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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Handleuchtgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist bereits ein Handleuchtgerät mit einem Grundkörper und einer Leuchtvorrichtung, die relativ zu dem Grundkörper schwenkbar gelagert ist, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Handleuchtgerät mit einem Grundkörper und einer Leuchtvorrichtung, die relativ zu dem Grundkörper schwenkbar gelagert ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Handleuchtgerät ein Aufstellelement aufweist, das relativ zu dem Grundkörper schwenkbar gelagert ist. Unter einem „Grundkörper” soll insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, bei einem Handbetrieb von einem Bediener zumindest teilweise umgriffen zu werden. Vorzugsweise ist der Grundkörper das volumenmäßig größte Element des Handleuchtgeräts. Insbesondere soll unter dem Begriff „Leuchtvorrichtung” eine Vorrichtung verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Lichtstrom zu erzeugen und vorzugsweise fokussiert auszustrahlen. Unter der Wendung „schwenkbar gelagert” soll insbesondere verstanden werden, dass die Leuchtvorrichtung um eine Achse bewegbar mit dem Grundkörper verbunden ist. Insbesondere soll unter einem „Aufstellelement” ein Element verstanden werden, das den Grundkörper bei einem Abstellen auf eine Standfläche in einer insbesondere veränderbaren Position abstützt. Vorzugsweise ist das Aufstellelement als ein Aufstellbügel ausgebildet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Handleuchtgeräts kann ein besonders komfortables In-der-Hand-Halten und ein komfortables und einfaches Aufstellen und Ausrichten auf eine Arbeitsstelle erreicht werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Leuchtvorrichtung in Richtung des Grundkörpers ausrichtbar gelagert ist, wodurch die Leuchtvorrichtung besonders flexibel und komfortabel verwendet werden kann. Unter der Wendung „in Richtung des Grundkörpers ausrichtbar” soll insbesondere verstanden werden, dass die Leuchtvorrichtung in eine Ausrichtung schwenkbar gelagert ist, in der ein Ausrichtungswinkel weniger als 90 Grad, vorteilhaft weniger als 45 Grad, beträgt. Unter einem „Ausrichtungswinkel” soll insbesondere ein Winkel zwischen einer mittleren Richtung des Lichtstroms der Leuchtvorrichtung und einer imaginären Fläche verstanden werden, die an der Achse der Leuchtvorrichtung beginnt und den Grundkörper entlang seiner Haupterstreckung schneidet. Insbesondere ist die Leuchtvorrichtung um mehr als 180 Grad, vorteilhaft um mehr als 270 Grad, besonders vorteilhaft unbegrenzt um die Achse schwenkbar gelagert.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Aufstellelement einen hakenförmigen Befestigungsbereich aufweist, wodurch ein vorteilhaftes Aufhängen möglich ist. Unter einem „hakenförmigen Befestigungsbereich” soll insbesondere ein Bereich verstanden werden, der dazu vorgesehen ist, durch eine konkave räumliche Ausgestaltung eine Kraft, insbesondere eine Zugkraft, in eine Richtung zu übertragen.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Leuchtvorrichtung und das Aufstellelement um parallel ausgerichtete Achsen schwenkbar gelagert sind. Durch die parallel ausgerichteten Achsen können unterschiedliche Ausrichtungen des Grundkörpers bei einem Aufstellen mit dem Aufstellelement ausgeglichen werden. Vorzugsweise sind die Leuchtvorrichtung und das Aufstellelement um eine gleiche Achse schwenkbar gelagert.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Handleuchtgerät eine Rasterung aufweist, die die Leuchtvorrichtung in zumindest einer Stellung einrastet, wodurch die Leuchtvorrichtung konstruktiv einfach und insbesondere komfortabel von einem Bediener in eine gewünschte Position gebracht werden kann. Unter einer „Rasterung” soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die in zumindest einem Betriebszustand durch einen Druck auf eine unebene Fläche eine Kraft erzeugt, die einer Bewegung entgegenwirkt.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Handleuchtgerät eine Rasterung aufweist, die das Aufstellelement in zumindest einer Stellung einrastet, wodurch komfortabel ein besonders sicheres Aufstellen möglich ist.
