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Die Erfindung betrifft eine Ablage- und Nutzentrennstation gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Bogenstanz- und/oder -prägemaschine gemäß Anspruch 7 und ein Verfahren zum Ablegen von Zwischenbögen gemäß Anspruch 11.
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Stand der Technik
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Als Stanzen wird das Schneiden mit in sich geschlossenen geometrischen Zuschnittsformen bezeichnet, die kreisförmig, oval oder mehreckig sowie Phantasieformen aller Art sein können. Auch die in der Druckweiterverarbeitung geübten Praktiken, wie Stanzen mit Locheisen, Eckenabstoßen und Registerstanzen werden zu diesem Bereich gezählt. Die Stanzung erfolgt gegen eine Stanzunterlage oder gegen Stempel, teilweise sind es auch Schervorgänge. Verpackungsmaterialien aus Papier, Karton, Pappe oder Wellpappe werden hauptsächlich im Bogenformat gestanzt. Beim Stanzvorgang können zusätzlich aber auch Rilllinien oder Blindprägungen in den Nutzen eingebracht werden. Dieser komplexe Prozess macht es unabdingbar, die Bogen einzeln zu stanzen. Da es sich bei den Endprodukten um anspruchsvolle Verpackungen hinsichtlich technischer und graphischer Ausführung handelt (etwa Verpackungen für Kosmetik, Zigaretten, Pharmazie, Lebensmittel, etc.), werden besondere Anforderungen nicht nur an die Verpackungsmaterialien selbst gestellt, sondern es sind für optimale Resultate auch Stanzwerkzeuge mit geringsten Toleranzen und äußerst präzise und zuverlässig arbeitende Stanzmaschinen erforderlich. Diesen Ansprüchen wird das Flachbettstanzen am besten gerecht. Dabei werden die gedruckten und auf einer Palette gestapelten Bogen der Stanzmaschine zugeführt. In der Maschine werden in einer Ausrichteinrichtung die zu stanzenden Bogen passgenau ausgerichtet, von einem Greiferwagen übernommen und exakt in der Stanzeinrichtung zwischen einem fest gelagerten Untertisch und einem über einen Kniehebel oder Exzentergetriebe vertikal bewegbaren Obertisch positioniert.
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In bekannten Bogenstanz- und Prägemaschinen, die zum Stanzen, Prägen, Ausbrechen, ggfs. Nutzentrennen und Ablegen von Bögen aus Papier, Pappe und der gleichen eingesetzt werden, ist es bekannt die Bögen mittels Greiferwagen durch die einzelnen Stationen der Maschine zu bewegen. Ein jeweiliger Greiferwagen besitzt eine Greiferbrücke, an der Greifer befestigt sind, die die Bögen an einem vorderen Ende ergreifen. Ein Greiferwagen besitzt weiterhin seitliche Fahrwagen, welche mit endlosen Ketten des Transportsystems verbunden sind und wodurch die Greiferwagen durch die Maschine bewegt werden. Durch diese Art der Bewegung der Bögen durch die Maschine wird ein kontinuierliches Arbeiten in den einzelnen hintereinander angeordneten Stationen der Maschine, insbesondere Stanz-, Ausbrech- und Nutzentrennstation, ermöglicht.
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Eine derartige Flachbettstanze ist beispielsweise aus der
DE 30 44 083 A1 bekannt. Die beiden Tische sind mit Schneid- und Rillwerkzeugen bzw. entsprechenden Gegenwerkzeugen bestückt, mit denen aus dem taktweise zwischen die Tischfläche geführten Bögen die Nutzen ausgestanzt und gleichzeitig die zum sauberen Falten notwendigen Rillen eingedrückt werden. In der nachfolgenden Ausbrecheinrichtung wird der Abfall über Ausbrechwerkzeuge maschinell entfernt. Je nach Ausstattung der Maschine können schließlich die gestanzten Nutzen in einer hierfür vorgesehenen Nutzentrenneinrichtung separiert werden.
