H1...Hn in der Weise angeordnet, dass nach den
Durchmessern der am Wickler zu verwendenden Wickelachsen die auf
hintereinander liegenden Horizontalebenen zu lagernden Wickelachsen
in der Lagerstation 21 teilweise in Maschinenrichtungg überlappend
positioniert sind. Im Zusammenhang mit den Lagerstationen sind Transportmittel 19 zum
Umsetzen der Wickelachse 13 von der ersten Lagerstation
zur zweiten Lagerstation angeordnet.
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Die
Transportmittel 19 umfassen in Rahmenteilen 17 positionierte
Hebelmechanismen 19.1, die im Rahmenteil 17 mit
einem Gelenk 19.2 drehend angeordnet sind. Die Hebelmechanismen
an den einander gegenüberliegenden Seiten des Wickelachsenlagers
können durch getaktete Achsen miteinander verbunden und/oder
die Synchronisation mit einem Stellantriebsregelsystem vorgenommen
werden. Ein Hebelmechanismus wird hier von einem Hebelstück gebildet,
das sich hier von einem Gelenkpunkt in zwei Richtungen erstreckt.
Die Durchführungsart des Hebelmechanismus kann von dem
hier Dargestellten abweichen, abhängig zum Beispiel von
der verwendeten Kraftübertragungsart und/oder der Kraftvorrichtung.
Das Hebelstück umfasst hier ein Arbeitsarmteil, das mit
einer Kraftvorrichtung 19.4, wie zum Beispiel mit einem
Hydraulikzylinder oder einem elektromechanischen Stellantrieb verbunden
ist. Von diesem abweichend kann die Kraft auf einen Hebe-/Absenkarm auch
durch eine drehende Kraft übertragen werden. Das Hebelstück
umfasst auch Hebe-/Absenkarme 19.3, mit denen die Wickelachsen
gehoben/gesenkt und umgesetzt werden. Die Transportmittel sind in
der Weise angeordnet, dass der Hebe-/Absenkarm sich von der ersten
Lagerstation zu der zweiten Lagerstation erstreckt.
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Die
Wickelachse ist in Ruhestellung bevorzugt in der Lagerstation auf
dem Rahmenteil 17 angeordnet, wobei das Rahmenteil die
Auflagefläche der Lagerstation 21 bildet. Im Zusammenhang
mit dem Umsetzen hebt das Transportmittel die Wickelachse vom Rahmenteil
in ihre Aufhängung, in der die Wickelachse zum Beispiel
von der Formgebung des Hebe-/Absenkarms 19.3 und der Rollbewegung gelenkt
an das Ende des Hebe-/Absenkarms bewegt werden kann. Die Wickelachse
bleibt in der Lagerstation bevorzugt durch Gravitation und durch
die vom Rahmenteil gebildete Auflageflächenform an der Stelle.
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Von
Vorteil ist, dass die Stellantriebe nur beim Umsetzen der Wickelachsen
aktiv sein müssen. Die Hebelmechanismen können
auch in der Weise genutzt werden, dass mit diesen die Wickelachsen mindestens
zu einem Teil in der Lagerstation gestützt werden. Hierbei
kann die Auflagefläche eine Neigung erhalten. Die Neigung
der Auflagefläche kann danach gewählt werden,
in welcher Richtung die Bewegung der Wickelachsen erfolgt. Wenn
die Bewegungsrichtung von oben nach unten verläuft, kann am
Rand der Auflagefläche auch ein gesonderter Stopper positioniert
werden, der ein Bewegen der Wickelachse von ihrem Lagerplatz weg
verhindert Es ist jedoch auch möglich, dass die sich auf
einer unterschiedlichen Horizontalebene befindlichen Auflageflächen
im Wesentlichen in einer horizontalen Richtung angebracht werden
können. Hierbei wird die Auflagefläche mindestens
teilweise vom Hebe-/Absenkarm 19.3 gebildet.
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In 2 sind
zwei hintereinander liegende Wickelachsenlager eine Funktion wiedergebend
dargestellt, bei der die Umsetzrichtung der Wickelachsen 13 in
der Figur von links nach rechts und von unten nach oben erfolgt.