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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass wenigstens der Grundkörper eine zumindest teilweise rotationsunsymmetrische Außenform aufweist, wodurch das Handleuchtgerät besonders komfortabel und zuverlässig auf einen Arbeitsbereich ausgerichtet werden kann, weil es bei einem Abstellen und Ablegen nicht wegrollt. Unter einer „rotationsunsymmetrischen Außenform” soll insbesondere eine äußere Formgebung verstanden werden, bei der auf Ebenen, insbesondere senkrecht zu einer Haupterstreckung, eine Außenkontur von einem Kreis abweicht. Insbesondere soll in diesem Zusammenhang unter „teilweise” verstanden werden, dass mehr als 25% des Grundkörpers, vorteilhaft mehr als 50% des Grundkörpers, besonders vorteilhaft der gesamte Grundkörper entlang seiner Haupterstreckung eine rotationsunsymmetrische Außenform aufweist. Alternativ oder vorteilhaft zusätzlich könnte insbesondere ein Endbereich des Grundkörpers eine rotationsunsymmetrische Außenform aufweisen.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Leuchtvorrichtung wenigstens ein LED-Leuchtmittel aufweist. Unter einem „LED-Leuchtmittel” soll insbesondere ein Leuchtmittel mit einer Licht emittierenden Diode verstanden werden. Alternativ oder zusätzlich könnte die Leuchtvorrichtung eine Glühbirne, eine Entladungslampe und/oder ein anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Leuchtmittel aufweisen. Durch das LED-Leuchtmittel sind eine besonders effiziente und gleichförmige Ausleuchtung und eine besonders hohe Lebensdauer erreichbar.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Handleuchtgerät einen Betriebsenergiespeicher aufweist, der zumindest einen Akku umfasst, wodurch das Handleuchtgerät vorteilhaft von einer Netzversorgung getrennt einsetzbar ist. Vorteilhaft ist der Akku als ein Lithium-Akku ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich könnte der Betriebsenergiespeicher eine Batterie, einen Kondensator, einen mechanischen Betriebsenergiespeicher und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Betriebsenergiespeicher aufweisen. Vorzugsweise ist der Betriebsenergiespeicher insbesondere werkzeuglos von einem Bediener trennbar mit dem Grundkörper verbunden. Alternativ könnte der Betriebsenergiespeicher fest mit dem Grundkörper verbunden sein.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der Betriebsenergiespeicher eine Ladezustandsanzeige aufweist, wodurch ein Bediener zuverlässig eine Einsatzbereitschaft des Handleuchtgeräts erkennen kann. Unter einer „Ladezustandsanzeige” soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die einen aktuellen elektrischen Energievorrat des Akkus für einen Bediener ablesbar anzeigt.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen in einer perspektivischen Ansicht:
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1 ein erfindungsgemäßes Handleuchtgerät, das auf einer Standfläche steht,
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2 das Handleuchtgerät aus 1, das an einer Kante eingehängt ist und
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3 das Handleuchtgerät aus 1 in einem zusammengeklappten Betriebszustand.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Die 1 bis 3 zeigen ein erfindungsgemäßes Handleuchtgerät 10 mit einem Grundkörper 12, einer Leuchtvorrichtung 14 und einem Aufstellelement 16. Die Leuchtvorrichtung 14 und das Aufstellelement 16 sind um eine gleiche Achse 20 relativ zu dem Grundkörper 12 schwenkbar gelagert. Somit sind die Leuchtvorrichtung 14 und das Aufstellelement 16 um parallel ausgerichtete Achsen 20 schwenkbar gelagert. Die Achse 20 ist senkrecht zu einer Haupterstreckung des Grundkörpers 12 ausgerichtet.
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Die Leuchtvorrichtung 14 ist direkt mit dem Grundkörper 12 verbunden. Dazu umgreift der Grundkörper 12 die Leuchtvorrichtung 14 teilweise. Der Grundkörper 12 und die Leuchtvorrichtung 14 weisen Kontaktflächen auf, die im Durchschnitt senkrecht zu der Achse 20 ausgerichtet sind. Die Kontaktflächen umfassen einen nicht näher dargestellten Befestigungsbereich und eine nicht näher dargestellte Rasterung. Der Befestigungsbereich bewirkt Lagerkräfte senkrecht zu der Achse und ist als Dom ausgebildet. Die Rasterung rastet die Leuchtvorrichtung 14 in verschiedenen Stellungen ein, das heißt sie wirkt einer Drehung um die Achse 20 entgegen. Die Rasterung ist fein, das heißt zwischen den einzelnen Stellungen liegt ein Winkel um die Achse 20 von weniger als 20 Grad. In diesem Ausführungsbeispiel liegen zwischen den einzelnen Stellungen 5 Grad.
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Teilbereiche der Kontaktflächen sind leitend ausgebildet. Diese Teilbereiche übertragen eine Betriebsenergie von dem Grundkörper 12 auf die Leuchtvorrichtung 14. Das Handleuchtgerät 10 weist Dichtungen auf, die zwischen der Leuchtvorrichtung 14 und dem Grundkörper 12 angeordnet sind. Die Dichtungen schützen die Kontaktflächen. Die Dichtungen sind als Labyrinthdichtungen ausgebildet. Somit ist die Leuchtvorrichtung 14 in Richtung des Grundkörpers 12 ausrichtbar gelagert. Zudem ist die Leuchtvorrichtung 14 relativ zu dem Grundkörper 12 endlos drehbar gelagert. Alternativ könnte zwischen der Leuchtvorrichtung 14 und dem Grundkörper 12 ein Kabel verlaufen.