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Neben den oben beschriebenen Bogenstanz- und -prägemaschinen mit umlaufenden Ketten zum Transport der Greiferwagen geht aus der
DE 20 2007 012 349 U1 eine Bogenstanz- und -prägemaschine hervor, deren Greiferwagen an ihren äußeren Enden durch jeweils mindestens einen Linearantrieb angetrieben werden. Der Linearantrieb wird dabei als elektrischer Linearantrieb mit Wanderfeldmotoren ausgebildet. Bei einer derartigen Bogenstanz- und -prägemaschine können verschiedene Greiferwagen zeitgleich mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegt werden.
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Die
DE 195 16 023 A1 beschreibt den Ausleger einer Bogenstanzmaschine. Es sind eine Aufnahme für ungestanzte Bögen sowie eine Handhabungseinrichtung für die ungestanzten Bögen vorgesehen. Bei einer vorgegebbaren Höhe der Stapel von gestanzten Bögen wird auf die Stapel der gestanzten Bögen bzw. von ausgestanzten Nutzen ein alle Einzelstapel überdeckender ungestanzter Bogen abgelegt. Die Ablage weist dazu ein hinteres Gatter und ein vorderes Gatter auf. Beide Gatter sind im wesentlichen lotrecht angeordnet und das vordere Gatter ist in lotrechter Richtung verschieblich. In die Ablage hinein ist ein Ablagerechen verschieblich. Der Ablagerechen ist in einer abgesenkten Positionierung zur Aufnahme eines ungestanzten Bogens aus der Ablage heraus verfahrbar. Außerhalb der Ablage ist der Ablagerechen anhebbar und in einer angehobenen Positionierung gemeinsam mit dem ungestanzten Bogen nach einer Absenkung des vorderen Gatters in die Ablage hinein verfahrbar.
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Auch ist eine alternative Lösung der Firma Bobst bekannt, bei der ein ganzer ungestanzter Bogen aus einer Aufnahme entnommen wird und direkt auf dem Stapel abgelegt wird, während die gestanzten Bogen bzw. Nutzen auf einem Rechen zwischengestapelt werden. Der auf dem Rechen befindliche Stapel wird nachfolgend auf den ungestanzten Trennbogen abgesetzt, indem der Rechen herausgefahren wird. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in der
US 6,481,708 B2 offenbart.
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Beiden Lösungen ist gemeinsam, dass auf einem Rechen jeweils ein Hilfsstapel gebildet wird und ein Trennbogen, auch als Zwischenbogen bezeichnet, aus einer separaten Kassette zugeführt wird. Dabei muss zum Einfahren des Rechens die Produktion der Stanzmaschine unterbrochen werden, was zu einem Produktionsausfall von etwa 5 bis 10 Bögen führt.
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Aufgabenstellung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ablage- und Nutzentrennstation zu schaffen, und ein Verfahren zum Ablegen von Zwischenbögen zu beschreiben, welche die bekannten Systeme weiterbilden und den Produktionsausfall zumindest reduzieren.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ablage- und Nutzentrennstation mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1, durch eine Bogenstanz- und/ -prägemaschine gemäß Anspruch 7 und durch ein Verfahren zum Ablegen von Zwischenbögen gemäß Anspruch 11.