Die anfängliche Umsetzsituation ist mit einer durchgehenden
Linie und die endgültige Situation mit einer durchbrochenen
Linie dargestellt. Bevor die Wickelachse 13 in der Figur
zum Hebearm 19.31 der unteren Lagerstation gebracht wird, wird
der Hebearm 19.32 der anderen, unteren Lagerstation abgesenkt.
Die Hebearme der hintereinander liegenden Lagerstationen sind in
der Weise angeordnet, dass diese überlappend betrieben
werden können, so dass diese gleichzeitig mit der gleichen
Wickelachse in Kontakt stehen. Wenn ein Umsetzen der Wickelachse
erfolgen soll, wird die Transportvorrichtung 19 in der
Weise gedreht, dass die Wickelachse sich bewegt und/oder vom Hebearm 19.31 der
unteren Lagerstation auf den Hebearm 19.32 der oberen Lagerstation
gehoben wird. Hier erfolgt das Umsetzen stufenweise ohne ein Rollen
auf den Schienen entlang. Entsprechend wird der Hebearm der möglichen
nächsten Lagerstation hinsichtlich der in 2 dargestellten
oberen Lagerstation abgesenkt, bevor die in 2 dargestellte
Drehung des Hebearms 19.32 zu der mit einer durchbrochenen
Linie dargestellten oberen Station durchgeführt wird Übersichtshalber
sind in 2 keine Rahmenteile dargestellt, obwohl
das Rahmenteil in der Praxis bevorzugt auch eine Auflagefläche
für die Lagerstation 21 umfasst. Wenn die Transportrichtung
der Wickelachsen 13 in der Figur von rechts nach links
und von oben nach unten verläuft, kann die Wickelachse
einfach mit dem Hebearm 19.32 in die nächste leere
Lagerstation 21 abgesenkt werden
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In 3 ist
ein Ende der Wickelrolle 13 von vorne gesehen in einer
Situation dargestellt, in der die Wickelachse vom Hebe-/Absenkarm 19.31 der unteren
Lagerstation auf den Absenkarm 19.32 der unteren Lagerstation
umgesetzt wird. In der Figur ist ein Merkmal zu sehen, nach dem
diese Absenkarme in einer unterschiedlichen Entfernung von der Mittellinie
der Maschine angeordnet sind, wobei diese überlappend betrieben
werden können. In dieser Ausführungsform sind
die Absenkarme 19.3 zum Tragen der Wickelachse an deren
Achsenhals zwischen der Lagerbuchse und dem Walzenmantel angeordnet.
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In
den 4–6 sind verschiedene
Ausführungsformen eines mit einem Wickelachsenlager ausgerüsteten,
kontinuierlich arbeitenden Aufwicklers für eine Faserbahnmaschine
dargestellt. Der in 4 dargestellte Faserbahnaufwickler
umfasst an beiden Seiten des Aufwicklers im wesentlichen horizontale
und in Maschinenrichtung verlaufende Schienen 25 (nur eine
dargestellt). Die Wickelachsen sind auf die genannten Schienen 25 gestützt.
Die Schienen erstrecken sich auf beide Seiten des Wickelzylinders 3.
Während des Wickelprozesses läuft die Wickelachse
auf der gleichen Ebene entweder entlang der Schienen oder in Schienennähe,
zum Beispiel von einem gesonderten Schlitten gestützt (nicht
dargestellt). Der Wickelzylinder ist hinsichtlich der Schienen beweglich,
um die Bewegung der Wickelachse über den Wickelzylinder
zu ermöglichen. Die aufzuwickelnde Bahn W wird über
den Wickelzylinder 3 zu einer um die Wickelachse 13 zu
wickelnden Bahnrolle 5 gelenkt.
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Das
Wickelachsenlager 15 umfasst auch hier bevorzugt in Maschinenrichtung
MD geneigte Rahmenteile 17, die an verschiedenen Seiten
der Faserbahnmaschine positioniert sind. Die Rahmenteile können
auch auf andere Weise verwirklicht werden. Wesentlich ist, dass
die Lagerstationen des Wickelachsenlagers sich auf unterschiedlichen
Horizontalebenen in einer bestimmten Entfernung voneinander befinden.