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Die Leuchtvorrichtung 14 weist ein LED-Leuchtmittel 22 mit einer elektrischen Eingangsleistung von mehr als 1 Watt auf. Das LED-Leuchtmittel 22 ist auf einem nicht näher dargestellten Kühlkörper montiert. Die Leuchtvorrichtung 14 könnte weitere LED-Leuchtmittel aufweisen. Zudem umfasst die Leuchtvorrichtung 14 einen Reflektor, der einen von dem LED-Leuchtmittel 22 ausgegebenen Lichtstrom 36 um eine mittlere Richtung 38 des Lichtstroms 36 bündelt. Alternativ oder zusätzlich könnte die Leuchtvorrichtung 14 eine Linse und/oder einen Diffusor aufweisen.
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Das Aufstellelement 16 ist direkt mit dem Grundkörper verbunden. Das Aufstellelement 16 ist als ein im Wesentlichen U-förmiger Bügel ausgebildet. Ein offener Bereich 28a des Aufstellelements 16 umschließt den Grundkörper 12 teilweise. Der Grundkörper 12 und das Aufstellelement 16 weisen Kontaktflächen auf, die im Durchschnitt senkrecht zu der Achse 20 ausgerichtet sind. Diese Kontaktflächen umfassen eine nicht näher dargestellte Rasterung und einen Befestigungsbereich 40. Der Befestigungsbereich 40 ist als Dom des Grundkörpers 12 ausgebildet und durchdringt das Aufstellelement 16 teilweise. Die Rasterung rastet die Leuchtvorrichtung 14 in verschiedenen Stellungen ein. Die Rasterung ist fein. Das Aufstellelement 16 stützt den Grundkörper 12 in einem Betriebszustand ab, nämlich wenn der Grundkörper 12 und das Aufstellelement 16 an ihren der Achse 20 abgewandten Seiten auf eine Abstellfläche 30 gestellt werden.
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Das Aufstellelement 16 weist einen hakenförmigen Befestigungsbereich 18 auf. Der Befestigungsbereich 18 ist auf einer dem offenen Bereich 28 abgewandten Seite des Aufstellelements 16 angeordnet. Der hakenförmige Befestigungsbereich 18 weist in einem Betriebszustand in Richtung des Grundkörpers 12. Das Aufstellelement 16 bewirkt in einem Betriebszustand eine Befestigungskraft auf den Grundkörper 12, nämlich wenn der hakenförmige Befestigungsbereich 18 an eine Kante 32 eingehängt ist und der Grundkörper 12 an einer unterhalb der Kante 32 angeordneten Fläche 34 anliegt.
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Der Grundkörper 12 weist eine im Wesentlichen quaderförmige Grundform und somit eine rotationsunsymmetrische Außenform auf. Der Grundkörper 12 umfasst zwei Anformungen 42. Die Anformungen 42 sind zangenförmig ausgebildet. Sie weisen die Kontaktflächen zur Lagerung der Leuchtvorrichtung 14 und des Aufstellelements 16 auf. Zudem weist der Grundkörper 12 Aussparungen 44 auf, in denen das Aufstellelement 16 in einem eingeklappten Betriebszustand angeordnet ist. Das Handleuchtgerät 10 weist eine Länge von weniger als 125 mm, eine Breite parallel zu der Achse 20 von weniger als 55 mm und eine Tiefe von weniger als 30 mm auf. Somit ist das Handleuchtgerät 10 tragbar und als Taschenlampe ausgebildet.
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Wie insbesondere 3 zeigt, weist das Handleuchtgerät 10 einen Betriebsenergiespeicher 24 auf. Der Betriebsenergiespeicher 24 umfasst einen nicht näher dargestellten Akku. Der Akku ist als Lithium-Akku ausgebildet. Der Betriebsenergiespeicher 24 ist fest in den Grundkörper 12 integriert und nur mit Hilfe eines Werkzeugs austauschbar. Der Betriebsenergiespeicher 24 weist einen nicht näher dargestellten Ladeanschluss auf, der in zumindest einem Betriebszustand eine elektrische Energie aufnimmt. Ferner weist der Betriebsenergiespeicher 24 eine Ladezustandsanzeige 26 auf. Ein gelbes Leuchtmittel der Ladezustandsanzeige 26 leuchtet bei einem Ladezustand des Betriebsenergiespeichers 24 zwischen 25% und 10%. Ein rotes Leuchtmittel der Ladezustandsanzeige 26 leuchtet bei einem Ladezustand des Betriebsenergiespeichers 24 zwischen 10% und ca. 0%.
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Das Handleuchtgerät 10 weist ein Bedienelement 46 auf, das eine Bedienereingabe zum Anschalten und Ausschalten der Leuchtvorrichtung 14 entgegennimmt.