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Die erfindungsgemäße Ablage- und Nutzentrennstation ist geeignet für eine Flachbett-Bogenstanz- und/oder -prägemaschine und dient dem Ablegen von einzelnen Nutzen eines Bogens und von ganzen Bogen auf einem Stapel. Die Ablage- und Nutzentrennstation besitzt ein hubbewegliches Oberwerkzeug und ein mit diesem zusammen wirkendes Unterwerkzeug zum Trennen der Nutzen, wobei die Bogen von einem Bogentransportsystem im Wesentlichen in einer Bogentransportebene in die Ablage- und Nutzentrennstation transportierbar sind und transportiert werden. Erfindungsgemäß ist das Unterwerkzeug ebenfalls beweglich ausgeführt. Besonders vorteilhafterweise kann das Unterwerkzeug von seiner Arbeitsposition zum Nutzentrennen in eine Abseitsposition zum Bogenablegen bis über das Niveau der Bogentransportebene angehoben werden. Dadurch ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, dass von einem Bogentransportsystem ein ungestanzter Bogen als Zwischenbogen auf dem Auslagestapel abgelegt werden kann. Eine Produktionsunterbrechung ist dafür nicht notwendig, wodurch die Produktivität in der Ablage- und Nutzentrennstation bzw. der Stanzmaschine, welche diese Station umfasst, wesentlich gesteigert werden kann. Weiter vorteilhaft ist ebenso, dass auf das mechanisch aufwendige System mit Zwischenbogenkassette und einfahrbarem Rechen gemäß dem Stand der Technik verzichtet werden kann. Auch ist bei der erfinderischen Lösung ein Austauschen des Zwischenbogenvorrats in einer Zwischenbogenkassette bei einem Auftragswechsel mit neuem Bogenformat nicht mehr notwendig. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, da der ununterbrochene Strom, d. h. keine Unterbrechung für die Zuführung eines Zwischenbogens, einen besonders stabilen Bogenlauf darstellt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Ablage- und Nutzentrennstation einen Antrieb auf, welcher mit dem Oberwerkzeug verbunden ist und der Hubbewegung des Oberwerkzeugs dient.
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In einer ersten Ausführungsvariante ist die Ablage- und Nutzentrennstation derart weitergebildet, dass diese eine Koppelvorrichtung aufweist zum temporären mechanischen Verbinden des Unterwerkzeugs mit dem Oberwerkzeug. Dadurch ist gewährleistet, dass das Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug während der Kopplung gemeinsam anhebbar sind. Der Antrieb der Ablage- und Nutzentrennstation bewirkt somit, dass die kurzfristig, insbesondere für die Dauer eines Arbeitstaktes, gekoppelte Einheit aus Oberwerkzeug und Unterwerkzeug in eine Abseitsposition oberhalb der Bogentransportebene verbracht wird und ein ganzer, ungestanzter Bogen als Zwischenbogen auf dem Auslagestapel abgelegt werden kann.
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In einer zweiten Ausführungsvariante ist die Ablage- und Nutzentrennstation derart weitergebildet, dass diese eine Antriebseinrichtung aufweist, welche nur mit dem Unterwerkzeug verbunden ist und dem Anheben des Unterwerkzeugs über das Niveau der Bogentransportebene hinaus dient. Die Antriebseinrichtung kann dabei beispielsweise mindestens einen pneumatischen, hydraulischen oder elektromechanischen Aktuator aufweisen. Insbesondere kann an jeder der vier Ecken des Unterwerkzeugs ein schnell wirkender Pneumatikzylinder angebracht sein.
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Die Erfindung betrifft auch eine Bogenstanz- und/oder -prägemaschine zum Stanzen und/oder Prägen von Bogen aus Papier, Pappe und dergleichen. Diese erfindungsgemäße Maschine besitzt mindestens einen Anleger, eine Stanz- und/oder -prägestation, eine Ausbrechstation und eine wie oben beschriebene Ablage- und Nutzentrennstation. Besonders vorteilhafterweise besitzt die Bogenstanz- und/oder -prägemaschine einen Maschinenantrieb zum Betätigen der Stanz- und/oder -prägestation, der Ausbrechstation und der Ablage- und Nutzentrennstation. Das Oberwerkzeug der Ablage- und Nutzentrennstation wird dabei von dem Maschinenantrieb angetrieben.