Das Wickelachsenlager 15 ist vor dem Wickler in Laufrichtung
der Bahn W in der Weise angeordnet, dass sich die Lagerstationen 21 in
einer schrägansteigenden Richtung in Laufrichtung der Bahn
W befindet. Die in Laufrichtung der Wickelrollen sich befindliche
letzte Lagerstation liegt auf der Ebene der genannten Schienen 25 oder
unterhalb der Schienen. Hierbei ist also das gesamte Wickelrollenlager 15 unterhalb
der Ebene der Schienen 25 für den Wickler angeordnet.
Die Bahn W ist hier dafür vorgesehen, unterhalb des Wickelachsenlagers
zu laufen. In 4 ist weiterhin nach einer Ausführungsform
eine im Zusammenhang mit dem Wickelachsenlager sich in Querrichtung
vom Bereich des Wickelachsenlagers auf dessen Außenseite
erstreckende, seitliche Zuführvorrichtung 28 für
Wickelachsen beschrieben. Mit der seitlichen Zuführvorrichtung 28 wird
eine auf die Seite des Wicklers abgesenkte Wickelachse in den Bereich
des Wickelachsenlagers 15 transportiert, aus dem die Wickelachse
mit den Hebearmen 19.3 des Wickelachsenlagers in das Wickelachsenlager
gehoben werden kann. Mit Hilfe der seitlichen Zuführvorrichtung
können unter anderem Wickelachsen ohne Kran zum Beispiel
mit einem Transportwagen gebracht werden.
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In 5 ist
eine der Ausführungsform von 4 entsprechende
Ausführungsform dargestellt, in der jedoch von dieser abweichend
das Wickelachsenlager 15 oberhalb des Wicklers vor dem
Wickler in Laufrichtung der Bahn W in der Weise angeordnet, dass
das Lager sich in einer schräg absinkenden Richtung in
Laufrich tung der Bahn W befindet. Mit dieser Lösung können
unter dem Wickelachsenlager für die Behandlung der Bahn
zu verwendende Vorrichtungen oder Messvorrichtungen für
die Eigenschaften der Bahn leicht positioniert werden, da unter der
Konstruktion Raum verbleibt und die Konstruktion das Wickelachsenlager
in Maschinenrichtung verkürzt. In 5 erstrecken
sich die Schienen 25 für den Wickler unterhalb
des Lagers. Mit dieser Lösung ist die Behandlung von Wickelachsen
flexibel. Hier kann leicht unter anderem eine leere Wickelachse am
Wickelachsenlager vorbei direkt auf die Schienen 25 gebracht
werden, entlang anderer Strecken, wie in der Figur mit einer unterbrochenen
Linie dargestellt ist. In das Wickelachsenlager kann auch einfach
eine neue Wickelachse gebracht oder eine Wickelachse aus diesem
entfernt werden. Des Wickelachsenlager ist als solches und/oder
in der Weise angeordnet, dass zumindest leere Wickelachsen auf den
Schienen 25 am Lager vorbei transportiert werden können. In 5 zum
Beispiel entspricht die Entfernung zwischen dem Rahmenteil 17 des
Wickelachsenlagers 15 und den Schienen 25 der
Entfernung, die für den Lauf der Wickelachsen zwischen
diesen benötigt wird. Zum Absenken der Wickelachsen auf
die Wickelschienen kann die untere Lagerstation des Wickelachsenlagers
bei Bedarf zum Beispiel mit von den anderen abweichenden Transportmitteln
ausgerüstet sein, was in 5 mit einer
unterbrochenen Linie dargestellt ist.
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In 6 ist
eine ansonsten der 5 entsprechende Ausführungsform
dargestellt mit der Abweichung, dass das Wickelachsenlager 15 oberhalb des
Wicklers vor dem Wickler in Laufrichtung der Bahn W in der Weise
angeordnet ist, dass sich die Lagerstationen in einer schräg
ansteigenden Richtung in Laufrichtung der Bahn W befinden.
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In 7 ist
eine Ausführungsform dargestellt, in der jede Horizontalebene
eine Lagerstation für mehr als eine Wickelrolle umfasst.