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In einer besonders vorteilhaften und daher bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Bogenstanz- und/oder -prägemaschine in ihrer Stanz- und/oder -prägestation und in ihrer Ausbrechstation jeweils eine Hubunterbrechungseinrichtung auf. Diese dient dazu, den Arbeitshub der Stanzwerkzeuge bzw. der Ausbrechwerkzeuge zu unterbinden. Derartige Hubunterbrechungseinrichtungen sind dem Fachmann beispielsweise aus der
DE 10 2007 012 638 A1 und der
DE 10 2007 012 639 A1 bekannt, deren Inhalt hiermit zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht wird.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Bogenstanz- und/oder -prägemaschine besitzt diese eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der Koppelvorrichtung bzw. der Antriebseinrichtung der Ablage- und Nutzentrennstation als auch zum Ansteuern der Hubunterbrechungseinrichtungen von Stanz- und/oder -prägestation und Ausbrechstation. Damit können die einzelnen Stationen der Bogenstanz- und/oder -prägemaschine so angesteuert werden, dass ein Bogen vom Anleger durch die Bearbeitungsstationen der Maschine unbearbeitet hindurch transportiert werden kann bis zum Auslagestapel. Ein dem Anlagestapel entnommener Bogen kann also als Zwischenbogen auf dem Auslagestapel Verwendung finden und dort eine höhere Stabilität der Nutzenstapel bewirken.
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Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Bogenstanz- und -prägemaschine über getrennte Antriebe des Bogentransportsystems und der einzelnen Bearbeitungsstationen. verfügt. Der Antrieb des Bogentransportsystems kann dabei z. B. als elektrischer Linearantrieb mit Wechselfeldmotoren ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Ablage- und Nutzentrennstation an Stelle der Koppelvorrichtung oder der Antriebsvorrichtung einen Bogentransportpfad aufweisen, welcher unterhalb des Unterwerkzeuges liegt. Ein auf dem Auslagestapel abzulegender Zwischenbogen wird dann von seinem linearangetriebenen Greiferwagen am stomaufwärtigen Ende der Ablage- und Nutzentrennstation mittels einer Weiche auf den unteren bogentransportpfad geleitet und auf dem Stapel abgelegt. Über eine Weiche im Bereich des stromabwärtigen Endes der Ablage- und Nutzentrennstation wird der Greiferwagen wieder in seine übliche Umlaufbahn zurückverbracht.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Ablegen von Zwischenbögen auf dem Auslagestapel einer Bogenstanz- und/oder -prägemaschine mit einer Ablage- und Nutzentrennstation. Erfindungsgemäß weist dieses Verfahren die nachfolgenden Schritte auf:
In einem ersten Schritt wird vom Anleger der Bogenstanz- und/oder -prägemaschine ein Bogen in die Maschine zugeführt. In einem zweiten Schritt erfolgt der Transport des Bogens durch die Bogenstanz- und/oder -prägemaschine mit ihren Bearbeitungsstationen, ohne dass eine Bearbeitung des Bogens erfolgt. In einem dritten Schritt wird, bevor der Bogen die Ablage- und Nutzentrennstation erreicht, das Unterwerkzeug von seiner Arbeitsposition über die Bogentransportebene in eine Abseitsposition angehoben. In einem vierten Schritt erfolgt der Transport des Bogens in die Ablage- und Nutzentrennstation. Kommt ein Bogentransportsystem mit greiferbestückten Greiferwagen zum Einsatz, so wird der Bogen von den Greifern freigegeben, sobald er seine Positionen über dem Ablagestapel erreicht hat. In einem fünften Schritt kann nun der Bogen auf den Auslagestapel als Zwischenbogen abgelegt werden, wobei das Ablegen zusätzlich durch die Hubbewegung des Oberwerkzeugs gemäß dessen Arbeitstakt unterstützt werden kann.
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Sofern nur ein Zwischenbogen auf den Auslagestapel abgelegt werden soll, wird in einem nächsten Schritt das Unterwerkzeug wieder in seine Arbeitsposition abgesenkt, sodass nachfolgende Bogen durch Oberwerkzeug und Unterwerkzeug wieder bestimmungsgemäß bearbeitet werden können, d. h. dass die Nutzen eines jeweiligen Bogens voneinander getrennt werden.
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Die beschriebene Erfindung und die beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung stellen auch in beliebiger Kombination miteinander vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
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Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen.
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Ausführungsbeispiel
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Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
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1. eine erfindungsgemäße Bogenstanz- und/oder -prägemaschine in einer Übersichtsdarstellung
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2a eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Ablage- und Nutzentrennstation in einer ersten Position
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2b die Ablage- und Nutzentrennstation aus 2a in einer zweiten Position
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3 eine zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Ablage- und Nutzentrennstation
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4 eine Ablage- und Nutzentrennstation gemäß dem Stand der Technik
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In 1 ist der prinzipielle Aufbau einer Bogenstanz- und -prägemaschine 100 zum Stanzen, Ausbrechen, Nutzentrennen und Ablegen von Bögen aus Papier, Pappe und dergleichen dargestellt. Die Stanz- und Prägemaschine 100 besitzt einen Anleger 1, eine Stanzstation 2, eine Ausbrechstation 3 und einen Ausleger 4 mit Ablage- und Nutzentrennstation 20, die von einem gemeinsamen Maschinengehäuse 5 getragen und umschlossen werden. Von einer Seite, der sogenannten Bedienerseite, sind die Bearbeitungsstationen 2, 3, 4 zugänglich; auf der gegenüberliegenden Seite, der sogenannten Antriebsseite, befindet sich der Antriebsstrang der Bogenstanz- und -prägemaschine 100.
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Die Bögen 6 werden durch einen Anleger 1 von einem Stapel vereinzelt, dem Bogentransportsystem 7 zugeführt und von an Greiferbrücken eines Greiferwagen 8 befestigten Greifern an ihrer Vorderkante ergriffen und in Bogentransportrichtung B intermittierend durch die verschiedenen Stationen 2, 3 und 4 der Stanz- und Prägemaschine 100 hindurchgezogen.
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Das Bogentransportsystem 7 besitzt mehrere Greiferwagen 8, sodass mehrere Bögen 6 gleichzeitig in den verschiedenen Stationen 2, 3 und 4 bearbeitet werden können. Die Greiferwagen 8 können von einem Kettenantrieb oder in einer alternativen Ausführungsform durch einen elektromagnetischen Linearantrieb mit Wanderfeldmotoren angetrieben werden.
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Die Stanzstation 2 besteht aus einem unteren Tiegel, einem sog. Untertisch 9, und einem oberen Tiegel, einem sog. Obertisch 10. Der Obertisch 10 ist vertikal hin- und herbewegbar gelagert und mit Stanz- und Rillmessern versehen. Der Untertisch 9 ist fest im Maschinengestell gelagert und mit einer Gegenplatte zu den Stanz- und Rillmessern versehen. Alternativ kann auch der Obertisch 10 feststehend und der Untertisch 9 bewegt sein. Beim Prägen kommen an Stelle der Stanz- und Rillwerkzeuge Prägewerkzeuge, insbesondere in Form sogenannter Prägeklischees, zum Einsatz.
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Der Greiferwagen 8 transportiert den Bogen 6 von der Stanz- und Prägestation 2 in die nachfolgende Ausbrechstation 3, die mit Ausbrechwerkzeugen ausgestattet ist. In der Ausbrechstation 3 werden mit Hilfe der Ausbrechwerkzeuge die nicht benötigten Abfallstücke aus dem Bogen 6 nach unten herausgestoßen, wodurch die Abfallstücke 11 in einen unter der Station eingeschobenen wagenartigen Behälter 12 fallen.
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Stanzstation
2 und Ausbrechstation
3 besitzen jeweils eine Hubunterbrechungseinrichtung
18, wie sie in der
DE 10 2007 012 638 A1 und der
DE 10 2007 012 639 A1 beschrieben ist, auf welche hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird.