In den Rahmenteilen sind Lagerstationen 21 für
Wickelachsen angeordnet. Im Zusammenhang mit den Lagerstationen
sind zum Umsetzen der Wickelachse 13 von der ersten Lagerstation
zur zweiten Lagerstation Transportmittel 19 angeordnet.
In dieser Ausführungsform werden die Wickelachsen mindestens
in zwei unterschiedlichen Ebenen gelagert. Eine leere Wickelachse
läuft typischerweise über alle unterschiedlichen Ebenen
im Lager. Die Wickelachse kann mit einem Kran zum Lagerplatz der
oberen (oder unteren) Ebene gebracht werden, von wo sie auf den
Schienen entlang zur gegebenen Zeit zum Wickeln gelenkt wird. Anstelle
eines Krans kann die leere Wickelachse 13 zum Beispiel
mit einem Wickelachsenwagen direkt zur unteren Ebene gebracht werden.
Lagerstationen können auf mehr als zwei Horizontalebenen vorhanden
sein und liegen mindestens zum Teil übereinander und/oder
sind mindestens überlappend. Auf jeder Horizontalebene
kann eine unterschiedliche Anzahl an Lagerstationen vorhan den sein.
Die obere Horizontalebene kann auch teilweise über dem
Wickelzylinder 3 positioniert sein.
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Mit
einer Lösung nach der Erfindung kann ein vorhandener Aufwickler
für eine Faserbahnmaschine in der Weise erneuert werden,
dass das für den Aufwickler vorhandene Wickelachsenlager
entsprechend demontiert und mit einem Wickelachsenlager für
einen Aufwickler ausgerüstet wird, von dem während
einer Wickelsequenz Wickelachsen zu einer Wickelstation für
den Wickler transportierbar sind, wobei das Wickelachsenlager mindestens
zwei hintereinander liegende Lagerstationen für die Wickelachse
umfasst, die in unterschiedlichen Horizontalebenen angeordnet sind,
und wobei in Verbindung mit der Lagerstation Transportmittel für
Wickelachsen zum Transportieren der Wickelachse von einer ersten
Lagerstation zu einer zweiten Lagerstation angeordnet sind.
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Die
Erfindung kann auch bei Anordnungen genutzt werden, bei denen eine
automatische Rückführung von Wickelachsen zum
Aufwickler benötigt wird, der ein vor einem ersten Aufwickler
in horizontaler Richtung auf einer unteren Ebene bzw. auf einer mit
dem Aufwickler im wesentlichen gleichen Ebene positioniertes Wickelachsenlager
umfasst, von wo die Wickelachsen zum Wickeln zum Aufwickler transportiert
werden. Eine automatische Rückführung von Wickelachsen
erfolgt nach dem Auswurf über das Lagerschienennetz der
oberen Ebene. Eine Auswurfstation kann nachdem Aufwickler oder auf
der oberen Ebene bzw. auf einem über dem Aufwickler angeordneten
Schienennetz positioniert sein. Bei dieser Anordnung kann das sich
auf der unteren Ebene befindliche Wickelachsenlager auch in Verbindung
mit eifern Wickelachsenlager nach der Erfindung verwendet werden.
Das Lagerschienennetz der oberen Ebene kann mit einer Leichtkonstruktion
verwirklicht werden, indem es nur für den Transport einer
Wickelachse verwendet wird.
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Es
ist anzumerken, dass vorstehend nur einige der vorteilhaftesten
Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind. Damit
ist klar, dass sich die Erfindung nicht auf die vorstehend dargestellten
Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielerlei
Weise im Rahmen der beiliegenden Ansprüche angewendet werden
kann. Im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsformen
dargestellte Merkmale können im Rahmen des Grundgedankens der
Erfindung ebenfalls im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen
verwendet und/oder aus den dargestellten Merkmalen verschiedene
Gesamtheiten kombiniert werden, falls dies erwünscht ist
oder die technischen Möglichkeiten hierfür vorhanden sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4778112 [0005]
- - US 5544841 [0005]
- - US 4744526 [0005]
- - US 6076281 [0005]
- - US 4905925 [0006]
- - US 2989262 [0007]