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Von der Ausbrechstation 3 gelangt der Bogen 6 in den Ausleger 4, wo der Bogen 6.1 entweder nur einfach abgelegt wird, oder aber gleichzeitig eine Trennung der einzelnen Nutzen 6.2 eines jeweiligen Bogens 6 erfolgt. Der Ausleger 4 kann auch eine Palette 13 enthalten, auf der die einzelnen Bögen 6 bzw. Nutzen 6.2 in Form eines Stapels 14 aufgestapelt werden, so dass nach Erreichen einer bestimmten Stapelhöhe die Palette 13 mit dem Bogenstapel 14 aus dem Bereich der Stanz- und Prägemaschine 100 weggefahren werden kann.
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In 4 ist ein Ausleger 4 mit einer Ablage- und Nutzentrennstation 20 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Zwischenbögen werden, wie durch den Pfeil z angedeutet, aus einer Zwischenbogenkassette (nicht dargestellt) zugeführt. Während das Oberwerkzeug 21 hubbeweglich ist, ist das Unterwerkzeug 23 ortsfest.
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In 2a ist eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Ablage- und Nutzentrennstation 20 eines Auslegers 4 dargestellt. Die Ablage- und Nutzentrennstation 20 umfasst ein Oberwerkzeug 21 mit Stempeln 22 und ein Unterwerkzeug 23, ausgebildet als Nutzentrenngitter, welches von einem Wechselrahmen 24 aufgenommen sein kann. Das Nutzentrenngitter 23 befindet sich in der Darstellung von 2a in seiner Arbeitsposition. Ein von einem Greiferwagen 8 transportierter Bogen 6 wird, wie in 1 dargestellt, durch die Stanzstation 2 und die Ausbrechstation 3 hindurch bis in die Ablage- und Nutzentrennstation 20 transportiert. Das Oberwerkzeug 21 führt in seinem Arbeitstakt eine Hubbewegung aus, wobei die Stempel 22 im Zusammenwirken mit dem Nutzentrenngitter 23 die einzelnen Nutzen 6.2 eines jeweiligen Bogens 6 trennen. Wie in 2a angedeutet, wurden bereits zahlreiche Nutzen 6.2 auf einem Auslagestapel 14 abgelegt. Um die Stabilität des Auslagestapels 14 zu erhöhen, soll im nächsten Schritt ein Zwischenbogen 6.1 auf dem Auslagestapel 14 abgelegt werden. Die beiden dargestellten Koppelelemente 25 bewirken daher eine temporäre mechanischen Verbindung des Unterwerkzeugs 23 mit dem Oberwerkzeug 21 (siehe Doppelpfeile k). Die durch die Koppelelemente 25 miteinander verbundenen Werkzeuge 21 und 23 werden von einem in 2a nicht dargestellten Maschinenantrieb 17 gemeinsam angehoben h' h. Damit ergibt sich die in 2b dargestellte Situation: Das Unterwerkzeug 23 befindet sich oberhalb der Bogentransportebene E und ein von einem Greiferwagen 8 in die Ablage- und Nutzentrennstation 20 transportierter unbearbeiteter Zwischenbogen 6.1 kann auf dem Auslagestapel 14 abgelegt werden. Nachfolgend werden die miteinander gekoppelten Werkzeuge 21, 23 vom Antrieb 17 wieder abgesenkt h' h, sodass das Unterwerkzeug 23 von seiner in 2b dargestellten Abseitsposition wieder in seine in 2a dargestellte Arbeitsposition verbracht wird. Sobald das Unterwerkzeug 23 wieder in seiner Arbeitsposition ist, wird die Kopplung der Werkzeuge 21, 23 durch die Koppelelemente 25 aufgehoben. Die angetriebenen Koppelelemente 25 sind in den 2a und 2b nur beispielhaft und schematisch dargestellt. Diese Darstellung ist nicht einschränkend zu verstehen; die Ausführung einer derartigen Koppelvorrichtung liegt dabei im Ermessen des Fachmanns.
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3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Ablage- und Nutzentrennstation 20 eines Auslegers 4. Die Ablage- und Nutzentrennstation 20 weist ein Oberwerkzeug 21 mit Stempeln 22 auf, welches im Zusammenwirken mit einem Nutzentrenngitter 23 als Unterwerkzeug ein Trennen und Ablegen von Nutzen 6.2 aus einem Bogen 6 auf einem Auslagestapel 14 bewirkt. Im Gegensatz zu den Darstellungen aus 2a und 2b weist die Ablage- und Nutzentrennstation 20 keine Koppelelemente 25 auf. Stattdessen ist der Wechselrahmen 24, welcher das Nutzentrenngitter 23 aufnimmt, mit Hubaktuatoren 26 verbunden. In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform greifen die Hubaktuatoren 26 direkt am Nutzentrennwerkzeug 23 an. Während des Betriebs der Ablage- und Nutzentrennstation 20 zum Nutzentrennen vollführt das Oberwerkzeug 21 eine Hubbewegung h, sodass die Stempel 22 jeweils Nutzen 6.2 durch das Nutzentrenngitter 23 hindurch stoßen. Das Nutzentrenngitter 23 befindet sich dazu in einer Arbeitsposition unterhalb der Bogentransportebene E. Soll ein Zwischenbogen 6.1 auf dem Auslagestapel 14 abgelegt werden – was gemäß der Darstellung von 3 im vorletzten Arbeitstakt geschah – so wird das Nutzentrenngitter 23 zusammen mit seinem Wechselrahmen 24 von den Hubaktuatoren 26 in eine Abseitsposition oberhalb der Bogentransportebene E verbracht. Ein in Bogentransportrichtung B in der Bogentransportebene E in die Ablage- und Nutzentrennstation 20 transportierter Zwischenbogen 6.1 kann dann auf dem Auslagestapel 14 abgelegt werden. Sobald der Zwischenbogen 6.1 abgelegt ist und sofern kein weiterer Zwischenbogen direkt im Anschluss auf den Auslagestapel 14 abgelegt werden soll, werden Wechselrahmen 24 mit Nutzentrenngitter 23 von der nicht dargestellten Abseitsposition wieder in die dargestellte Arbeitsposition verfahren, sprich abgesenkt, sodass bei einem nachfolgend in die Ablage- und Nutzentrennstation 20 transportierten gestanzten Bogen 6 wieder eine Trennung und Ablage der Nutzen 6.2 erfolgen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anleger
- 2
- Stanz- und/oder Prägestation
- 3
- Ausbrechstation
- 4
- Ausleger
- 5
- Maschinengehäuse
- 6
- Bogen
- 6.1
- Zwischenbogen
- 6.2
- Nutzen
- 7
- Bogentransportsystem
- 8
- Greiferwagen
- 9
- Untertisch
- 10
- Obertisch
- 11
- Abfallstücke
- 12
- Wagen
- 13
- Palette
- 14
- Auslagestapel
- 15
- Steuerung mit Interface und Eingabegeräten
- 16
- Zuführtisch
- 17
- Maschinenantrieb
- 20
- Ablage- und Nutzentrennstation
- 21
- Oberwerkzeug mit Stempeln
- 22
- Stempel
- 23
- Nutzentrenngitter (Unterwerkzeug)
- 24
- Wechselrahmen zur Aufnahme von einem Nutzentrenngitter
- 25
- angetriebenes Koppelelement (Koppelvorrichtung)
- 26
- Hubaktuator Unterwerkzeug (Antriebseinrichtung)
- 100
- Bogenstanz- und -prägemaschine
- B
- Bogentransportrichtung
- E
- Bogentransportebene
- h
- Hubbewegung von Oberwerkzeug
- h'
- Hubbewegung von Unterwerkzeug
- k
- Klemmbewegung
- z
- Zuführung von Zwischenbögen aus Zwischenbogenkassette
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3044083 A1 [0004]
- DE 202007012349 U1 [0005]
- DE 19516023 A1 [0006]
- US 6481708 B2 [0007]
- DE 102007012638 A1 [0016, 0034]
- DE 102007012639 A1 [0016, 0034]